So nun mein umfassender Bericht zu unserer Woche im fränkischen Seenland.
Unterkunft hatten wir im Gästehaus Andrea. Gut und günstig, allerdings war der Wehrmutstropfen, dass wir das hauseigene Boot und den Räucherofen nicht nutzen konnten, da die Besitzer im Urlaub waren. Der hauseigene See war leider nur 1m tief und nicht gut besetzt. Es haben bestimmt 4-5 Personen geangelt und es wurden kaum Fische gefangen und wenn waren diese nicht mal maßig. Von den Forellen oder Saiblingen haben wir keinen einzigen gesehen. Passt aber zusammen, dass ein Gast davor wohl 20+ Fische mitgenommen hat und ein Hecht im Gewässer ist (laut Augenzeugen knapp 1m) da kann man sich überlegen was in einem 6000m² Gewässer noch drin ist. Für 9€/Tag war das echt nix. Da gibt es bessere und schönere Gewässer in der Gegend.
Ansonsten war die Wohnung ausreichend und preislich absolut ok.
http://gaestehausandrea.de/
Der Angelladen unserer Wahl war Breitis in Gunzenhausen. Super Typ, gute Tipps und gute Auswahl. Ihm verdanken wir unseren ersten Karpfen J
(https://www.breitis-anglertreff.de/)
Die Boote für den großen Brombachsee haben wir uns beim Angelbootverleih deluxe geholt. Preis/Leistung und Lieferung waren echt ok. Akku hielt auch den ganzen Tag aber Vorsicht bei den Rutenhaltern, die waren bei uns locker (trotz Erinnerung) und wir haben die Lieblingsrute meiner Freundin verloren. Scheiß Start in den Tag. Trotzdem guter Anbieter wenn man darauf achtet.
http://www.angelbootverleih-deluxe.de/
So nun chronlogisch:
Anreise Sonntag:
Ansitz am Hausweiher direkt neben der Straße und unter einer Hochspannungsleitung. Ruhig ist anders aber zum Ankommen war das schon ok. Leider hatten wir fast keinen Biss und haben es am ersten Tag nur geschafft einen 10cm Barsch zu angeln. Ob Grund oder Boden, gespinnt oder Kunstköder/Made/Wurm, nix hat gebissen. Etwas frustig. Nach dem Feierabenbierchen früh ins Bett um am nächsten Tag für den großen Brombachsee fit zu sein.
Montag: Großer Brombachsee
Arg, aufstehen um 5, damit wir um 6 am See sind und mit dem Boot loskönnen. Hat auch soweit geklappt nur war es sehr nebelig, Sichtweiter 20-30m
Wir haben uns an den Elektromotor gewöhnt und sind etwas eirig um den Hafen gefahren und dann versucht mit dem Echolot klarzukommen. Keiner hatte jemals eins in der Hand und die Handhabung war echt schwer, aber dazu mache ich einen weiteren Thread auf. Trotzdem hatte ich bald den ersten Barsch in der Hand. Mit knapp 20cm dachte ich er wäre etwas klein und es war noch früh, also durfte er wieder schwimmen. War leider unser einziger Fisch. Wir sind dann im Nordteil des Sees unsere Runden gefahren und haben es mit Schleppen und abwechselnd mit jiggen/dropshotten versucht. Leider kein Erfolg. Immerhin war das Wetter perfekt und die beiden Kollegen haben ein schönes Mittagsschläfchen machen können. Da wir auch vom schleppen keine Ahnung hatten, gab es auch hier keinen Biss. Zudem fehlt dem See zwischen 4-7m je nachdem wen man fragt. Daher waren die bekannten Hotspots gar nicht so hot
Lustigerweise war das Echolot auf Simulation eingestellt, das war auch kniffelig auszuschalten.
Zweiter Tag ohne nennenswerten Fisch. L
Abends eine Pizza bestellt, die erstaunlich gut war und ab ins Bett.
Dienstags: Altmühl Überleiter.
Ein Tipp von Breiti. Dieser „Fluss“ ist die Verbindung zwischen Altmühlsee und den Brombachseen (Bitte korrigieren wenn das Falsch ist). Diese Verbindung wird nur bei Bedarf zum Brombachsee aufgemacht und hat aber einen Zugang zum Altmühlsee. Der Fluss war voller Brutfisch, wirklich voll. Ich war echt platt so viele gesehen zu haben. Der Überleiter mündet in einem kleinen See und an diesem haben wir unser Lager aufgeschlagen. Auch hier haben wir viel getestet (Köderfisch auf Grund, Made und Wurm, Blinkern, Spinnern, Wobblern, Jiggen, Dropshotten…) hatten ein paar Bisse, teilweise auch recht Harte aber konnten nur beim Spinnern einen Döbel und einen Barsch landen. Einheimische haben uns von den Massen an Zandern erzählt die man hier abends fangen könnte aber bis 21 Uhr ist gar nix passiert.
Ich habe beim Wobbelern direkt am Rand einen Hecht gesehen der aber nicht aggresiv genug war, aber trotzdem schön einen großen Fisch aus der Nähe auf den Köder zuschießen zu sehen)
Dann sind wir wieder heim.
Dritter Tag ohne nennenswerten Fisch, Moral etwas im Keller. Daher etwas ausschlafen und einen gemütlichen Tag am Hausweiher geplant.
Mittwoch: Hausweiher:
Etwas später am Wasser und wir waren auch nur noch zu zweit. Keine Bisse und kaum Fische die jagen. Allerdings hatte ich auf meiner UL Rute einen guten Biss und habe einen großen Zander/Hecht 2 Minuten gedrillt bis er abging L (Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass dort ein so großer Hecht drin ist), Gefangen habe ich noch einen 40er Zander aber beim Mindestmaß von 60cm durfte er wieder schwimmen.
Wir haben noch die nächsten Tage geplant und die Karten besorgt, bei Breit noch Tipps zum Karpfenangeln geholt und etwas eingekauft. Eigentlich wollten wir in den Kletterpark und etwas wandern aber der Park war ausgebucht und zum Wandern wurde es dann zu spät.
Abends haben wir dann die ersten Versuche auf Karpfen gewagt aber keinen Biss mehr erhalten.
Donnerstag: Großer Brombachsee Teil 2.
Kein Nebel, super Wetter, beste Laune und Hochmotiviert! Das wird heute was! Leider haben wir dann trotz Versicherung der Vermieterin, dass das ein anderes Boot ist und die Rutenhalter fest sind dann bei der Hafenausfahrt direkt die erste Rute meiner Freundin verloren, damit war der Tag schon fast im Eimer. Haben dann noch 30 Minuten gesucht und einige schöne Spots (laut Echolot) stehen lassen. Kackstart.
Uns hat dann eine Jig-Rute gefehlt und wir mussten improvisieren. Mit dem Echolot ging die Suche nach den Kleinfischen etwas besser aber die großen Fische haben gefehlt. Wir standen bestimmt 10 Minuten in einem Brutfischschwarm kleiner Barsche aber keine großen dabei. (Echt cool, wir konnten die Fische direkt vom Boot aus sehen!)
Dieses Mal haben wir uns die Südseite ausgesucht und haben auch hier wieder eine Mischung aus Jiggen, Spinnen und Schleppen versucht. Aber trotz der Brutfischschwärme hatten wir Schwierigkeiten in diesen zu bleiben oder wiederzufinden. (Mehr dazu bald in einem Echolot-Thread!). Auch hier blieben wir ohne Biss und die anderen Angler waren auch nicht viel erfolgreicher.
Der Vermieter war trotz des Rutenverlustes etwas wortkarg aber ansonsten kein großes Feedback. Echt Schade L
Ich konnte meine Freundin aber trotzdem zu einem Endspurt überreden! Letzter ganzer Tag, auf zum Überlauf!
Freitag Altmühl Überleiter Teil 2
Ähnliche Stelle vom letzten Mal auch hier war der Vormittag recht ruhig. Dieses Mal haben wir es auch mit Boilie probiert aber nix ist passiert. Aber dann wurde es spannend. Wir haben direkt an einer Brücke geangelt, leider auf der falschen Seite.
Denn irgendwann haben wir rausgefunden, dass auf der anderen Seite viele Brutfische stehen und auch gejagt wurde. Also haben wir uns ein Fischlein geholt und angeködert und mit Pose (das erste Mal) im Schwarm treiben lassen. Ich habe daneben etwas gejiggt und habe die Poste beobachtet. Ich konnte den Köderfisch gerade noch sehen. Dann! Habe ich gesehen wie ein Hechtkopf von unten an den Köderfisch geschwommen ist, ihn angestupst hat und dann mitgenommen hat. Supernervös bin ich zur Rute und habe den Anhieb gesetzt….zu früh, zu schwach oder zu laut….Fisch war weg. Aber das Adrenalin war da! Da ist der Fisch und der Weg zu ihm!
Also Rute mit Fisch wieder rein und gewartet….ein paar Minuten später hat sich die Pose wieder bewegt, etwas länger gewartet und ….ANHIEB…..wieder nix! Ich war zu ungeduldig.
Daraufhin habe ich meine Freundin „gezwungen“ das Ganze zu übernehmen, da ich nicht geduldig genug war. Erst hat ie sich geziert aber mein dezenter Hinweis auf meine beiden Fehlversuche hat sie überzeugt. Und siehe da, es kam der dritte Biss….sie wartet und wartet und ich wollte Schreien vor Ungeduld…dann der Anhieb und der Fisch sitzt! Ich stehe mit dem Kescher parat und sie ist etwas überfordert von der Kraft (bisher hat Sie nur Barsche und Forellen gefangen) aber wir landen den Fisch! 63cm und ihr erster Hecht J Wir sind uns nach der Woche in die Arme gefallen und die Erleichterung war echt spürbar! Und jetzt das Fieber, neuer Versuch, gleiche Taktik und gleiche Stelle. Zum Glück kam ein netter Angler vorbei und hat mich ein Gespräch verwickelt, daher hatte ich die Pose nicht 100% im Blick und habe den Biss erst bemerkt, als die Pose weg und die Schnur straff war. Anhieb und Fisch! Der zweite Hecht konnte gelandet werden. Etwas größer, ca. 70cm. Die Freude war groß
Und jetzt….das erste Mal das Fanglimit erreicht und das um 15 Uhr, komische Gefühl.….Naja Barsch und Wurm und Boili sollte noch gehen. Auf Anraten des netten Kollegen haben wir dann den Platz gewechselt aber hatten keinen Biss mehr für den Rest des Tages, nicht so schlimm
Abends die Hechte noch entschuppt und filetiert und vakuumiert und ab ins Bett. Zu müde für alles.
Samstag, Abreisetag:
Ich hatte noch eine Rechnung mit dem Hausweiher offen und daher war ich wieder früh da und habe mein Bestes getan, leider ohne Erfolg.
Meine Freundin allerdings wollte nochmal einen Karpfen locken und siehe da wir hatten einen Biss. (Der selbstgebaute Überraschungsei-Bissanzeiger funktionier! ) Leider war sie etwas verwirrt und meinte nur da ist ein Hänger da geht nix. Ich war etwas irritiert weil wir bisher kaum Hänger hatten und habe es selbst versucht. Nachdem ich den Druck etwas erhöht hatte, wurde aus dem Hänger ein Zieher und ab ging die Post. Da war er, der große Karpfen. Nach dem dann doch kurzen Drill hatten wir einen 5+kg Karpfen (reine Schätzung, meine Waage geht nur bis 3,5kg…mit sowas habe ich nicht gerechnet…) Dieser durfte aber nach Hausordnung wieder schwimmen gehen und ob der aus dem kleinen Teich schmeckt war eh unklar.
Puh, was ein Finale! Sehr zufrieden sind wir dann um 11 abgereist und waren dann zwei Stunden später auch schon wieder daheim, todmüde aber glücklich.
Fazit: Viel, viel gelernt und gemerkt, dass noch viel mehr fehlt. Echt harte Tage hinter uns aber zum Glück am Ende der Erfolg. Wir kommen bestimmt wieder und werden aber einiges anders machen.
Tolle Gegend mit tollen Gewässern und echt günstig! Tageskarten kosten so um die 12€ und zu 4. haben wir pro Tag ca. 50€ für die Unterkunft gezahlt.
Gruß Mork
PS: Ich korrigere bestimmt noch Rechtschreibfehler und die Formatierung in den nächsten Tagen wenn wieder mehr Zeit ist.
Unterkunft hatten wir im Gästehaus Andrea. Gut und günstig, allerdings war der Wehrmutstropfen, dass wir das hauseigene Boot und den Räucherofen nicht nutzen konnten, da die Besitzer im Urlaub waren. Der hauseigene See war leider nur 1m tief und nicht gut besetzt. Es haben bestimmt 4-5 Personen geangelt und es wurden kaum Fische gefangen und wenn waren diese nicht mal maßig. Von den Forellen oder Saiblingen haben wir keinen einzigen gesehen. Passt aber zusammen, dass ein Gast davor wohl 20+ Fische mitgenommen hat und ein Hecht im Gewässer ist (laut Augenzeugen knapp 1m) da kann man sich überlegen was in einem 6000m² Gewässer noch drin ist. Für 9€/Tag war das echt nix. Da gibt es bessere und schönere Gewässer in der Gegend.
Ansonsten war die Wohnung ausreichend und preislich absolut ok.
http://gaestehausandrea.de/
Der Angelladen unserer Wahl war Breitis in Gunzenhausen. Super Typ, gute Tipps und gute Auswahl. Ihm verdanken wir unseren ersten Karpfen J
(https://www.breitis-anglertreff.de/)
Die Boote für den großen Brombachsee haben wir uns beim Angelbootverleih deluxe geholt. Preis/Leistung und Lieferung waren echt ok. Akku hielt auch den ganzen Tag aber Vorsicht bei den Rutenhaltern, die waren bei uns locker (trotz Erinnerung) und wir haben die Lieblingsrute meiner Freundin verloren. Scheiß Start in den Tag. Trotzdem guter Anbieter wenn man darauf achtet.
http://www.angelbootverleih-deluxe.de/
So nun chronlogisch:
Anreise Sonntag:
Ansitz am Hausweiher direkt neben der Straße und unter einer Hochspannungsleitung. Ruhig ist anders aber zum Ankommen war das schon ok. Leider hatten wir fast keinen Biss und haben es am ersten Tag nur geschafft einen 10cm Barsch zu angeln. Ob Grund oder Boden, gespinnt oder Kunstköder/Made/Wurm, nix hat gebissen. Etwas frustig. Nach dem Feierabenbierchen früh ins Bett um am nächsten Tag für den großen Brombachsee fit zu sein.
Montag: Großer Brombachsee
Arg, aufstehen um 5, damit wir um 6 am See sind und mit dem Boot loskönnen. Hat auch soweit geklappt nur war es sehr nebelig, Sichtweiter 20-30m
Wir haben uns an den Elektromotor gewöhnt und sind etwas eirig um den Hafen gefahren und dann versucht mit dem Echolot klarzukommen. Keiner hatte jemals eins in der Hand und die Handhabung war echt schwer, aber dazu mache ich einen weiteren Thread auf. Trotzdem hatte ich bald den ersten Barsch in der Hand. Mit knapp 20cm dachte ich er wäre etwas klein und es war noch früh, also durfte er wieder schwimmen. War leider unser einziger Fisch. Wir sind dann im Nordteil des Sees unsere Runden gefahren und haben es mit Schleppen und abwechselnd mit jiggen/dropshotten versucht. Leider kein Erfolg. Immerhin war das Wetter perfekt und die beiden Kollegen haben ein schönes Mittagsschläfchen machen können. Da wir auch vom schleppen keine Ahnung hatten, gab es auch hier keinen Biss. Zudem fehlt dem See zwischen 4-7m je nachdem wen man fragt. Daher waren die bekannten Hotspots gar nicht so hot
Lustigerweise war das Echolot auf Simulation eingestellt, das war auch kniffelig auszuschalten.
Zweiter Tag ohne nennenswerten Fisch. L
Abends eine Pizza bestellt, die erstaunlich gut war und ab ins Bett.
Dienstags: Altmühl Überleiter.
Ein Tipp von Breiti. Dieser „Fluss“ ist die Verbindung zwischen Altmühlsee und den Brombachseen (Bitte korrigieren wenn das Falsch ist). Diese Verbindung wird nur bei Bedarf zum Brombachsee aufgemacht und hat aber einen Zugang zum Altmühlsee. Der Fluss war voller Brutfisch, wirklich voll. Ich war echt platt so viele gesehen zu haben. Der Überleiter mündet in einem kleinen See und an diesem haben wir unser Lager aufgeschlagen. Auch hier haben wir viel getestet (Köderfisch auf Grund, Made und Wurm, Blinkern, Spinnern, Wobblern, Jiggen, Dropshotten…) hatten ein paar Bisse, teilweise auch recht Harte aber konnten nur beim Spinnern einen Döbel und einen Barsch landen. Einheimische haben uns von den Massen an Zandern erzählt die man hier abends fangen könnte aber bis 21 Uhr ist gar nix passiert.
Ich habe beim Wobbelern direkt am Rand einen Hecht gesehen der aber nicht aggresiv genug war, aber trotzdem schön einen großen Fisch aus der Nähe auf den Köder zuschießen zu sehen)
Dann sind wir wieder heim.
Dritter Tag ohne nennenswerten Fisch, Moral etwas im Keller. Daher etwas ausschlafen und einen gemütlichen Tag am Hausweiher geplant.
Mittwoch: Hausweiher:
Etwas später am Wasser und wir waren auch nur noch zu zweit. Keine Bisse und kaum Fische die jagen. Allerdings hatte ich auf meiner UL Rute einen guten Biss und habe einen großen Zander/Hecht 2 Minuten gedrillt bis er abging L (Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass dort ein so großer Hecht drin ist), Gefangen habe ich noch einen 40er Zander aber beim Mindestmaß von 60cm durfte er wieder schwimmen.
Wir haben noch die nächsten Tage geplant und die Karten besorgt, bei Breit noch Tipps zum Karpfenangeln geholt und etwas eingekauft. Eigentlich wollten wir in den Kletterpark und etwas wandern aber der Park war ausgebucht und zum Wandern wurde es dann zu spät.
Abends haben wir dann die ersten Versuche auf Karpfen gewagt aber keinen Biss mehr erhalten.
Donnerstag: Großer Brombachsee Teil 2.
Kein Nebel, super Wetter, beste Laune und Hochmotiviert! Das wird heute was! Leider haben wir dann trotz Versicherung der Vermieterin, dass das ein anderes Boot ist und die Rutenhalter fest sind dann bei der Hafenausfahrt direkt die erste Rute meiner Freundin verloren, damit war der Tag schon fast im Eimer. Haben dann noch 30 Minuten gesucht und einige schöne Spots (laut Echolot) stehen lassen. Kackstart.
Uns hat dann eine Jig-Rute gefehlt und wir mussten improvisieren. Mit dem Echolot ging die Suche nach den Kleinfischen etwas besser aber die großen Fische haben gefehlt. Wir standen bestimmt 10 Minuten in einem Brutfischschwarm kleiner Barsche aber keine großen dabei. (Echt cool, wir konnten die Fische direkt vom Boot aus sehen!)
Dieses Mal haben wir uns die Südseite ausgesucht und haben auch hier wieder eine Mischung aus Jiggen, Spinnen und Schleppen versucht. Aber trotz der Brutfischschwärme hatten wir Schwierigkeiten in diesen zu bleiben oder wiederzufinden. (Mehr dazu bald in einem Echolot-Thread!). Auch hier blieben wir ohne Biss und die anderen Angler waren auch nicht viel erfolgreicher.
Der Vermieter war trotz des Rutenverlustes etwas wortkarg aber ansonsten kein großes Feedback. Echt Schade L
Ich konnte meine Freundin aber trotzdem zu einem Endspurt überreden! Letzter ganzer Tag, auf zum Überlauf!
Freitag Altmühl Überleiter Teil 2
Ähnliche Stelle vom letzten Mal auch hier war der Vormittag recht ruhig. Dieses Mal haben wir es auch mit Boilie probiert aber nix ist passiert. Aber dann wurde es spannend. Wir haben direkt an einer Brücke geangelt, leider auf der falschen Seite.
Denn irgendwann haben wir rausgefunden, dass auf der anderen Seite viele Brutfische stehen und auch gejagt wurde. Also haben wir uns ein Fischlein geholt und angeködert und mit Pose (das erste Mal) im Schwarm treiben lassen. Ich habe daneben etwas gejiggt und habe die Poste beobachtet. Ich konnte den Köderfisch gerade noch sehen. Dann! Habe ich gesehen wie ein Hechtkopf von unten an den Köderfisch geschwommen ist, ihn angestupst hat und dann mitgenommen hat. Supernervös bin ich zur Rute und habe den Anhieb gesetzt….zu früh, zu schwach oder zu laut….Fisch war weg. Aber das Adrenalin war da! Da ist der Fisch und der Weg zu ihm!
Also Rute mit Fisch wieder rein und gewartet….ein paar Minuten später hat sich die Pose wieder bewegt, etwas länger gewartet und ….ANHIEB…..wieder nix! Ich war zu ungeduldig.
Daraufhin habe ich meine Freundin „gezwungen“ das Ganze zu übernehmen, da ich nicht geduldig genug war. Erst hat ie sich geziert aber mein dezenter Hinweis auf meine beiden Fehlversuche hat sie überzeugt. Und siehe da, es kam der dritte Biss….sie wartet und wartet und ich wollte Schreien vor Ungeduld…dann der Anhieb und der Fisch sitzt! Ich stehe mit dem Kescher parat und sie ist etwas überfordert von der Kraft (bisher hat Sie nur Barsche und Forellen gefangen) aber wir landen den Fisch! 63cm und ihr erster Hecht J Wir sind uns nach der Woche in die Arme gefallen und die Erleichterung war echt spürbar! Und jetzt das Fieber, neuer Versuch, gleiche Taktik und gleiche Stelle. Zum Glück kam ein netter Angler vorbei und hat mich ein Gespräch verwickelt, daher hatte ich die Pose nicht 100% im Blick und habe den Biss erst bemerkt, als die Pose weg und die Schnur straff war. Anhieb und Fisch! Der zweite Hecht konnte gelandet werden. Etwas größer, ca. 70cm. Die Freude war groß
Und jetzt….das erste Mal das Fanglimit erreicht und das um 15 Uhr, komische Gefühl.….Naja Barsch und Wurm und Boili sollte noch gehen. Auf Anraten des netten Kollegen haben wir dann den Platz gewechselt aber hatten keinen Biss mehr für den Rest des Tages, nicht so schlimm
Abends die Hechte noch entschuppt und filetiert und vakuumiert und ab ins Bett. Zu müde für alles.
Samstag, Abreisetag:
Ich hatte noch eine Rechnung mit dem Hausweiher offen und daher war ich wieder früh da und habe mein Bestes getan, leider ohne Erfolg.
Meine Freundin allerdings wollte nochmal einen Karpfen locken und siehe da wir hatten einen Biss. (Der selbstgebaute Überraschungsei-Bissanzeiger funktionier! ) Leider war sie etwas verwirrt und meinte nur da ist ein Hänger da geht nix. Ich war etwas irritiert weil wir bisher kaum Hänger hatten und habe es selbst versucht. Nachdem ich den Druck etwas erhöht hatte, wurde aus dem Hänger ein Zieher und ab ging die Post. Da war er, der große Karpfen. Nach dem dann doch kurzen Drill hatten wir einen 5+kg Karpfen (reine Schätzung, meine Waage geht nur bis 3,5kg…mit sowas habe ich nicht gerechnet…) Dieser durfte aber nach Hausordnung wieder schwimmen gehen und ob der aus dem kleinen Teich schmeckt war eh unklar.
Puh, was ein Finale! Sehr zufrieden sind wir dann um 11 abgereist und waren dann zwei Stunden später auch schon wieder daheim, todmüde aber glücklich.
Fazit: Viel, viel gelernt und gemerkt, dass noch viel mehr fehlt. Echt harte Tage hinter uns aber zum Glück am Ende der Erfolg. Wir kommen bestimmt wieder und werden aber einiges anders machen.
Tolle Gegend mit tollen Gewässern und echt günstig! Tageskarten kosten so um die 12€ und zu 4. haben wir pro Tag ca. 50€ für die Unterkunft gezahlt.
Gruß Mork
PS: Ich korrigere bestimmt noch Rechtschreibfehler und die Formatierung in den nächsten Tagen wenn wieder mehr Zeit ist.