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Mxrvxn
Guest
Hallo Leute ;-)
Ich habe mal meine Gedanken zum Karpfenangeln bzw. zur "Szene" und zur Vermarktung von Produkten in Form eines kleinen Berichtes zusammengetragen. Mich würde interessieren, wie ihr das seht und wie ihr zu diesem Thema steht.
Hier mein Bericht:
Die Szene spielt verrückt!
Wer kennt Deutschlands schwersten Schuppenkarpfen Mary nicht? Die Karpfendame aus dem Rheinland wiegt aktuell 40,2 Kilogramm ( Stand Oktober 2010 ). Sie wurde die letzten Male mit 39,9kg, 39,6kg, 39,2kg, 38,45kg, 38,2kg gefangen. Ist es euch schonmal aufgefallen? Kaum kommt eine neuer Boilie X der Firma Y auf dem Markt und schon zieren bekannte Testfischer des Herstellers Y die Titelblätter der Angelzeitschriften! Natürlich wurde dieser riesige Karpfen mit dem neuen "Wunderköder X" überlistet! In fast allen Fällen handelt es sich bei den glücklichen Fängern um bekannte Gesichter der "Szene". Ich möchte diesen Fisch nicht schlecht reden, denn es ist ein wahrlich schönes Exemplar. Der Fängern ist zu respektieren, denn von alleine spring Mary bestimmt nicht in Kescher! Dennoch ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, bis der Koloss von Karpfen anbeißt!
Zunächst möchte ich ein " Geheimnis " lüften! Der besagte See kann nicht nur Mary ( 40,2 Kilogramm ), sondern auch Joe ( über 32 Kilogramm ) vorweisen. Der 6,5 Hektar große Badesee befindet sich in Rheinland Pfalz und heißt " Strickler Weiher/ Schreiber Weiher "! Interesse geweckt? Leider muss ich den Traum mancher Angler zerplatzen lassen! Für einen "Normalo" wird es unmöglich sein, dort seine Montagen auszuwerfen! Ist man bekannt, hat genug Geld für Köder und Sprit und hat Zeit ohne Ende, so würde ich behaupten, hat man beste Vorraussetzungen um Mary auf die Matte zu legen!
Ganz ehrlich? Mary ist ein schönes Tier, aber selbst wenn ich die Gelegenheit hätte, am besagten Pool angeln zu dürfen, würde ich es nicht tun! Es liegen 365 Tage im Jahr Montagen im Wasser und der Angeldruck ist enorm! Wenn ich am Wasser bin, möchte ich meine Ruhe haben und nicht mit anderen Anglern um den besten Platz streiten! Das Angeln am Mary Pool ist vorhersehbar, man weiß genau, was kommen kann! Es ist für mich viel interessanter, Gewässer zu befischen, an denen nicht jeder Fisch einen Namen hat! Es hat doch viel mehr Reiz, auf eigene Faust ein Gewässer zu erkunden, sich Stellen zu suchen, an denen noch nie jemand war und den Genuss unberührter Natur zu verspüren, oder?! Einen 30 oder 40 Pfund schweren Rüssler aus einem reißenden Fluss oder einen 600 Hektar großen Binnensee zu fangen, stelle ich mir als eine größere Herausforderung vor, als einen vollgestopften Giganten aus einem Badeteich ! Ich persönlich schenke den Fängen aus riesigen Seen und Flüssen mehr Anerkennung!
Die "Szene" macht uns etwas vor! Es scheint, als würde Fische unter 25kg nicht mehr zählen! 40 Pfünder gehören zur Tagesordnung und 30 Pfünder werden als unerwünschter Beifang bezeichnet! Mit welchen Erwartungen sollen gerade Anfänger ans Wasser gehen? " Den 40er im ersten Jahr, den 50er im zweiten und den 60er im dritten Jahr?! " Mit angepriesenden Superboilies, hightech Ruten und Sahnestücken der Rollenbaukunst ist man auf sicherer Seite, weil die "Stars" diese Sachen in Gebrauch haben und damit fangen?! Machen wir uns nichts vor, die Vermarktung neuer Produkte durch Ausnahmefische wie Mary, Joe, und einigen Anderen ist bei vielen Herstellern derzeit richtig "in"! Ich zweifele an den Wahrheitsgehalt solcher Werbeanzeigen und Werbeberichten! Kommt euch das nicht komisch vor? Böse Zungen behaupten sogar, dass bekannte Testfischer, nennen wir sie abc, Fische bzw. Fischbilder kaufen! Abc machen Fotos mit gewichtigen Exemplaren, die sie nicht gefangen haben und nutzten diese, um zu zeigen, welch hervorragende Ergebnisse die neuen Produkte erzielen! ( Dies ist mir unter die Ohren gekommen. In wie fern diese Aussage stimmt, kann ich nicht beurteilen! )
Jedem das Seine! Man muss immer bedenken: Man kann nur das fangen, was einem ein Gewässer bietet. Ist kein 40er vorhanden, kann ich keinen fangen. Sind in einem See einige Fische mit über 50 und 60 Pfund Gewicht vertreten, so habe ich auch die Chance darauf, sie an den Haken zu bekommen!
In diesem Sinne
Marvin
PS: Mich würde es sehr freuen, wenn sich einige Leute dazu äußern würden und ihre Meinung preisgeben würden!
Ich habe mal meine Gedanken zum Karpfenangeln bzw. zur "Szene" und zur Vermarktung von Produkten in Form eines kleinen Berichtes zusammengetragen. Mich würde interessieren, wie ihr das seht und wie ihr zu diesem Thema steht.
Hier mein Bericht:
Die Szene spielt verrückt!
Wer kennt Deutschlands schwersten Schuppenkarpfen Mary nicht? Die Karpfendame aus dem Rheinland wiegt aktuell 40,2 Kilogramm ( Stand Oktober 2010 ). Sie wurde die letzten Male mit 39,9kg, 39,6kg, 39,2kg, 38,45kg, 38,2kg gefangen. Ist es euch schonmal aufgefallen? Kaum kommt eine neuer Boilie X der Firma Y auf dem Markt und schon zieren bekannte Testfischer des Herstellers Y die Titelblätter der Angelzeitschriften! Natürlich wurde dieser riesige Karpfen mit dem neuen "Wunderköder X" überlistet! In fast allen Fällen handelt es sich bei den glücklichen Fängern um bekannte Gesichter der "Szene". Ich möchte diesen Fisch nicht schlecht reden, denn es ist ein wahrlich schönes Exemplar. Der Fängern ist zu respektieren, denn von alleine spring Mary bestimmt nicht in Kescher! Dennoch ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, bis der Koloss von Karpfen anbeißt!
Zunächst möchte ich ein " Geheimnis " lüften! Der besagte See kann nicht nur Mary ( 40,2 Kilogramm ), sondern auch Joe ( über 32 Kilogramm ) vorweisen. Der 6,5 Hektar große Badesee befindet sich in Rheinland Pfalz und heißt " Strickler Weiher/ Schreiber Weiher "! Interesse geweckt? Leider muss ich den Traum mancher Angler zerplatzen lassen! Für einen "Normalo" wird es unmöglich sein, dort seine Montagen auszuwerfen! Ist man bekannt, hat genug Geld für Köder und Sprit und hat Zeit ohne Ende, so würde ich behaupten, hat man beste Vorraussetzungen um Mary auf die Matte zu legen!
Ganz ehrlich? Mary ist ein schönes Tier, aber selbst wenn ich die Gelegenheit hätte, am besagten Pool angeln zu dürfen, würde ich es nicht tun! Es liegen 365 Tage im Jahr Montagen im Wasser und der Angeldruck ist enorm! Wenn ich am Wasser bin, möchte ich meine Ruhe haben und nicht mit anderen Anglern um den besten Platz streiten! Das Angeln am Mary Pool ist vorhersehbar, man weiß genau, was kommen kann! Es ist für mich viel interessanter, Gewässer zu befischen, an denen nicht jeder Fisch einen Namen hat! Es hat doch viel mehr Reiz, auf eigene Faust ein Gewässer zu erkunden, sich Stellen zu suchen, an denen noch nie jemand war und den Genuss unberührter Natur zu verspüren, oder?! Einen 30 oder 40 Pfund schweren Rüssler aus einem reißenden Fluss oder einen 600 Hektar großen Binnensee zu fangen, stelle ich mir als eine größere Herausforderung vor, als einen vollgestopften Giganten aus einem Badeteich ! Ich persönlich schenke den Fängen aus riesigen Seen und Flüssen mehr Anerkennung!
Die "Szene" macht uns etwas vor! Es scheint, als würde Fische unter 25kg nicht mehr zählen! 40 Pfünder gehören zur Tagesordnung und 30 Pfünder werden als unerwünschter Beifang bezeichnet! Mit welchen Erwartungen sollen gerade Anfänger ans Wasser gehen? " Den 40er im ersten Jahr, den 50er im zweiten und den 60er im dritten Jahr?! " Mit angepriesenden Superboilies, hightech Ruten und Sahnestücken der Rollenbaukunst ist man auf sicherer Seite, weil die "Stars" diese Sachen in Gebrauch haben und damit fangen?! Machen wir uns nichts vor, die Vermarktung neuer Produkte durch Ausnahmefische wie Mary, Joe, und einigen Anderen ist bei vielen Herstellern derzeit richtig "in"! Ich zweifele an den Wahrheitsgehalt solcher Werbeanzeigen und Werbeberichten! Kommt euch das nicht komisch vor? Böse Zungen behaupten sogar, dass bekannte Testfischer, nennen wir sie abc, Fische bzw. Fischbilder kaufen! Abc machen Fotos mit gewichtigen Exemplaren, die sie nicht gefangen haben und nutzten diese, um zu zeigen, welch hervorragende Ergebnisse die neuen Produkte erzielen! ( Dies ist mir unter die Ohren gekommen. In wie fern diese Aussage stimmt, kann ich nicht beurteilen! )
Jedem das Seine! Man muss immer bedenken: Man kann nur das fangen, was einem ein Gewässer bietet. Ist kein 40er vorhanden, kann ich keinen fangen. Sind in einem See einige Fische mit über 50 und 60 Pfund Gewicht vertreten, so habe ich auch die Chance darauf, sie an den Haken zu bekommen!
In diesem Sinne
Marvin
PS: Mich würde es sehr freuen, wenn sich einige Leute dazu äußern würden und ihre Meinung preisgeben würden!