Die Mitchell Epic RZ 2,10m 0-5 g ist eine wirklich tolle Rute.
Sie möchte bald gefischt werden. Ich frage mich ernsthaft, wie kann eine so tolle Rute nur 27 € kosten. Sie ist nicht nur schön, sondern auch gut verarbeitet.
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Die 1,80 m Variante mt 0-5 g lässt sich doch besser Zupfen/ ist von der Aktion besser - bei der 2,10 m Version schwingen/ zittern ca. 20 cm mehr Spitze in der Länge- die Ausschläge sind größer. Ich hab mich für 2,10 m entschieden um den Fisch etwas besser am Ufer lenken zu können.
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Wenn ich mal ans Wasser komme, werde ich über die Ruten in Aktion berichten und Bilder einstellen. Ich bin gespannt wie sich die Ruten im Drill bewähren. Leider gibt es in meinem Lieblingsteich nur Portionsforellen.
Heute war es so weit- die Epic RZ wurde das erste Mal gefischt. Ich konnte keine Bilder machen, da ich ständig damit beschäftigt war, Ruten umzubauen.
Ich/wir( + Sohnemann ) sind heuer an den kleineren der beiden Teiche gegangen. An diesem habe in über 20 Jahren noch nicht geangelt. Am kleinen Teich werden Lachsforellen( ca. 1-1,5 kg ) ausgesetzt; am großen Teich Portionsforellen. Da die guten Stellen am großen Teich besetzt waren, sind wir an den Kleinen gegangen.
Das Problem am kleinen Teich, war der Bewuchs. Aus diesem Grund habe ich leider auch eine Forelle verloren - die Forelle, die an der Epic RZ hing.
Üblicherweise drille ich die Fische erst einmal aus, bevor der Kescher zum Einsatz kommt. Angfangs klappte das auch noch- nur dann wollte die Forellen in/ unter die Wasserpflanzen schwimmen. Ich wusste den Druck an der durchgebogenen UL Rute erhöhen; da riss das Vorfach hintern Haken. Die 0,06 mm Geflochte hat keine Dehnung, die Rute war voll durchgebogen - konnte nichts mehr abpuffern - nur das Vorfach konnte sich dehnen - anscheinend nicht genug. Mit einer längeren Rute wäre mir das nicht passiert, mit einer längeren Rute hätte ich den Fisch vor den Wasserpflanzen ` führen ` können.
1. Fazit/ Erkenntnis:
Zum UL Fischen sollten am Uferrand keine Wasserpflanzen sein.
2. Fazit/ Erkenntnis:
Beim Auswerfen sollte es windstill sein oder man sollte Rückenwind haben
( habe ich den Wind im Rücken stehe ich jedoch am Teich auf der falschen Uferseite ) Bei leichtem Seitenwind machte die 0,06 mm Schnur in der Luf einen Bögen. Erhöhte ich das Tungstengwicht, sank der Köder zu schnell ab. Der Schnurbogen und die wabbelige Rutenaktion verhinderten eine direkte Köderführung.
2. Fazit:
Die 2,10 m Rute mit 0 - 5 g ist im auf den letzten 40 % wirklich zu wabbelig( die 1,80 m Variante ist zur Köderführung besser geeignet ); beim Antippen der Rute, schwabbelt sie - mir gefiele eine sich schnell aufstellende Spitze( im Bereich von ca. 20 cm ) besser
3. Fazit:
Rute sauber verarbeitet, tolle Optik, biegt sich sauber durch, bei einer 1,5 kg Forelle erschöpfen sich die Reserven der Rute. Sie verkraftet vermutlich auch einen 4 kg Fisch. Die Hauptlast geht jedoch bei einer 1,5 kg Forelle auf die Schur über.
4. Fazit:
tolles Spielzeug für tiefere Teiche( ab 1,50 m ) deren Uferbereich pflanzenfrei ist
5. Fazit:
zum Zocken in den Monaten Mai - September, wo die Forelle aktiver ist, vielleicht nicht schlecht oder an einem Kiloteich zum Ködertesten( Spoon, Gummifischchen, Tout Jara oder auch auftreibende Montage )
6. Fazit/ Erkenntnis:
Ich bevorzuge dann doch lieber 3,30 m - 3,60 m leichte Match-/ Bolognese oder Teleruten( 2,70 m ). Die haben mehr Rückrat, eine schöne Spitzenaktion und halten die Forellen, wenn nötig
( Bewuchs ) vom Ufer fern. Mit den Ruten kann ich mind. genauso gut/ erfolgreich mit Pose oder Sbirolino schleppen.
PS: ... wir haben 4 Forellen gefangen. Ausgenommen kamen 3,5 kg zusammen. Am großen Teich lief es besser. Am kleinen Teich werde ich nicht mehr angeln.
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