AW: Angst beim Nachtangeln
vernünftiger umgang mit dem thema von anfang an, hätte viel vermeiden können, nun ist die karre hoffnungslos festgefahren.
diese abenteuerlichen vergleiche mit einer grippe, alkohol, oder ähnlichem nonsens - wahnsinn.
kaum einer von uns braucht wirklich angst vor´m wolf zu haben, auch beim nachtangeln nicht.
der erste, der aber wirklich mal einen trifft und vorher am lautesten getönt hat, von wegen ein bissken tränengas, wird mit sicherheit nur den größten fleck in der buxe vorweisen können.
denn nicht-wissen trifft in erster linie die, die sich einseitig an das thema ran wagen. die basis ist in erster linie auf seiten derjenigen schlecht informiert, die den wolf immer und überall wollen. und eben einem landwirt mit 65 kühen in weidehaltung so tolle tipps mit herdern geben. sprich, den bauern als zu dumm und/oder zu faul darstellen.
diese leute haben vermutlich nicht einen tag mal auf so einem betrieb verbracht, keine ahnung von den einkommens- und arbeitsbedingungen in der landwirtschaft.
können sich ja gern zur verfügung stellen, um 7 tage die woche morgens und abends das vieh von der weide zu holen oder 2m hohe zäune auf und abzubauen und herdenschutzhunde zu sozialisieren.
kleine betriebe werden, auch dank eu, systematisch zum aufgeben gezwungen (gülleverordnung z.B. hat meinen nachbarn vor drei monaten dazu bewogen seinen viehbestand aufzugeben).
in der landwirtschaft herrscht seit den 50ern das motto: wachse oder weiche.
das ergebnis sind agrarsteppen, auf denen industrielle landwirtschaft betrieben wird. "schön" zu sehen in den rheinebenen beispielsweise.
und irgendwer will den wolf. aus verbrämten ansichten, wie eine gesunde natur aussieht.
der wird für etliche noch existierende kleine bäuerliche betriebe das ende bedeuten.
würde sich der nanu und andere ähnlich getaktete orgas z. b. für die einhaltung gesetzlicher vorgaben bei der einhaltung der ökologischen vorrangflächen einsetzen, würde das wesentlich effektivere ergebnisse für die artenvielfalt bedeuten, als sich für einen weiteren großprädator einzusetzen.
leider sammelt man damit keine spenden bei den cityslickers, weil der wolf so furchtbar chic ist. und schön groß und kuschelig, solange er nicht durch den eigenen vorgarten läuft. passiert ja im urban ghetto zum glück sehr selten.
lehnen wir uns also entspannt zurück und warten, bis ein wolf einer irgendwie beteiligten, "wichtigen" person den dackel von der leine frisst.
In d muss das kind erst in den brunnen fallen. und der wolf leider eben auch.