Oder auf einer nassen Wiese auslegen und durch einen Lappen gezogen, wieder aufspulen.
Definitiv die bessere Lösung - (mehrfaches) Auf- und Abspulen auf andere Spulen mögen vor allem so steife Monos wie die GTM überhaupt gar nicht, damit kann man die komplett versauen.
Man weiß halt in dem Fall auch nicht, was da wie (kompetent) im Angelladen gemacht wurde (Hitzeentwicklung etc.) - ich vermute, maschinelles Aufspulen ohne Wässern.
Beim nächsten Mal am besten wässern (über Nacht bis einen Tag) und selbst bespulen unter Zug durch einen nassen (!!!) Lappen.
Dabei die Schnur gegen den Uhrzeigersinn (!!!) von der Kaufspule runterkurbeln (Ablaufrichtung = Rotor-Drehrichtung).
Dann die Schnur vor dem Einsatz noch ein paar Tage auf der Rolle ruhen lassen, damit die sich an ihre neue Spulenheimat gewöhnen kann.
Mit das größte Zwirbel-Problem ist aber IMO die kleine 4000er-Rolle bei dem fetten Schnurdurchmesser.
Mir persönlich wäre eine 4000er zum Deadbaiten generell viel zu klein, eine normale Baitrunner auch viel zu schwach.
Ich persönlich fische bislang 560er Slammer - das geht stabilitätsmäßig problemlos (bewährte Eisenschweine), aber die tiefe und recht schmale Spule ist mir inzwischen zu hakelig in puncto Schnurablauf beim Biss.
Insofern werden die Slammers für Deadbait-Zwecke auf Hecht bei mir früher oder später durch ne Alternative mit flacherer bzw. breiterer Spule und besserer Wicklung ersetzt.
Rollengröße wird dann mindestens 6000 mit Tendenz zu 8000 (je nach Hersteller, Schnurfassung usw.).
Aber definitiv keine Bigpit oder etwas anderes Langhubiges - das kann ich bei den Deadbait-Schwergewichten nicht brauchen, mir auf Dauer viel zu viel Spulenhub mit Verbiege-Potenzial (evtl. Wormshaft-Getriebe gleich zweimal nicht)
--> muss im Extremfall z. B. ne ganze Tiefkühlforelle oder nen 25er- bis 30er-Döbel plus mindestens 80 g Blei solide überleben können. Das braucht Kran-Power - ca. 400 g+ Gesamtgewicht wollen (z. B. vor neuen Würfen) gechillt reingewincht werden.
Insofern kommt dann was recht Kurzhubiges und möglichst Stabiles mit Exzenter und ordentlicher Achse her, das aber trotzdem sauber wickelt und einen großen Spulenkopf hat.
Ohne Freilauf, abschaltbare Rücklaufsperre oder sonstigen Firlefanz (ich deadbaite ohnehin nur mit offenem Bügel und brauche bzw. will keinen Freilauf - für solchen habe ich allgemein keinerlei Verwendung).
Bislang interessant finde ich da z. B. die großen Okuma Azores ZXP (Gr. 6000 oder 8000)
--> die muss ich mir aber live im Laden angucken, um die persönliche Größen-Tauglichkeit festzustellen. Inkl. Testanschraub zwecks Rollenfuß-Dimensionen = ob die in die Rollenhalter meiner Deadbait-Stöcke problemlos reinpassen (die fressen den fetten Slammer-Fuß einwandfrei - habe aber null Plan, wie der ZXP-Fuß so ist).
Achsendurchmesser und -konstruktion schaue ich mir dann auch genau an.
Vorher ist daher halt nur mal "interessant finden" (von den Daten her sowie von den allgemein positiven Berichten im Netz).
Die 8000er ZXP wiegt nach Hersteller-Angaben 730 g, was noch prima im Rahmen wäre (die Ruten liegen beim Deadbait-Ansitz ohne aktiven Ansatz ohnehin zu 99 % auf Banksticks, Rollengewicht zweitrangig - für mich zählen nur Performance, Stabilität und Verlässlichkeit).
Egal, welche Rollen es dann konkret werden:
Da kommen dann um die 100 m von ner 0,40er-Mono meines Vertrauens drauf (Ersatzspule dann 0,45er bis 0,50er für den Extremköfi-Gewichtseinsatz bzw. Fischen bei beginnender Eisbildung bzw. in direkter Hindernisnähe).
Den Spulenrest füllt dann jeweils irgendwelches Billig-Monobacking mit identischem Durchmesser. So müssen bei Wechselbedarf nur jeweils 100 m ausgetauscht bzw. bezahlt werden, der Rest bleibt drauf (wie bei ner Spinnrolle unter der Braid).