Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

G

Gelöschtes Mitglied 11191

Guest
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Damit die paarungswilligen Hechtmännchen keine Fressopfer der Weibchen werden, haben diese während der Paarung eine Fresshemmung. Diese erlischt jedoch sehr schnell nach dem Laichen. Nicht selten wird ein kleineres Männchen nach der Paarung vom Weibchen aufgefressen. Aus den Eiern schlüpfen nach 10 bis 30 Tagen Larven, die sich vermittels einer Kopfdrüse am Substrat ankleben. In dieser Zeit zehren sie noch vom Dottersack, doch nach kurzer Zeit schwimmen sie frei und stellen sich auf tierische Nahrung um. Diese besteht anfangs aus Wasserflöhen, Hüpferlingen und anderem Zooplankton. Bereits mit einer Körperlänge von 2 cm jagen sie Fischbrut. Die jungen Hechte wachsen sehr schnell und erreichen im ersten Jahr die 15-cm-Grenze. Männliche Hechte werden meist mit zwei, weibliche mit vier Jahren geschlechtsreif. Das Höchstalter der Hechte liegt in Gefangenschaft bei 30 Jahren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11191

Guest
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Also, ich habe mal bei nem Ökologischen Praktikum auf Hiddensee nen Hechtkopf gefunden wobei ich den Hecht auf ca 110 bis 125 geschätzt habe anhand der Kopfgröße und Proportionen.

Der war nach verschiedenen Leuten und eigenen Zählungen so 7-8 Jahre alt.

Ganzes Jahr Mastprogramm + erhöhter Salzgehalt sind halt fürs Fischwachstum optimal.

stimmt durch das salz werden bei Süßwasserfischen fressorgien freigesetzt deswegen wurde bei uns im verein zum angeln salz im futter verboten
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

@ 50iger-jäger
Meine Beobachtungen sind nicht nur aus diesem Jahr!Wäre wünschenswert wenn du was konstruktives beitragen könntest!Anscheined ist da ja etwas an Backround!
z.b. Wie alt ist denn nun ein metriger Boddenhecht? oder wie sieht denn deine gefühlte "Fangstatistik" aus?Wie oft und wo bist du denn unterwegs?Was hast du für Beobachtungen gemacht?
Vielleicht kannst du meine oder auch andere Thesen faktisch widerlegen!

Hat jemand eine verlässliche Infoquelle zur von esox02 besagten Studie?

Um etwas konstruktives entgegen zubringen, müsste erstmal vorher konstruktives kommen, das endet aber schon daran das eben von eigenen oder erzählten Fangerfolgen auf einen Fischbestand gedeutet wird...
Die Bodden haben denke ich noch viel mehr Einflussfaktoren die hier nicht berücksichtigt werden, sondern statt dessen dann letztendlich wieder gemeckert wird das ja der Fischer soviele Netze stellt und der an allem schuld ist....
Nur für dieses Jahr kann man sagen das es noch viel zu warm ist, nicht nur an der Müritz sondern auch an den Bodden...
Wie waren die Bedingungen in den letzten Jahren zb. zur Laichzeit, Salzgehalt usw. war es überhaupt möglich das die Hechte genug Nachkommen erbringen konnten. ..
Und viele weitere Dinge was die Sache sehr sehr komplex macht, deswegen nochmal meine Aussage, klar da ist es doch ein leichtes zu sagen der Fischer fängt alles und fertig und dann vorallem immer noch die Aussage für Fisch mehr, 1000x wurde der quatsch nun schon genannt und niemand hat einen Nachweis das es so ist...
Ich selbst möchte gerne mal an die Bodden, bisher war das verlangen nicht so groß wenn man die Müritz sein Hausgewässer nennt, deshalb weiß ich nur von meinen Freunden die mindestens einmal im Monat oben sind was läuft, und die können sich nicht beschweren ihren Fisch haben sie immer bekommen, klar gab's auch weniger gute Tage aber Erfolg war immer da...
Sie berichten eben das an eben perfekten geglaubten Tagen es nicht super lief und eben auch umgekehrt... (deshalb auch meine Aussage das es nicht nur am Wetter Jahreszeit oder Wassertemperatur liegen kann sondern bestimmt auch mit der Menge des Salzwassereinstroms usw.)
Insgesamt kann ich also sagen das ich von mehreren Anglern die gezielt auf Hecht fischen Infos habe über mehrere Bodden Tage im Monat mindestens aber einmal pro Monat, was aber durch Überschneidungen immer auf mehrere Angeltag pro Monat hinaus läuft...

So vielleicht reicht das ja als Erklärung, warum es eben nicht einfach nur gesagt ist der böse Fischer...
 
G

Gelöschtes Mitglied 11191

Guest
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

So vielleicht reicht das ja als Erklärung, warum es eben nicht einfach nur gesagt ist der böse Fischer...

im Prinzip richtig aber wenn fischer ihre netze in schonbezirke stellen und ich als aussage auf meine Beschwerde die bezahlen ja für diese ausnahmegenehmigung Geld dann hat der themenstarter recht....und mehr als recht....und weiterhin habe ich persönlich gesehen das mefos oder lachs in der Schonzeit angelandet wurde und auf meine frage warum wurde die fischkiste wieder auf den kahn gestellt das man die fische darin nicht sieht. also kommen mir doch da so manche zweifel in bezug auf die ach so LIEBEN FISCHER......
 

Kotzi

Mit-Glied
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

stimmt durch das salz werden bei Süßwasserfischen fressorgien freigesetzt deswegen wurde bei uns im verein zum angeln salz im futter verboten

Sry aber das bezweifel ich mal ganz stark. Die Korrelation ist eher die, das ein erhöhter Salzgehalt im Wasser den Energiebedarf der Fische heruntersetzt und sie somit geringe Energieaufwendungen zur Lebenserhaltung haben. Somit wachsen sie schneller.

Einfach mal Osmoseregulation bei Fischen googlen.
 

Silvio.i

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

...Ich selbst möchte gerne mal an die Bodden, bisher war das verlangen nicht so groß ...

Wenn mein deine Kommentare hier und in diversen anderen Threads liest, müsstest du doch Boddenexperte sein...
Du willst Beweise???? Dann komme her und schaue dir an, was für einen Raubbau deine Fischerfreunde hier betreiben!!!
 

Silvio.i

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

... Die Korrelation ist eher die, das ein erhöhter Salzgehalt im Wasser den Energiebedarf der Fische heruntersetzt und sie somit geringe Energieaufwendungen zur Lebenserhaltung haben. Somit wachsen sie schneller....

Ich habe ein offizielles Schreiben (ist zwar schon ein paar Jahre her) vom STAUN (heute STALU) in dem steht, dass ein erhöhter Salzgehalt im Wasser das Fischwachstum behindert. Selten so gelacht!
 

Kotzi

Mit-Glied
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Aha, haben die das auch begründet?
Kann ja gut sein das bei Süßwasserfischen das ab einer gewissen Grenze einsetzt.
Aber ich denke nicht das diese im Bodden erreicht wird.
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Wenn mein deine Kommentare hier und in diversen anderen Threads liest, müsstest du doch Boddenexperte sein...
Du willst Beweise???? Dann komme her und schaue dir an, was für einen Raubbau deine Fischerfreunde hier betreiben!!!

Wie gesagt, genug meiner Freunde sind regelmäßig dort oben, die Informationen reichen mir...
Und das ich ein Fischerfreund bin habe ich nie gesagt, nur versuche ich eben auch diese Leute zu verstehen und denke kann auch ableiten, wie es hier an der Müritz ist, ein großes Netz bedeutet noch lange kein großen Fang...
Ein großer langer P×××××el macht einen auch nicht zum tollen Mann|rolleyes
Und wie gesagt die Nachweise über die Fischmehlverarbeitung da ihr es ja so gerne und oft erwähnt gibt es nicht, dafür hat aber mal jemand nachgerechnet was die entnommenen nachgewiesenen Fischmengen auf den Hektar erbringen, und dieser Wert lag mit 500g sehr niedrig, die Produktion der Bodden ist aufgrund der Nahrungsgrundlage um ein vielfaches höher. ...
Also muss man eben mal gucken woran es noch liegen kann, haben die Hechte mittlerweile keine günstigen Laichbedingungen mehr? Aber dafür der Zander, was eben für eure Beobachtungen sprechen würde das der Zander stark im kommen ist. An der Müritz ist das Phänomen genau umgekehrt, hier liegt es nachgewiesen an den Laichbedingungen beider Fische, für Hecht immer besser, klares Wasser für Zander schlechter.
Wenn es doch mittlerweile soviel Zander gibt warum werden die vom Fischer nicht befischten? Ein viel lohnenderes Geschäft? !
Unabhängig davon wieviel Netze vor den Laichgebieten stehen, wenn die Bedingungen nicht passen können noch soviele Fische ab lachen es bringt einfach nix....als ein Beispiel...
 

blinkerkatze

Stralsunder Angelfreunde
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Hier kann man sich ja mal die Anlandungen der letzten Jahre anschauen!http://lallf.de/Fangstatistik-Kuestengewaesser.280.0.html
Wenn ich nur die Gewässer zwischen Hiddensee und Rügen nehme,sowie den Strelasund ist da was festzustellen in Sachen Hecht?
Werte sind nach gut dünken mal auf/mal abgerundet!
2005 26t
2006 25t
2007 38t
2008 30t
2009 25t
2010 20t
2011 35t
2012 46t
2013 67t

Stellt sich noch die Frage wo die vielen Zandernachkömmlinge herkommen!Gab es Besatzmaßnahmen?

Mit dem Brückenbau wurden so einige Gelder für den Fischbesatz bereitgestellt leider weis ich die Summe auch nicht mehr es war aber nicht grade wenig. Davon wurde hauptsächlich Zander aber auch Hecht gesetzt.
Ich gehe aber auch davon aus das diese Zahlen nicht realistisch sind.
 

Don-Machmut

Active Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Wie gesagt, genug meiner Freunde sind regelmäßig dort oben, die Informationen reichen mir....


aha aha noch so einer der vom Pferd spricht aber eigentlich gar kein plan hat #q#q#q#q#q
 

Eisbär14

Recyclingvegetarier
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Machen wir doch mal eine einfache Rechenaufgabe.Als Beispiel
Über den Zeitraum eines Jahres angeln in den Boddengewässern etwa
3000 Angler jeder angelt im Durchnitt an 7 Tagen im Jahr und fängt dabei 2 Hechte pro Tage und entnimmt diese.
Wieviel Hechte werden insgesamt gefangen ?

Beim Fang der Fischer erhöhen wir die Anzahl um den Faktor 10.
Wieviele Hechte entnehmen also die Fischer?

Kann mir mal einer Verraten wo soviel Biomasse herkommen soll.#c
Wenn der Fisch keine Chance bekommt sich zu vermehren geht es den Bach runter.
Ok dann sind die Fischer weg und nach ein paar Jahren könne wir ganz ungestört ,nach dem sich Fischbestand erholt hat,mit diesem Raubbau weitermachen.....!!!???
 
G

Gelöschtes Mitglied 11191

Guest
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

1000 angler schaffen kein gewässer leer zu angeln ....ein fischer schon sehe das an genug Brandenburger gewässer.....ok es gibt ein par die bewirtschaften kaum ihr wasser die verkaufen nur angelkarten und kommen sehr gut zurecht damit
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

aha aha noch so einer der vom Pferd spricht aber eigentlich gar kein plan hat #q#q#q#q#q

Die berichten zb auch von vielen Netzen und in Moment wenigen Fängen, aber es wird was gefangen und die Bilanzen der letzten Jahre deuten eben auf keinem Fischbestandseinbruch hin wie ihn hier ja einige schon sehen oder meinen festgestellt zu haben durch einmal im Monat oder so angeln an den Bodden....
Ganz ehrlich was gibt es denn für Begründungen von euch außer es beißt nix? Muss der Fisch immer beißen wenn ihr eure Köder ins Wasser haltet.
Die Fakten sind da, nämlich die das trotzdem zig Tonnen Hecht angelandeten werden dies nicht der Grund sein kann das keiner mehr da ist, da der Bodden viel mehr Biomasse produziert, schon alleine bei Hecht, bei den bekannten super Nahrungsvorkommen...
Was habt ihr denn zu berichten, habt ihr zb im Schnitt mehr trübes Wasser als sonst?
Wie gesagt stimmen die Laichzeit eingingen noch für den Hecht?


Ach ne alles ******** DER FISCHER IST SCHULD...
So ist ja zu sehen das sich keine weiteren Gedanken gemacht werden, da werden hier irgendwelche Sachen behauptet Fische wachsen schneller wegen dem Salzwasser oder ein Hecht von 125cm ist 7 Jahre alt, ja ja wenn man nich weiter nach denkt könnte man fast glauben es stimmt...
 
G

Gelöschtes Mitglied 11191

Guest
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Die berichten zb auch von vielen Netzen und in Moment wenigen Fängen, aber es wird was gefangen und die Bilanzen der letzten Jahre deuten eben auf keinem Fischbestandseinbruch hin wie ihn hier ja einige schon sehen oder meinen festgestellt zu haben durch einmal im Monat oder so angeln an den Bodden....
Ganz ehrlich was gibt es denn für Begründungen von euch außer es beißt nix? Muss der Fisch immer beißen wenn ihr eure Köder ins Wasser haltet.
Die Fakten sind da, nämlich die das trotzdem zig Tonnen Hecht angelandeten werden dies nicht der Grund sein kann das keiner mehr da ist, da der Bodden viel mehr Biomasse produziert, schon alleine bei Hecht, bei den bekannten super Nahrungsvorkommen...
Was habt ihr denn zu berichten, habt ihr zb im Schnitt mehr trübes Wasser als sonst?
Wie gesagt stimmen die Laichzeit eingingen noch für den Hecht?


Ach ne alles ******** DER FISCHER IST SCHULD...
So ist ja zu sehen das sich keine weiteren Gedanken gemacht werden, da werden hier irgendwelche Sachen behauptet Fische wachsen schneller wegen dem Salzwasser oder ein Hecht von 125cm ist 7 Jahre alt, ja ja wenn man nich weiter nach denkt könnte man fast glauben es stimmt...

DU HAST VOLLKOMMEN RECHT....#q
 

Kotzi

Mit-Glied
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Ich enthalte mich mal der allgemeinen Diskussion und will nur auf die Vorwürfe eingehen das das von mir genannte nicht stimmt.

Schlag mal mal bitte Osmoregulation bei Fischen nach, wenn du dann noch was dazu sagen willst können wir gerne weiter drüber reden, bzw dich bei meinem Prof für Tierökologie beschweren das die Grundlagenforschung in dem Bereich völlig falsch ist.

Und das Alter des Hechtes wurde von Wissenschaftlern auf der Biologischen Station Hiddensee und dem Präperator an meiner Uni geschätzt, nicht von irgendwelchen Hanseln.
Wenns dich glücklich macht mach den Hecht 1, 10 groß, ich hatte nur den Kopf und konnte anhand der Maße lediglich relationen schätzten, aber über 1 Meter hatte das Vieh 100 pro, hab auch schon nen Meter 20 live gesehen und hatte Fotos und Handmaße zum Vergleich.

Die Fischerproblematik ist hier oben auch ne ganz andere, ihr an der Müritz habt nen super Fischer, der zudem wenn ich mich nicht irre die Rechte für die ganze Müritz inne hat.

Aber hier oben prügeln sich viele Fischer an einem staatlichen Küstengewässer um ihren Anteil, ein großteil ist alt, viele von niedriger Bildung und die vorherrschende Meinung lautet wenn man sie fragt: Fisch ist sowieso immer genug da , und es herrscht das Motto wenn nicht ich, dann fängts irgendwer anderes.

Hinzu kommen auch noch Nebenerwerbsfischer.

Ich habe keine Meinung ob der Hecht zurückgegangen ist und inwiefern Angler oder Fischer daran schuld sind. Verzerren kann das ganze jedoch die Wahrnehmung in diesem Jahr da die Wassertemperaturen absolut nicht herbstlich sind und sich die Fische noch nicht dort aufhalten wo die meisten, darunter ja auch viele Touris, wo sie sie vermuten und sie immer zu dieser Jahreszeit gefangen haben.

Zu dem Fischer im Ryck könnte ich jetzt nochmal was gesondert schreiben aber da reg ich mich zu sehr auf, nur so viel : Letztes Jahr hat er unausgenommenen Zander für 4 Euro das Kilo verkloppt in seinem Laden weil seine Kühlhäuser voll waren und die Gastro nix mehr abnehmen wollte. Kompletten zugang zum "Winterlager" zugestellt plus nächtliches Abfischen mit einer absurd langen Netzlänge für einen Kanalbereich von wenigen Kilometern machens möglich..
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Ok habe mich mal informiert nochmal macht Sinn. ..

Aber zu deiner Aussage das haben keine Hansels gemacht sondern Wissenschaftler, oder das dein Prof eben die Ahnung da hat, ich kenne deine Uni Betreuer nicht, aber in meinem Studiengang hatte ich mit vorheriger Ausbildung mitunter mehr Ahnung als unsere Dozenten|bigeyes
Traurig aber War und sowas an der Uni...



Ich enthalte mich mal der allgemeinen Diskussion und will nur auf die Vorwürfe eingehen das das von mir genannte nicht stimmt.

Schlag mal mal bitte Osmoregulation bei Fischen nach, wenn du dann noch was dazu sagen willst können wir gerne weiter drüber reden, bzw dich bei meinem Prof für Tierökologie beschweren das die Grundlagenforschung in dem Bereich völlig falsch ist.

Und das Alter des Hechtes wurde von Wissenschaftlern auf der Biologischen Station Hiddensee und dem Präperator an meiner Uni geschätzt, nicht von irgendwelchen Hanseln.
Wenns dich glücklich macht mach den Hecht 1, 10 groß, ich hatte nur den Kopf und konnte anhand der Maße lediglich relationen schätzten, aber über 1 Meter hatte das Vieh 100 pro, hab auch schon nen Meter 20 live gesehen und hatte Fotos und Handmaße zum Vergleich.

Die Fischerproblematik ist hier oben auch ne ganz andere, ihr an der Müritz habt nen super Fischer, der zudem wenn ich mich nicht irre die Rechte für die ganze Müritz inne hat.

Aber hier oben prügeln sich viele Fischer an einem staatlichen Küstengewässer um ihren Anteil, ein großteil ist alt, viele von niedriger Bildung und die vorherrschende Meinung lautet wenn man sie fragt: Fisch ist sowieso immer genug da , und es herrscht das Motto wenn nicht ich, dann fängts irgendwer anderes.

Hinzu kommen auch noch Nebenerwerbsfischer.

Ich habe keine Meinung ob der Hecht zurückgegangen ist und inwiefern Angler oder Fischer daran schuld sind. Verzerren kann das ganze jedoch die Wahrnehmung in diesem Jahr da die Wassertemperaturen absolut nicht herbstlich sind und sich die Fische noch nicht dort aufhalten wo die meisten, darunter ja auch viele Touris, wo sie sie vermuten und sie immer zu dieser Jahreszeit gefangen haben.

Zu dem Fischer im Ryck könnte ich jetzt nochmal was gesondert schreiben aber da reg ich mich zu sehr auf, nur so viel : Letztes Jahr hat er unausgenommenen Zander für 4 Euro das Kilo verkloppt in seinem Laden weil seine Kühlhäuser voll waren und die Gastro nix mehr abnehmen wollte. Kompletten zugang zum "Winterlager" zugestellt plus nächtliches Abfischen mit einer absurd langen Netzlänge für einen Kanalbereich von wenigen Kilometern machens möglich..
 

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Es geht mir nicht darum auf die Fischer zu schimpfen....weil ich zu blöd bin was großes zu fangen....ich fange!mal mehr, mal weniger,selten nix(1 Schneidertag /Jahr sollte genügen),ist halt Angeln!

Ich bezog mich bei meinen Beobachtungen auch nicht nur auf dieses Jahr,was meine Fangzahl und auch kapitale Fänge anbelangt.Der Meterhecht springt auch nur den ganz unbeholfenden am 1. Angeltag ins Boot.Wer viel angelt hat größere Chancen halt mal einen zu erwischen,das ist nunmal so!

Ich habe halt noch nie solche Massen an 25 bis 40cm Zander auf dem Strelersund/Kubi erlebt.Sie waren auch nicht nur an bestimmten Stellen sondern sehr breit verteilt.So waren jedenfalls meine Eindrücke der letzten Angeltage ....wenn die alle wachsen,was sie auch garantiert tun,bei dem Nahrungsaufkommen,dann hats der Hecht zusätzlich schwer!
Ich kenne ebendso viele Leute die sehr intensiv und ausdauernd in den Boddengewässern auf Hecht angeln,einige schon seit Anfang der 90iger,egal ob von Boot,in der Watbüx,mit der Spinnangel oder der Fusselflitsche.....ich kenne aber niemanden der bisher behauptet hat es ist mit dem Fischen besser geworden.

Sicherlich trägt dazu auch der Angeldruck bei, der durch die Popularität des Reviers und auch der guten angeltechnischen Infrastruktur stark gestiegen ist,auch da ist Handlungbedarf gefragt.Viele Angler fischen aber nicht zum reinen Nahrungserwerb und somit würde ich die Entnahmemenge da als "peanuts" sehen!

Zu den Fangststistiken beim LALLF:
Die letzten 3 Jahre wurde in etwa soviel Hecht angelandet wie zuvor in 5 Jahren und die Zahlen von diesem Jahr stehen noch aus.Ich denke es werden keine rosigen Zahlen für den Hecht sein!
Betrachtet man dann die Fangzahlen für Zander ist dort für mich auch ein Trend erkennbar!
 

elbetaler

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Ich frage mich nur, bei dieser teilweise anfeindenden Argumentation, warum sich hier niemals ein "ungebildeter Fischer...." oder einer aus dem Nebenerwerb aus der Reserve locken lässt und seine Sicht der Dinge darlegt?

Zahlen und Statistiken sind schon hilfreich, aber aufgrund von schwankenden Dunkelziffern auch anzuzweifeln. Wenn man mal zurück denkt und den Stoff alter Trööts hochwürgt, wo es um die Hecht-Fischmehl-Debatte z.B. ging, stellt man auch fest, dass es nie richtige Antworten gibt.
Sicher, es gibt genügend beissfaule Tage. Aber bei der Menge an Anglern und der unterschiedlichen Angelmethoden und Köder kann ja nicht bei allen NIX beissen! Wenn doch, dann ist es tatsächlich eine Tendenz, dass es nicht mehr genug Fisch gibt.
Ich schließe mich der Meinung an, eine wirksame Schonzeit festzulegen. Die ersten Jahre nach Einführung müssen auch wissenschaftlich begleitet werden, damit eventuell terminlich nachgebessert werden kann. Später kann das durchaus wieder zu Regulierungen beim Entnahmefenster und der Schonzeit führen.
Bei aller Sorgfalt müssen auch andere Einflüsse mit einbezogen werden. Ich denke da z.B. an eine drastische Reduzierung der Kormoranbestände. Das muss allerdings flächendeckend passieren, ohne diesen Vogel gänzlich ausrotten zu wollen. Einige wenige Paare in Reservaten oder in Zoo`s würde vollkommen ausreichen.
Es ist auch immer eine politische Angelegenheit. So wird der Wolf in MV mit offenen Armen empfangen und bereits schon dessen Nachwuchs zur Kenntnis genommen und bejubelt. Die Schäfer und Tierhalter von Nutztieren in Freihaltung jubeln dabei aber sehr leise! Naja, Thema Entschädigung usw. , da will ich mal nix dazu sagen.
Auch andere Fremdlinge, wie Emu`s, haben hier nichts zu suchen! Das wirbelt allgemein die heimische Tier- und Pflanzenwelt gehörig durcheinander. Vor allem wird erstmal abgewartet und ein Bejagungsverbot verhängt, bis nachher der Schaden irreparabel wird! Wir haben nicht mal die Wildschweine im Griff, aber hegen uns hier Wölfe! Ich glaube, da hackckckckt wat gewaltig!


Schöne Grüße.
 
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