Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

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Sailfisch schrieb:
Ich verstehe nicht, warum einige Leute jetzt hier eine Grundsatzdebatte anzetteln! Robert hat eine Bitte geäußert, wer Infos hat läßt sie ihm zukommen und wer nicht, der läßt es halt bleiben.

Er hat auch darum gebeten, Gegenargumente zu bekommen, die ich doch wohl auch gebracht habe.

Wenns nur um Bauchpinselei des C&R geht, sollte man das auch klar sagen.

Außerdem sollte er bitte nicht so tun, als wenn er in UNSER ALLER Namen diese kampagne abzieht. Das stimmt nämlich nicht, diese zieht er nämlich nur für die Interessen einer bestimmten Gruppe ab. Alles andere zu behaupten, wäre IMHO daher Heuchelei.

Die wenigsten Angler bekommen Ärger, weil sie das tun, wozu das Angeln auch gedacht war: Angeln und Fische fangen. Erst mit der umgestaltung des gesamten Angelns zu einer Sportart, begann der Palaver darum. Und wie in jeder anderen Sportart auch, werden Methoden verfeinert, trainiert, besseres Gerät angeschafft und Vieles mehr. und erst ab da wird das C&R ein Thema.

@ Thomas.

Natürlich ist eine Anpassung an andere Gegebenheiten inzwischen wichtig. Das bestreite ich nicht. Nur werden die Gegebenheiten nicht selten durch die verursacht, die nun das Umdenken in Gang setzen wollen und zwar nicht zuletzt deshalb, weil diese nicht umdenken wollen.

Ich bin deshalb auf Oposition gegangen, weil man suggerieren will, es würde auch in meinem Interesse sein. Dreh doch den Spieß mal um. Warum bin ich denn erst da gelandet, wo mich Arlinghaus vermutet: Erst durch Leute wie Arlinghaus. Ohne diese wäre das doch kein Thema.
 

Carp4Fun

Member
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Martin Obelt schrieb:
Ich höre von den "Karpfenanglern" in unserer Gegend immer nur: boaaa ... geiler Drill... usw

Denkt mal darüber nach...

Und genau darum geht es doch! Auch die Karpfenangler sollten respektive müssen ihr Verhalten dringend überdenken, wenn sie jemals wieder aus der "Schusslinie" geraten wollen. Es hängt immer davon ab, wie man sich gibt! Wer sich einigermaßen vernünftig verhält, wird auch entsprechend vernünftig behandelt.
Aali-Barba stand der "Problematik Karpfenangeln" z.B. noch vor wenigen Wochen sehr neutral gegenüber und wollte sich im Endeffekt nur eine Meinung bilden, da in seinem Verein diese Debatte gerade lief. Mittlerweile überwiegt bei ihm deutlich die Contra-Einstellung, was, abgesehen von ein paar Missverständnissen, vor allem an den uneinsichtigen und argumentationslosen Karpfenfreunden in seinem Verein liegen mag. Ich finde es einfach sehr schade, dass einige Karpfenangler nicht in der Lage sind, sich mit den Normalanglern zu arrangieren. Und es liegt nahe, dass diese Angelei dann auch kaum mehr Unterstützung in den eigenen Reihen erfährt. Dann leiden nämlich alle, obwohl längst nicht alle Schuld sind an dieser Misere.

Dabei begrüße ich es sehr, dass ein akzeptierter Wissenschaftler nun mit seinen Wegen und Mitteln versucht, einige Dinge wieder ins rechte Licht zu rücken. Das kostet definitiv viel Arbeit und Mühe, wobei auch er selbst noch nicht einmal weiß, ob sie sich auszahlt. Dennoch ziehe ich meinen Hut vor diesem Engagement und sehe es in keinster Weise als bloße Handlungsgrundlage für die uneingeschränkte Karpfenangelei!#6 #6 #6

Carp4Fun
 

Sailfisch

(Little) Big Gamer
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Aali-Barba schrieb:
Außerdem sollte er bitte nicht so tun, als wenn er in UNSER ALLER Namen diese kampagne abzieht. Das stimmt nämlich nicht, diese zieht er nämlich nur für die Interessen einer bestimmten Gruppe ab. Alles andere zu behaupten, wäre IMHO daher Heuchelei.

Den Aufsatz, welchen ich zusammen mit ihm geschrieben habe, haben wir im Interesse aller Angler geschrieben. Jedenfalls war das die Intention, Du siehst das möglicherweise anders.

Darfst ihn aber trotzdem gerne lesen: Guckst Du hier!
 
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Steffen23769

Active Member
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Nanana Leutz... nicht schlagen, nicht vor dem Auge eines Pazifisten wie mir ;)

Meine Meinung:

1. Hackt nicht auf Aali rum, er schreibt seine Meinung zum Thema und das sehr ausführlich (wie es eben seine Art ist!)
Diese meinung MANN man teilen, MUSS aber nicht!
Was man MUSS, ist seine meinung zu AKZEPTIEREN!!
Und Robert bat genau darum, DIE MEINUNGEN ÜBER C&R, auch eines jeden Einzelnen.

2. Ich persönlich bin für mehr Freiheiten eines jeden Einzelnen beim Angeln und gegen dieses abschlagen MÜSSEN, genauso wie gegen alles zurücksetzen müssen.

3. Wer nur des Drills wegen angeln
geht, sollte seinen Schein abgeben, denn Lebewesen sind KEINE Sportgeräte!



In diesem Sinne, nicht aufeinander einschlagen und immer friedlich bleiben. #h
 
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AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

@ Carp4Fun

Was Arlinghaus da abzieht, ist IMHO nicht ehrlich. Wenn er gute Argumente für seine Art des Angelns hat, soll er diese bringen. Bisher jedoch liest man eher, warum man diese Art nicht zu sehr kritisieren soll, das ist schonmal ein gewaltiger Unterschied.

Hobbys haben weiterhin die Eigenschaft, dass dabei ein nicht zu vernachlässigender Teil an Emotion und Subjektivität drin steckt. Dieses Maß wächst mit der Intensität, mit der man sein Hobby betreibt. Und genau so sehe ich das bei den Speciem Hunters. Erst durch das Abrücken von der ausgewogenen und vielseitigen Angelei, bringt man sich selber in das problem, releasen zu müssen. Man kann durchaus als alroundangler gut und gerne die gleiche Zahl an Angeltagen wie ein Speciem Hunter am Gewässer verbringen, ohne nachdenken zu müssen, ob man damit die Bestände nicht gefährdet oder für die Zukunft das Ausbleiben des Kapitalen befürchten zu müssen.

Es ist also nicht so, dass ich mit ins Boot müsste, um die Probleme kleiner zu halten, das Verhalten ist einzig und alleine das Problem.

Es geht doch nur um die Manifestierung des Umstandes, als Angler an ein gewässer treten zu können mit der von vorne herein feststehenden Absicht, dort gar keinen Fisch entnehmen zu wollen und das wiederum widerspricht A) dem Grundgedanken des Tierschutzes und B) dem Sinn, aus dem dem "Normalbürger" überhaupt das Fischen erlaut ist. Da kommt auch kein Arlington drum herum. Daher versucht er es über die Schiene "andere Gegebenheiten". Klar, heute ist wohl kaum noch einer darauf angewiesen, das Fischen als festen Bestandteil seiner Nahrungsbeschaffung anzusehen. Aber mn vergisst leider, dass das Hobby Angeln sich anders als das Hobby Tennis nicht um einen kleinen Filzball handelt, den man zerdrischt, sonder dabei auf beiden Seiten Lebewesen stehen.

Und nochmal:

Ich lese hier zwar mit Interesse, dass einem meine Ansicht nicht passt, ich lese, warum ich besser garnix schreiben sollte, ich lese Warnungen, welche Auswirkungendas auf Angler haben könnte, was ich nicht lese, sind Argumente, die mich zum Umdenken bewegen könnten.

Also wie lauten diese? Was spricht dafür, sich an ein Gewässer zu setzen mit der festen Absicht, nur eine einzige Fischart, möglichst Kapital, mit egal welchem Aufwand auch immer zum einzigen Zewcke des persönlichen Vergnügens an die Angel zu bekommen und um es zu wiegen, zu fotografieren und zurück zu setzen?
Was genau spricht dafür?
Warum sollte man das tun?
Warum ist Kritik daran nicht angebracht?

Ich bin ehrlich gespannt auf die Antworten.
 

Carp4Fun

Member
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Hi,

Sicherlich könnten wir hier das Pro & Contra wieder auf`s Neue ausdiskutieren. Es wäre nur wirklich schwierig, das auf eine sachliche Art und Weise in diesem Rahmen zu regeln. Da sollte man sich lieber an einem Samstagabend treffen, ne Kiste Warsteiner sowie einen Gesprächsleiter bereitstellen, und dann geht`s los. Ich bin überzeugt, dass wir da weiter kommen würden als wir es hier jemals könnten...:m

Ich fühle mich auch weiterhin nicht dazu veranlasst, erneut Argumente für ein sinnvolles Catch&Release vorzubringen. In meinen Augen ist dieser Ausdruck eh schon derart negativ und fundamental missbraucht worden, dass ich in meiner Fischerei vielmehr ein Catch&Decide sehe...
Abgesehen davon, geht es hier ja im Grunde lediglich um eine Bitte, die veröffentlicht wurde und keine Anregeung einer Endlosdiskussion darstellen sollte.

Meine Bitte nochmal:
Lies dir doch einfach mal das Interview durch. Das sollte zumindest einen Teil deiner Kritikpunkte, insbesondere an Robert Arlinghaus, aus dem Weg räumen können... Den Link findest du weiter oben in meinem ersten Posting.:m


Sascha
 
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Sailfisch schrieb:
Den Aufsatz, welchen ich zusammen mit ihm geschrieben habe, haben wir im Interesse aller Angler geschrieben. Jedenfalls war das die Intention, Du siehst das möglicherweise anders.

Drast ihn aber trotzdem gerne lesen: Guckst Du hier!

Ich habe diesen Beitrag schon Öfters gelesen, als Du meinst, habe ihn sogar verstanden, sehe aber auch darin im Prinzip nichts anderes als ein Relativierungsversuch, um das C&R weiterhin betreiben zu können.

Alleine die Einleitung ist an sich schon eine recht durchschaubare Falschinformation. Zeige mir den Karpfenangler, der sich nicht zum Karpfenangeln dort hin setzt, Boilies nur zu dem Zwecke als Köder einsetzt, einzig den Karpfen an die Angeln zu bekommen und dann noch reinen Gewissens behaupten kann, er würde doch "nur so" dort angeln zu "rein zufällig" den Karpfen an der Rute haben, wie es Eingangs dem Leser suggeriert werden soll.

Das hat dann weniger mit Haaren in der Suppe zu tun, als mit gesundem Menschenverstand. Ganz blöd bin ich nun auch nicht.

Was die Zeit angeht, die der Fisch aus dem Wasser war, so ist das ebenfalls nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Relativierungen, Beschönigungen, Schönrednereien und Beschlichtigungen. Der Fisch wäre ohne den Popanz drum herum schneller wieder im Wasser gewesen, ob nun Sekunden oder Minuten. Der Popanz ums Wiegen oder fotografieren oder um ihn anderen zeigen zu können, verzögert dies unnötig. Punkt.

Alles andere ist Beschwichtigung und erst Recht kein Grund, das zu tun anstatt es zu lassen.

Mag sein, dass man sich als Karpfenangler verständlicherweise das raus pickt, was einem hilft, vernünftiger oder richtiger wirds deswegen auch nicht. Das zu lassen wäre die einfache Lösung, solche Kritik nicht einzuheimsen.
 
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rainerle schrieb:
Hi Aali,
hat Dir der Robert mal ne Flamme ausgespannt?

Erwartest Du in einer zumindest von mir als ernsthaft augefassten Diskussion ernsthaft eine Antwort darauf?
 

Sailfisch

(Little) Big Gamer
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Aali-Barba schrieb:
Ich habe diesen Beitrag schon Öfters gelesen, als Du meinst, habe ihn sogar verstanden, sehe aber auch darin im Prinzip nichts anderes als ein Relativierungsversuch, um das C&R weiterhin betreiben zu können.

Alleine die Einleitung ist an sich schon eine recht durchschaubare Falschinformation. Zeige mir den Karpfenangler, der sich nicht zum Karpfenangeln dort hin setzt, Boilies nur zu dem Zwecke als Köder einsetzt, einzig den Karpfen an die Angeln zu bekommen und dann noch reinen Gewissens behaupten kann, er würde doch "nur so" dort angeln zu "rein zufällig" den Karpfen an der Rute haben, wie es Eingangs dem Leser suggeriert werden soll.

Das hat dann weniger mit Haaren in der Suppe zu tun, als mit gesundem Menschenverstand. Ganz blöd bin ich nun auch nicht.

Was die Zeit angeht, die der Fisch aus dem Wasser war, so ist das ebenfalls nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Relativierungen, Beschönigungen, Schönrednereien und Beschlichtigungen. Der Fisch wäre ohne den Popanz drum herum schneller wieder im Wasser gewesen, ob nun Sekunden oder Minuten. Der Popanz ums Wiegen oder fotografieren oder um ihn anderen zeigen zu können, verzögert dies unnötig. Punkt.

Alles andere ist Beschwichtigung und erst Recht kein Grund, das zu tun anstatt es zu lassen.

Mag sein, dass man sich als Karpfenangler verständlicherweise das raus pickt, was einem hilft, vernünftiger oder richtiger wirds deswegen auch nicht. Das zu lassen wäre die einfache Lösung, solche Kritik nicht einzuheimsen.

Da liegst Du m.E. in der Sache falsch, weil Du immer vom Karpfenangler ausgehst, welcher C&R betreibt. Darum geht es mir aber eben gerade nicht. Mir geht es um die Angler als solche, die ein Rotauge, Brassen oder weiß der Geier was zurücksetzen. Ich habe versucht juristische Argumente dafür zu finden, daß jemand der einen Fisch zurücksetzt, sich nicht strafbar macht. Ich stehe zu den Argumenten und halte sie nach wie vor für richtig. Daß sie auch auf die Karpfenszene ausstrahlen macht sie nicht falsch.
 
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QUOTE=Carp4Fun]

Meine Bitte nochmal:
Lies dir doch einfach mal das Interview durch. Das sollte zumindest einen Teil deiner Kritikpunkte, insbesondere an Robert Arlinghaus, aus dem Weg räumen können... Den Link findest du weiter oben in meinem ersten Posting.:m


Sascha[/QUOTE]

Ich bin Anhänger der These, dass nicht immer der eine recht und der andere nicht immer Unrecht hat. Sein Interwiev enthält durchaus auch Kritik. Wieso auch nicht, er sagt damit kaum etwas, was nicht eh jeder schon gewusst hätte.

Er schreibt z.B.:
Häufig sind 5-6 Karpfenangler in einem kleinen Verein nicht in der Lage, sich zu verbünden, sich zu engagieren und sich für den Erhalt des Karpfenangelns einzusetzen.
Liest sich schön und läßt auf edle Motive deuten. Wie jedoch sieht die Realität aus? Du hast ja den Fall bei uns verfolgt, wie mir scheint. Es geht nun die Kunde, einer der Jungs bewacht mit Handy den Eingang, während die anderen das anfüttern, was sie meinen anfüttern zu müssen. Soviel dann zu den Themen Wunsch und Wirklichkeit. Ich sage damit nicht, dass es Alle so machen, was sich ebenfalls mit Arlinghaus deckt, ich sage aber, dass es Manche so machen und die bringen alle in Verruf. Ist es dann großartig verwunderlich, dass eigentlich kaum Vereine regen Interesse daran hegen, ein Gruppe Karpfenangler unter sich zu wissen? Und ist es nicht so, dass mancher verein das Gefühl kommt, da sind auf der einen Seite 80 "Normalangler" und auf der anderen Seite sind 10 Karpfenangler und diese wollen sich nun aus dem See einen feinen Karpfenteich machen? Ist es dann nicht naheliegend, dass man erst recht scheel guckt, wenn da gerade mal wieder Fotosession angesagt ist?

Es gibt immer eine Abfolge von Aktion und Reaktion. Und viele Ressertiments gegen Karpfenagler haben sich zumindest Teile von diesen ehrlich verdient.

Da ist also erst einmal untereinander Überzeugungsarbeit angesagt, dann braucht man doch wohl nicht die restliche Welt überzeugen, wenn diese schwarzen Schafe erst mal von innen heraus eingestielt sind. Oder sehe ich das falsch?
 

Steffen23769

Active Member
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Steffen60431 schrieb:
2. Ich persönlich bin für mehr Freiheiten eines jeden Einzelnen beim Angeln und gegen dieses abschlagen MÜSSEN, genauso wie gegen alles zurücksetzen müssen.

3. Wer nur des Drills wegen angeln
geht, sollte seinen Schein abgeben, denn Lebewesen sind KEINE Sportgeräte!

ich wollte mich schon immer mal selbst zitieren ;) Jetzt hab ich die Gelegenheit ;)

Dazu noch eine Bemerkung:
Nicht nur die oben zitierten Punkte 2 und 3 sind wichtig, sondern ganz wichtig ist, daß ich die Fische, die ich nicht sinnvoll verwerten kann, weil mir z.B. Brassen nicht schmeckt, zurücksetzen DARF ohne gleich vorm Khadi zu landen, denn selbst unser Kater kann keinen großen Brassen vertilgen aber er bekommt trotzdem ab und an was von mir mitgebracht...

Übrigens... Ist die Verfütterung von selbstgefangenen Fisch an mein haustier eine sinnvolle oder nicht sinnvolle Verwertung? Schließlich ist mein Kater auch ein Familienmitglied...
 
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Sailfisch schrieb:
Da liegst Du m.E. in der Sache falsch, weil Du immer vom Karpfenangler ausgehst, welcher C&R betreibt. Darum geht es mir aber eben gerade nicht. Mir geht es um die Angler als solche, die ein Rotauge, Brassen oder weiß der Geier was zurücksetzen. Ich habe versucht juristische Argumente dafür zu finden, daß jemand der einen Fisch zurücksetzt, sich nicht strafbar macht. Ich stehe zu den Argumenten und halte sie nach wie vor für richtig. Daß sie auch auf die Karpfenszene ausstrahlen macht sie nicht falsch.

Das Beispiel bezog sich aber um einen, oder?|kopfkrat

Zumindest unter Deinem Link finde ich eher den Erklärungsversuch, warum es nicht weiter schlimm sei, eine Fotosession oder sonst was einzulegen vor dem releasen.

und erst durch den Popanz drum herum weckt man doch erst die Kritiker. Die meisten, denen man erzählen würde "Kann man eh nicht mehr essen" würden dem wohl zustimmen, wenn man aber den Eindruck erweckt, man angele gezielt des Fotos wegen genau auf diese, ist das ne andere Sache. Dann nämlich greift das, was Steffen sagt:

Fische sind keine Sportgeräte und keine Fotomodelle.
 

Arlinghaus

New Member
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Hallo Ali-Baba und der Rest,

so richtig schön ist das nicht, was hier z.T. so geschrieben wird (die Betonung liegt auf z.T.), und vor allem so unbegründet. Ich suche Information, um am Beispiel des Karpfenangelns (die Betonung liegt auf beispielhaft) den Umfang mit einer ganz speziellen Form des Catch & Release in Deutschland (die Betonung liegt auf einer speziellen Form des C&R) darzustellen. Um diese Information zu bekommen, habe ich einen Aufruf gestartet, der selbstredend auf die Zielgruppe abgestimmt ist und somit die eine oder andere Formulierung enthält, die man auch weniger scharf - und damit objektiver - hätte formulieren können. Das führt aber meistens zu keinen Rückläufen.

Zur objektiven Darstellung des C&R in Vortrag und Publikation gehört unmisserverständlich und einleitend zu definieren (die Betonung liegt auf Definition), was überhaupt C&R ist. Ich sage Ali Baba, der offenbar weder lesen noch recherchieren noch reflektieren kann, was C&R ist: C&R ist das Zurücksetzen eines geangelten Fisches. So einfach ist das. Es gibt natürlich speziele Formen des C&R, so z.B. freiwilliges C&R oder regulatives C&R. Letzteres trifft auf alle untermassigen Fische sowie geschützte Arten zu. Dies ist in Deutschland erlaubt. Somit ist C&R an sich (die Betonung liegt auf an sich, d.h. ohne weitere Erläuterung, um welche Form des C&R es sich handelt) grundsätzlich erlaubt, nein sogar z.T. gesetzlich gefordert.

Der Konflikt entbrennt um eine ganz spezielle Form des C&R, nämlich das bewusste, vorsätzliche Zurücksetzen jeden gefangenen Fisches der Zielfischart (die Betonung lieft auf Zielfischart, das Zurücksetzen von Beifängen ist immer statthaft, sogar in Deutschland). Genau dies betreiben spezialisierte Karpfenanglern - wie andere Angelspezialisten auch -, und nur dies führt zum Konflikt mit dem Tierschutzgesetz und machen Gewässerordnungen, nicht aber mit den Fischereigesetzen! Klaro?

Als Wissenschaftler beschreibe ich den Konflikt; ich werte ihn nicht (die Betonung liegt auf NICHT-WERTEN). In all meinen vorherigen Publikationen, zuletzt Arlinghaus (2004): Berichte des IGB 18:1-160 sowie Jendrusch & Arlinghaus (2005) in Agrar- und Umweltrecht, spreche ich mich gegen das vorsätzliche C&R, wie von einigen Karpfenanglern praktiziert, aus, weil, und nur weil, es mit dem deutschen Tierschutzgesetzen nicht in Einklang zu bringen ist, und als solches strafrechtlich verfolgt werden kann. Ich weise auch darauf hin, dass das Töten jedes Fisches ökologische und evolutionäre Kosequenzen haben kann (die Betonung liegt auf können). Ob das im Einzelfall so ist, hängt an den lokalen Bedingungen sozialer und ökologischer Natur (impliziert wird hier die lokale Vielfalt, dies so wichtig ist, wie oben richtig betont). Ich pauschalisiere nie, doch das merkt man erst, wenn man lesen lernt.

Ich bin also kein Lobbyist, sondern so gut es geht objektiv. Ich kritisiere z.B. auch das Karpfenangeln vehement, und spreche mich gegen das vorsätzliche und ausschließliche C&R aus.

Bevor also hier Missverständnisse aufkommen, das obige als Erläuterung.

Beste Grüße

Robert Arlinghaus (in der Funktion als Wissenschaftler, was ich privat mache, steht außerhalb dieser Debatte und ist nicht Gegenstand der Diskussion).
 

Thomas9904

Well-Known Member
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Herzlich willkommen und viel Spass an "Board", wenns wohl auch eher "stressig" anfängt.

Freut mich dass Du den Weg in diese Diskussion gefunden hast und Dich zu Wort meldest (ich bleibe auch bei Wissenschaftlern beim im Anlgerboard üblichen Du(bis es mir untersagt wird:))).

Arlinghaus schrieb:
Ich suche Information, um am Beispiel des Karpfenangelns (die Betonung liegt auf beispielhaft) den Umfang mit einer ganz speziellen Form des Catch & Release in Deutschland (die Betonung liegt auf einer speziellen Form des C&R) darzustellen.
So habe ich das verstanden und finde das wie ich schon schrieb auch gut so.

Bin zwar kein Wissenschaftler, aber es würde mich interessieren ob der von mir eingebrachte Aspekt Berücksichtigung in dieser Arbeit finden kann:
Thomas9904 schrieb:
Vielleicht sollte Herr Arlinghaus berücksichtigen, dass es viele verschiedene Gewässer mit verschiedenen Bedningungen und Besätzen gibt, von daher die Hegepflicht (worunter durchaus ja auch das zurücksetzen gefangener Fische (Schonzeit, Mindestmass etc.) gehört) zurück zur Basis, also dem jeweiligen Bewirtschafter eines Bewässers gehören sollte statt in die Hände von Behörden.
 

Carp4Fun

Member
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Hi,

Freut mich sehr, dass der Name "Arlinghaus" hier endlich mal real wird und nicht nur in Form von Zitaten und Gerüchten durch zahlreiche threads irrt.#h

Nachdem ich eben einen wahren Aufsatz über Catch & Release bis in seine vollendete Form verfasst habe und gerade abschicken wollte, bekam ich die nette Antwort "Keine Rückmeldung" und alles war weg! Da steckte eine gute Stunde Arbeit drin und dann sowas!!! Ich könnte heulen...:c :c :c


Gruß Sascha
 
C

carper_83

Guest
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~~~~~~~~~~~~~~#h ~~~~~~~~~~~~~~
 
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AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

@Aali: ne, erwarte ich eigentlich keine. Mir schleicht sich nur mit jedem Post mehr von Dir in diesem Thread die Meinung in den Kopf, dass Du ein Problem mit "Karpfen-Anglern" hast. Du ziehst es noch nicht mal in Erwägung, dass ein Vollblut-Spinfischer mit seinen Hechten genauso verfährt. Oder an bestimmten Forellengewässern ausschließlich mit Fliege und Schonhaken gefischt werden darf, weil eben keine Fische entnommen werden dürfen. Das ist es, was mich an Dir, sorry an der von Dir geführten Argumentation stört. Vielleicht bist Du ja auch einer von denen, die noch nie nen Karpfen über 20 Pfund gefangen haben, aber heimlich nachts davon träumen und deshalb die "Karpfen-Freaks" verfluchen und bekämpfen :).
Nein, allen Ernstes, Deine Argumentation und Kritik war a) in diesem Thread eigentlich nicht gefragt und b) sehr einseitig auf die Karpfen-Fraktion ausgerichtet. Das ist es was mich stört. Ich selbst, das kann jeder anhand meiner Posts nachvollzeihen, bin der absolute Allrounder, soll heißen: ich beangle heute gezielt das und morgen gezielt jenes und ab und an auch einfach darauf los. Was ich in jeden (Fang-) Fall mache, ist selektiv entnehmen oder eben zurücksetzen. Und wenn jemand den anderen Weg geht ist das gut so, wenn er mich deshalb nicht als schlechteren Angler sieht.
 

Sailfisch

(Little) Big Gamer
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Aali-Barba schrieb:
Das Beispiel bezog sich aber um einen, oder?|kopfkrat

Richtig, der Ansatz des Aufsatzes liegt im Urteil des AG Bad Oeyenhausen, wo ein Karpfenangler verurteilt wurde. Daran wird aber nur allgemein angeknüpft.
Im Übrigen ist das Urteil sehr ungenau. Es ist nämlich gerade nicht herauszulesen, worin das Gericht den Strafgrund sieht, ob nun im C&R generell oder im zu lange an der Luft halten des Karpfens.

@Robert
Willkommen an Board! Würde mich freuen, wenn Du hier in Zukunft den ein oder anderen Beitrag einbringen würdest!
 

noose

Member
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Arlinghaus schrieb:
Ich bin also kein Lobbyist, sondern so gut es geht objektiv. Ich kritisiere z.B. auch das Karpfenangeln vehement, und spreche mich gegen das vorsätzliche und ausschließliche C&R aus.

Carp.de schrieb:
17.08.2005: Unglaublich, aber wahr: Auch Theoetiker können Angeln!
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Nach vielen Jahren intensiven und z.T. auch weniger intensiven Karpfenfischens fing Dr. Robert Arlinghaus in der Nacht vom 14. zum 15.8.2005 in einem deutschen Gewässer einen Spiegelkarpfen sagenhaften Ausmaßes: Rund 30 kg, genauer gesagt und je nach Halten der Waage zwischen 59 Pfund 250 gr und 60 Pfund 750 gr, bei 1,10 Meter Totallänge. Der kapitale Karpfen, der zu den größten jemals in Deutschland gefangenen Karpfen gehört, biss auf einen süßen 18er Boilie mit Scopex Flavour. Der Fisch ist ein erneuter Beweis dafür, dass sich in Deutschland die Meldungen von geangelten Karpfen um und über 60 Pfund häufen. Robert Arlinghaus wird fortan auf Palmplötzen angeln, so munkelt man. Wie soll man diesen Fang in Deutschland in absehbarer Zeit und ohne viel Glück noch toppen?

Herr Dr. Robert Arlinghaus

Ich bitte Sie,wenn das kein Lobbyismus ist #d#d#d#d

Aber dennoch Petri zum Karpfen:)
Wie hat er denn Geschmeckt?
 
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