# Teig
Nach dem es ja mittlerweile beim 0815 Köder, den Maden, zu gewissen Engpässen kommt, möchte ich das Thema Teig wieder mal aufleben lassen. Brot mit Wasser verknetet und dann ab an den Haken ist ja nichts Neues und wahrlich keine Revolution.
Aber man kann ihn auch verbessern, haltbarer machen, so dass er länger am Haken bleibt und trotzdem noch zart genug ist, dass der Haken sauber fassen kann.
Als Basis hierzu verwende ich am liebsten frischen Sandwich Toast, ohne die Rinde. Vollei und etwas Speiseöl. Ggf. kommt auch etwas Wasser mit ins Spiel, denn man möchte ja die Konsistenz selber bestimmen. An sich ist das schon eine ausreichende Mischung, mit der man ohne großen Aufwand seine Friedfische fangen kann. Aber wir wären ja keine passionierten Angler, wenn wir Gutes nicht besser machen wollten. Diesem Basismix kann man jetzt allerlei Zutaten beifügen.
Das einfachste Procedere dürften da die zahlreichen Flüssigaromen und Pülverchen der Boilieköche sein. Einfach sparsam(!) zufügen und fertig ist die Laube. Aber es geht auch mehr und subtiler. Hier ist es von Vorteil, wenn man das Brot vorher durch die Moulinette jagt, um ein einfach zu dosierendes Pulver erhält.
...Käse
Hier vor allem weiche und sehr kräftige Sorten, wie z.B. den berühmten Dänischen Blauschimmelkäse. Edle Sorten, wie Stilster Blue, oder Roquefort kann man auch verwenden. Dadurch wird der Teig zwar nicht besser, aber teurer.
Den möglichst reifen Käse am besten schon mit den Eiern aufmixen und dann das zerkleinerte Brot nach und nach zugeben, bis man im Teig die Festigkeit erreicht hat, die man wünscht.
...Gluten (reiner Weizenkleber)
Mit dieser Zutat erzielt man sehr weiche, aber gummiartige Teige. Vorteil: sie halten lange am Haken und lassen den Haken trotzdem verhältnismäßig gut durchdringen. Gluten ist nicht immer leicht zu bekommen, aber alle Bäcker benutzen es. Da muss man vielleicht etwas hartnäckig sein.
...fertige, neutrale Boiliemischungen
Sie erzeugen einen sehr festen Teig, den man am besten in Teigspiralen, am Haar, anbietet. Ein guter Köder bei Karpfen, wenn man Boilieverbote umgehen will, oder muss.
...Farben
Lebensmittelfarben – selbsterklärend.
...Leberwurst, Sardellenpaste, gemahlene Pellets u.s.w.
Wie beim Käse auch.
...Gewürze etc.
Curry, Zimt, Chaeynnepfeffer, Knoblauchgranulat, Maggi... hier sind er Phantasie keine Grenzen gesetzt. Aber zwei Zutaten aus dieser Ecke möchte ich besonders herausheben. Gekörnte Hühnerbrühe und Getränkepulver – auch, oder gerade zusammen – heben sie die Attraktivität von Teigen sehr.
Und noch ein kleiner Tipp am Rande. Es ist kein Fehler, bestimmte Teige mit Einmalhandschuhen zu kneten, das die Düfte und Farben doch recht herzhaft sein können!
Ich denke mal, dass in diesem weiten Feld der Köderpasten einiges zu machen ist. Nebenbei kann auch wunderbar dezent mit kleinen Kostproben davon gut beifüttern.
Viel Spass beim werkeln und Erfolg beim Fischen!
TL Andal
Nach dem es ja mittlerweile beim 0815 Köder, den Maden, zu gewissen Engpässen kommt, möchte ich das Thema Teig wieder mal aufleben lassen. Brot mit Wasser verknetet und dann ab an den Haken ist ja nichts Neues und wahrlich keine Revolution.
Aber man kann ihn auch verbessern, haltbarer machen, so dass er länger am Haken bleibt und trotzdem noch zart genug ist, dass der Haken sauber fassen kann.
Als Basis hierzu verwende ich am liebsten frischen Sandwich Toast, ohne die Rinde. Vollei und etwas Speiseöl. Ggf. kommt auch etwas Wasser mit ins Spiel, denn man möchte ja die Konsistenz selber bestimmen. An sich ist das schon eine ausreichende Mischung, mit der man ohne großen Aufwand seine Friedfische fangen kann. Aber wir wären ja keine passionierten Angler, wenn wir Gutes nicht besser machen wollten. Diesem Basismix kann man jetzt allerlei Zutaten beifügen.
Das einfachste Procedere dürften da die zahlreichen Flüssigaromen und Pülverchen der Boilieköche sein. Einfach sparsam(!) zufügen und fertig ist die Laube. Aber es geht auch mehr und subtiler. Hier ist es von Vorteil, wenn man das Brot vorher durch die Moulinette jagt, um ein einfach zu dosierendes Pulver erhält.
...Käse
Hier vor allem weiche und sehr kräftige Sorten, wie z.B. den berühmten Dänischen Blauschimmelkäse. Edle Sorten, wie Stilster Blue, oder Roquefort kann man auch verwenden. Dadurch wird der Teig zwar nicht besser, aber teurer.
Den möglichst reifen Käse am besten schon mit den Eiern aufmixen und dann das zerkleinerte Brot nach und nach zugeben, bis man im Teig die Festigkeit erreicht hat, die man wünscht.
...Gluten (reiner Weizenkleber)
Mit dieser Zutat erzielt man sehr weiche, aber gummiartige Teige. Vorteil: sie halten lange am Haken und lassen den Haken trotzdem verhältnismäßig gut durchdringen. Gluten ist nicht immer leicht zu bekommen, aber alle Bäcker benutzen es. Da muss man vielleicht etwas hartnäckig sein.
...fertige, neutrale Boiliemischungen
Sie erzeugen einen sehr festen Teig, den man am besten in Teigspiralen, am Haar, anbietet. Ein guter Köder bei Karpfen, wenn man Boilieverbote umgehen will, oder muss.
...Farben
Lebensmittelfarben – selbsterklärend.
...Leberwurst, Sardellenpaste, gemahlene Pellets u.s.w.
Wie beim Käse auch.
...Gewürze etc.
Curry, Zimt, Chaeynnepfeffer, Knoblauchgranulat, Maggi... hier sind er Phantasie keine Grenzen gesetzt. Aber zwei Zutaten aus dieser Ecke möchte ich besonders herausheben. Gekörnte Hühnerbrühe und Getränkepulver – auch, oder gerade zusammen – heben sie die Attraktivität von Teigen sehr.
Und noch ein kleiner Tipp am Rande. Es ist kein Fehler, bestimmte Teige mit Einmalhandschuhen zu kneten, das die Düfte und Farben doch recht herzhaft sein können!
Ich denke mal, dass in diesem weiten Feld der Köderpasten einiges zu machen ist. Nebenbei kann auch wunderbar dezent mit kleinen Kostproben davon gut beifüttern.
Viel Spass beim werkeln und Erfolg beim Fischen!
TL Andal