Unheimliche Begegnung der kranken Art!!!

Lajos1

Well-Known Member
was leider nicht viel hilft , ein Freund von mir - von Kind an Alkoholiker
ist vollgetankt auf dem Heimweg eingeschlafen und erfroren , sein sonst ständiger
Begleiter der sonst immer bei ihm war hatte sich an diesem Tag nicht wohl gefühlt
und macht sich bis heute Vorwürfe und Schuldgefühle .
Hallo,

ja, Alkohol wärmt nur scheinbar. In Wirklichkeit erfriert man alkoholisiert schneller, da dieser die Gefäße erweitert, was den Wärmeverlust des Körpers beschleunigt ab51.

Gruß

Lajos
 

Schilfsänger

Well-Known Member
Hallo,

erinnert mich daran, als wir mal in einem, auch von GIs frequentierten Lokal eben mit Zupfern (abwertende Bezeichnung damals für Amerikaner) in eine Schlägerei verwickelt waren und einer der Amis einen von uns mit einem Stuhl niederschlug, wobei dieser mit einer Kopfplatzwunde bewußtlos zusammenbrach (die Verwendung von Gegenständen bei Schlägereien war damals verpönt und geächtet) und einer von uns daraufhin zum Wirt lief und sagte, er solle die Polizei und die Sanitäter anrufen. Darauf entgegnete der Wirt: "Sanitäter ja, Polizei nein, bei mir im Lokal gibt es keine Polizei". War so Ende der 1960er Jahre.


Gruß

Lajos

Das konnte man damals wohl noch so machen, und hier auch bis in die 90er Jahre. Heute reicht es vielen nicht mehr wenn der Gegner am Boden liegt, nein,da muss noch nachgetreten werden ...
 

fischmonger

Well-Known Member
Das konnte man damals wohl noch so machen, und hier auch bis in die 90er Jahre. Heute reicht es vielen nicht mehr wenn der Gegner am Boden liegt, nein,da muss noch nachgetreten werden ...
Ja, eine körperliche Auseinandersetzung ist das Eine. Da muss man nicht päpstlicher sein als der Papst. Aber heutzutage geht das oft viel zu weit. Früher galt mal "spätestens wenn der Kontrahent am Boden liegt, ist die Sache aus". Darauf ist heute kein Verlass mehr.
 

MikeHawk

BigBaitBursche
Warum muss das Thema eig. immer in "Schlägerei, Waffengewalt und ich hab die dickste Knarre und die meiste Kampfsporterfahrung abdriften? Was ist denn los mit euch?"

OT:
Obwohl ich bereits seit Kindes an häufig Nachtangeln gehe (auch am Kölner Rhein), halten sich meine unheimlichen Begegnungen leider oder gott sei dank stark in Grenzen. Als ich mir letztes Jahr ein neues Zelt + neue Hechtausrüstung zum Köfi angeln gekauft habe, wollte ich diese standesgemäß einweihen.

Also mitten in der Woche an einem Januar tag Urlaub genommen und zum Vereinsee, alles aufgebaut und später ab ins Zelt. Gegen 1 Uhr Nachts hörte ich dann aber schon eine größere Gruppe laut grölender, offensichtlich angetrunkener Jugendlicher. Die Geräusche kamen immer näher und so entschloss ich mich schnell zu packen und zum Auto zu flüchten. Was die mitten in der Woche im Januar bei Minusgraden da draußen zu suchen hatten...weiss der Teufel.


Über Ostern war ich in Mittelnorwegen unterwegs um die Eisangeln Saison auszuläuten. Kleine Holzhütte mitten im Wald und nachts bekamen wir regelmäßig Wolfsbesuch; jeden morgen waren neue Spuren rund ums Haus.

Klingt irgendwie nicht besonders und irgendwo erwartet man das da oben auch. Komisch nur, wenn man sich ins Bewusstsein ruft, dass es in Deutschland mehr Wölfe gibt als in Norwegen, Schweden und Finnland zusammen :oops::oops::oops:
 

Verstrahlt

Well-Known Member
dass es in Deutschland mehr Wölfe gibt als in Norwegen, Schweden und Finnland zusammen
hab mal chatgpt gefragt xD

stimmt es dass es in Deutschland mehr Wölfe gibt als in Norwegen, Schweden und Finnland zusammen ?

Nein, das ist nicht richtig. Tatsächlich gibt es in Deutschland weniger Wölfe als in Norwegen, Schweden und Finnland zusammen.
Nach Schätzungen des Bundesamtes für Naturschutz lebten im Jahr 2020 etwa 1285 Wölfe in Deutschland. Im Vergleich dazu gibt es in Norwegen, Schweden und Finnland zusammen schätzungsweise 5000 bis 6000 Wölfe.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Anzahl der Wölfe in verschiedenen Ländern aufgrund unterschiedlicher Faktoren, wie zum Beispiel der Größe der Territorien, der Verfügbarkeit von Beutetieren und der Akzeptanz von Wölfen durch die lokalen Gemeinden, stark variieren kann.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Warum muss das Thema eig. immer in "Schlägerei, Waffengewalt und ich hab die dickste Knarre und die meiste Kampfsporterfahrung abdriften? Was ist denn los mit euch?"
Männliches Imponiergehabe, dient meistens dazu seine eigenen Ängste zu bewältigen und sich gegenüber Artgenossen zu profilieren.
So jedenfalls meine "Küchenpsychologie".
Über Ostern war ich in Mittelnorwegen unterwegs um die Eisangeln Saison auszuläuten. Kleine Holzhütte mitten im Wald und nachts bekamen wir regelmäßig Wolfsbesuch; jeden morgen waren neue Spuren rund ums Haus.
Ich gehe davon aus, die haben dort irgendwann etwas zu Fressen gefunden, vielleicht hat dein Vormieter die gefüttert, oder seine Fischabfälle entsorgt.

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

MikeHawk

BigBaitBursche
Im Bezug dazu fällt mir da doch noch was ein, wobei es gott sei dank gar keine Begegnung gab.


Ich war mit 3 Freunden im Februar zum Eisangeln bei uns in der Østmarka verabredet. Der Plan sah vor, das die zwei dort übernachten und ich irgendwann in der Nacht zum Auto zurück gehe....4km im Tief Schnee mitten durch den Wald.

Die Østmarka ist riesig und das Waldgebiet hat ungefähr die Größe von Rügen und erstreckt sich dann noch weiter bis nach Värmland in Schweden hinein. Wir wussten das es dort mitunter die meisten Wölfe in NO gibt.
Was ich aber erst 2 Tage vor unserem Trip herausgefunden habe ist, das es dort ein sehr bekanntes Rudel gibt, welches sogar eine durch Wolfsforscher betriebene Facebook Seite hat. Dieses Rudel hat einen Tag zuvor einen erwachsenen Elch direkt an dem Seeufer gerissen, welchen wir beangeln wollten.

Unter diesem Umständen, schien mir eine Wanderung, vollbepackt und wehrlos, im Schneesturm zurück zum Auto als gar nicht mal so klug. Wir sind dann alle zusammen gegangen :D
 

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Rybak Markus

Well-Known Member
Ein sehr interessanter Thread und gottseidank wurde er trotz mehrmaligen Versuchen nicht in einen Waffenthread umgewandelt... Wie schon einige Vorschreiber richtig angemerkt haben, da muss man ja mehr Angst vor seinen Mitanglern haben als vor ungewolltem Besuch. Ohne auf irgend einen Beitrag speziell eingehen zu wollen, aber ich denke echt, dass bei manchen Begegnungen die Angst und Unsicherheit mancher Mitangler die Situation als weitaus gefährlicher eingestuft hat als was diese wirklich waren.

Ich habe berufsbedingt für 7 Jahre in einer kleinen Stadt in Russland gelebt. Es handelt sich um eine kleine Stadt mitten zwischen Wäldern und Feldern, wo es außer einem großen Produktionswerk kaum andere große Arbeitgeber gab. Dementsprechend gab es dort auch überdurchschnittlich viele arbeitslose Menschen, oder Menschen mit schlechtbezahlten Berufen. Ich schreibe das deswegen, weil ich auf die wirtschaftliche Situation hinweisen will, welche ein indikator für die Sicherheit einer Stadt ist. Dazu will ich noch die Tötungsrate anmerken, welche in Russland bei 9,2 Tötungen pro 100.000Einwohner steht, was 13x so hoch ist wie in Deutschland. Das bedeutet, dass es in Russland mehr als 13.000 Morde pro Jahr gibt und in Deutschland weniger als 1000. Trotz diesen Infos und troz einiger dubioser Begegnungen wäre ich nie auf die Idee gekommen mir extra ein Messer oder eine andere Art Waffe einzupacken. Wenn ich das wirkliche Gefühl gehabt hätte, dass ich das brauche hätte ich lieber aufs Angeln verzichtet.

So, nachdem ich mich ausgelassen habe will ich aber noch eine Story teilen. Es war im Frühsommer, was für mich immer die liebste Zeit war da die Hechte aktiv waren und die Rapfen auch überall raubten. Ich war nach der Arbeit an den Fluß gefahren und hatte meine bekannten Spots abgefischt.

Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass der Fluß zwar mitten durch die Stadt fließt, jedoch bis auf einige Schnittstellen mit der Zivilisation die Russen einen schönen breiten grünen Gürtel entlang des Flußes gelassen haben. Daher, auch wenn man mitten in der Stadt ist hat man oft das Gefühl, dass man irgendwo mitten in der Natur ist.

Hier zur Veranschaulichung der Situation zwei Bilder, einmal das Google Earth Bild wo man sieht wie sich der Grüne Gürtel durch die Stadt zieht und einmal ein Google Streetview Bild um zu zeigen wie wild es dort mitten in der Stadt ist:

Screenshot (1236).png



Screenshot (1237).png


Da in diesem Teil Russlands die Sommertage schon recht lang sind konnte ich bis weit nach 22:00Uhr Fischen. An dem Abend hatte ich außer einem kleinen Grashecht sonst keine nennenswerten Fänge. Als es dann schon dunkel wurde machte ich mich auf den Weg zurück zum Auto und musste die ganze Strecke durch den "Wald" zurück gehen. Obwohl ich schon kurz vor der Fußgängerbrücke und somit dem ersten Anzeichen der Zivilisation war, war die Vegetation noch immer sehr dicht und in der Abenddämmerung sah ich zwischen Gras und Bäumen kaum mehr als 2-3 Meter vor mich. Als ich dann zur letzten Lichtung vor der Brücke kam und so durch das Unterholz durchschnoß stand auf einmal ein junger Typ vor mir. Er hatte eine Tüte in seinen Händen und den Kopf tief darin vergraben. Für eine Sekunde wusste ich nicht was geschah und blieb stehen. Er nahm seinen Kopf aus der Tüte und sah mich mit großen roten Augen an. Dann kam es mir, er musste wohl Klebstoff oder etwas ähnliches schnüffeln. Situationsbedingt war ich natürlich angespannt, wie könnte der Typ reagieren? Doch er sah mich nur an und schien nicht zu wissen was gerade los ist. Nach der Schrecksekunde und wo ich verstand was da abging, lief ich weiter und als ich so 2m neben ihm war, er startte noch immer auf mich, fragte er mit zittriger Stimme "bist du real?". Ich antwortet nur, "nein, mach weiter" und war auch schon wieder im Unterholz verschwunden.... Ich glaube der Typ weiß heute noch immer nicht ob er das nur im Rausch geträumt hat odern icht! :XD
 
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Taxidermist

Well-Known Member
fragte er mit zittriger Stimme "bist du real?". Ich antwortet nur, "nein, mach weiter" und war auch schon wieder im Unterholz verschwunden...
Coole Reaktion, muss einem dann nur einfallen!
Da ich mich mit Drogies etwas auskenne kann ich aber bestätigen, dass Schnüffeln mit Kleber oder Lösungsmitteln diese Kandidaten nur dumm und langsam macht.
Kann bei anderen Drogen, z.B. Meth aber auch ganz anders aussehen, dies macht die Leute dann eher aggressiv und unberechenbar.
Aber darüber wird man in einem solchen Moment auch nicht nachdenken, sondern intuitiv reagieren, so wie du es getan hast.

Jürgen
 

Rybak Markus

Well-Known Member
Coole Reaktion, muss einem dann nur einfallen!

Das kam ganz automatisch aus mir geschossen: "Njet, prodolzhaj" und ich war schon wieder weg.

War die erste Sekunde ein kleiner Schock weil das so merkwürdig aussah wie er den Kopf in der Tüte vergraben hatte, aber nach 1-2 Sekunden hats "Klick" gemacht und ich bin dann auch recht schnell weiter. Kann mir garnicht vorstellen wie das für ihn gewesen sein muss wo er so aus seinem Rausch und dem Kopf im Kleber Geräusche aus dem Wald auf sich zukommen hört, dann springt im Halbdunklen auf einmal so ein grünes Manderl aus dem Gebüsch und auf seine Frage nach der Realität bekommt er eine Antwort in einem ausländischen Akzent... :roflmao
 
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Minimax

Machine-Gun-Mini
Das kam ganz automatisch aus mir geschossen: "Njet, prodolzah" und ich war schon wieder weg.

War die erste Sekunde ein kleiner Schock weil das so merkwürdig aussah wie er den Kopf in der Tüte vergraben hatte, aber nach 1-2 Sekunden hats "Klick" gemacht und ich bin dann auch recht schnell weiter. Kann mir garnicht vorstellen wie das für ihn gewesen sein muss wo er so aus seinem Rausch und dem Kopf im Kleber Geräusche aus dem Wald auf sich zukommen hört, dann springt im Halbdunklen auf einmal so ein grünes Manderl aus dem Gebüsch und auf seine Frage nach der Realität bekommt er eine Antwort in einem ausländischen Akzent... :roflmao
Du hättest ja sagen können das Du ein edler Waldgeist oder der heilige St. Sowieso bist, und das der Arme in Zukunft von seinem schädlichen Tun ablassen soll.. Obwohl, rasch weitergehen war schon die bessere Wahl.
 

thanatos

Well-Known Member
dass Schnüffeln mit Kleber oder Lösungsmitteln diese Kandidaten nur dumm und langsam macht.
kann ich nur bestätigen - als junger Soldat hatte ich Tanklagerwache - von den
Oxydatortanks habe ich großen Abstand gehalten , aber so´n Treibstofffass hab ich doch
mal auf gemacht und dran gerochen - hat fast ne Stunde gedauert bis ich wieder
einigermaßen klar in der Birne war , Ich habe es nicht als angenehm empfunden .
 

ragbar

disparu en mer....
Beim Angeln hatte ich bisher die weitaus wenigsten unheimlichen,oder kranken Begegnungen der besonderen Art.
Liegt aber wohl auch daran,daß ich nicht Campmäßig unterwegs bin wie die Carphunter,sondern nur noch "spinnend":laugh2 zu Fuß oder aber eh vom Boot aus unterwegs bin.
Es gibt dann und wann abseits von Großstädten mal nen Brandungsansitz,bei dem ich noch nie (von Menschen) gestört oder belästigt wurde.

Beim Sporttraining allein und draußen,mit Großstadtnähe,speziell in der Coronazeit und während der Wintertage ,mit der frühen Dunkelheit,sah das anders aus.
 
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thanatos

Well-Known Member
In seinem Anglerleben hat jeder sicher so einige Erlebnisse - einmal war ich mutterseelenallein
an einem Waldsee - bin gerade beim einpacken als ich eine " Kampfhund " etwa 50 m
entfernt aus dem Wald kommen sehe - er bleibt kurz stehen und stürmt auf mich los -
rechts das Beilchen links das Messer als er auf drei Meter ran war hab ich beides weggelegt
ich kannte das Halsband , bin ihm immer nur kurz bei seinem Besitzer begegnet bischen
gestreichelt und geredet - so auch jetzt - angesprochen kurz den Rücken gestreichelt
er mir die Hand geleckt und schon ist er wieder los gestürmt - ja es war ein Schreck aber
es hat mich doch erstaunt wie schnell man die Zuneigung eines Tieres gewinnen kann .
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Wollte das Geflecht auf einer meiner Rollen umdrehen.

Also mit Angel und nem Bankstick zum Wiederfinden des Schnurendes hin zu ner großen Wiese mitten in der Pampa.

Mir eigentlich bekannt als hunde-, radfahrer- und spaziergängerfrei - also Verhedderungsgefahr theoretisch (!!!!) null.

Als ich dann gerade das Alt-Schnurende neu am Backing angeknotet hatte und das Kurbeln beginnen wollte, hält ein Auto auf der kaum erkennbaren Holper-Fahrspur (kein offizieller Weg) am Wiesenrand.

Ich gucke - wer steigt aus? So ne 80ies-toupierte Bizarrbuntblusen-Brillenolle mit ner am Glöckchen-Halsband angeleinten Edel-Perserkatze.

Latscht einfach trotz meiner mehrfachen und stückweise immer lauter werdenden Hinweise, dass da Schnur liegt, direkt und unbeirrt mit ihrem Fusselvieh in die Wiese rein. Dabei ständig das Fusselvieh dauer-bekosenamend. Offenbar kompletter Taub- und Blindflug.

Selten so schnell gekurbelt - bei dem Stück verkommener Igno-DNA hätte wohl auch ne Napalm-Granate nichts gebracht.

Da geht man für die Action schon absichtlich mitten ins vermeintliche Nichts und wird trotzdem beeinzellert.

Ich habe der Haarspray-Herrin nebst Fusselvieh alle Auwaldzecken und Dasselfliegen der Welt von ganzem Herzen an den Hals gewünscht.

Auf dass sie sich parasitär bedingt mit zerlöcherten Skalps im Orkus auflösen mögen. Runter von meiner Erdoberfläche, aber zackig.

Geht mit Baphomet kuscheln, der verpasst euch nen Einlauf mit Curry-Ketchup. Für extrascharfen Aufschlagsbrand.
 
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