Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Tobias85

Well-Known Member

Kochtopf

Chub Niggurath
Hallo meine lieben Ükels,
Der Abend endete gestern relativ Fischarm, drei Bisse auf Köfi konnte ich nicht verwandeln (Notiz an mich selber - größere Haken kaufen), einmal schlug ich an und hatte quasi sofort das Gefühl nen Stein gehakt zu haben - es bewegte sich garnicht, also rute abgesenkt und gehofft dass was losschwimmt. Tat es auch - nur ohne Köfi im Maul, haken saß nicht. Einmal geschah der supergau - da tauwurm nicht lief ein dendrobündel angeködert und es gab einen Hammer biss, ich haue an, MÄCHTIGER Widerstand, ein nicht ganz unwesentliche Fisch springt, sarah Jane zieht krumm - und er ist ab, der mit no knot gebundene Haken hat sich gelöst, der no knot ist aufgegangen- Arrrrgh! Normalerweise binde ich jeden Ansitz neu, aber das Vorfach war 'ja noch gut' - wie gut dass mein buddy ein Arbeitskollege ist, jetzt wird an meinem Nimbus als superangler gekratzt :'-(
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
Rotaugen ich weiß garnicht mehr wie die aussehen.
Da geht im Vereinssee nichts.
Ist da schon die Königsdisziplien.
Da sind sie aber Fang erst mal eins. :rolleyes:

Dat Ding ist bei vielen meiner stehenden Gewässern auch durch, da kriegst du die Rotaugen nur in der Kernzeit ab November bis Frebruar. Danach versprengen sie sich in alle Himmelsrichtungen und scheinen auch "Flügel" anzulegen. In der Elbe kriege ich sie, im kleinen Fluss auch (nur nicht im Sommer). Kurioserweise dominieren bei uns die Rotfedern die Gewässer.

Wir haben hier wohl die miserabelsten Rotaugengewässer, die es gibt.
 

Kochtopf

Chub Niggurath

Bimmelrudi

Well-Known Member
Die Wette halte ich ;)

Das was FF schreibt ist quasi überall bei uns so. Ich beobachte diesen Rückgang der Rotaugen schon lange, ist seit 2004 sehr deutlich. Da wo es sonst vorwiegend Rotaugen gab, sind heute starke Rotfederverbände.

Selbst im MLK, wo Rotauge und Barsch quasi Hauptfische sind, sind sie weniger geworden und weichen immer mehr den Rotfedern.
 

geomas

Swing is mein Ding
Erstmal ein „Schade” in Richtung @Kochtopf - ich bin mir sicher, daß Du demnächst mehr Erfolg hast.

#plötz

Also der Fluß nebenan (brackige Unterwarnow) ist voll mit Plötz bis gut 20cm.
In der Ostsee selbst werden (Berichten zufolge) richtig gute Rotaugen gefangen.
Da staunen die Brandungsangler.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Rotaugen werden, warum auch immer, seltener. Das ist eine flächendeckende Tatsache. Ich vermute, es wird ihnen zu sauber, zu nährstoffarm.
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Weißfischstippen und Method-Feeder war gestern angesagt, nebenbei noch mit Köderfisch auf Hecht. Die Bolorute mit kleiner 3gr. Pose, 14 Haken und 2 Maden ausgeworfen, und dann war die Pose nur am Tanzen. Nur wollte nichts am Haken hängen bleiben. Beim nächsten Versuch zu weit geworfen und beim Einkurbeln Biss gespürt, anschlag und 15 cm Rotfeder hing. Dadurch ermutig habe ich mir dann einen Vorrat Rotfedern „erschleppt“. Wenn man die Pose nur hinwarf, kleine Nibbelbisse, auf die ultralangsam gezogenen Maden wurde aggressiv gebissen. Köderfisch dann an die Stellfischrute und mich dem Method-Feedern gewidmet. 30 gr Korb 1,5 oz Spitze, 25 Schnur 12er Haar-Haken und ein Mini popupboilie als Köder 5cm auftreibend. Da ich keine Ahnung hab wie stark ich die Bisse an der Spitze sehen werde sicherheitshalber noch einen Bissanzeiger mit installiert. Das Fertigfutter hatte auch einen leichten Schokogeruch und war auch sehr dunkel. Nach 15 min wieder eingeholt, Korb leer. Wieder gefüllt, ausgeworfen und nach einigen Sekunden heulte der Bissanzeiger los. Ü-30 Rotfeder hing am Haken. Insgesamt war es ein tolles Erlebnis, das ich noch mehrere große Rotfedern so überlisten konnte. Aber mit der feinen Spitze habe ich noch Probleme, ich glaube ich bin dann zu aufgeregt und schlage zu schnell an.
Nur die Köderfische für die Stellfischruten haben gestern nichts gebracht.
 

Tobias85

Well-Known Member
@Kochtopf: Den Superangler-Nimbus unter den Kollegen holst du dir schon wieder, aber das ist natürlich richtig bitter. Hast du eine Vermutung, was für ein Fisch das gewesen sein könnte? Starker Fisch aus dem Fluss, da fallen mir erstmal Wels und Barbe ein, vielleicht noch ein großer Aal, aber die springen ja in der Regel alle nicht.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Rotaugen werden, warum auch immer, seltener. Das ist eine flächendeckende Tatsache. Ich vermute, es wird ihnen zu sauber, zu nährstoffarm.

Die gleiche Vermutung habe ich auch seit einiger Zeit, vorallem Nährstoffarmut.
Viele Gewässer hier hängen indirekt mit der Elbe zusammen, die werden regelrecht ausgesaugt. Hinzukommt der starke Eintrag durch Landwirtschaft (die Felder gehen teilweise bis wenige Meter zur Uferkante) und auch Laub durch Bäumherden hingsherum, die sich selbstüberlassen werden.
Kenne einige Gewässer hier die mittlerweile mehr Schlammablagerung durch Laub vorweisen können wie Wasser...und das waren einmal richtig gute Angelgewässer, heute leider nicht mehr.
Die starke Verlandung der letzten Jahre durch Klimaveränderungen ist auch ein nicht ganz unwesentlicher Punkt.

Einmal geschah der supergau - da tauwurm nicht lief ein dendrobündel angeködert und es gab einen Hammer biss, ich haue an, MÄCHTIGER Widerstand, ein nicht ganz unwesentliche Fisch springt, sarah Jane zieht krumm - und er ist ab, der mit no knot gebundene Haken hat sich gelöst, der no knot ist aufgegangen- Arrrrgh!

No Knot mit Mono gebunden? Wenn ja dann diese Verbindung mittels Schlauch sichern, sonst kann Mono abspringen.
Wenn es Geflecht war, dann entweder mies gebunden oder Schnur Käse. Geflecht kann nicht durchrutschen beim No Knot, selbst mit 2 popligen Windungen nicht.
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
Da unter dem Strauch steht die Bande...
WP_20190825_14_34_49_Pro.jpg
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
In Weser, Wümme und auch im Alveser See fange ich immer noch reichlich Rotaugen. Habe gerade nochmal in mein Fangbücher der letzten Jahre geschaut, auch tendenziell kann ich hier in der Region keinen Rückgang feststellen.
An Rhein, Rur, Wurm... sind sie zu echten Raritäten geworden. Die letzten habe ich an einem toten Rurwasser gefangen und die sind zu 99% aus Besatzmaßnahmen, weil es sich um den Tümpel eines Vereins handelt, an dem grob gehurt wird.
 
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