Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Falls wir wirklich alle aufhören kommt der Besatzfisch eben aus Übersee bestimmt Qualitativ aufgewachsen ohne Gen Soja aus Deutscheland........ist doch auch regional dank Flugzeuge und co.

Evtl wie in Alaska gleich vom Flugzeug ins Gewässer...kost bißchen mehr aber Onkel Heini zahlt schon brav für seine Satzis...


.........der will ja nur Angeln.....

#h
 

Franz_16

Mitglied
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

@Kaulbarschspezi
Das Gewässer um das es im Artikel geht, war in der Vergangenheit auch ein Angelgewässer - und wird jetzt quasi nicht mehr bewirtschaftet.

Das Gewässer wurde zum Beispiel dafür genutzt um dort Angeln für Kinder zu ermöglichen, übrigens organisiert von der Lokalpolitik.

Siehe: https://www.onetz.de/vilseck/lokale...o-mancher-fisch-beisst-prompt-an-d762092.html

Aber gut, was kratzt es mich wenn jetzt irgendwelche Kinder nicht mehr angeln können, ich brauche die nicht. Wenn es keinen Anglernachwuchs mehr gibt, bleiben mehr Fische für mich ;)
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Komisch - die Teichwirtschaften gabs schon immer (bzw. seit Jahrhunderten) - Massen an Kormoranen, Ottern, Minks etc. nicht.
Mal drüber nachdenken.

Auch darüber vielleicht:
Gott sei Dank wachen ja erste Wissenschaftler auf, deren Hirnzellen nicht mit den Konten ihrer Institute gleichgeschaltet sind und dann aussetzen, wenn sie nur Schutz hören (ausser es geht um Schutz von oder für Menschen natürlich)..:
Uni Stockholm: Wer fängt den Ostseefisch? Einfluss von Robben und Vögeln

Heutzutage sind aber leider viele aufm grünen Auge blind ..
 

Bjoern_Dx

Active Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Ja, die Nahrungsopportunisten, Neozoen, großen Beutegreifer, Wildschweine und Co...... Die Umwelt verändert sich, nicht zuletzt sind auch wir daran beteiligt. Oder haben Schuld daran, oder wie auch immer man das bezeichnen will.

Mich fasziniert es auch, wieviele "neue" Arten in den letzten Jahren bei uns heimisch geworden sind. Und sich so wohl fühlen, dass sie sich scheinbar explosionsartig vermehren.

Waschbär, Kormoran, Marderhund - gabs bei uns vor wenigen Jahren nicht. Letzter ist noch nicht direkt nachgewiesen in unserer Ecke, wird aber auch kommen. Der Waschbär ist vor vier Jahren das erste mal erlegt worden (sicher schon länger da, aber ohne Nachweis...), heute ist er bereits zahlreich vorhanden - unglaublich.

Ich denke, die Politiker werden in den kommenden Jahren die Weichen richtig stellen, und eine entsprechende Bejagung dieser Arten forcieren. Aber da vergeht noch Zeit, und in den Griff bekommt man das Dilemma mit "normaler" Bejagung auch nicht mehr.
Das Schwarzwild ist ebenso wenig nachhaltig zu reduzieren wie Kormoran und Co.
Zu DDR-Zeiten wurden im Frühjahr die Nester in den Kormorankolonien gezielt ausgeschossen. Das hat sicher massiv geholfen. Ca. 10 Jahre nach nach dem Mauerfall waren die Kormorane bei uns angekommen. Warum wohl?

Björn
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Ich denke, die Politiker werden in den kommenden Jahren die Weichen richtig stellen, und eine entsprechende Bejagung dieser Arten forcieren.

In Sachen Politik habe ich jedes bisschen Deines vorgetragenen Optimismus nach dem Beweis der vollkommen Faktenignoranz quer durch alle Parteien schon lange verloren:
Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Durch deren Politik und das einseitige-extremistische Schützen von Prädatoren durch ihre Kumpels vom NABU etc. vorangetrieben, kam es ja erst soweit....

Offtopic an:
Googel mal nach Hessen, grüne Minsiterin und Waschbärenjagd - wenn Du dann immer noch meinst, Politik wüsste, was sie tut, kann ichs auch nicht ändern..
Offtopic aus
 
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Bjoern_Dx

Active Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Ich gebe dir ja im Grundsatz Recht, was unsere Politiker angeht. Aber in den letzten Jahren tut sich was. Es mehren sich die Anzeichen, dass in Sachen extremistischer Schutz bestimmter Arten ein Wandel im Gang ist.

Die Grünen werden wir nicht mehr belehren, die lassen wir mal außen vor. Hier habe ich aber die Hoffnung, dass sich diese Partei in einigen Jahren weitestgehend selbst zerstört hat mit ihrer Verbotspolitik. Natur-/ und Umweltschutz zudem, können im Gegensatz zu den 70er Jahren mittlerweile alle Parteien der Mitte - und das auch noch weit besser als die Grünen. Die brauchen wir also eh bald nicht mehr.

Beispiel Wolf: Vor zwei , drei Jahren hätte sich kein etablierter Politiker getraut etwas gegen Isegrim zu sagen. Ist heute schon anders.

Beispiel Waschbär: EU Verordnung zur Bekämpfung und Ausrottung sowie Haltungsverbot, seit einem Jahr in Kraft.

Beispiel Kormoran: Jan Korte und Till sowie einige andere Politikern fordern Dezimierung.

Beispiel Umweltminister Remmel in NRW: Seine flotte Nachfolgerin dreht sein von sinnlosen, dem Naturschutz zuwider laufenden Verboten, geprägtes ökologisches Landesjagdgesetz gerade im Eiltempo zurück.

Man könnte die Liste weiterführen... Ich weiß, dir geht das nicht schnell genug. Mir auch nicht. Aber glaub mir, es tut sich was. Die Mühlen der Politik mahlen langsam, aber es ist mehr Bewegung in diesen Dingen als noch vor wenigen Jahren.
Noch ist mehr als die Hälfte der Umweltminister in den Ländern grün, dass sich das ändert, ist das Wichtigste. Mit jedem weniger ist Anglern, Jägern und Naturnutzern - und auch unserer Fauna und Flora geholfen!

Björn
 

Thomas9904

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AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

hoffen und harren - DAS ist Realität in D:
Offtopic an:
Googel mal nach Hessen, grüne Minsiterin und Waschbärenjagd - wenn Du dann immer noch meinst, Politik wüsste, was sie tut, kann ichs auch nicht ändern..
Offtopic aus
 

Naturliebhaber

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AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Sind wir neuerdings ein Kulturlandschaftsboard? In einer ähnlich kruden Betrachtung wie sonst üblich, hat Andal vollkommen recht. Was kratzen mich als Angler die Probleme von Teichwirtschaften? Ich brauch die nicht und ohne die wäre das Prädatorenproblem geringer.

Größeren Blödsinn habe ich selten gelesen. Teichwirtschaften sind Landwirtschaft! Die erzeugen die Karpfen, die du im Restaurant isst. Oder zumindest wir in Franken.

Herr, lass Hirn regnen!
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

@Kaulbarschspezi
Das Gewässer um das es im Artikel geht, war in der Vergangenheit auch ein Angelgewässer - und wird jetzt quasi nicht mehr bewirtschaftet.

Das ist doch außerdem völlig egal. Teichwirte sind diejenigen, die nachhaltige Bio-Nahrungsmittelproduktion betreiben. Das ist doch, was die Grünen immer wollen. Wenn man denen durch völlig vernagelte, ideologiebelastete Politik das Wasser abgräbt, hört für mich der Spaß wirklich auf.
 

Kaulbarschspezi

Schläfer
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Größeren Blödsinn habe ich selten gelesen. Teichwirtschaften sind Landwirtschaft! Die erzeugen die Karpfen, die du im Restaurant isst. Oder zumindest wir in Franken.

Herr, lass Hirn regnen!

Danke, Du hast beide Kernbotschaften meines Posts trefflich erfasst. Teichwirtschaften sind Landwirtschaft und deren Probleme sollten entsprechend im Landwirtschaftsforum oder sonstwo besprochen werden. Ist ja nicht unüblich hier, dass solch OT-Zeug verschoben wird.

Und großen Blödsinn in dem Sinne, komplexe, facettenreiche, vielleicht auch widersprüchliche Phänomene ausschließlich unter dem Gesichtspunkt eines (vermeintlichen) Anglerinteresses zu betrachten, lese ich hier ebenfalls öfter. Ist geradezu Mainstream, dem ich mich mal anschließen wollte. Du hast Recht, bei sowas kann tatsächlich nur Blödsinn rauskommen.

Meine Karpfen fange ich im übrigen selber, ausschließlich, aus Besatz, auf den ich persönlich verzichten könnte. #h
 
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Ossipeter

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AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Redaktionell

raeuberschutz_AB.jpg


Räuberschutz vs Menschenschutz
Erste Regionalproduzenten geben auf

Ein differenzierter Bericht über das Kormoranproblem aus der Oberpfalz. Durch den einseitig-extremistischen Schutz des Kormoranes geben erste Teichwirte auf. Und das in einer jahrhundertealten Kulturlandschaft mit Teichwirtschaft, um deren Schutz oder den Schutz der da arbeitenden Menschen sich scheinbar niemand kümmert.


Quelle:
https://www.onetz.de/sulzbach-rosen...-zu-viel-hunger-d1730756.html?cp=Kurationsbox

Eindrücklich wird da geschildert, mit welchen Problemen inzwischen die Teichwirtschaft da zu kämpfen hat. Gerade die kleineren und Nebenerwerbsteichwirte, die zwar mit das Bild der Kulturlandschaft prägen, denen aber oft der finanzielle Background für notwendige und legale Abwehrmaßnahmen fehlt, leiden unter dem einseitigen Extremschutz der Prädatoren.

Zudem nicht mehr nur Kormorane das Problem sind, sondern sich andere Prädatoren, wie unter anderem auch Otter und Reiher, genauso geschützt vermehren.

Kein Wunder, wenn dann Konsequenzen gezogen werden (müssen):


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Kommentar

Politik und NABU hat hier mit einseitig extremem Schutz von Kormoran und Co wohl geschafft, wovon sie am Ende anscheinend zu träumen scheinen:
Menschen raus aus der Kulturlandschaft, alles sich selber überlassen statt bewirtschaften, zurückführen in eine "Natur", die es da schon Jahrhunderte nicht mehr gibt.

Statt fördern der Kulturlandschaft und der da verübten, kulturell-traditionellen Tätigkeiten mit vernünftiger Bewirtschaftung.

Wenn solche Selbstvermarkter aufgeben müssen, wie hier geschildert, sollten auch Alarmglocken der grünen Biokäufer aus den Vorstädten anfangen zu klingeln.

Denn auch der NABU jammert ja neben anderen Schützern immer rum mit "regional kaufen statt alles einfliegen lassen"..

Wenn man aber regionale Produzenten ausrottet durch einseitig-extremistischen Schutz, und dann seine "grüne" Energie fördert wie Biogas in der gleichen "Natur", dann denkt mal dran, liebe "Schützer":
In Kulturlandschaften regional erzeugter und vertriebener Fisch schmeckt besser als der Monokulturenmais für eure subventionierte "Bioenergie"!

Thomas Finkbeiner

So schauts aus!!!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Dass Du als Betroffener (Angler wie Teichwirtschaft) verstehst, war mir klar, Peter!
#6#6#6
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Danke, Du hast beide Kernbotschaften meines Posts trefflich erfasst. Teichwirtschaften sind Landwirtschaft und deren Probleme sollten entsprechend im Landwirtschaftsforum oder sonstwo besprochen werden. Ist ja nicht unüblich hier, dass solch OT-Zeug verschoben wird.

Und großen Blödsinn in dem Sinne, komplexe, facettenreiche, vielleicht auch widersprüchliche Phänomene ausschließlich unter dem Gesichtspunkt eines (vermeintlichen) Anglerinteresses zu betrachten, lese ich hier ebenfalls öfter. Ist geradezu Mainstream, dem ich mich mal anschließen wollte. Du hast Recht, bei sowas kann tatsächlich nur Blödsinn rauskommen.

Meine Karpfen fange ich im übrigen selber, ausschließlich, aus Besatz, auf den ich persönlich verzichten könnte. #h

Dann will ich dich mal erleuchten: Mein Angelverein bewirtschaftet in Summe 11 Zuchtteiche, um die Fische heranzuziehen, mit denen wir später unsere Angelgewässer besetzen. Wir sind also Angler und Teichwirte. Und gleiches gilt für mehr als 80% der hier ansässigen Angelvereine, denn nur so funktioniert Angeln in Ballungsgebieten.

Allein in Mittelfranken gibt es mehr als 4000 Teichwirte, mit denen wir hinsichtlich fast aller Probleme, von Kormoran über Wasserversorgung bis Zuchtfischbeschaffung im gleichen Boot sitzen.

Nur Leute, die nicht verstehen, wie Angeln und Teichwirtschaft hier im Süden Hand in Hand gehen, haben Probleme, die Zusammenhänge zu erkennen.

Gleiches gilt übrigens anderenorts für den Zusammenhang von Wolf, Jagd und Landwirtschaft. Ist aber ein anderes Thema.
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Hallo,

mittlerweile sind bei uns in der Gegend die meisten Teiche abgefischt, z.T. mit ernüchterndem Ergebnissen.

Die Kormorane sind aber immer noch da, die jagen jetzt halt in den Angelgewässern.

Meine Folgerungen: weniger Teichwirtschaft bedeutet mehr Fraßdruck auf Angelgewässer. Natürliche Reproduktion wird schwieriger, Besatzfische werden weniger und teuerer etc. etc.

Das wäre mir als Angler jetzt nicht egal.
 
F

Franky

Guest
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Manchmal wünscht man sich wirklich einen Herrn von Lausitz-Ölpen....
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Ohne Teichwirtschaft würde es 70 Prozent der Angler nicht geben. Schaut mal alle über den Tellerrand. Nicht jeder von uns ist mit einer Mecklenburgischen Seenplatte, dem Rhein, der Elbe oder den Bodden vor der Haustüre ausgestattet.

Und in den Durchschnittsvereinsgewässern von Ottonormalanglern wäre ohne Besatz gar nix mehr drin wenn ein Schwarm Kormorane übers Gewässer herfällt. Mit den zugewanderten Räubern (denen in Wolf und Bär z. B. die natürlichen Feinde fehlen) hat jeder Fisch in unseren rel. flachen Gewässern keinerlei Überlebensmöglichkeiten.
Beispiel Hecht:

Hechtbrut im Flachwasser - Eisvogel
Hechte zwischen 20 und 50cm - Kormoran und Mink
alle größeren - Fischotter

Scharen von bis zu 50 Kormorane auf eine 6 Hektar Kiesgrube hab ich selber schon gezählt. Fischotter wird hier in der Umgebung immer mehr zum Thema.

Das Forellenangeln in unseren Bächen kann man komplett vergessen, glasklares Wasser und kein einziger Fisch mehr drin.

Und dann soll das wie von Kaulbarschspezi nicht unser Problem (also das der Angler sein)?

Manche haben anscheinend den Schuss noch nicht gehört. Für mich ist es mittlerweile der letzte Warnschuss gewesen, bevor viele von uns die Angel an den Nagel hängen können. In dieser Geschwindigkeit, in der die momentane Entwicklung stattfindet, ist sie für 90 Prozent der Gewässer in meiner Umgebung tödlich.

Kormoran war für uns vor 10 Jahren gänzlich unbekannt, Mink kam vor etwa 7 bis 8 Jahren, Fischotter in den letzten 3 Jahren.

Die Abfischungsergebnisse in der Umgebung sind mit katastrophal noch harmlos bezeichnet.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Also auch wie im Artikel - dass Oberpfalz da besonders betroffen ist, stellen wir ja immer wieder fest - gerade weils da in gewachsener Kultur und Tradition in der Kulturlandschaft eben auch gerade viele kleine bzw. Nebenerwerbsteichwirte gibt.

Gut geschrieben, hecht99!
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Räuberschutz vs Menschenschutz: Erste Regionalproduzenten geben auf

Ohne Teichwirtschaft würde es 70 Prozent der Angler nicht geben. Schaut mal alle über den Tellerrand. Nicht jeder von uns ist mit einer Mecklenburgischen Seenplatte, dem Rhein, der Elbe oder den Bodden vor der Haustüre ausgestattet.

Und in den Durchschnittsvereinsgewässern von Ottonormalanglern wäre ohne Besatz gar nix mehr drin wenn ein Schwarm Kormorane übers Gewässer herfällt. Mit den zugewanderten Räubern (denen in Wolf und Bär z. B. die natürlichen Feinde fehlen) hat jeder Fisch in unseren rel. flachen Gewässern keinerlei Überlebensmöglichkeiten.
Beispiel Hecht:

Hechtbrut im Flachwasser - Eisvogel
Hechte zwischen 20 und 50cm - Kormoran und Mink
alle größeren - Fischotter

Scharen von bis zu 50 Kormorane auf eine 6 Hektar Kiesgrube hab ich selber schon gezählt. Fischotter wird hier in der Umgebung immer mehr zum Thema.

Das Forellenangeln in unseren Bächen kann man komplett vergessen, glasklares Wasser und kein einziger Fisch mehr drin.

Und dann soll das wie von Kaulbarschspezi nicht unser Problem (also das der Angler sein)?

Manche haben anscheinend den Schuss noch nicht gehört. Für mich ist es mittlerweile der letzte Warnschuss gewesen, bevor viele von uns die Angel an den Nagel hängen können. In dieser Geschwindigkeit, in der die momentane Entwicklung stattfindet, ist sie für 90 Prozent der Gewässer in meiner Umgebung tödlich.

Kormoran war für uns vor 10 Jahren gänzlich unbekannt, Mink kam vor etwa 7 bis 8 Jahren, Fischotter in den letzten 3 Jahren.

Die Abfischungsergebnisse in der Umgebung sind mit katastrophal noch harmlos bezeichnet.
In der Natur ist halt (Fast) nichts über.
Selbst für Vegetarier, muss man die Nahrungspflanzen vor Konkurrenten und Fressfeinden schützen und sei es nur durch Pflügen.
Darum träumte man halt einst vom Paradies und dem Scharaffenland, weil die Realität halt anders ist.
Heute scheinen viele Menschen an den Traum zu glauben und sind so fern von Realitäten das man sie als Doof und ungebildet bezeichnen darf.
So fehlt nun oft das Grundverständnis um Mittelwege zu suchen oder für rücksichtsvollen Umgang mit der Natur.
Wir bilden halt Arbeitskräfte aber keine klugen Menschen aus.
 
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