Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Holger15

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Diese Woche waren wir in der Region um Zingst angeln. Grabow, Barther Bodden und Bodstedter Bodden sind regelrecht mit Netzen zugepflastert. Einige Zander konnten wir verhaften. Aber Jeder mußte schwer erarbeitet werden. Nicht ein Hecht war dabei. Paar nette einheimische Angler, die hier seit 50 Jahren Angeln, haben uns auch erklärt, das Sie früher regelrecht Massenfänge hatten. Scheint wohl was dran zu sein,das die Hechte nicht mehr von allein ins Boot springen.
Was soll`s, macht trotzdem immer wieder Spaß!
Übrigens muß man vielleicht auch sehen, das die Zahl der Angler regelrecht explodiert ist. #:
 

Silvio.i

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

[FONT=&quot]@50er-Jäger:[/FONT]
[FONT=&quot]Ein Hecht, der schwimmt hatte größere Chancen sich zu vermehren, als einer der im Fischnetz hängt. Das kann ich zwar nicht beweisen, ich bin mir da aber trotzdem ziemlich sicher.[/FONT]
[FONT=&quot]Und warum man mit einem ganzen Fische mehr verdient, wenn man ihn für 70Cent/kg verkauft, als mit einem Stück Filet für 4Euro/kg muss auch nicht bewiesen werden. Da setzt man sich mal in einen Kurs für Betriebswirtschaft und dann versteht man das.[/FONT]
[FONT=&quot]Und wenn du dir mal die Fangstatistik ansehen würdest, dann würdest du sehen, wie gierig die Fischer sind![/FONT]
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Mal ne dumme Farge, wenn ich mir die Entnahmestatistik angucke, die hier gepostet wurde:

Wenn der Hecht immer weniger wird (bzw. weniger von Anglern gefangen), wie kann es da sein, dass die Entnahme durch Berufsfischer immer mehr zunimmt - fallen deren Hechte vom Himmel?

Oder haben die Berufsfischer seit 3 - 4 Jahren so viel effektivere Fangmethoden er- oder gefunden?

Denn wenn die Entnahmemenge so immer weiter steigt(von früher um die 20 auf inzwischen weit über 60 Tonnen, anscheinend noch weiter steigend), müssen entweder entsprechend mehr Hechte da sein, oder die Fangmethode muss sich radikal geändert haben, oder seh ich das falsch?
 
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Don-Machmut

Active Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Wenn der Hecht immer weniger wird (bzw. weniger von Anglern gefangen), wie kann es da sein, dass die Entnahme durch Berufsfischer immer mehr zunimmt - fallen deren Hechte vom Himmel?

der Fischer ist ja auch nicht blöde :g die Netze stehen fast immer auf den guten Spots ..gestern wieder so erlebt drei stellen angefahren drei stellen mit Netzen zugestellt ...

mal ne andere frage ...hat von euch schon mal einer . ....da ja soviel Hecht entnommen wird durch die Fischer was davon im laden zum verkauf liegen gesehen ???????? ich noch nie
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

der Fischer ist ja auch nicht blöde :g die Netze stehen fast immer auf den guten Spots ..gestern wieder so erlebt drei stellen angefahren drei stellen mit Netzen zugestellt ...
Und die sind erst seit ca. 3 - 4 Jahren so clever????

Also ich bin mit Sicherheit kein Freund der Berufsfischerei, sondern würde mir eher eine ausschliessliche Bewirtschaftung durch Angler wünschen..

Aber bei so rasant steigenden Entnahmezahlen seit 3 - 4 Jahren kann das ja nicht dran liegen, dass es immer weniger Fisch gibt, wenn sich nicht gleichzeitig die Methoden der Berufsfischer in dieser Zeit radikal geändert hätten.

Ich hab nur immer auch so meine Zweifel an dem, was Angler von ihren Fängen erzählen (oder in Fanglisten zusammendichten/träumen)...

Ich halte das alles für sehr sonderbar.....


PS:
Ich kenn ja die Verhältnisse nicht vor Ort, daher frag ich halt so "dumm"...
 
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anzip

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Vielleicht haben sich auch die Netze verdreifacht
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Das wollt ich ja wissen, ob sich da was bei Methoden verändert hat, wenn sich die Entnahmemenge quasi verdreifacht.

Und die Masse Fisch muss ja dennoch da (gewesen) sein - nachdem sich Fangmengen aber immer mehr steigern, scheint es aber ja noch nicht das Ende der Fahnenstange zu sein, oder?

Interessant wäre auch noch zu sehen, ob die Durchschnittsgröße bei den Fängen der Berufsfischern abnimmt (das soll wohl ein ziemlich sicheres Zeichen für Überfischung sein, aber nicht "aus eigener Beobachtung, das müsste man schon wissenschaftlich eruieren...).

Wenn nicht, sollten es andere Faktoren sein als Überfischung/Entnahme (durch wen auch immer, vom Fischer über Angler bis zum Kormoran..), wenn Angler (anscheinend) weniger Hechte fangen..
 
Zuletzt bearbeitet:

mephisto

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AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Ich könnte jetzt scherzhafter weise sagen,da wo du angeln willst steht immer ein Netz,ganz so ist es aber auch nicht.Zugenommen hat aber nicht nur der Angeldruck,sondern auch die Netze auf dem Sund.Wenn man alles zustellt,fängt man halt auch Massen.Die Fischer wissen doch genau wo was gut geht,kennen die Zugwege,Laichgebiete,Winterlager(die müssen ja nicht alle ausgewiesen sein) und wissen auch wann es sich besonders lohnt!
Wenn ich halt in die Hechtpopulation massiv eingreife rückt halt der nächste Räuber(Zander) sehr effektiv nach!Dazu hat der Fischer halt die Möglichkeit und dies wird aus wirtschaftlichen Gründen meiner Meinung nach voll ausgeschöpft!

Am Reformationstag war ich am Ausgang des Sundes angeln,auf der 3 m Linie Standen km-weit Netze .Ich angelte dort mit ca. 150m Abstand.In Wurfweite auf der anderen Seite kam der Fischer,schaute kurz aus seine Kabine und packte das nächste Netz auf die 4m Linie,natürlich auch Netz an Netz über mehrere km !

Am Eingang zum Kubitzer standen glaube ich Dreierreihen!!!

Ich habe schon in der Watbüx zu Pfingsten vor einem Schild Laichschonbezirk gestanden und bin zum Angeln dann halt dann woanders hingefahren.Die Netze vom Fischer hat das Schild Laichschonbezirk aber nicht intressiert!

Um Weihnachten/Silvester letztes Jahr beim Watangeln packte uns ein Fischer die Nette quasi vor die Füße in Wurfdistanz der Fliegenrute!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Siehe oben:
Und die Masse Fisch muss ja dennoch da (gewesen) sein - nachdem sich Fangmengen aber immer mehr steigern, scheint es aber ja noch nicht das Ende der Fahnenstange zu sein, oder?

Interessant wäre auch noch zu sehen, ob die Durchschnittsgröße bei den Fängen der Berufsfischern abnimmt (das soll wohl ein ziemlich sicheres Zeichen für Überfischung sein, aber nicht "aus eigener Beobachtung, das müsste man schon wissenschaftlich eruieren...).

Wie gesagt, ich kenn mich vor Ort nicht aus, würde persönliche Beobachtungen von Anglern als solche auch nie in Zweifel ziehen, in wie weit das jedoch verlässliche Aussagen über einen Bestand zulässt, das wage ich bei immer weiter steigenden Fangzahlen zuerst mal zu bezweifeln..
 

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Hab schon was liegen sehen.In Stralsund lagen Boddenhechte in der Auslage in die Der Fischkate(Fischhalle am Hafen) unweitet des Ozeaneums!Ist aber eher die Ausnahme!

Irgendwann wir der Knick bei den Fangzahlen wohl kommen,denke die nächsten 3 jahre mit Sicherheit!
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Kann mir aber auch vorstellen das die meisten Restaurants eben Bestellungen abgeben und sich den Fisch dann direkt nach dem Fang abholen, sodass man davon nicht viel zu Gesicht bekommt.....

Und meine Meinung ist hier auch die Emotion ein großer Faktor, welcher Angler freut sich schon an seinem freien Tag angeln zu wollen und dann steht dort ein Netz...
Habe ich auch schon oft gehabt da ist man nicht begeistert, allerdings sagen hier ja eigentlich alle sie sehen die Netze nur stehen, macht euch doch mal die Arbeit und schaut beim heben der Netze zu, ich war dabei an der Müritz immer sehr überrascht was da auf so ein 400m Netz an Fisch raus kommt, nämlich recht wenig...
Und auch kilometerweise Netze, müssen erstmal ausgelegt werden, denke da sollte man mal 13 gerade sein lassen und nochmal genau die Länge anschauen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 11191

Guest
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

ja genau die Hotels holen meist am hafen direkt und selber schon gesehen was da an aal angelandet wurde da kommt einem das ......:e
 

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Die meisten Restaurants haben Hecht wohl nicht auf der Speisekarte!Die Nachfrage auf diese "Fischspezialität" wird auch sehr begrenzt sein!
Wenn man die Wahl zwischen Lachs,Skrei,Schellfisch,Heilbutt und Sei besteht,sowie Zander und Barsch,wer vertilgt da noch einen Hecht...unter 1% denke ich!

Sorry,nochmal natürlich sind es nicht km am Stück,sondern wenn dann ein Netz zu Endeist hat man dann 20 bis 100m bis zum nächsten.Je nachdem wie schnell der Fischer gerade fuhr,bzw.sein Decksmann arbeitete, um das nächste Netz zu Wasser zu lassen!
 

Trollegrund

"The Artist"
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Mal ne Frage, was sind den 40Tonnen Hecht??? Hört sich für einen einzelnen Angler erstmal unglaublich viel an!!! Aber gehen wir mal von einem durschnittlichen Boddenhecht von 3-4 Kilo aus (gibt grössere gibt kleinere) macht 10000 Hechte (hört sich immer noch viel an) ich war Fischer und bin die Woche über jeden Tag am und auf dem Sund. Da sind jeden Tag Angler zum Teil an machen Tagen 30 Anglerboote und mehr.....der Hafen voll Angler die Ufer Spinnangler........ Macht übers Jahr tausende Angeltage auf viele Angler verteilt......wenn nur jeder einen Hecht pro Tour entnimmt ( und ich sehe zum Teil wahre Knüppelorgien) kommen da ohne hockus Pockus 2 Stellige Tonnen Zahlen auf Jahr raus. Der Unterschied ist nur der das es nicht bei nichtmal einem dutzend Berufsfischern landet sondern auf viele Hundert Angler. Will nur sagen klar sind es viele Netze und es ärgert mich zum Teil auch, aber der Angeldruck und Entnahme sind auch nicht zu unterschätzen. Das auch schon zu lesen war das die die Fischer gezielt Hecht fangen damit sich der Zander vermehrt??? Quatsch!!!! Wenig Hecht in der Auslage?? 10000 Stück und keiner zu sehen?? Wieviele Hundert Tausend ( Urlauber und Touristen waren dies Jahr wohl in der Region Rügen Stralsund..... Wenn nur jeder 100dertste in seinem Urlaub Hecht statt Currywurst gegessen hat weiss man wo der Fisch hin ist. 50-60 Tonnen.....klingt nach viel ist es aber nicht.... guckt mal Heringsquote.... Und rechnet das mal in Einzelfische wenn ein Hering 200-300g wiegt. Anderes Beispiel, waren ja nu heute mit einigen Bordies vor Kübo auf Dorsch...... Da waren locker 50 Angler in 25-30 Booten, wenn nur jeder 10 Kilo Dorsch gefangen hat.....und bei vielen war es mehr *lach* sind ne halbe Tonne Dorsch gefangen worden. Nur heute nur an einem Ort! Die Küste ist lang und an vielen weiteren Orten waren viele Kutter und Boote unterwegs......TONNEN!! Nur HEUTE!!! Schon klar, Sund ist nicht Ostsee....... Aber hört auf den paar Fischern die Schuld zu geben. Zu Ostzeiten waren es über 10 mal so viel regiestriere Berufsfischer die allein aus dem Sund über weit über 100 Tonnen Hecht pro Jahr entnommen haben.....zu Ostzeiten gab es Fischmehl Tausende Tonnen sind ins Mehl gegangen! Ne Hochseeflotte ein staatliche Fischindustrie. Das gibt es heute nicht mehr!! Wer sowas erzählt hat keine Ahnung! Die Leute werden viel viel häufiger und härter kontrolliert als jeder Angler.....in Rostock liegen die Kutter und fahren nicht raus weil die Quote voll ist. Und nur die wenigsten riskieren ihre Lizenz und Existenz für ein paar Euro...dies Jahr gab es viel Hecht im Sund, die Fische haben zum Teil sogar Gummifisch Koller. Effzett ran oder ne Plötze und ab geht die Bremse....verständlich wenn wie zb am Prohner Haken sich dutzende Angler mit Gummis die Kante geben und die Hechte sich nur noch fragen kommt diesmal ein gelber grüner oder brauner mal von links mal von rechts. Das Wasser hatte heute unglaubliche 13 Grad!! Ich hab meine Infos nicht vom hören sagen! Mo-Fr täglich am Sund!!! Fazit.....früher wars viel schlimmer!!! Fischer sind blöd aber leben davon und Angler fangen auf die ihre hohe Anzahl gesehen mehr als ein einzelner denkt und sich vorstellen kann! Ach ja und das Wasser ist zu warm.....aber schön.
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Mal ne Frage, was sind den 40Tonnen Hecht??? Hört sich für einen einzelnen Angler erstmal unglaublich viel an!!! Aber gehen wir mal von einem durschnittlichen Boddenhecht von 3-4 Kilo aus (gibt grössere gibt kleinere) macht 10000 Hechte (hört sich immer noch viel an) ich war Fischer und bin die Woche über jeden Tag am und auf dem Sund. Da sind jeden Tag Angler zum Teil an machen Tagen 30 Anglerboote und mehr.....der Hafen voll Angler die Ufer Spinnangler........ Macht übers Jahr tausende Angeltage auf viele Angler verteilt......wenn nur jeder einen Hecht pro Tour entnimmt ( und ich sehe zum Teil wahre Knüppelorgien) kommen da ohne hockus Pockus 2 Stellige Tonnen Zahlen auf Jahr raus. Der Unterschied ist nur der das es nicht bei nichtmal einem dutzend Berufsfischern landet sondern auf viele Hundert Angler. Will nur sagen klar sind es viele Netze und es ärgert mich zum Teil auch, aber der Angeldruck und Entnahme sind auch nicht zu unterschätzen. Das auch schon zu lesen war das die die Fischer gezielt Hecht fangen damit sich der Zander vermehrt??? Quatsch!!!! Wenig Hecht in der Auslage?? 10000 Stück und keiner zu sehen?? Wieviele Hundert Tausend ( Urlauber und Touristen waren dies Jahr wohl in der Region Rügen Stralsund..... Wenn nur jeder 100dertste in seinem Urlaub Hecht statt Currywurst gegessen hat weiss man wo der Fisch hin ist. 50-60 Tonnen.....klingt nach viel ist es aber nicht.... guckt mal Heringsquote.... Und rechnet das mal in Einzelfische wenn ein Hering 200-300g wiegt. Anderes Beispiel, waren ja nu heute mit einigen Bordies vor Kübo auf Dorsch...... Da waren locker 50 Angler in 25-30 Booten, wenn nur jeder 10 Kilo Dorsch gefangen hat.....und bei vielen war es mehr *lach* sind ne halbe Tonne Dorsch gefangen worden. Nur heute nur an einem Ort! Die Küste ist lang und an vielen weiteren Orten waren viele Kutter und Boote unterwegs......TONNEN!! Nur HEUTE!!! Schon klar, Sund ist nicht Ostsee....... Aber hört auf den paar Fischern die Schuld zu geben. Zu Ostzeiten waren es über 10 mal so viel regiestriere Berufsfischer die allein aus dem Sund über weit über 100 Tonnen Hecht pro Jahr entnommen haben.....zu Ostzeiten gab es Fischmehl Tausende Tonnen sind ins Mehl gegangen! Ne Hochseeflotte ein staatliche Fischindustrie. Das gibt es heute nicht mehr!! Wer sowas erzählt hat keine Ahnung! Die Leute werden viel viel häufiger und härter kontrolliert als jeder Angler.....in Rostock liegen die Kutter und fahren nicht raus weil die Quote voll ist. Und nur die wenigsten riskieren ihre Lizenz und Existenz für ein paar Euro...dies Jahr gab es viel Hecht im Sund, die Fische haben zum Teil sogar Gummifisch Koller. Effzett ran oder ne Plötze und ab geht die Bremse....verständlich wenn wie zb am Prohner Haken sich dutzende Angler mit Gummis die Kante geben und die Hechte sich nur noch fragen kommt diesmal ein gelber grüner oder brauner mal von links mal von rechts. Das Wasser hatte heute unglaubliche 13 Grad!! Ich hab meine Infos nicht vom hören sagen! Mo-Fr täglich am Sund!!! Fazit.....früher wars viel schlimmer!!! Fischer sind blöd aber leben davon und Angler fangen auf die ihre hohe Anzahl gesehen mehr als ein einzelner denkt und sich vorstellen kann! Ach ja und das Wasser ist zu warm.....aber schön.


Ein super Beitrag, nur wird er wie die anderen auch die eben andere Ursachen suchen oder gegeben haben als den Fischer bestimmt wieder als Witz abgehakt, weil dann hätte man ja kein mehr auf den man einhauen könnte...
Klasse deine Darstellungen gefällt mir sehr, vorallem auch die Darstellung das auch der Angler genug entnimmt.
Und das die Mengen der Fischer nicht viel sind habe ich ja auch schon gepostet wurde ja nur drüber gelacht, wahrscheinlich nicht mal verstanden das 0,5kg/h ein lächeln ist, das schafft jeder mittlere Vereinssee...
Bei den Bodden handelt es sich aber aufgrund der vielen Süßwasserfische und die dann noch dazukommenden Salzwasserfische wie Heringe für Raubfische um eines der produktivsten Gewässer in Deutschland...
 

MAXIMA

fangen-filetieren-zurücksetzen
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Ich weiß manchmal nicht was das gejammere soll, was ich so bei uns am Greifswalder so mitbekomme geht auf keine Kuhhaut. Fanglimit gibt es anscheinend für einige nicht. Erlebe fast immer, das einige Boote neben mir mehr als das Fanglimit von 3 Fischen ins Boot holen und ab in die Tonne.
Eine Zeit lang war auch mal der Fischmeister präsent und kontrollierte beim reinkommen. Dabei hatte ich schon mit eigenen Augen gesehen wie 2 Angler weiterfuhren und die Tonne leerten, |krach: das waren keine Fischabfälle!!!
Die schlimmste Zeit der Entnahme sind die Wintermonate wenn der Hecht sehr dicht steht, was dann entnommen wird ist erschreckend.
Ich freue mich immer für unsere Fischbestände wenn der Bodden recht früh zufriert und die Natur die Schonzeit vorzieht. Ich erinnere mich noch ganz gut an die Jahre vor den harten Wintern, das war es auch recht mau um den Hecht bestellt. Die harten Winter 2009-2012 in denen teilweise schon im November der Bodden gefroren war schützten die Bestände und ich behaupte, dass wir deswegen gute Bestände haben, oder hatten. Meine Befürchtungen bei weiteren milden Wintern sind noch geringere Fänge aufgrund schlechter Bestände |wavey:
Den Fischern allein den schwarzen Peter zuzuschieben ist nicht die alleinige Wahrheit. #c

Gruß Maxima
 

MAXIMA

fangen-filetieren-zurücksetzen
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Und die gestiegenden Zanderbestände mit dem guten Küchenmaß könnten auch durch die explosionsartigige Ausbreitung der Schwarzmeergrundel im Zusammenhang stehen.... siehe dazu die Entwicklung Nord-Ostseekanal....
 

Kotzi

Mit-Glied
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Die Freizeitfischerei fängt ungefähr 30-50 Prozent dessen was die Berufsfischer an Dorsch anlandet.
 

Trollegrund

"The Artist"
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Vorweg Sund ist nicht Ostsee.....aber um mal Zahlen zu verdeutlichen. Was 50 Tonnen sind........der Ostsee wird durch gewerblicher Fischerei JEDES Jahr ca. 400.000 TONNEN Fisch entnommen. Jedes Jahr ohne die tausenden Tonnen der Angler......... einer Ostsee die auf ne Weltkarte wie eine Pfütze wirkt. Was sind da 50-60 Tonnen??? Jedes Jahr, für einen Laien kaum nachvollziehbar das es überhaupt noch Dorsch Hering Hecht und und gibt..... und doch wurde die Heringsquote erhört weil der Bestand sich erhöht hat.....bei jährlich fast 200.000 Tonnen erhöht sich der Bestand?? Ein alter bereits verstorbener Fischer hat mir mal erzählt wäre die Ost Fischerei samt Hochsee FLOTTE nicht gewesen könnte man heute über Sund und Weltmeere laufen. Die haben vor Afrika Island Grönland Norwegen gefischt....und wenn statt des erhofften Rotbarsch eben 10 Tonnen Dorsch im Hol waren ging der Fisch zurück in die See......Tod!!!! Und ne Woche später wurde statt Rotbarsch auf Dorsch gefischt. Muss mit noch einem weitläufigen Aberglauben aufräumen......Ein Stellnetz ist kein Staubsauger oder schwarzes Loch in dem am meinem Lieblingsspot alle Fische verschwinden. Das Netz steht, mal nen Tag mal länger.....aber es steht. Steht auch der Fisch geht nichts rein...... zieht der Fisch geht in der Regel der Fisch rein für den die Maschenweite ausgelegt ist, aber auch nicht alle.... Viele Fische spüren das Garn beissen rauf oder schwimmen dagegen und drehen um. Hab vor neben oder hinter Netzen schon Traumtage erlebt und tolle Fische gefangen. Maschenweite ist in der Regel für die Fischgrösse ausgelegt die sich am besten vermarkten lässt. Das ist beim Dorsch ausgenommen ohne Kopf 1 Kilo........hab in meiner Fischerlehre nicht einen keinen Meter Dorsch im Stellnetz gesehen. Und genauso wird sich kaum eine 1m oder 1,20m Boddenmutti verfangen..... Was soll den das für ne Maschenweite sein??? Wer wissen will wie sich ein grosser Fisch am Stellnetz fühlt kann ja mal im dunkeln mit anlauf gegen den Nachbarszaun rennen. Wer es schafft sich zu verfangen..... RESPEKT!!! Gibt immer gute und schlechte Fänge Jahre und Zeiten und doch bleibt für jeden was übrig.
 
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