AW: Wie fängt ihr eure große Aale?
Moin Aalanglergemeinde,
Bei mir sieht die Jagd nach den Riesen-Schlangen folgendermaßen aus:
Um es vorher zu klären: Ich befische einen kleinen Vereinssee mit geringem Angeldruck. Dieser kleine See ist maximal 2 bis 3 m tief, besitzt einen alten Aalbestand und es befinden sich viele Rotaugen und Barsche im Gewässer. Also ein Paradies für Aale um zu Prachtexemplaren abzuwachsen: Viel Wärme; Fressen und keine Angler!!!
Angelplätze:
Hier kan ich auch nur das obligatorische nennen: Steinpackung, überhängende Büsche versunkene Bäume usw.!! Das interessante ist, dass man bei einem Ufer, welches in Form einer Steinpackung vorliegt, es wichtig ist so nah wie möglich am Ufer zu angeln. Das bedeutet, direkt vor den Füßen zu angeln, obwohl es hier nur ca. 80 cm tief ist.
Das Gerät:
Ruten: An dieser Stelle möchte ich gar nicht viele Worte verlieren, weil ich kein Gerätefanatiker bin sondern mich lieber auf das Angeln fokussiere. Meine Angeln sind alle um die 3 m lang und haben ein maximales Wurfgewicht zwischen 60 und 100 Gramm!!
Rollen: Auch hier sieht mein Gerät sehr einfach aus. Es darf zwar keine 0815-Plastikrolle für 5€ sein, aber es brauch auch nicht die Shimano Rarenium sein. So verwende ich, um nur eine meiner Lieblingsrollen zu nennen, z.B. die Abu Garcia Freeruner. Hierbei kommt es jedoch nicht auf den Freilauf drauf an, sondern das Hauptaugenmerk liegt bei der Robustheit der Rolle.( Freilauf benötige ich sowieso nicht,weil ich nur mit Pose angel)
Die Schnur: Hier ist eine monofile 0,32 mm Schnur genau richtig für oben beschriebene Gewässer.
Die Angelmethode:
Da ich an Stillgewässern wie Seen nur eine Posenmontage verwende, gehe ich im Folgenden auch nur hierauf ein.
Stopper:
Ja so mancher wird mir es vielleicht nicht glauben, aber hier fängt "richtiges" Aalangeln schon an. Denn meiner Meinung nach sind Silikonstopper Käse, denn diese verschieben sich ohne das es der Angler bemerkt. Folglich fischt man in der falschen tiefe. man fängt nichts, denkt der Angelplatz ist Mist, obwohl er potenzial hat..usw...Aufgrunddessen sind die Fadenstopper bei mir erste Wahl. Sie sitzen viel besser auf der Schnur und köönen sich nicht verschieben!
Pose: Heir verwende ich selten Pose, sie eine Tragkraft über 4 gramm besitzen, weil ich damit ´der Aal einen möglichst kleinen Widerstand und weil ich ja sowieso wie erwähnt nicht weit werfen muss. Aber vorsicht: Wenn eure Gewässer besondere Hot-Spots in der Mitte des Gewässers aufweisen, dann braucht ihr diesen Tipp nicht stur übernehmen, weil dann kein Weg an an schwereren Posen vorbei führt.
Besonders gerne verwende ich auch sehr schlanke Friedfischposen wie z.B. Waggler, die ich einfach nur mit dem mitgelieferten Plastikschlauch aus der Knicklichtpackung versehe!
Knicklicht:
Hier verwende ich nur gelbe Knicklichter. Jetzt werden sich vieleicht Einige fragen wie der Bengel die Scheuwirkung dieser hellen Knickis im flachen verhindert. Ganz einfach: ich nehme mit zum angeln immer farbiges Klebeband mit, mit dem ich einfach ein wenig von dem Knicklicht abklebe, damit es nicht durchscheint. So spart man als Schüler Geld.(
Ich weiß, ich bin knauserig
)
Bebleiung der Pose:
Hier verwende ich sogenannte Lochbleie in Gewichten von 3 g! Scgrotbleie benutze ich nicht, da diese möglicherweise die Hauptschnur beschädigen. Nur selten nehm ich ma ein Schrotblei, um die Pose exakt auszutarieren. Auch wichtig: Die Pose muss sehr genau bebleit werden, damit der Aal überhaupt nicht argwöhnisch wird bei der Köderaufnahme. Das sind Details, die entscheidend sein können!!!!!
Wirbel: Stabile Wirbel mit Tragkräften um die 10 bis 15 kg. Hier ist es wichtig nicht die sogenannten "Sicherheitswirbel" zu verwenden. sondern die stabilen Cross-Lock Varianten.
Vorfach+Vorfach:heißes Thema.Nch seit dem letzten Jahr habe ich immer ein 0,3 mm "starkes" monofiles Vorfach in Verbindung mit einem 4er Gamakatsu Haken verwendet. Da ich aber vermehrt gelesen habe, dassgroße Aale die monofilen Vorfächer durchgebissen haben, habe ich mich für dieses Jahr mit 7x7 Vorfächern mit einem Ryderhaken ausgestattet (von Balzer). Wohlgemerkt, ich spreche hier nur vom angel auf Großaal!
Köder+Anköderung:
Ich verwende nur Rotaugen und gelegentlch auch mal einen Barsch als Köderfisch in Größen zwischen 6 und 14 cm !!
Die Köderfische ziehe ich immer mit der Ködernadel auf. Dabei steche ich die Ködernadel bei den Kiemen ein um dann durch den Körper an der Schwanzflosse wieder auszutreten.
Sooooooo ich glaub das Gröbste ist nun erklärt: Eventuell gehe ich zu einem späteren Zeitpunkt noch mal explizit auf einzelne Details ein. Oder es stellt mir jemand eine Frage...
Meteraal