Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Sicherlich gibts immer 2 Seiten einer Medaille,Hecht findet man aber selten in den Auslagen von Fischgeschäften und ist auch nicht der Regelfall beim Blick auf eine lokale Speisekarte in irgendwelchen Restaurants.Trockenfisch nach Afrika werden wir ja wohl nicht exportieren!Also irgendwo müssen die 67 t (nicht 40ig) aus dem letzten Jahr wohl verspeist worden sein.Von Mensch oder Tier das ist dann die Frage?
Von einem Durchschnittsgewicht von 4 kg auszugehen,wäre aus anglerischer Sicht ein Ammenmärchen!Vor 5 Jahren hätte ich die 4 kg Schnitt sogar unterschrieben!

Das sich einige Angler auch wie die Axt im Walde benehmen ist sicherlich auch richtig,ebendso die steigende Zahl an Anglern ist nicht von der Hand zu weisen!Aber auch die Zahl der Angler die maßvoll bis überhauptnicht entnehmen ist sicherlich gestiegen!
Mitlerweile ist die Anglerschaft auch ein nicht gerade kleiner Teil der lokalen Wirtschaftskraft,gerade in den Zeiten wo der "Normalotourist" lieber zu Hause ist,freut sich der Vermieter und die lokale Gastronomie!
Was ist wirtschaftlicher,wo ist ein höherer Mehrwert zu verzeichnen?Der gefangene und vielleicht sogar entnommene Fisch vom Angler oder der Fisch vom Fischer !

Dieses ist wie gesagt meine Sicht der Dinge und auch nicht der Weisheit letzter Schluß,die Warheit liegt wohl irgendwo mittendrin!

@trollegrund
Ich finde es übrigends gut, das du dich(als quasi insider) zu diesem Thema geäußert hast,auch wenn man nicht einer Meinung sein muß!Wahrscheinlich hätte man sich abends nach einem Angeltag viel zu erzählen und könnte sich halt gegenseitig das ein oder andere Argument näher bringen,also bitte weiter so mit reger Beteiligung !
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Sicherlich gibts immer 2 Seiten einer Medaille,Hecht findet man aber selten in den Auslagen von Fischgeschäften und ist auch nicht der Regelfall beim Blick auf eine lokale Speisekarte in irgendwelchen Restaurants.Trockenfisch nach Afrika werden wir ja wohl nicht exportieren!Also irgendwo müssen die 67 t (nicht 40ig) aus dem letzten Jahr wohl verspeist worden sein.Von Mensch oder Tier das ist dann die Frage?
Von einem Durchschnittsgewicht von 4 kg auszugehen,wäre aus anglerischer Sicht ein Ammenmärchen!Vor 5 Jahren hätte ich die 4 kg Schnitt sogar unterschrieben!

Das sich einige Angler auch wie die Axt im Walde benehmen ist sicherlich auch richtig,ebendso die steigende Zahl an Anglern ist nicht von der Hand zu weisen!Aber auch die Zahl der Angler die maßvoll bis überhauptnicht entnehmen ist sicherlich gestiegen!
Mitlerweile ist die Anglerschaft auch ein nicht gerade kleiner Teil der lokalen Wirtschaftskraft,gerade in den Zeiten wo der "Normalotourist" lieber zu Hause ist,freut sich der Vermieter und die lokale Gastronomie!
Was ist wirtschaftlicher,wo ist ein höherer Mehrwert zu verzeichnen?Der gefangene und vielleicht sogar entnommene Fisch vom Angler oder der Fisch vom Fischer !

Dieses ist wie gesagt meine Sicht der Dinge und auch nicht der Weisheit letzter Schluß,die Warheit liegt wohl irgendwo mittendrin!

@trollegrund
Ich finde es übrigends gut, das du dich(als quasi insider) zu diesem Thema geäußert hast,auch wenn man nicht einer Meinung sein muß!Wahrscheinlich hätte man sich abends nach einem Angeltag viel zu erzählen und könnte sich halt gegenseitig das ein oder andere Argument näher bringen,also bitte weiter so mit reger Beteiligung !


Stimmt die Sache mit der Wirtschaftskraft von wegen bei Pensionen und so?!
Habe dieses Argument damals auch bei einer Diskussion gebracht um den Stralsunder Hafen da würde von den üblichen verdächtigen gelacht....
Komisch finde immer mehr meiner Argumente hier wieder umso länger die Diskussion dauert schon spannend, da man deswegen vor paar Monaten als lächerlich dargestellt wurde|rolleyes
 

Plietischig

Wat bedüdet plietschig? ;-)
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Oh 50er, du bist der erste der diese unglaublich guten und klugen Argumente bringt, ganz egal in welcher Hinsicht.

Komm mal bitte zum Bodden und mach dir selber n' Bild.
Oder ne, mach lieber nicht. Gute Nacht.
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Oh 50er, du bist der erste der diese unglaublich guten und klugen Argumente bringt, ganz egal in welcher Hinsicht.

Komm mal bitte zum Bodden und mach dir selber n' Bild.
Oder ne, mach lieber nicht. Gute Nacht.

Ich habe die Argumente dafür gebracht das eben auch die Touriregion außerhalb der Saison eben noch was davon hat wenn die Angler kommen, das wurde müde belächelt, umso mehr wundert es mich das sowas nun wieder zur Sprache kommt....
Und an den Bodden Strelasund bin ich ab und an wenn der Hering da ist oder der Hornhecht oder einfach mal so für Ausflüge also mach dir keine Sorgen das habt ihr schon überlebt....
 

blinkerkatze

Stralsunder Angelfreunde
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Mal ne dumme Farge, wenn ich mir die Entnahmestatistik angucke, die hier gepostet wurde:

Wenn der Hecht immer weniger wird (bzw. weniger von Anglern gefangen), wie kann es da sein, dass die Entnahme durch Berufsfischer immer mehr zunimmt - fallen deren Hechte vom Himmel?

Oder haben die Berufsfischer seit 3 - 4 Jahren so viel effektivere Fangmethoden er- oder gefunden?

Denn wenn die Entnahmemenge so immer weiter steigt(von früher um die 20 auf inzwischen weit über 60 Tonnen, anscheinend noch weiter steigend), müssen entweder entsprechend mehr Hechte da sein, oder die Fangmethode muss sich radikal geändert haben, oder seh ich das falsch?

Was hier vielleicht noch nicht so richtig zu Sprache gekommen ist, oder nur wenig. Es ist so das nur ganz bestimmte Gewässerteile massiv beangelt oder befischt. Was das befischen angeht sind grade auf dem Strelsund nicht nur heimische Fischer dem davon gibt es nur noch ein Boot der Rest hat nach der Wende aufgegeben. Und das nicht weil zu viel Fisch da ist.|kopfkrat Auf dem Sund tummeln sich die Fischer von Hiddensee bis Frest. Es werden Laichgebiete dichtgemacht Langleinen im Herbst von Kubitz bis Prossnitz gelegt um Großhechte zu Fangen. Ich würde meinen es ist über lang oder kurz doch nur eine Frage der Zeit bis wir weniger fangen. Wir sollten uns nicht auf den Statistiken verlassen die sind ohnehin nicht echt. Will mir einer weiß machen das ein Fischer wenn er 100 Hechte gefangen hat diese auch meldet.....da lach ich mich aber weg. Ich kenne die Fischer und Hobbyfischer zu genüge. Ich weis das wir schon bessere Zeiten ganz besonders auf dem Strelasund hatten grade was dem Aal, Barsch, Hecht und Zander angeht.
 

der konny

New Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Selbst die Fahrrine am Deviner Haken wird regelmässig zugestellt, das ist bei einlaufendem Wasser einfach nur Abfischen....|krach:
 

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Danke,es geht also auch anders.
Ein weiterer in meinen Augen sinnvoller Versuch ist die Einführung eines Entnahmefensters im Kölpinsee,anscheinend 60-90cm,nächstes Jahr gehts los.Weitere Gewässer sollen folgen!:m

Ich warte mal gespannt auf die Anlandemenge Hecht von diesem Jahr in den Boddengewässern!|rolleyes
 

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

#qhttp://www.lallf.de/fileadmin/media/PDF/fischer/5_Statistik/Fangstatistik_2014Gebiete.pdf
Wenn ich nur die Gewässer zwischen Hiddensee und Rügen nehme,sowie den Strelasund ist da was festzustellen in Sachen Hecht?
Werte sind nach gut dünken mal auf/mal abgerundet!
2005 26t
2006 25t
2007 38t
2008 30t
2009 25t
2010 20t
2011 35t
2012 46t
2013 67t
2014 ca. 52 t,d.h in den letzten 3 Jahren(2012-14) wurde ca. die gleiche Menge Hecht angelandet wie in den 6 Jahren(2006 bis 2011)zuvor!Quasi eine Verdopplung der Fangmenge.Das im Zusammenhang mit zunehmenden Angeltourismus tut bestimmt dem Bestand ausserordentlich gut!
Quo vadis....
 
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Don-Machmut

Active Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Das im Zusammenhang mit zunehmenden Angeltourismus tut bestimmt dem Bestand ausserordentlich gut!
.

ich hab alleine am wochenende in zwei tagen gute 15 boote mit kompletter besatzung im laichschonbezirk oder in der absoluten fahrverbotszone fischen gesehen ....nicht nur touristen auch einheimische muss ich dazu sagen #h
von kontrolle wie jedes jahr keine Spur |krach:

das beste war über woche ein netter watangler den ich höflich gefragt habe ob er weiß das er hir nicht fischen darf ..dabei meine er sein vermieter hätte gesagt er dürfe hir fischen |kopfkrat ( hat munter vier tage morgens und abends weiter gemacht ) amtliches kennzeichen BAR - XXXXXX #q


:g:g:g:g petri vom Bodden
 

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Das mag mitunter auch daran liegen das schwer ist zu ermitteln ob man sich in einem Laichschonbezirk befindet oder nicht!Leider steht auf der Seite des Ministeriums immer noch der unschöne Zusatz"Kartendarstzellung in Vorbereitung".http://www.lallf.de/Schonbezirke.265.0.html?&no_cache=1&sword_list%5B0%5D=laichschonbezirk

Es stellt sich die Frage wo soll sich denn ein Angler nun über die gegebenen Vorschriften informieren???Ich denke wohl das Lallf ist da die geeignete Adresse,aber irgendwie bekommt man das da nicht gebacken mal ne Karte auf die Seite zu packen und das schon über Jahre.Ist das so schwere Arbeit???|kopfkrat,wenn "Vorbereitung"schon Jahre dauert,was passiert da wenn was getan werden muß?

Wir brauchen sicherlich nicht mehr Gesetze und Regelungen und auch nicht mehr an Kontrollen.Ich hoffe da eigentlich immer auf die Vernunft und den maßvollen Umgang mit den nicht unerschöpflichen Ressourcen.Die Hoffnung stirbt bekannter Maßen ja immer am Schluß....
 
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Sten Hagelvoll

Konserviererin
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

#qhttp://www.lallf.de/fileadmin/media/PDF/fischer/5_Statistik/Fangstatistik_2014Gebiete.pdf

2014 ca. 52 t,d.h in den letzten 3 Jahren(2012-14) wurde ca. die gleiche Menge Hecht angelandet wie in den 6 Jahren(2006 bis 2011)zuvor!Quasi eine Verdopplung der Fangmenge.Das im Zusammenhang mit zunehmenden Angeltourismus tut bestimmt dem Bestand ausserordentlich gut!
Quo vadis....


Kann man diese Statistik auch anders lesen?

Eine Verdopplung der Fangmenge in den letzten drei Jahren deutet nach dieser Statistik zuallererst einmal, wenn vielleicht nicht auf eine Verdoppelung, so doch auf einen signifikanten Anstieg der Bestände hin.#h
 

inselkandidat

Bodden-Schamane
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Das mag mitunter auch daran liegen das schwer ist zu ermitteln ob man sich in einem Laichschonbezirk befindet oder nicht!Leider steht auf der Seite des Ministeriums immer noch der unschöne Zusatz"Kartendarstzellung in Vorbereitung".http://www.lallf.de/Schonbezirke.265.0.html?&no_cache=1&sword_list%5B0%5D=laichschonbezirk

Es stellt sich die Frage wo soll sich denn ein Angler nun über die gegebenen Vorschriften informieren???Ich denke wohl das Lallf ist da die geeignete Adresse,aber irgendwie bekommt man das da nicht gebacken mal ne Karte auf die Seite zu packen und das schon über Jahre.Ist das so schwere Arbeit???|kopfkrat,wenn "Vorbereitung"schon Jahre dauert,was passiert da wenn was getan werden muß?

Wir brauchen sicherlich nicht mehr Gesetze und Regelungen und auch nicht mehr an Kontrollen.Ich hoffe da eigentlich immer auf die Vernunft und den maßvollen Umgang mit den nicht unerschöpflichen Ressourcen.Die Hoffnung stirbt bekannter Maßen ja immer am Schluß....


hier nochmal die Karte:

http://www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.de/vbl/publikationen/angeln.pdf
 

anzip

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Kann man diese Statistik auch anders lesen?

Eine Verdopplung der Fangmenge in den letzten drei Jahren deutet nach dieser Statistik zuallererst einmal, wenn vielleicht nicht auf eine Verdoppelung, so doch auf einen signifikanten Anstieg der Bestände hin.#h

Verdoppelung der Netze trifft es wohl eher
 

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

@StenHagelvoll
Sicherlich sollte man keiner Statistik trauen die man nicht selber gefälscht hat,aber wer da oben mit der Angel unterwegs ist hat da sicherlich ein Gespür dafür was läuft.Sicherlich gibt es mal ausserordentliche Fänge,aber die sind zumindestens bei mir rückläufig,Klönschnack mit anderen bestätigen dieses.
@inselkandidat
Erstmal danke für die Karte,die ich auch schon mal nach langem Suchen gefunden hatte.

Eine Seekarte mit Koordinaten wäre natürlich für ganz Rügen eine saubere Lösung!Es ist schon etwas quälig sich die Koordinaten aus der Küstenfischereiverordnung und deren Anlagen herauszupicken.

@anzip
Im Sund wären jedenfalls 40km an Stellnetzen möglich!
 

Lars71

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht, quo vadis?

ich hab alleine am wochenende in zwei tagen gute 15 boote mit kompletter besatzung im laichschonbezirk oder in der absoluten fahrverbotszone fischen gesehen ....nicht nur touristen auch einheimische muss ich dazu sagen #h
von kontrolle wie jedes jahr keine Spur
Das habe ich auch bereits beobachtet, evtl. sollte man mal Fotos machen und sie wohin schicken...

Das mag mitunter auch daran liegen das es schwer ist zu ermitteln ob man sich in einem Laichschonbezirk befindet oder nicht!
Eine entsprechende Karte inklusive Koordinaten ist sicher hilfreich, nur glaube ich nicht daran, dass sich großartig etwas ändern würde, aus der Karte wie sie von inselkandidat gepostet wurde gehen doch eigentlich schon entsprechende Hinweise hervor, auch gibt es weitere Quellen, z.B. der Angelführer Rügen, dort sind die entsprechenden Schutzgebiete aufgeführt, das sollte doch wohl genügen...

Wenn Schutzgebiete eingerichtet werden, dann sollten sie selbstverständlich auch überwacht werden, auf eine freiwillige Selbstkontrolle weder bei der Berufsfischerei, noch bei der Anglerzunft würde ich nicht bauen.

Ich denke die "Überfischung" einzig den Berufsfischern anzulasten wäre aber zu einfach. Wir Angler haben da einen nicht ganz unerheblichen Anteil an der Fangmenge. Leider werden auch viel zu häufig die 90+ Hechte umgehauen, die besten Speisefische sind doch aber ohnehin die Fische zwischen 60 und 80 cm.

Es bleibt doch unterm Strich festzuhalten, dass in den Boddengewässern der Befischungsdruck, besonders auf Hecht, sehr, sehr, sehr hoch ist! Vor diesem Hintergrund erscheint mir die aktuelle Schonzeit doch eher als ausbaufähig (um es mal vorsichtig auszudrücken)! Hier in Hamburg genießen die Hechte & Zander übrigens eine Schonzeit von 01.01. bis 15.05. eines jeden Jahres und dies mit Recht (meine Meinung), denn wer von uns will schon beim Sex genervt werden ;)
 

jkc

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht, quo vadis?

... Hier in Hamburg genießen die Hechte & Zander übrigens eine Schonzeit von 01.01. bis 15.05. eines jeden Jahres und dies mit Recht (meine Meinung), denn wer von uns will schon beim Sex genervt werden ;)

Moin, das geht zwar ins OT, aber diese Schonzeit finde ich mal gar nicht vorbildhaft, 15.5. ist fürn Zander nämlich bisschen früh; da darf es niemanden wundern, wenn nach Schonzeitende noch jede Menge schwarze Böcke raus kommen, deren Nester dann vermutlich hinüber sind...

Grüße JK
 
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Masterhoschi

New Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Waren jetzt mal wieder 5 Tage auf dem Strelasund unterwegs. Abgesehen von einer beschi**enen Angelei und eher mäßigen Fängen und Fischkontakten ist mir auch in Gespächen mit anderen Sundanglern aufgefallen, dass insgesamt kaum maßige Zander gefangen wurden, von denen die meisten gerade so maßig waren. Entsprechend wurden vor allem in den Hafenanlagen massig Lütten gefangen, die um die 35-40 cm waren.
Zwei Wochen zuvor soll es mal wieder im Bereich der Strommasten Massenfänge von maßigen Zandern gegeben haben. Ich habe das letztes Jahr schon einmal zwei Tage lang erlebt. Da haben sich schnell mal 25 Boote zusammengefunden und es wurden zahlreiche maßige Zander rausgeholt. Ich schätze, dass in den zwei Tagen weit über 150 maßige Zander raus kamen. Wenn so eine "Show" neben den sonstigen Fängen mehrmals im Jahr läuft und die Berufsfsicher auch ihren Anteil entnehmen, frage ich mich, wie der Bestand an Zandern so dauerhaft gesund erhalten werden kann.

Die Hechtangelei ist nach meinen Erfahrungen auch schwieriger geworden. Der Aufwand, als Gastangler einen erfolgreichen Tag mit mehreren guten Hechten zu erleben, ist über die Jahre schon stark angestiegen.

Letztes Wochenende habe ich am Stromrücken vorm Dänholm vor lauter Booten kaum Wasserfläche gesehen. Selbst am Südhafen und im Hafengebiet selbst haben die sich zertreten.
Der Angeldruck hat auch für mich merklich zugenommen.

Zudem habe ich mich mehrmals kopfschüttelnd ärgern müssen. An der Volkswerft haben sich zwar viele an die gelbe Betonnung gehalten und nicht im Hafenbecken geankert und geangelt, aber einige Boote, die mir nicht wie Mietboote aussahen, mussten sich da mitten rein stellen.
In den Fahrrinnen wurde auch auf "Teufel komm raus" vertikal gefischt, was das Zeug hält.
Letzten Freitag auf der Ballatskiste im Hafen, war ja wie auf nem Dorschkutter, haben Opis beutelweise 20er Barsche weggetragen. Muss das sein? #q

Der Run auf Zander, Hecht und Barsch hat Ausmaße angenommen, die ich nicht gut heißen kann. Da versucht sich inzwischen fast jeder einen Vorteil zu verschaffen, meistens illegal. Da scheint es keine Grenzen mehr zu geben.

Zudem habe ich mir sagen lassen, dass die Zander, die aus 12/13 Metern aus der Fahrrinne hoch gepumpt werden, aufgrund der fehlenden Kompensation des Druckausgleichs, anders als beim Hecht, beim Zurücksetzen keine Überlebenschancen haben |bigeyes:(

Die WaPo oder die Fischereiaufischt habe ich in 6 Tagen weder auf dem Sund noch im Hafen kontrollieren sehen. Irgendwie schien es mir so, als hat da jeder gemacht, was er will #c;+#d

Wenn es da nicht bald maß- wie auch sinnvolle Einschränkungen für die Angelfischerei und einen entsprechenden Kontrolldruck gibt, sehe ich für die Attraktivität des Gewässers schwarz.

Zu den Berufsfischern kann ich leider nichts sagen, nur dass mir in einigen Jahren aufgefallen ist, dass schon für meine Begriffe zu viele Reusen in den Sund gestellt waren.
 
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