In diesem Artikel lässt Euer Admin Christian mal ein bisschen seinen Gedanken freien Lauf und philosophiert übers Angeln.
Viel Spaß beim Lesen!


Wisst Ihr eigentlich, wie man Liebe buchstabiert? Richtig: Z-E-I-T. Das, womit man am meisten Zeit verbringt, das liebt man. Und da kommt für viele von uns Anglern auch schon die Zwickmühle um die Ecke: Job, Familie, Haus und Hof – und eben Angeln. Wie bekommt man alles unter einen Hut? Ich bin Familienvater, Redakteur, habe ein Häuschen und gehe angeln, sehr viel angeln. Das führt mitunter zu Konfliktsituationen mit der Liebsten. Kennt Ihr das?

Das beste rausholen
Mittlerweile habe ich mich an ein Leben im Dauerlauf gewöhnt. Denn wenn alles funktionieren und die Angelei nicht auf der Strecke bleiben soll, muss ich Vollgas geben. Effektivität heißt das Zauberwort. So viel wie möglich aus seiner Zeit herausholen. Und das hat massiven Einfluss auf meine Angelei genommen. Tagsüber bin ich der Papa und der Kollege auf der Arbeit. Erst wenn die erledigt ist und Kind & Kegel versorgt sind, mutiere ich zum Vollblut-Angler. Eine Umstellung. Früher fast ausschließlich mit der Spinnrute auf Forellenjagd, bin ich nun zum Carphunter – zum Karpfenjäger – geworden. Warum? Weil sich meine Freizeit spät in den Abend hinein verschiebt. Oftmals schon in die Dunkelheit. Wenn alle anderen auf der Couch sitzen, beginnt für mich meine Passion.

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Christian mit seinem Sohn und einem echten Erlebnis, das den beiden niemand mehr nehmen kann!


Das Erlebnis zählt
Letztens habe ich mich dabei ertappt, wie ich zum zigsten Mal ausgerüstet mit Futtereimer und Kelle in tiefster Dunkelheit zum See fuhr, um meine Angelstelle vorzufüttern. Geplant war ein Nachtansitz. Das Wetter sollte top dafür werden. Tiefdruck, Regen, kalte Temperaturen. Am darauffolgenden Abend hievte ich gefühlte 250 Kilo Ausrüstung ins Auto, um mir eine regnerische Nacht auf der Liege zu gönnen. In solchen Momenten ist es glasklar: Man liebt es, oder man lässt es! Man muss es lieben, sonst macht man sowas nicht und bleibt zu Hause. Und der Lohn für die Mühe: Erlebnisse, die einem keiner nimmt. Nicht immer, aber eben manchmal. So wie am nächsten Morgen, als mich mein kleiner Sohn und seine Mama bei mittlerweile bestem Wetter am Wasser mit einem Frühstück überraschten und live dabei waren , als der Papa einen schweren Karpfen fing. Familienglück. Anglerglück. Alles zusammen! Dafür macht man das, darum liebt und lebt man das.

In diesem Sinne wünsche ich Euch eine gute Zeit am Wasser!


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