Fans alter Stationärrollen (Shakespeare,DAM)

Nordlichtangler

Well-Known Member
Ich glaube aber, dass die Surf-Angler eine sehr spezifische Zielgruppe sind. Wenn eine andere Firma ein altes Model (z.B. DAM hypothetisch eine der alten Quicks) wieder einführen würde, würde sich das mMn nicht ausgehen.
Ist ja klar, die Strandangler haben da ein echtes Dauerproblem mit dem Sand, und es gab eben faktisch die Rollen, die dagegen immun waren.
Genau die werden gewollt, viele sind einfach über die Zeit stärker verschlissen, überholungsbedürftig geworden, und Eteile sind deshalb sehr gefragt.
Kann mir niemand erzählen, dass man an ETeilen nicht verdient, Autowerkstätten sprechen dazu Bände und die ausgestellten Rechnungen auch.
Und es sind nicht wenige Angler dauernd unterwegs im äußerst günstigen entspannenden Strandurlaub.

Die Welsangler und gerade die Ansitzangler sind auch so eine Spezi-Gruppe, mir wurden für meine 2441 um 1999 schon 240DM gebraucht geboten, ein vielfaches (etwa 3x) des meinen Kaufpreises. Da zählt maximale Abzugsbelastbarkeit und dafür passende langsame Bremskraft.

Die Welsspinnangler und Hechtangler aller Einsatzarten ticken auch so, Hechtangler verwenden sogar oft Multirollen (tun sich das an, einzig der kontrollierte Wurf schwerer Wobbler ist in der Tat besser), weil Stationärrollen da so wenig durchhalten.
Da gibt es auch die permanente Nachfrage nach kräftig überlastbar und dabei haltbar.

In der von mir ausgeübten materialbelastungsmäßig härtesten Angelart Bootschleppen in Schweden Steingrund+Großholz See überleben nur Rollen aufwärts der Ambidex/Sigma 400g Größe, (oder entsprechende Daiwa Silver, nehmen wegen voluminöserer Klapptechnik aber mehr Platz weg).
Da geht es beim Kunstköderhaken festgesetzt in den Klippen und Boot dirigieren im mehr oder weniger starken Meereswind um bewegte echte hunderte kg Massen, die Zugkräfte bis zum sofortigen zerspringen oder rausspringen von Teilen ausüben können, viele Rollen sah ich schon nicht den einen Tag überleben.

Also ich schätze schon, dass es eine Nachfrage nach stabilen Rollen gibt, die aktuell nur schmal bedient wird.

Ein Beispiel: Die modernen Typen aus Alu wie selbst eine Penn Slammer als eine der robusteten noch produzierten Altmodelle hat eben das Infinite-Rücklaufsperrenlager, was man kaputtschlagen und überlasten kann. Oder Sand - siehe oben Penn 700 "Beachfisher".
Moderne Alubody-Rollen mit nicht verwindbaren Getriebesatz und der am Pinion/Rotor angreifenden Klinkensperre gibt es quasi nicht mehr. (Deswegen fällt mir die Trennung bei etlichen Rollen schwer).
Bei verbauten neu-leichten und billigen Kunststoffrotoren ist auch eine Weichware zuviel.

Hilft nur als Notfederung dem entnervt Hänger-schlagenden Gummiangler gefangen per PE/Dyneema-Anbindung, seine Rolle und Rute nicht gleich zu crashen.

Denn, weiche Rollen haben in einer Disziplin wirklich einen uneinholbaren Vorteil: Als Gummiball gegen böse Zerstörungsattacken! :XD
 
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dawurzelsepp

2. Ükelchampion
So hier ist das "schöne" gebrauchte Stück.

Pflüger International 809
809-1.JPG


809-2.JPG


809-3.JPG


809-4.JPG


Die Pflüger International 809 ist identisch mit der Noris Shakespeare Standard 2009 (nur 2009 ohne Zusätze).
Ich hab sie gestern nur kurz geöffnet und mir den Zustand angesehen, gereinigt wurde noch nichts. Beim Öffnen hab ich shcon gesehen das noch das erste Fett im inneren war. Der Zustand der Technik ist noch sehr gut erhalten, äußerlich hat sie natürlich ein paar Macken.
Als Fan der 2009 Serie freu ich mich nach langer Zeit endlich auch eine Pflüger in der Größe in meiner Sammlung zu haben.

Standard 2009.JPG


Auf dem Foto sind fast alle 2009, einige davon sind Teileträger und müssten noch aufgebaut werden sobald ich die passenden Teile habe.
An den Ruten sind auch noch welche montiert die ab und an zum Einsatz kommen.

Hier noch ein paar Daten zur 2009:

Standard 2009
Schnurfassung: 100m 0,30mm
Übersetzung: 4:1
Gewicht: 240g
Preis: 1972 - 21,00 DM / 1976 - 24,00 DM
Baujahre: 1972 - 1976
Besonderheit: Die 2009 war neben der 2005 das einzige Modell mit Schnellübersetzung, wie auch bei den anderen Modellen wurden die Schnurfangbügel überarbeitet, Die Kurbel hatte ein Gegengewicht
Modelle: Noris Shakespeare 2009
Noris Shakespeare 2009 GD
ab 1974 Shakespeare 2009 GF

Es liegt also nahe das die Pflüger International 809 um 1972 gebaut wurde da alle verwendeten Teile die einer Noris Shakespeare Standard 2009 entsprechen.
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Was mir bei allen euren Bildern alten Rollen auffällt, ist die unterschiedliche Form des Halterarms!

Bei den ältesten Modellen war er gerade und hatte eher eine rundliche Form, später war er dann mehr geschwungen, bis der Arm dann den bekannten "Knick" erhielt und "eckiger" sowie dicker wurde, wahrscheinlich aus Stabilitätsgründen.
Weiß jemand, ob er innen hohl ist/war?
Lag das an der Montagestelle der Rolle an den damaligen Ruten, den Schwerpunkt beim Werfen zu optimieren oder geschah die dauernde Umgestaltung bzw. Verbesserung des Halterarms aus rein ästhetischen Gründen?
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Eine. hohlen Tragarm habe ich bis jetzt noch nicht gehabt. Warum das öfters geändert wurde, ich tippe mal aus Verkaufsstrategie.
 

Bilch

Otto-Normalangler
Was mir bei allen euren Bildern alten Rollen auffällt, ist die unterschiedliche Form des Halterarms!

Bei den ältesten Modellen war er gerade und hatte eher eine rundliche Form, später war er dann mehr geschwungen, bis der Arm dann den bekannten "Knick" erhielt und "eckiger" sowie dicker wurde, wahrscheinlich aus Stabilitätsgründen.
Weiß jemand, ob er innen hohl ist/war?
Lag das an der Montagestelle der Rolle an den damaligen Ruten, den Schwerpunkt beim Werfen zu optimieren oder geschah die dauernde Umgestaltung bzw. Verbesserung des Halterarms aus rein ästhetischen Gründen?
Meine Erfahrungen mit den alten Rollen sind leider noch auf die 4 Quicks, die ich zuhause habe, beschränkt. Ich habe bei denen aber auch einen Unterschied beim Rollensteg bemerkt, bzw. was den Winkel der Rolle zur Rute angeht.

Die 331 steht fast parallel zu der Rute, bei der 441 und der 110 ist der Rollensteg aber schon etwas gebeugt, so dass die beiden Rollen steiler zu der Rute bzw. mehr in der Linie mit den Rutenringen stehen und die Schnur so beim Wurf leichter von der Rolle läuft.

Es kann sein, dass es sich hier um eine Verbesserung handelt und das meine 331 ein älteres Modell ist, bei dem der Steg noch nicht modifiziert wurde.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Was mir bei allen euren Bildern alten Rollen auffällt, ist die unterschiedliche Form des Halterarms!

Bei den ältesten Modellen war er gerade und hatte eher eine rundliche Form, später war er dann mehr geschwungen, bis der Arm dann den bekannten "Knick" erhielt und "eckiger" sowie dicker wurde, wahrscheinlich aus Stabilitätsgründen.
Das hat einfache Gründe, denn gerade da war Evolution, was Stabilität und Kostenminimierung betrifft, sehr ausgeprägt.
Somit hat man dauernd neue besser verfügbare Teile mit
1. Vorteil für den Hersteller bzw. den Einkauf der Rollenmanufaktur und
2. einem Nutzen für den Kunden und insbesondere für weniger Reklamation und Ersatzteilhaltung eingebaut.

Das Abgrenzen klarer Modellausführungen und Fertigungsserien ist damit manchmal echt schwierig, wenn dauernd an diversen Teilen kleine Änderungen vorgenommen wurden. Auch Kleinigkeiten wie Schraube gegen Niete oder umgekehrt kam dauernd vor.

Bimmelrudi hat schön beschrieben, wie in Japan das mit den Anbauteilen Usus geworden ist beim goldenen Aufstieg des japanischen Rollenbaus in den 70ern, und alle haben davon profitiert.

Es gab eine Zeit, da war Aludruckguss zu teuer. Dann war es umgekehrt, Bandstahlbearbeitung war zu teuer.
Ist ein interessanter Kreuzungsbereich zwischen Betriebswirtsschaft und Maschinenbau, insbesonderen Werkmaschinen und Automatisierung. Großserienfertigung hat ihre eigenen sich dauernd evolutionierenden Regeln.
So war das auch mit der Kunststoffteile-Fertigung, die ist nämlich wie mir mal jemand sehr gut in der Materie steckend ausführlich erklärt hat,
nicht günstig, wenn man nicht wirklich viel von den Teilen herstellt bzw. auch geldbringend verkaufen kann. Formenbau ist sehr teuer.

Heute bei den vielen Kunststoffgleichteilen in den Rollen immer wieder gut zu sehen.
 
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Bilch

Otto-Normalangler
Wenn du dir das Schnittbild noch anschaust, wirst du viele Übereinstimmungen feststellen. Vor allen der Name auf der Penn-Seite;

PENN® Z SERIES SPINNING Quick-Select
Ich habe mir zwei tolle Videos von der Rolle angesehen – von der alten (bis 2001) und von der neuen (ab 2013)
Es ist in der Tat eine verbesserte Quick:
- Die Kurbel wird eingeschraubt und nicht mit einem Bolzen befestigt (dieser Bolzen ist das Einzige was mich beim Auseinandernehmen von Quicks genervt hat)
- Aluminiumspule
- Edelstahl Antriebswelle und Achse, der Durchmesser ist auch etwas grösser
Bei der neune hat man noch weitere Sachen verbessert
- Mehr und größere Bremsscheiben, davon zwei Carbonscheiben und eine aus Teflon
- Gleitgelagertes Schnurlaufröllchen
Einige Sachen wurden auch nicht geändert
- Den Schnurfangbügel kann man nicht manuell umklappen
- Die Rücklaufsperre am Großrad (obwohl das wahrscheinlich ganz absichtlich gemacht wurde, weil dieses System viel unempfindlich ist als ein Einweglager)
 
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eiszeit

Well-Known Member
Das Führungsstück erinnert mich an die DAM Quick Royal MDS.
P1120844.JPG



Was ich letzthin zu deiner Anfrage in Sachen "frühe Schneckenradgetriebe" vergessen habe:cry
sind die Silentrollen der Graf Hagenburg KG. Die wurden in Sonthofen (Allgäu) gebaut und gehen
schon auf ca. 1950 zurück.
Ich leg mal ein Foto des Getriebes bei:
Buch18 066.jpg

1., Getriebe der Silent Rolle
buch22 033.jpg

2., Und hier noch die unterschiedlichen Modelle der Silent bzw. Silent Spinflyte.
Auf dem Fotos sieht man auch zwei Atlantis die als Nachfolgermodell
von Plate auf den Markt kamen.
Aber dazu evtl. an anderem Ort und anderer Zeit mehr.
 

Bilch

Otto-Normalangler
Das Führungsstück erinnert mich an die DAM Quick Royal MDS.
Anhang anzeigen 345793


Was ich letzthin zu deiner Anfrage in Sachen "frühe Schneckenradgetriebe" vergessen habe:cry
sind die Silentrollen der Graf Hagenburg KG. Die wurden in Sonthofen (Allgäu) gebaut und gehen
schon auf ca. 1950 zurück.
Ich leg mal ein Foto des Getriebes bei:
Anhang anzeigen 345794
1., Getriebe der Silent Rolle
Anhang anzeigen 345795
2., Und hier noch die unterschiedlichen Modelle der Silent bzw. Silent Spinflyte.
Auf dem Fotos sieht man auch zwei Atlantis die als Nachfolgermodell
von Plate auf den Markt kamen.
Aber dazu evtl. an anderem Ort und anderer Zeit mehr.
Können wir uns schon auf einen interessanten Bericht freuen? ;)
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Das Führungsstück erinnert mich an die DAM Quick Royal MDS.
Anhang anzeigen 345793
Die hat wenigstens noch die innenliegende Klinkensperre der Quick 1000er Serie und schon ein fortgeschrittenere S-Curve Führung in der Mitnahme,
das kann man schön so sehen! thumbsup

Der Rotor scheint aber schon aus Kunststoff zu sein (bei mir nicht vorhanden).


Wenn ich mir diese vielfach eingesetzten kleinen Mitnehmer-Nocken auf den Großrädern anschaue,
dann ist der Riesennocken :cool: bei der Ambidex 2410 doch eine ganz andere Hausnummer, der kann wirklich nie hängenbleiben oder einlaufen.

Ich finde nur (leider) prinzipiell die 1:1 Kopplung unschön beim Kurbeln und dem schnellen Gang der mehr oder weniger recht schweren Spule als eine Unwucht, welche den Lauf unruhig macht.
Aber wie sonst nur beim schnell ausgelegten Wormshaft bekommt man automatisch eine excellente Kreuzung hin! :laugh2
Die heute gerade für PE/Dyneema das Maß der Dinge ist, für stressfrei im Dauerfeuer werfen können.
Genügende Schnurkreuzung ist noch wichtiger als schöne Schnurwicklung.
Dafür war das System insbesondere, wenn mit kurzer Hubstrecke arbeitend, geradezu zukunftsweisend weitreichend ausgelegt.

Daiwa u. Shimano kämpfen auch heute noch mit ihren verschiedenen Wickelsystemen.
Richtig schnellen(!) Spulenhub wie bei den Jahrtausendwende Wormshaft Shimanos oder letztens noch bei der Ryobi Excia noch verfügbar gewesen, gibt es nicht mehr.
Der langsame oder sogar wieder extrem langsame fast parallel verlegene Shimano Wormshaft "Aero-Wrap" ist prinzipiell was für Weitwurfrollen und mit geringer Frequenz werfen, da muss man sehr erstmal sorgfältig schauen und spannen.
Daiwa wirbt auf ihren "Cross"-Wraps seit längerem herum, beide Firmen als Anführer aus Japan haben wie auch Ryobi nun brauchbare Verlegungen mit Zwischen-Excenterrad im Programm (Shimano eben erst kürzer), wobei Shimano das nur teilweise bis in günstigere Modelle anbietet und schamhaft mit "Vari-Speed" tarnt, soweit dass selbst die Webanbieter bei den Spulenhubsystemen nicht mehr durchsteigen, was "Aero-Wrap", "X-Ship", "Vari-Speed" nun bedeutet.
Die einzige sichere Lösung besteht dort mit dem nichtkaufen! :laugh

Einige der letzten Trecker wie Van-Staal und Fin-Nor sind nun auch beim verschobenen Pure-Fishing Konzern gelandet und werden ziemlich sicher zu Okuma-Produkten werden, der größten Schleuder für billig gemachte Rollen vom größten Rollenmanufakturierer. Die können nur einfach kein Rollendesign.
Sonst würden hier nicht so viele den Oldies nachhängen, das Design einer BB-II-2200 oder auch kantiger der Quick Finessa N ist schon ein unsterblicher Allzeit-Klassiker.
 
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eiszeit

Well-Known Member
Die hat wenigstens noch die innenliegende Klinkensperre der Quick 1000er Serie und schon ein fortgeschrittenere S-Curve Führung in der Mitnahme,
das kann man schön so sehen! thumbsup
Der Rotor scheint aber schon aus Kunststoff zu sein (bei mir nicht vorhanden).

Der Spulenhub (S-Kurve) wurde 1990 angemeldet und das Patent wurde 1993 erteilt.
Im Jahr 1994 kam dann die Serie raus.
Die Rolle kostete 569,00DM, das konnte sich nicht jeder leisten.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Klasse, mit Jahreszahlen ist sowas sogar leichter zu finden.
Hast du die Info aus Patentverzeichnissen oder allgemeinen Texten?

Mit dem Preis haben die sich aber heftigst verhauen! :oops:
Ein Shakespeare Sigma 050 Nachbau von S.Korea-Conato kostete um 1995 ca. 50DM beim Moritz in Hude und stand im soliden Penn-Goldspule-US-Design u. lautloser Rücklaufsperre sowie über 20 Jahre ausgereifter Technik gleich neben Stella&Co im Regal.
Direktimporte und Eigenlabels großer Megashops waren entstanden, die klassische Handelsschiene übers Angelgeschäft und den dort brav zahlende Kunden war erledigt. Da ging ich nur noch einmal rein zum gucken, und dann nie wieder. Paar Jahre später war da was anderes drin, wie damals noch oft eine Videothek.
Kurz danach kam das Internet in der ganzen Landesbreite an, und die Web-Informationen gleich hinterher, 1999 wurde dieses Forum gegründet, usw.

Und Shimano war genau da allen voraus, insbesondere mit den aufkommenden PE/Dyneema-Schnüren,
und Rollen wie der bezahlbaren Symetre und teueren Stella auf den modernen Leichter-Angeln-Trend gesprungen, kugelgelagerte u. beschichtete Schnurlaufröllchen, Dünnschnurverlegung usw. waren nun angesagt.
SiC-Ringe beherrschten plötzlich die Rutendiskussionen.

Der Todesstoß für die DAM ist bei so einem Preisgefüge noch besser nachvollziehbar.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
Aber dann nie geangelt, oder? ;)

Ich habe bis wenigstens 2008 Rollen nur unter anglerischen Einsatzaspekten gekauft,
die alten bewährten eben immer noch gerne fürs Grobe oder für etliche Jahres Bootsangeln in Schweden (großteils noch grober).
Auf dem Boot war immer das Versenken in Reichweite, hab paarmal Glück gehabt, das meine langen 3m Ruten mit reichlich Korkgriff genug Auftrieb selbst für eine 500g Rollen boten, sonst wären doch einige verschwunden. Aber ich hab öfter mal fremdversenkte geborgen, das war echt cool! :)

Ohne ebay wäre ich gar nicht mehr auf die Idee mehr gekommen, die Oldies wirklich zu sammeln.
 
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eiszeit

Well-Known Member
Und Shimano war genau da allen voraus, insbesondere mit den aufkommenden PE/Dyneema-Schnüren,
und Rollen wie der bezahlbaren Symetre und teueren Stella auf den modernen Leichter-Angeln-Trend gesprungen, kugelgelagerte u. beschichtete Schnurlaufröllchen, Dünnschnurverlegung usw. waren nun angesagt.
SiC-Ringe beherrschten plötzlich die Rutendiskussionen.

Deswegen fischt der Rest der Familie Shimano
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
Klar, da war noch einiges mehr!

Mich hat gewundert das Penn U.S.A so lange ausgehalten hat.
Im feinen Bereich haben die ja eigentlich immer daneben getroffen. Eine ihrer besten kleinen Rollenprodukte in Form eines Ryobi-Zauber-Clone hatten die zwar auch mal kurz, war bei ihnen nicht erfolgreich, weil sah ja aus wie das Orginal.
Ich weiß das genaue Datum der Übernahme gerade nicht.

Genau wegen den schweren Sonderfällen bei den vielen US-Anglern und insbesondere für das Bootangeln hatten die aber einen Ruf erarbeitet, der bis heute weiter wirkt.
Gewisserweise brauchten die gar keine Produktinnovation, aber die Verlagerung der Produktion aus USA weg war gerade ein Stück zuviel.
Sowas passiert immer, wenn man reine Geldzählerfuzzis als Finanzcontroller und der Budgetverwaltung in eine Firma mit Historie holt.

Insofern wundert mich das jüngst herausgefundene über die Penn Spinfisher 700 überhaupt nicht,
Made in USA ist dort so werbewirksam wie bei uns Made in Germany,
da leuchten bei den Tradionalisten die Augen und die Herzen!
 

eiszeit

Well-Known Member
Insofern wundert mich das jüngst herausgefundene über die Penn Spinfisher 700 überhaupt nicht,
Made in USA ist dort so werbewirksam wie bei uns Made in Germany,
da leuchten bei den Tradionalisten die Augen und die Herzen!

Ja Tradition spricht da ein Wörtchen mit, aber dies nicht allein.
Es sind aber auch Arbeitsplätze die wegfallen.
Es war schon schade als DAM damals in Gunzenhausen nicht mehr fertigte. Ich komme ja aus der Gegend
und kenne auch immer noch zahlreiche ehemalige Mitarbeiter.
 
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