AW: Hat die Fangbegrenzung eine Auswirkung auf Ihre Reise-Buchung?
@ Thomas
wenn es wirklich schon so weit kommt über solche Sachen nachzudenken, wie Du es geschildert hast , dann will und kann ich die ganze Sache nicht mehr verstehen.
Ich verstehe das Problem nicht.......
Da ich ausdrücklich geschrieben habe, dass es sich um
legale Dinge (Schlupflöcher ist dabei vielleicht ein gebräuchlicher, aber unglücklicher Ausdruck) handeln muss, ist es dann ja auch rechtlich alles in Ordnung und kann dann (eigentlich) auch von niemanden beanstandet werden.
Und wegen "schlechter Presse" über deutsche Angler mach ich mir nicht die geringsten Gedanken, da das nicht von mir/uns beeinflußbar ist.
Da diese ganze Sache durch Lobbyarbeit entstanden ist, kannst Du absolut sicher sein, dass die (Lobbyisten) ihre Presse soweit im Griff haben, dass da unabhängig von irgendwelchen Maßnahmen immer wieder negativ berichtet werden wird, solange die das für nötig halten.
Dass sich Reiseveranstalter da Gedanken machen ist vollkommen verständlich - das mit entsprechenden Stellen da diskutiert wird, ist absolut lobenswert.
Nur:
Solange sich das nicht deutlich negativ für Norwegen finanziell auswirken wird, wird da auch nichts passieren.
Das ist nicht anders wie in der deutschen Politik auch.
Und ich bin mir relativ sicher, dass das alles seine Zeit brauchen wird. Die ersten relevanten Zahlen werden ja erst Ende nächster Saison vorliegen, und da viele schon gebucht haben, werden diese vielleicht nicht ganz so negativ ausfallen.
Dass da zukünftig aber ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen sein wird, dessen bin ich mir (ziemlich) sicher.
Die Frage dabei ist einfach, welchen Anteil die Angeltouristen (also die, welche explizit zum angeln nach Norwegen fahren und nicht diejenigen, welche in Norwegen auch mal angeln!) am gesamten Torusimusmarkt ausmachen.
Wenn sich da zwischen 10% und 20% Buchungsrückgänge, verkürzte Reisedauer, geänderte Ziele (mehr im Süden) dann als finanziell relevant erweisen werden, werden die norwegischen Politiker dann auch wieder was ändern, da bin ich sicher.
Und wenn nicht, müssen sowohl wir Angler, wie auch Reiseveranstalter und norwegische Vermieter damit leben.
Und wenn sich aus diesen Überlegungen heraus Veranstalter/Vermieter Gedanken darüber machen, wie sie ihrer (Angler)Kundschaft helfen können, damit die ihre Fische sinnvoll verwerten können statt sie aus zig Meter Tiefe hochgepumpt zum verludern zurücksetzen müssen, dann kann ich da nur begrüßen.
Ich kann das genauso verstehen wie Deine Argumentation auch (die ich, wie oben angemerkt, für absolut respektabel halte).
Wer da am Ende recht hat, was der bessere Weg sein, das maße ich mir an zu beurteilen, das wird die Zeit zeigen.