Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

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Lenzibald

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AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Servus. Was soll man dazu noch sagen ? Bei uns in Österreich ist C&R erlaubt und teilweise erwünscht oft sogar Pflicht. Andererseits wirds an einigen Gewässern verboten. Kann jeder Gewässerbesitzer selbst bestimmen. Das Problem liegt ganz anders. Ich habe noch nie Jemanden schimpfen hören wenn wer nen Fisch wieder freiläßt, aber ich habe schon viele Karpfenspezis schimpen hören wenn wer nen Karpfen mitnimmt. Habs selber schon des öfteren selbst erlebt das ein Karpfenspezi meinen Fisch nachmessen wollte ob er die erlaubten 65cm nicht überschreitet. Lest mal in einigen Karpfenforen nach was da abgeht. Von, den könnte ich umbringen oder der gehört Verprügelt und so weiter weil er einen Karpfen zum Essen mitgenommen hat. Ich denke wenn einige "es sind nicht alle so" Karpfenangler mal umdenken würden und andere so akzeptieren wie sie sind würde es weit weniger Probleme mit C&R geben als es jetzt der Fall ist.
 
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Arlinghaus schrieb:
Hallo Ali-Baba und der Rest,

Hallo Arlinghaus, willkommen im Board, obwohl es ja derzeit wie bereits erwähnt etwas rumpelig zugeht.

Arlinghaus schrieb:
so richtig schön ist das nicht, was hier z.T. so geschrieben wird (die Betonung liegt auf z.T.), und vor allem so unbegründet.

So wie ich die Eingangsaufforderung verstanden habe, nachlesbar ist sie ja, sollten dort Für und Wider Argumente an Dich weitergeleitet werden, was ja offensichtlich auch geschehen ist, wie ich Deinem Erscheinen zu dem passenden Zeitpunkt entnehme. Dass Dein Name zumindest bei mir, wie Du lesen kannst, in letzter Zeit häufiger gefallen ist, liegt daran, dass er zumindest in meinem Umfeld aber auch hier, teilweise immer dann fällt, wenn Karpfenangler aus der Kritik wollen, die sie sich teilweise nicht ganz zu unrecht eingehandelt haben. leider habe ich den Namen Arlinghaus in letzter Zeit recht häufig hören müssen, als es zum beispiel um Futtermengen an einem 6 Ha Gewässer ging. Tenor war: Erstens füttern wir nicht zuviel, zweitens hat Arlinghaus gesagt, selbst wenn, wäre das auch egal, das macht nichts.

Daher rege ich halt zum Nachdenken an, ob man sich immer dessen bewußt ist, wie manche Sachen rüber kommen, denn das falsch verstehen und die Fehlinterpretation beschränkt sich offenbar nicht nur auf Aali-Barbas, mit dem Unterschied, dass meine Fehlinterpretation evtl. eine falsch angebrachte Kritik zur Folge haben kann, bei einem, dem Futterhype verfallenen Karpfenangler - zumal evtl. noch in einer Gruppe Gleichgesinnter, diese Fehlinterpretaion für Gewässer und Mitangler bösere Folgen haben kann.

Auffällig war mir, dass der Name Arlinghaus manchmal sozusagen als Freibrief verstanden wird. Vielleicht ist da noch etwas Klarstellung vonnöten, um das zukünftig zu vermeiden.

Arlinghaus schrieb:
Ich suche Information, um am Beispiel des Karpfenangelns (die Betonung liegt auf beispielhaft) den Umfang mit einer ganz speziellen Form des Catch & Release in Deutschland (die Betonung liegt auf einer speziellen Form des C&R) darzustellen. Um diese Information zu bekommen, habe ich einen Aufruf gestartet, der selbstredend auf die Zielgruppe abgestimmt ist und somit die eine oder andere Formulierung enthält, die man auch weniger scharf - und damit objektiver - hätte formulieren können. Das führt aber meistens zu keinen Rückläufen.

Welches ist die "spezielle" Form des C&R genau? Ist der besonders sorgsame Umgang mit dem Objekt Fisch gemeint? Ist der Umstand gemeint, dass der Anteil der releasten Fische besonders hoch ist? Ist es die Art und Weise, wie released wird und wie lange dieser Vorgang dauert?

Arlinghaus schrieb:
Zur objektiven Darstellung des C&R in Vortrag und Publikation gehört unmisserverständlich und einleitend zu definieren (die Betonung liegt auf Definition), was überhaupt C&R ist.

Das ist insoweit richtig, wie auch die Gründe dafür richtig dargestellt sind. Die Erklärung bezog sich auf einen spezielen Fall und auf den habe ich mich auch bezogen. Vereinfach gesagt, wird man kaum einen Fotoapperat mitschleppen, wenn man nicht vorhat, den zu benutzen. Der Fang ist zwar zufällig, der Wunschfang jedoch nicht. Die Köderwahl soll ja Beifang ausschließen, soweit möglich, dann zu suggerieren, der Karpfen wäre zufällig dran, ist ein wenig schwach als Argument, finde ich.

Arlinghaus schrieb:
Ich sage Ali Baba, der offenbar weder lesen noch recherchieren noch reflektieren kann, was C&R ist: C&R ist das Zurücksetzen eines geangelten Fisches. So einfach ist das.

Schade, hätte ne schöne Diskussion sein können, würde man sich nicht dem Mittel der Beielidigung und der Diffamierung bedienen, um die eigene Position zu untermauern. Wer sich seiner Sache sicher ist, hat sowas normalerweise nicht nötig, finde ich. Mehr sag ich allerdings jetzt auch nicht dazu, dafür ist mir das Thema zu schade.

Ich überlese also die Stichelei und widme mich dem Zurücksetzen.

Arlinghaus schrieb:
Es gibt natürlich speziele Formen des C&R, so z.B. freiwilliges C&R oder regulatives C&R. Letzteres trifft auf alle untermassigen Fische sowie geschützte Arten zu.

Dies bestreitet keiner, ich stelle lediglich die Frage, ob man sich nicht selber durch eine spezialisierte Angelmethode dazu zwingt, dies also nicht sein müsste in dem Maße. Natürlich kann man das nachträglich dann erklären, warum es nicht so schlimm ist, wie man meint, ich hingegen stelle mir eben die Frage, ob es erst dazu kommen muss. Diese bleibt jedoch unbeantwortet, sondern man weicht dann aus auf den untermaßigen Fisch etc.

Man kann doch wohl durch Wahl der Köder und der Methode sowie der Köder und Futtermittel sehr wohl regulierend wirken und da beginnt eben der Part, wo es für mich persönlich zur Heuchelei wird, wenn man sich dann gibt, als wäre es Zufall. Es ist eben kein Zufall, man hat zu 90% genau den Fisch dran, den man auch dran haben wollte.

Arlinghaus schrieb:
Dies ist in Deutschland erlaubt. Somit ist C&R an sich (die Betonung liegt auf an sich, d.h. ohne weitere Erläuterung, um welche Form des C&R es sich handelt) grundsätzlich erlaubt, nein sogar z.T. gesetzlich gefordert.

Es ist erlaubt und diese Erlaubnis - ja der Zwang ist für ganz bestimmte Ereignisse vorgesehen. Es gibt auch sonst bei der Rechtssprechung Unterschiede zwischen Unfällen, provozierten Vorfällen, also inwieweit man selber das Geschehen selber durch sein Handeln herbeigeführt hat. Für den Fisch selber ist der Vorgang natürlich erst mal der gleiche, daran zweifelt auch keiner. Die Frage bleibt aber bestehen, ob man diese Zahl der Fälle durch seine Methode reduziert oder provoziert. Und da setzt meine Argumentation an.

Arlinghaus schrieb:
Der Konflikt entbrennt um eine ganz spezielle Form des C&R, nämlich das bewusste, vorsätzliche Zurücksetzen jeden gefangenen Fisches der Zielfischart (die Betonung lieft auf Zielfischart, das Zurücksetzen von Beifängen ist immer statthaft, sogar in Deutschland). Genau dies betreiben spezialisierte Karpfenanglern - wie andere Angelspezialisten auch -, und nur dies führt zum Konflikt mit dem Tierschutzgesetz und machen Gewässerordnungen, nicht aber mit den Fischereigesetzen! Klaro?

Das ist mir die ganze Zeit über klaro, aber wie gesagt ist dann evtl. auch Aufklärung angesegt, wenn man merkt, dass diese Argumentation mißbräuchlich verwendet werden könnte. Außerdem ist die Zielsetzung der eingangs gebrachten Aufforderung diesbezüglich eine andere, wie ich meine.

Arlinghaus schrieb:
Als Wissenschaftler beschreibe ich den Konflikt; ich werte ihn nicht (die Betonung liegt auf NICHT-WERTEN). In all meinen vorherigen Publikationen, zuletzt Arlinghaus (2004): Berichte des IGB 18:1-160 sowie Jendrusch & Arlinghaus (2005) in Agrar- und Umweltrecht, spreche ich mich gegen das vorsätzliche C&R, wie von einigen Karpfenanglern praktiziert, aus, weil, und nur weil, es mit dem deutschen Tierschutzgesetzen nicht in Einklang zu bringen ist, und als solches strafrechtlich verfolgt werden kann.

Diese Einschränkung ist aber eben keine Beschreibung sondern eine Wertung. Sie ist nicht Ergebnisoffen, denn der logische Schluss daraus wäre bei einer solchen Formulierung, dass man es ohne die Tierschutzrechtliche Einschränkung eben nicht tun sollte und da differieren unsere Meinungen, denn der Vorgang für den Fisch ist und bleibt der gleiche, ob Tierschutzgesetz oder nicht.

Arlinghaus schrieb:
Ich weise auch darauf hin, dass das Töten jedes Fisches ökologische und evolutionäre Kosequenzen haben kann (die Betonung liegt auf können). Ob das im Einzelfall so ist, hängt an den lokalen Bedingungen sozialer und ökologischer Natur (impliziert wird hier die lokale Vielfalt, dies so wichtig ist, wie oben richtig betont). Ich pauschalisiere nie, doch das merkt man erst, wenn man lesen lernt.

Richtig lesen sollte man können, das ist richtig. Richtig gelesen könnte man zu dem Schluss kommen, dass ich der Meinung bin, dass eine einseitig gehaltene Beschreibung eines Konfliktes evtl. Argumente für Mißbräuchliches Handeln liefern könnte, was auch offenbar geschieht.


Arlinghaus schrieb:
Ich bin also kein Lobbyist, sondern so gut es geht objektiv. Ich kritisiere z.B. auch das Karpfenangeln vehement, und spreche mich gegen das vorsätzliche und ausschließliche C&R aus.

Das sehe ich genauso. Es wird eben nur leider nicht immer ganz klar (auch wenn man richtig liest) und sozusagen von der anderen Seite der Abhandlung her kann ich nur dazu raten, dies besser heraus zu arbeiten, denn es gibt genügend, die picken sich nur das dort raus, was ihnen zupasse kommt. Der Unterschied eben zwischen einem heren Wunsch und er Umsetzung in der Realität.


Arlinghaus schrieb:
Bevor also hier Missverständnisse aufkommen, das obige als Erläuterung.

Beste Grüße

Robert Arlinghaus (in der Funktion als Wissenschaftler, was ich privat mache, steht außerhalb dieser Debatte und ist nicht Gegenstand der Diskussion).

Auch von mir beste Grüße. Meine Intension ist nicht der Streit, sondern der vernünftige Umgang miteinander und mit dem Objekt Fisch und dem Lebensraum Gewässer.
 
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rainerle schrieb:
@Aali: ne, erwarte ich eigentlich keine. Mir schleicht sich nur mit jedem Post mehr von Dir in diesem Thread die Meinung in den Kopf, dass Du ein Problem mit "Karpfen-Anglern" hast. Du ziehst es noch nicht mal in Erwägung, dass ein Vollblut-Spinfischer mit seinen Hechten genauso verfährt. Oder an bestimmten Forellengewässern ausschließlich mit Fliege und Schonhaken gefischt werden darf, weil eben keine Fische entnommen werden dürfen. Das ist es, was mich an Dir, sorry an der von Dir geführten Argumentation stört.
.

Da es im Karpfenangler Forum stand, ist die Annahme wohl naheliegend, dass es sich aus Karpfenangeln bezog. |wavey:

rainerle schrieb:
Vielleicht bist Du ja auch einer von denen, die noch nie nen Karpfen über 20 Pfund gefangen haben, aber heimlich nachts davon träumen und deshalb die "Karpfen-Freaks" verfluchen und bekämpfen :).
.

Jaja, ich bin neidisch, sicher. Der einzige Grund, pauschales C&R zu kritisieren ist eh der Neid, gell. #d


rainerle schrieb:
Nein, allen Ernstes, Deine Argumentation und Kritik war a) in diesem Thread eigentlich nicht gefragt und b) sehr einseitig auf die Karpfen-Fraktion ausgerichtet.
.

A) war auch nach Kritik gefragt und B) steht es immer noch im Karpfenfischerforum. Und C) werde ich auch zukünftg davon absehen, erst eine Umfrage zu starten, ob ich etwas schreiben darf. ;)

rainerle schrieb:
Das ist es was mich stört. Ich selbst, das kann jeder anhand meiner Posts nachvollzeihen, bin der absolute Allrounder, soll heißen: ich beangle heute gezielt das und morgen gezielt jenes und ab und an auch einfach darauf los. Was ich in jeden (Fang-) Fall mache, ist selektiv entnehmen oder eben zurücksetzen. Und wenn jemand den anderen Weg geht ist das gut so, wenn er mich deshalb nicht als schlechteren Angler sieht.

Also nochmals: Du kannst gerne mal in Threads schauen, in denen im Norden große Zander gefangen werden und dort gerne sichten, wer sich abfällig über wen äußert. Das geht dann soweit, dass gar keiner mehr den Mut aufbringt, einen gefangenen und abgeschlagenen Ü90 Zander zu veröffentlichen, respektive sich dies nach einem Versuch zukünftig sparen wird.

Soviel dazu, wer sich für den vermeindlich besseren oder edleren Angler hält.
 
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Sailfisch schrieb:
Richtig, der Ansatz des Aufsatzes liegt im Urteil des AG Bad Oeyenhausen, wo ein Karpfenangler verurteilt wurde. Daran wird aber nur allgemein angeknüpft.
Im Übrigen ist das Urteil sehr ungenau. Es ist nämlich gerade nicht herauszulesen, worin das Gericht den Strafgrund sieht, ob nun im C&R generell oder im zu lange an der Luft halten des Karpfens.

@Robert
Willkommen an Board! Würde mich freuen, wenn Du hier in Zukunft den ein oder anderen Beitrag einbringen würdest!

Wieder die Berichterstattung von der anderen Seite der Expertise:

Fragt man am Wasser rum, wie lange denn ein Karpfen (in diesem Fall) für das ganze Drumherum so an Land liegen kann, hört man: Arlinghaus hat gesagt.........

Das versuche ich ja begreiflich zu machen. Wenn die Zielsetzung einseitig ist, wird es auch das Ergebnis oder die Botschaft sein.
 

noose

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carper_83 schrieb:
Ich weiss auch gar nicht wesshalb sich alle so gegen das C&R wehren, wäre es nicht auch für euch Positiv, wenn ihr einen z.B. kleinen Zander zurücksetzen könntet, der gerade über dem Mindestmaß ist, und eigentlich zu klein um davon Satt zu werden? Und das sogar ohne Strafrechtlich verfolgt zu werden? ;+

mfg - carper

Hi Carper

Keine Frage, der von dir abgesprochene Zander der knapp das maß hat wandert durchaus wieder in sein Elemant.Oder der (bleiben wir kurz bei Zander) grosse übermaßige Zander der was weiss ich schon für Nachwuchs gesorgt hat... rein damit. (auch wenns wohl seitens der "grünen" verboten ist#c.)

Aber ich glaube der Streit bei dem heissgliebten Thema C&R ist wohl der das es Angler gibt die von VORNHEREIN JEDEN Fisch wieder zurücksetzen , und das bewusst nur um ein schönes Foto zu haben oder etc...

Und da muss ich dir sagen gehöre ich definitiv zu der anderen Fraktion,die Fische tatsächlich auch mit nach Hause nehmen zum (jetzt kommts) Essen.

Und dafür möchte ich mich nicht rechtfertigen müssen oder beleidigen lassen.(allgemein gesprochen)
Denn ich aktzeptiere auch die Meinung (es muss ja nicht meine sein)der Karpfenspezies.

Denn es ist bei weitem nicht so das ich am Tag oder in der Woche oder Monat den ganzen Fischbestand der Seen und Flüsse "Plattmache"
Ich habe für mich eine freiwillige Fangbegrenzung was Hecht und Zander angeht.
Habe dieses Jahr lediglich einen Hecht mitgenommen ( weil der eine brauchbare Küchengrösse hatte)
nichtzuletzt auch der tatsache zu verdanken das ich noch etwas Norwegenfisch in der Truhe habe.
(25 kg gefangen nicht mehr)

Und sonnst doch lieber Barschangler bin (herjeh die muss es auch geben)

Gruss
noose




A
 

Arlinghaus

New Member
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Hi Alibaba und die vierzig Releaser,

nur kur, weil ich mich gerade um etws anderes kümmern muss und daher wenig Zeit habe.

Es geht mir bei meiner Arbeit als Fischereiwissenschaftler immer darum, Wege aufzuzeigen, wie Fischressourcen besser, d.h. nachhaltiger genutzt und bewirtschaftet werden können. Nachhaltigkeit als wesentliches Leitbild unserer Umweltpolitik ist niemals ausschließlich aus Sicht des Tieres (Tierschutz), des Bestandsschutzes (Naturschutz), der Nutzung (Fischerei) oder der Interessen bestimmter Nutzergruppen zu beleuchten. Es geht im Kern darum, ausgehend von menschlichen Bedürfnissen an die Ressource, d.h. z.B. das Bedürfnis, einen Riesenfisch zu fangen oder einen 51 cm langen Speisezander zu erbeuten, "bessere" Wege, die in einem harmonischeren, sozialverträglicheren Umfang mit Fischen münden, zu finden.

In diesem Zusammenhang ist zu begreifen, dass es sich bei Leitbildern des Managements immer um menschliche Ziele handelt. Bedürfnisse haben sich aber gewandelt und neodarwinistische Begründungen, nach denen nur geangelt werden "darf", weil gegessen werden will, sind nicht immer zielführend, weil schlußendlich entweder die Ressource leidet (z.B. Überfischung) oder die Nutzergruppe (z.B. bei Fischereiverboten und/oder -einschränkungen). Wie nun, können optimale Wege erreicht werden, die allen nützen?

Beim Karpfenangeln ist das eigentlich recht einfach, obwohl biologische Argumente zum Schutz des Genpools und/oder großer Laichtiere, die partielles C&R bei anderen Fischen zumindest als Idee rechtfertigen, fehlschlagen. Karpfen sind Haustiere und vermehren sich kaum natürlich. Die Anglerschaft besetzt aus Tradition meist zu viele Karpfen; Überbestände und ökologische Probleme wie Eintrübung der Gewässer sind die Folge. Karpfenanglen und gezieltes, maßvolles C&R können beim Bestandsmonitoring helfen. Das ist mein voller Ernst und führt zu einem hervorragenden Kompromissweg zwischen den Interessen der einen (Karpfen besetzen, essen), den anderen (Gewässerprobleme eindämmen) und wieder den anderen (Boilieanglern).

Ganz grundsätzlich noch eine Anmerkung: Ich kann am wenigsten dafür, dass irgenwer, z.B. einige Karpfenangler, Zitate von mir aus dem Zusammenhang reissen und für "ihre Sache" benutzen. In all meinen wissenchaftlichen Artikeln versuche ich, Pro und Kontra abzuwägen. Wie ich vielfach erfahren musste, werden aber nicht ganze Arbeiten gelesen, sondern Einzelaspekte pauschalisiert herausgenommen, so auch bei der Anfütterdebatte. Ich habe nie gesagt, dass übermässiges Anfüttern kein Problem sein kann. Das Gegenteil ist der Fall. Also fahre nicht so unkritisch über meine Person her (wie in mehreren Postings oben eindeutig belegt) für Umstände, für die ich nichts kann. Das meine ich mit Lesen Lernen bzw. zu akzeptieren, dass einige eben nicht lesen können, die dann Lokusprolen an die Gewässer tragen.

Noch einmal: was ich privat mache, steht auf einem anderen Blatt, und es ist kein Geheimnis, dass ich unheimlich gerne Karpfenfische. Aber ich stehe auch dafür ein, dass ich auch Karpfen mitnehme, die ich für verzehrsfähig halte.

In diesem Sinne,

frohes Schaffen

Robert
 
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Ganz grundsätzlich noch eine Anmerkung: Ich kann am wenigsten dafür, dass irgenwer, z.B. einige Karpfenangler, Zitate von mir aus dem Zusammenhang reissen und für "ihre Sache" benutzen. In all meinen wissenchaftlichen Artikeln versuche ich, Pro und Kontra abzuwägen. Wie ich vielfach erfahren musste, werden aber nicht ganze Arbeiten gelesen, sondern Einzelaspekte pauschalisiert herausgenommen, so auch bei der Anfütterdebatte. Ich habe nie gesagt, dass übermässiges Anfüttern kein Problem sein kann. Das Gegenteil ist der Fall. Also fahre nicht so unkritisch über meine Person her (wie in mehreren Postings oben eindeutig belegt) für Umstände, für die ich nichts kann. Das meine ich mit Lesen Lernen bzw. zu akzeptieren, dass einige eben nicht lesen können, die dann Lokusprolen an die Gewässer tragen.

Es war nicht mein Anliegen, über die Person Arlinghaus herzufallen. Sollte es so rüber gekommen sein, bitte ich um Entschuldigung. Über die Thesen jedoch und die Folgen, wenn diese fehlgedeutet werden, erlaube ich mir weiterhin Kritik. Die Aussage eines ehemaligen, langjährigen Gewässerwartes sei als Beispiel zitiert, als er die KArpfenfischer verteidigte, weil man sie verdächtigte, zuviel anzufüttern:

Arlinghaus hat gesagt, dass unabhängig von der Gewässergröße bei einem Mittel von 4 Metern tiefe ein Futtereintrag von X pro Hektar und Jahr als unbedenklich zu bezeichnen ist.

Dies um zu verdeutlichen, wie es teilweise mißbraucht wird.

Das ich einseitig über das Karpfenangel schrieb, hat den einfachen Grund, dass der Aufruf nun in den ersten Absätzen mehrfach gezielt das Karpfenanglen und die Folgen in Vereinen anspricht. Die Debatte nun so zu führen, als sei ja was völlig anderes gemeint gewesen? tja dan sollte man das auch so formulieren, meine ich.

Mir ist an den Gwässern, dem umgang miteinander und den Umgang mit Gewässer und Lebewesen gelegen. Auch daran, wann man was zu seinem eigenen Spaß bereit ist zu tun - ein Aspekt, der nicht nur auf das Karpfenanglen beschränkt ist, sondern sich überall in modernen Gesellschaften wiederfindet und der auch oft genug Anlass zu Streit liefert.

Da der Aufruf auf mich wirkte, als wäre dort eine Sammlung von verteidigenden Argumenten geplant (so verstehe ich zumindest die Formulierung - vielleicht aus Vorurteil, vielleicht auch nicht, das mag der Leser entscheiden), habe ich die Zielsetzung anhand der bisherigen Mißbräuche und Fehldeutungen, die man so mitbekommt, als falsch gesehen und auch so reagiert und argumentiert. Nicht gegen die Person, sondern gegen die Sache.

Vielleicht bietet es ja Spielraum für ein entsprechendes Schlusswort bei der Ausarbeitung, die den häufigen Fehldeutungen auch Rechnung trägt.
 
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Hechthunter21

Ranjith_01
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|kopfkratMöchte folgendes zum Thema sagen & nicht mehr...!
Werde meinem Bruder der Leidenschaftlicher Karpfenangler in ganz Europa ist einladen zu mir,
um das geschriebene zu Lesen...-da I-Net los-
& seinen Comment dazu abgeben lassen
(Als Info & Argumentationshilfe f. Dr.Arlinghaus)...!

"Ich in Persona habe nur die 1 te Seite gelesen & möcht mich raus halten aus diesem Thema" da ich denke WIR nicht zueinander finden werden im Konsenz was dieses Thema angeht...#6
 

The_Duke

Alles kann, nichts muss!
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Mensch Aali-Barba...du brauchst doch sicher bald ne neue Tastatur...:q :q
#r #r aber für deine Sachlichkeit und die der anderen Mitdiskutierer! #r #r

Ich habe den Aufsatz über C&R schon vor einiger Zeit gelesen, als Sailfish diesen Link schon mal eingestellt hatte.
Hatte mich damals bei ihm via PN für diesen Link bedankt, da dort doch einiges an Argumentationshilfe bezüglich C&R zu entnehmen ist....
ABER(!)....ich habe diese Argumentationshilfe nicht auf das Karpfenfischen bezogen (für mich jedenfalls nicht), sondern gegen die unsinnigen Vorschriften, maßige Fische nicht releasen zu dürfen!
Ich habe selbst einige Jahre auf Karpfen gefischt...je größer desto besser!
War an französischen Gewässern...will fast sagen Karpfenpuffs...und ein Karpfen unter 20 Pfund galt schon fast unterstes als Mittelmaß.
Irgendwann, als ich mal einen großen Karpfen mit total verschundenem Maul vom vielen Releasen fing, dachte ich mir: Was machst du eigentlich hier? ;+ ;+
Das konnte es nicht sein...Fische schon mit dem Vorsatz zu fangen, sie wieder schwimmen zu lassen, nur um das eigene Ego zu befriedigen (es war bei mir nichts anderes...ich gebs zu!)
Ich habs dann einfach gelassen und mein Karpfentackle findet jetzt anderweitig Verwendung.
Ich stelle mich jetzt aber nicht hin und zeige verächtlich mit dem Finger auf die "Kapfensportler"...sicher nicht! Die meisten behandeln ihre gefangenen Karpfen besser und fürsorglicher, als ihre Frau zu hause *Scherz* |supergri |supergri
Ich bin nur der Meinung, daß jeder selbst entscheiden sollen könnte, ob er nun einen maßigen Fisch tötet oder wieder möglichst unversehrt wieder entlässt in sein kühles Nass.
Die C&R-Argumentation nun hauptsächlich auf das Karpfenfischen zu fokussieren, schmeckt mir ehrlich gesagt nicht besonders, da das Verhalten der Karpfenangler doch teilweise sehr in der Kritik steht und somit die allgemeine(!) C&R-Thematik dadurch schon einen gewissen Negativtouch bekommt.
Lieber die ganze Geschichte etwas allgemeiner halten und somit auf alle Bereiche anwendbar zu machen...davon profitieren auch die eingefleischten Carphunters ;)
 

AngelAndy20

Active Member
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Also ich find die Diskussion hier gut, bevor ich ins AB kam (letztes Jahr) habe ich mir nie einen Kopf darüber gemacht. Ich bin Raubfischangler - mittlerweile habe ich alles griffbereit um den immer möglichen großen Hecht oder Zander zu releasen, ich habe lange gegrübelt und jetzt kann der Fisch so groß sein wie er will-er kommt sanft und schnell zurück!

Was ich persönlich nicht gut finde: Leute (ich schreibe absichtlich nicht Angler - sorry:( ) die ohne Fischtüte, dafür aber mit Digicam und Camcorder, Wiegesack und weiss der Geier was am Wasser auflaufen - und natürlich darf das Fotoalbum nicht fehlen... Dies ist nun das Negativbeispiel von Karpfenangeln, ich habe aber auch schon andere gesehen und deswegen pauschalisiere ich nicht. Außerdem gitbs auch Stipper & Feederer, die größtenteils releasen. Feedern mach ich auch - für Köfis, Brassen kommen aber meist wieder rein (manchmal nehm ich sie auch zum essen ;) ).

Was ich sagen will - die meisten von uns sitzen in einem Boot! Diejenigen, die auch reinwollen, sollten wir uns ansehen - wollen sie paddeln oder den Kahn zum kentern bringen - im Klartext: Ich kann keinem meine Meinung aufzwingen, aber ein vernünftiges Gespräch mit jemand, der die öffentliche Meinung von Anglern gefährdet ist besser als uns in 2 Gruppen aufzuteilen...
Meine Meinung...

LG by Andy|wavey:
 

Sailfisch

(Little) Big Gamer
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Aali-Barba schrieb:
Wieder die Berichterstattung von der anderen Seite der Expertise:

Fragt man am Wasser rum, wie lange denn ein Karpfen (in diesem Fall) für das ganze Drumherum so an Land liegen kann, hört man: Arlinghaus hat gesagt.........

Das versuche ich ja begreiflich zu machen. Wenn die Zielsetzung einseitig ist, wird es auch das Ergebnis oder die Botschaft sein.

Sorry, das verstehe ich nicht!
Mir geht es doch nur darum, daß man, wenn man Angeln geht, nicht gleich mit einem Bein im Knast steht. Das wäre aber der Fall, wenn man sich so pauschal gegen Catch&Release wenden würde, wie es Deine Beiträge vermuten lassen, auch wenn Du es nur auf die Karpfenangler beziehst. Juristisch sehe ich keine Möglichkeit da zu differenzieren.
 

arno

Active Member
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Moin!
Ich traf letztens eine Jäger, der mit seiner Flinte auf einen Hirsch schoss.
Der Hisch fiehl hin und zappelte, nach einigen Minuten stand der Hisch wieder auf und lief davon.
Ich fragte den Jäger ob er denn nicht richtig getroffen hätte.
Doch sagte dieser direkt ans Herz, nen richtigen Blattschuss.
Äh, warum lebt der Hirsch dann noch, fragte ich.
Ist doch klar, schau mal hier das sind Gummigeschosse!
Äh, fragte ich wozu das denn?
Er sagte darauf:
Carch and Releass
Nächste Woche schieß ich den wieder an!
|muahah: |muahah: |muahah: |muahah:
 
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Sailfisch schrieb:
Sorry, das verstehe ich nicht!
Mir geht es doch nur darum, daß man, wenn man Angeln geht, nicht gleich mit einem Bein im Knast steht. Das wäre aber der Fall, wenn man sich so pauschal gegen Catch&Release wenden würde, wie es Deine Beiträge vermuten lassen, auch wenn Du es nur auf die Karpfenangler beziehst. Juristisch sehe ich keine Möglichkeit da zu differenzieren.

Juristisch ist das doch klar geregelt. "So schnell wie möglich", "umgehend" o.Ä. bedeutet weder wiegen noch fotografieren, noch unnötig betatschen, in die Kiementaschen greifen und hoch heben oder wegen des Gewichtes gegen Pullover drücken beim Foto. Das dürfte wohl klar sein.

Ich bin auch kein Anhänger des kompletten C&R Verbotes und ich bin nicht das, was abfällig dauernd als Kochtopfangler bezeichnet wird. Mein Angelzeugs besteht nicht aus einer Made, einem Weidenstock und einem Schnürsenkel mit Nagel dran und ich benutze sogar zum Feedern fertig zu kaufendes Futtermittel.

Eigentlich normaler Durchschnitt, vielleicht etwas zu viel Tüddelskram, der hinten im Auto liegt.

Aber mir fällt eines auf:

Fängt ein sog. Kochpottangler einen Fisch, handelt er sich erst mal Belehrungen über Gene, Erbgut und stolze Fische ein, rückt verdächtig nahe in der Bezeichnung, die man für ihn findet, an osteuropäische Angler der weniger gern gesehenen Art heran, ja muss sich fast entschuldigen, dass er überhaupt einen Fisch entnommen hat, der den haken nicht aus dem Waidloch wieder raus gucken hatte und selbst da wird er noch belehrt, dass man den Haken genauso gut auch hätte abschneiden können.

Ich stelle mir gerade vor, ich würde wirklich mal auf die Wahnsinnsidee kommen, an unserem See den 35 Pfund Willi, den Schuppi mit der an der Nähe der Schwanzwurzel fehlenden Schuppe abschlagen, weil ich gerade Lust auf einen geräucherten Karpfen habe. ich glaube, da wäre ich fortan ein verdammt einsamer Mensch am See. Wenn das ganze Releasen derartige Blüten treibt, dass es da endet, dann sind wir auf dem falschen Weg, oder?
 

Gunnar.

Angelnde Gewässerpest
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Hallo und guten Abend,



Bei der ganzen C&R-Debatte komme ich auf 3 "Arten" von Anglern.



Nr.1,

Der reine C&R-Angler. Der muß sich das Argument gefallen lassen , er betreibt sein Hobby auf Kosten einer lebenden Kreatur und hat somit den eigentlichen Sinn des angelns total aus den Augen verloren. Gleichzeitig verkommt bei ihm das Angeln zum reinen Sport. Ist also somit ein ethisches / moralisches Problem.

Das aber durch die Nichtentnahme die Bestände geschont bzw. erhalten bleiben ist unbestritten DER positive Effekt des ganzen. Das alles zusammen läuft m.E. auf eine Gewissensfrage hinaus.



Nr.2,

Dieser Angler schleppt alles was er an Land gezogen hat weg. Selbst wenn er sich an die Fangbegrenzung halten sollte , sorgt dieses Vorgehen dafür das die Bestände verkümmern bzw. sich ganz auflösen. Auch das Argument der "Sinnvollen Verwendung" zieht hier nicht da er automatisch mehr angelt wie er essen kann. Auch dieser Angler hat den Sinn des Angelns aus den Augen verloren.



Nr.3 ,

Der Angler aus dem Bilderbuch: Der " Kochtopfangler". Dieser angelt auf viele verschiedene Fischarten. Je nach Lust u. Laune mal auf diesen mal auf jenen. Und wenn er was fängt , schlägt er sich damit zu Haus den Wanst voll. Und wenn er satt ist und in der Kühltruhe noch ein wenig Reserve vorhanden ist, bleibt er zu Haus.--> Das ist schlichtweg der Idealangler.



Nr. 1 u. 2 sind für mich Extremisten. In beiden schädlich für unser Hobby. Der eine schädigt unser Ansehen u. sorgt nebenbei für (un)sinnige Verbote. Und der andere dezimiert die Bestände. Eine gesund Mischung aus C&R und Entnahme betrachte ich als die beste " Lösung". Was nun "gesund" ist und was nicht muß jeder für sich allein entscheiden.

 

Sailfisch

(Little) Big Gamer
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Aali-Barba schrieb:
Juristisch ist das doch klar geregelt. "So schnell wie möglich", "umgehend" o.Ä. bedeutet weder wiegen noch fotografieren, noch unnötig betatschen, in die Kiementaschen greifen und hoch heben oder wegen des Gewichtes gegen Pullover drücken beim Foto. Das dürfte wohl klar sein.
Woraus entnimmst Du das? Ich sehe bis dato nur § 17 b TierSchG und den habe ich ja gerade in dem Ausatz untersucht. Sofern ich was übersehen habe, so bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Aali-Barba schrieb:
Aber mir fällt eines auf:

Fängt ein sog. Kochpottangler einen Fisch, handelt er sich erst mal Belehrungen über Gene, Erbgut und stolze Fische ein, rückt verdächtig nahe in der Bezeichnung, die man für ihn findet, an osteuropäische Angler der weniger gern gesehenen Art heran, ja muss sich fast entschuldigen, dass er überhaupt einen Fisch entnommen hat, der den haken nicht aus dem Waidloch wieder raus gucken hatte und selbst da wird er noch belehrt, dass man den Haken genauso gut auch hätte abschneiden können.

Ich stelle mir gerade vor, ich würde wirklich mal auf die Wahnsinnsidee kommen, an unserem See den 35 Pfund Willi, den Schuppi mit der an der Nähe der Schwanzwurzel fehlenden Schuppe abschlagen, weil ich gerade Lust auf einen geräucherten Karpfen habe. ich glaube, da wäre ich fortan ein verdammt einsamer Mensch am See. Wenn das ganze Releasen derartige Blüten treibt, dass es da endet, dann sind wir auf dem falschen Weg, oder?
Da sind wir uns zu 100% einig! Du kannst hier im Board mehr als einen Beitrag nachlesen, indem ich dies auch kritisiere!

Im Übrigen darf ich mal die sachliche Diskussion loben! So macht die Debatte Spaß!

@Gunnar
Möglicherweise könnte man noch weiter differenzieren, entscheidend ist m.E. aber, daß es (juristisch gesehen) darauf nicht ankommt!
Was jeder praktiziert sei ihm selbst überlassen, mir ging es einzig darum die mögliche Strafbarkeit zu untersuchen.
 

arno

Active Member
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Mir wollte auch schon einer auf den Popo hauen nur weil ich sagte:
Na klar nehm ich auch Karpfen mit!

Ich bin der Meinung, da ist nichts aber auch garnicht mit Annäherung, ich würde mich nie dazu hinreißen ein Tier zu Quälen!
Auch wenn es angeblich keine Schmerzen empfinden kann!
Was ist mit der TODESANGST?
Es gibt Angler und Catch and Releaser, was man auch mit Angler und Tierqäuler übersetzten kann!
Ob ich mir damit jetzt Feinde mache ist mir egal!
Das ist mein Standpunkt zu der Sache!
Alles ander ist Bullshit!
Dann lieber 60 Aale pro Jahr fangen und essen !
Der letzte Satz bezieht sich auf einen anderen Threat!
 

Gunnar.

Angelnde Gewässerpest
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

@ arno,
Es gibt Angler und Catch and Releaser, was man auch mit Angler und Tierqäuler übersetzten kann!
Och , ich kann das auch.............
Es gibt Angler und Catch and Releaser,was man auch mit Bestandsdezimierer und Bestandsschützer übersetzen kann.
Nur bringt uns das nicht weiter.

@Sailfish,
Juristisch?? ich dache es sei klar was man darf und was nicht. ???
 

Lenzibald

Active Member
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Servus. Muß jetzt auch nochmal meinen Senf dazugeben. Es ist wie immer man hackt sich gegenseitg nieder. Kanns nicht so sein wie bei uns in Österreich ? Jeder macht was er will mit seinen Fischen. Einer läßt sie frei der andere futtert sie. Muß auch immer wieder der Karpfen herhalten wenns um C&R geht. Bei uns ist das ganz einfach geregelt Karpfen über einer gewissen größe müssen wieder freigelassen werden und fertig. Auserdem gibts ja noch Fangbeschränkungen. Warum soll sich keiner Fische mitnehmen, dient nur der Bereicherung der Gewässerbesitzer wenn kein Fisch entnommen wird, wird auch nicht nachbesetzt. Was mich am meisten stört ist die Sturheit mancher C&R fanatiker die Motzen jeden an der sich einen Karpfen mitnimmt alle anderen Fische sind ihnen egal. Leute bedenkt eines, der Karpfen ist der billigste Fisch den es gibt sogar Futterfische kommen teurer wenn man Besatz kauft. Es wird immer wieder ein mords wirbel um den billigsten und häufigsten Fisch den ich kenne gemacht. Muß das wirklich sein ??????????????
 

Gunnar.

Angelnde Gewässerpest
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Hallo Wolfgang ,

Ob es sein muß??
Nunja , Es gibt in D nun mal dieses Problem. Im Prinzip kann es nur eine Lösung geben wenn man darüber (sachlich ) spricht. Totschweigen hilft auch nicht.
Und was die Fischart als solches betrifft , 1. geht es nicht Nur um den Karpfen als solchen und 2. geht es immer um den Fisch der einen pers. trifft. Bei den " Zandern - Hecht- Leuten geht es bekanntlich genauso heiß her.

und das:
Bei uns ist das ganz einfach geregelt Karpfen über einer gewissen größe müssen wieder freigelassen werden und fertig.
Ist eine Sache mit der ich mich zB. nicht anfreunden könnte.
Das es micht aber nicht betrifft , ......................................
 
AW: Catch&Release!!!! Wichtig!!!!! Lesen!!!!

Hallo ,

ich weiss , das es mir als Anfänger noch nicht so richtig zusteht , meinen Senf zu so einem polarisierenden Thema dazu zugeben , aber ich sehe das aus einer ( hoffentlich ) noch neutralen Position , da ich im Moment noch so ziemlich auf alle Fischarten ( zu angeln versuche ).

- Angeln ist doch ( für die allermeisten von uns ) ein Hobby , das nicht in erster Linie dem Nahrungserwerb dient. Wenn ich Appetit auf Fisch habe , finde ich in jedem Supermarkt ein breites Angebot und bin nicht auf die ( bei mir eh noch seltenen ) Fänge angewiesen.
Was natürlich nicht heisst , das ich keinen selbstgefangenen Fisch esse. Die Forellen aus dem " Puff " schmecken schon klasse , einen ( gut massigen ) Zander würde ich wenn ich denn mal einen fangen würde :c auch mitnehen. Und schliesslich ist man auch stolz auf seinen selbstgefangenen und zubereiteten Fisch.

- Aber , ich habe ehrlich gesagt auch kein Interesse daran , jeden gefangenen Fisch der massig ist ( und bei Weissfischen gibt es ja in der Regel kein Mindestmass ) abzuschlagen und "sinnvoll" zu verwerten.
Was mache ich denn , wenn ich dann 20 Brassen und 50 Rotaugen in der Kühltruhe liegen hab ? #d . Darf ich dann den Rest des Jahres nicht mehr angeln gehen , da ich ja keine " sinnvolle" Verwertung mehr durchführen kann ?

- Ich hab jetzt auch angefangen auf Karpfen zu angeln und hab meine Ausrüstung um Dinge wie Abhakmatte , Waage und Karpfenkescher erweitert.

Dies auch aus folgendem Grund :

Das Beispiel von ein paar Karpfenspezis bei uns im Verein zeigte mir , das gerade diese Jungs mit den Fischen besonders respektvoll und vorsichtig verfahren. Auch wenn das obligatorische Foto dabei meist nicht fehlen darf , werden die Fische doch gerade durch die vorhandene Ausrüstung geschont ;) .
Ich denke der Stress für den Fisch ( allgemein , nicht unbedingt nur Karpfen ) ist geringer hierbei , als wenn er an der Schnur aus dem Wasser gehoben oder durch einen schlechten oder zu kleinen Kescher aus dem Wasser geholt , dann auf dem Boden ( eventuell steinig ) abgehakt und dann noch mit trockenen Händen wieder ins Wasser gesetzt wird.
Die Karpfenprofis sind hier wohl eher vorbildlich !
Das wiegen des Fangs ist sicher bei sachgemässer und zügiger Vorgehensweise nicht alzu schlimm für den Fisch und dient im übrigen auch dem sinnvollen Auswerten der Bestände.

Auf respektvolle Art sollte man allerdings jeden Fisch ( auch einfache Rotaugen ) behandeln und diese schonend zurücksetzen #6 .

In anderen EU-Ländern ist C&R eigentlich die Regel und gilt als sportlich ( gerade auch unter Raubfischanglern ).

Kurz und gut :
Man sollte einfach leben und leben lassen. Die ( meisten ) Karpfenspezis verhalten sich dem Fisch gegenüber vorbildlich und versuchen den Stress für die Tiere gering ( aber für sich den Spass am Angeln auch groß ) - zu halten.
Die Extrem-Specimen-Angler die Fische z.B. über Nacht in Karpfensäcken hältern um sie dann morgens bei besserem Licht fotografieren zu können , finde ich auch zum :v .
Leute die alles abschlagen , nur weil es verlangt wird aber auch !!

Gruß ,
Rheincamper#g
 
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