AW: Gefangene Fische bedenkenlos essen?
Man hat auf der einen Seite auch natürliche Einbringung (Quecksilber wie auch Radioaktivität als Beispiel), auf der anderen Seite schwirrt so viel (menschengemachtes) Zeug und Dreck durch die Gegend, das sowohl Wasser, wie aber auch Boden inzwischen so kontaminiert hat, dass ja selbst "Bioware" (sofern überhaupt korrekt deklariert, da lässt sich noch richtig Kohle machen...) nicht "giftfrei" ist, sondern nur (mit Glück) frei von Zusatzgiften, die über Spritzmittel etc. kommen (ob das den Kohl noch fett macht?)..
Deswegen ist da ja dieses seltsame System aus Lebensmittelüberwachung, Obergrenzen und Grenzwerte für diverse Stoffe (die immer gerne nach neuester Forschung angepasst werden - meist nach oben (weil sonst z. B. auch Trinkwasser teilweise in arge Probleme kommen würde (siehe dazu:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=316070 )) - installiert worden, welches dann durchs Bundesamt für Risikobewertung (siehe auch aktuelle Glyphosatdebatte) noch kommentiert, eingeschränkt oder erweitert wird.....
Das geht teilweise so weit, dass diskutiert wird, in wie weit "Indoorproduktion" (Pflanzen wie Tiere) wegen kontrollierbarer Umgebung deutlich weniger Umweltgifte als Bioware aus dem freien Feld hat (Tiere wie Pflanzen) - das zeigt schon mal die ganze Perversität auf und wie wenig man als Konsument da alle Faktoren mit berücksichtigen kann.
Das gilt zunächst mal für gewerblich in Verkehr gebrachte Lebensmittel.
Diese sind in Deutschland (bei allen auch hier auftretenden Versäumnissen und Mängeln) zunächst mal grundsätzlich besser kontrolliert als in vielen Nachbarstaaten und erst recht als bei vielen Überseeproduzenten.
Trotz aller zunehmender Umweltgifte und Probleme wird ja die Bevölkerung zunächst mal im Schnitt immer älter, was sicher auch am medizinischen Fortschritt liegt. Ob da irgendwann mal der Punkt kommt, an dem der medizinische Fortschritt die Umweltbelastung nicht mehr ausgleichen kann, wird sich zeigen, zudem ist dies natürlich auch regional sehr unterschiedlich..
Man kann sich nun (wie sowohl die spendensammelnde Schützerindusztrie für ihre Panikmache wie auch die Pharmaindustrie mit tausenden Mittelchen gegen alles) hinsetzen und darüber jammern und sich 24 Stunden am Tag darüber Gedanken machen.
So hart es klingt, keiner von uns (in meinen Augen kein Mensch überhaupt) wird da eine
vernünftige Risikoabschätzung hinbekommen.
Und die "Profis", die immer gute Ratschläge - in jede Richtung - geben (spendensammelnde Schützerindustrie, Agrarindustrie, Pharma, Wissenschaft die von verschiedensten Seiten für ihre Studien bezahlt wird, etc.) sind ungefähr so glaubwürdig wie ein VW-Manager, der über saubere Diesel fabuliert..
Ergebnis ist für mich persönlich:
Kümmert man sich zu viel um diese ganze Panikmache, wird man mit Sicherheit krank, und wenns nur psychisch ist, weil man sich dauernd am Rand der Katastrophe sieht.
Ich werde weiterhin einfach versuchen das Leben wie das Essen zu geniessen, selber zu kochen, möglichst mit Produkten, die einfach gut schmecken und kulinarische Qualität bieten (Überbleibsel aus meiner Zeit als Küchenmeister) - und da gehört selbst gefangener Fisch einfach dazu!!
Der (weitgehende) Verzicht auf (stark) verarbeitete Lebensmittel, das anerkennen der Saison beim kochen, das aussuchen kleiner Produzenten, selber fangen/sammeln/jagen von allem was legal oder unerwischt in Bürokrateutonien möglich ist etc., macht das alles von Belastung und Risiko her nicht kleiner!!
Hat aber einen entscheidenden Vorteil:
Es schmeckt dann wenigstens, macht Freude bei der Zubereitung und Genuss beim Essen - wenn man daran schon zu Grunde gehen soll..