Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Solange die angegrünte NABU-Spenderin zwar von regionalen Produzenten schwafelt, denen aber mittels ihrer "Freunde" wie hier die Grundlage entzieht und lieber Biolachs bei Aldi kauft und Biogasanlagen mit Maismonokulturen zum Kohlemachen für ihre "grüne" Energie will, solange müssen Angler wie ihre Dienstleister damit leben, weiter von Politik und Gesellschaft so verarscht zu werden.
Traurig, aber wahr........
 

marlowe

Active Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Wenn Teichwirte ihren Betrieb aufgrund natürlicher Predatoren nicht wirtschaftlich führen können, ist das deren Problem, sprich: der Fisch ist zu billig.

Aber was hat das mit Angeln zu tun?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

wurde schon mehrfach hier ausgeführt (zudem ist das hier das Bewirtschaftungsforum):
Ohne Teichwirtschaft würde es 70 Prozent der Angler nicht geben. Schaut mal alle über den Tellerrand. Nicht jeder von uns ist mit einer Mecklenburgischen Seenplatte, dem Rhein, der Elbe oder den Bodden vor der Haustüre ausgestattet.

Und in den Durchschnittsvereinsgewässern von Ottonormalanglern wäre ohne Besatz gar nix mehr drin wenn ein Schwarm Kormorane übers Gewässer herfällt. Mit den zugewanderten Räubern (denen in Wolf und Bär z. B. die natürlichen Feinde fehlen) hat jeder Fisch in unseren rel. flachen Gewässern keinerlei Überlebensmöglichkeiten.
Beispiel Hecht:

Hechtbrut im Flachwasser - Eisvogel
Hechte zwischen 20 und 50cm - Kormoran und Mink
alle größeren - Fischotter

Scharen von bis zu 50 Kormorane auf eine 6 Hektar Kiesgrube hab ich selber schon gezählt. Fischotter wird hier in der Umgebung immer mehr zum Thema.

Das Forellenangeln in unseren Bächen kann man komplett vergessen, glasklares Wasser und kein einziger Fisch mehr drin.

Und dann soll das wie von Kaulbarschspezi nicht unser Problem (also das der Angler sein)?

Manche haben anscheinend den Schuss noch nicht gehört. Für mich ist es mittlerweile der letzte Warnschuss gewesen, bevor viele von uns die Angel an den Nagel hängen können. In dieser Geschwindigkeit, in der die momentane Entwicklung stattfindet, ist sie für 90 Prozent der Gewässer in meiner Umgebung tödlich.

Kormoran war für uns vor 10 Jahren gänzlich unbekannt, Mink kam vor etwa 7 bis 8 Jahren, Fischotter in den letzten 3 Jahren.

Die Abfischungsergebnisse in der Umgebung sind mit katastrophal noch harmlos bezeichnet.

Zudem sind das keine natürlichen Prädatoren bzw. kein natürlicher Bestand in einer Kulturlandschaft, wenn der Bestand durch einseitigen Extrem-Vollschutz erst hochgejagt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

marlowe

Active Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Nein, die Prädatoren sind schon natürlich - nur die Teichwirtschaft ist es nicht. Oder hat Mutter Natur die Karpfenteiche persönlich angelegt?

Kleiner Hinweis: Wir leben in Deutschland. Naturschutz ist Staatsaufgabe und steht im Grundgesetz - die Erhaltung der unnatürlichen Teichwirtschaft hingegen nicht.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Nur ist das da eben gerade keine Natur, sondern eine jahrhundertealte Kulturlandschaft.

Aber für manche kommen eben Menschen und menschliche Kultur immer erst (wenn überhaupt) an zweiter Stelle..
 
Zuletzt bearbeitet:

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Richtig, und den Flurbereinigungen sind schon Unmengen an natürlichen und künstlichen Kleingewässern zum Opfer gefallen, das kommt noch drauf. Je weniger Gewässer wir haben, desto unnatürlicher wird es. Die brachliegenden Karpfenteiche mit Mönch enden dabei häufig als feuchte Wiese und nicht einmal als verwilderter Tümpel.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Nein, die Prädatoren sind schon natürlich - nur die Teichwirtschaft ist es nicht. Oder hat Mutter Natur die Karpfenteiche persönlich angelegt?

Kleiner Hinweis: Wir leben in Deutschland. Naturschutz ist Staatsaufgabe und steht im Grundgesetz - die Erhaltung der unnatürlichen Teichwirtschaft hingegen nicht.

Lieber Forentroll. Bitte sofort wieder in den "Stuhlkreis der grünen Jugend" (Copyright CSU) zurückkehren.

Im Ernst: Wer die Wichtigkeit von Landwirtschaft ("unnatürliche Teichwirtschaft"; noch dazu Bio) in Frage stellt, hat den Schuss nicht gehört.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Wenn Teichwirte ihren Betrieb aufgrund natürlicher Predatoren nicht wirtschaftlich führen können, ist das deren Problem, sprich: der Fisch ist zu billig.
|bigeyes....
....|supergri

Richtig und weil es da dann regionale Preisunterschiede gibt, lohnt es sie dann über weite Strecken zu transportieren.
Ist ja nicht überall so ein Problem, wobei regional auch weniger genau hingesehen wird, in Europa.
Will sagen einige Fischarten sind in Norddeutschland schon deutlich teurer wie in Mitteldeutschland oder Osteuropa.
Steigt der Preis trotzdem weiter, weil das Angebot knapp wird und die Nachfrage steigt, lohnt sich dann selbst Aquakultur und Massentierhaltung.
Mir fallen da dann glich viele Nachteile entgegen Umwelt, Tier, Arten und Verbraucherschutz ein.

Derzeit wird viel beschossen, was kleinere naturnah arbeitende Betriebe belastet und so Massentierhaltung und Agra-Industrie fördert.
Die Weidehaltung von Milchvieh, auf fetten und vielfältigen Wiesen ist schon selten geworden.
Da kann die Klassische Fischzucht mit Ihren Karpfenteichen eine noch so gute Ökobilanz gegenüber Forellenmast und Aquakultur aufweisen, ersteres bekommt noch zusätzliche Probleme, welche Andere lösen können oder nicht haben.
Was den Preis betrifft, ein fetter Karpfen hat einst mal den Wert eines Schweinchens gehabt.
Also regional mehr als Hecht oder Lachs gekostet.
Die T.K Ware und Kühltechnik hat die Regionalen Anbieter arg getroffen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

vergiss es Bernd - für GRÜNE und Schützer zählt nur, Hauptsache es geht gegen Menschen und (auch und gerade wie hier, nachhaltige) Nutzer......
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Im Ernst: Wer die Wichtigkeit von Landwirtschaft ("unnatürliche Teichwirtschaft"; noch dazu Bio) in Frage stellt, hat den Schuss nicht gehört.


Vielleicht...
vielleicht überhört und schwebt nun als Heilige Seele auf Wolke 7 und lebt von Luft und Liebe.

Wenn nicht... aufwachen, den für die Millionen Menschen ist in einer Heilen Deutschen Natur kein Platz.
Rücksicht ist das Eine, Totalschutz oder Rücksichtslosigkeit das Andere.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

und es sage keiner, wir hätten nicht früh und lange genug gewarnt..
 

Gü.a.Pa.

Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Wenn Teichwirte ihren Betrieb aufgrund natürlicher Predatoren nicht wirtschaftlich führen können, ist das deren Problem, sprich: der Fisch ist zu billig.

Aber was hat das mit Angeln zu tun?


Das hat mit Angeln sehr viel zu tun !!

Was meinst du wo deine Fische herkommen die du in etwa 5-10 Jahren fängst !?

Und wirst schauen der Fisch wird noch sehr treuer werden...
 

Gü.a.Pa.

Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Nein, die Prädatoren sind schon natürlich - nur die Teichwirtschaft ist es nicht. Oder hat Mutter Natur die Karpfenteiche persönlich angelegt?

Kleiner Hinweis: Wir leben in Deutschland. Naturschutz ist Staatsaufgabe und steht im Grundgesetz - die Erhaltung der unnatürlichen Teichwirtschaft hingegen nicht.


Die Teichwirtschaft ist schon Natur sie ist Landwirtschaft und die gibt es schon seit Tausenden von Jahren!

Und Naturschutz ist nicht nur Staatsaufgabe sondern geht jeden an !!
 

marlowe

Active Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Lieber Forentroll. Bitte sofort wieder in den "Stuhlkreis der grünen Jugend" (Copyright CSU) zurückkehren.

Im Ernst: Wer die Wichtigkeit von Landwirtschaft ("unnatürliche Teichwirtschaft"; noch dazu Bio) in Frage stellt, hat den Schuss nicht gehört.

Leider keineZeit - muss zur gemeinsamen Strategiesitzung von NABU, Peta und Thünen-Institut.

Nee, im Ernst: ich habe nichts gegen Landwirtschaft. Aber für den Fischotter ist ein Karpfenteich eine krass unnatürliche Umgebung, so wie für den Fuchs ein Hühnerstall. Da gibt es kein friedliches Miteinander.
Und da vertrete ich die Meinung, dass die Teichwirte sich anpassen müssen, statt "Schädlinge" auszurotten.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Und ich bin der Meinung, wilde Tiere gehören in die Natur und nicht eine Kulturlandschaft..
 
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Machen wir doch mal den Praxistest: Was schlägst du vor, wie diese Anpassung aussehen sollte?


Zwei Vorschläge die mir gemacht wurden von Leuten die nix mit Angeln Fischerei und Jagd zu tun usw.

Nr. 1: Dann müsst ihr eure Teiche alle mit Gewächshäusern oder Dachkonst. schützen........


Nr 2: Wenn die Wildschweine soviel Schaden machen warum Zäunt ihr eure Felder nicht überall ein.....

Meinen sie das ernst? ja natürlich mein ich das ernst.......



Ich schlage vor wir Fischzuchtbetriebe/Jäger /Angler...etc. stellen Antrag auf Fördergelder von der Eu um danach alles mit Glas und Zäunen (min 1m tief im Erdreich) zu zu bauen......

klingt doch ganz einfach oder..........
 
Oben