Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Notwendigkeit einer Fischereischeinprüfung

  • Kompletten Wegfall der Prüfung, Fischereischein muss gekauft werden

    Stimmen: 83 26,1%
  • Erhalt der Prüfung, wer angeln will soll eine Prüfung machen

    Stimmen: 235 73,9%

  • Umfrageteilnehmer
    318

.Sebastian.

Well-Known Member
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Zitat Thomas:

Oder, anders gesagt:
Wer für die Prüfung ist (aus tier/naturschutzrechtlichen Gründen), unterstützt letztlich PETA beim Wunsch nach Abschaffung des Angelns..
http://www.anglerboard.de/board/show...&postcount=346

Dein "Quellenbelegt" gibt keinerlei Begründung dafür her, warum Prüfungsbeführwörte auch PETA Unterstützer sind (?!). Jedenfalls der angeführte Beitrag nicht. Würde mich schon interessieren, was der Grund dafür ist.



Und auch noch mal gesammelte Argumente gegen die sinnfreien Prüfungen:
Zitat:
Denn weder faktisch noch bundesrechtlich gibt es in meinen Augen einen Grund für eine Prüfung oder einen Kurs.


4.:
Signifikante Änderungen/Nachteile hinsichtlich Gesetzesverstößen (sowohl Tierschuztgesetz wie auch Fischererecht) konnten trotz prüfungsfreiem Friedfischangeln in Brandenburg nicht nachgewiesen werdenn - also ist das Argument schon alleine durch die Praxis widerlegt.

Stellt sich die Frage wie gering die Zahl der Verstöße so schon ist. Denn bei wenig Kontrollen ect. welche nur geringe Zahlen hergeben, kann auch kein signifikanter Zuwachs erfolgen (signifikanz ist in dem zusammenhang auch nur schwer nachweisbar). Zudem müssten man ja die Zahlen gegenüberstellen der Gestzesverstöße mit und ohne... (nur um das argument auch mal mit einer anderen brille zu betrachten)
Womit ich nicht das Argument widerlegen möchte.

5.:
Über Angler sollten sich die Verbände aber freuen (mehr Angler - mehr Gewicht in der Politik), genauso wie die Vereine (mehr Angler, mehr Geld)......

Das sich die Verbände freuen glaube ich gern, ob ich mich darüber freuen muss....
Mehr Stimmen bedeuten nicht automatisch mehr Rechte usw
UND wenn es ums Geld geht, ist das ja auch nur ein Zeichen dafür, dass damit die Einnahmen (Politik und Tourismus bspw.) angekurbelt werden sollen.

Wenn man also eigentlich bundesweit nur Gutes für die Anglerschfaft insgesamt durch möglichst einfachen Zugang zum Angeln erreichen kann (wie gesagt, die persönlichen Ängste von zu viel Leuten am Wasser und Fischneid etc. mal aussen vor gelassen); dann gibt es keinerlei faktischen oder bundesrechtlichen Grund für eine Prüfung oder einen Kurs.

Für mich schon:
Grundwissen und Grundverständnis (Umgang mit dem Fisch, Landen des Fanges, Verwerten des Fisches, Hältern/ Fischwaidmännische Behandlung des Tieres, Einordnung der Tierart mit entspr. Richtlinien zum Fang, Sichere Methoden durch den Fänger wie Montagen die nicht gleich reißen, Praktischer Wissenserwerb in diesem Zusammenhang, Wie sieht das Verhalten am Wasser aus - Schutzgebiete, geschütze flora und fauna, welche Fischbestände können als bedroht angesehen werden und so weiter, Hege der Fischbestände und Gewässer) --> soetwas kann in einem Kurs vermittelt werden und die Prüfung dient als werkzeug um es "Fischwilderern" nicht ganz so leicht zu machen ABER!! wie ich bereits sagt, die Umsetzung ist mehr als dürftig!

Es muss sichergestellt werden, dass dem Tier und der Natur wenig Schaden zugefügt wird.

Ich möchte damit keineswegs deinen Argumenten widersprechen. Die sind zum großen Teil schlüssig. ich sehe es nur von einem anderen standpunkt
 
Zuletzt bearbeitet:

.Sebastian.

Well-Known Member
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

"" Sie haben sich am Wasser so zu verhalten, dass weder die Natur, die Fische oder andere Menschen mehr als vermeidbar gefährdet oder geschädigt werden.

Sie haben sich über die gültigen Rechtsvorschriften zu informieren und diese eigenverantwortlich einzuhalten.

Sie haben sich über das Tierschutzgesetz zu informieren und dies zu beachten."

Vertrauen ist gut. Man sieht nur jeden Tag aufs neue (in jeglicher Hinsicht des Alltags), dass das nichts bringt.
 

.Sebastian.

Well-Known Member
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Wer angesichts dieser Argumentationen immer noch an die Notwendigkeit der Prüfung glaubt bzw. sich etwas davon verspricht, bei dem ist für mich wirklich Hopfen und Malz verloren,... so engstirnig kann man doch gar nicht sein?!!#c

Zumal, gerade die Vorschläge und Ausführungen hier sind doch einfach nur geil, unbezahlbar, praxistauglicher geht's kaum:

wir wollens mal nicht übertreiben (unbezahlbar, geil...)

Und wenn man seine Meinung nicht äußern darf und hier auf Teufel komm raus die Meinung die du auch vertrittst in deinen augen zu akzeptieren hat, dann tut mir das leid. Ich bilde mir meine eigene.

vor allem werde ich mich davor hüten immer nur auf die ausführungen zu achten, die von sympathisanten kommt (nur weil ihr euch gut kennt oder ihr euch sympathisch seid, müsst ihr euch nicht ständig honig ums maul schmieren)

Tut mir leid wenn ich das jetzt etwas überstürzt formuliert habe...
 

Tipp

Member
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

"" Sie haben sich am Wasser so zu verhalten, dass weder die Natur, die Fische oder andere Menschen mehr als vermeidbar gefährdet oder geschädigt werden.

Sie haben sich über die gültigen Rechtsvorschriften zu informieren und diese eigenverantwortlich einzuhalten.

Sie haben sich über das Tierschutzgesetz zu informieren und dies zu beachten."

Vertrauen ist gut. Man sieht nur jeden Tag aufs neue (in jeglicher Hinsicht des Alltags), dass das nichts bringt.

Kontrollieren müsste man natürlich trotzdem. Bei Nichteinhaltung der Regeln müsste es natürlich entsprechende Sanktionen geben, die die nichteinhaltenden Angler empfindlich treffen.
Möglich wären da zum Beispiel Entzug der Lizenz + Geldstrafen.
Ich schätze kein Angler würde gern seine Lizenz verlieren, unabhängig davon, ob er dafür einen Lehrgang absolvieren musste oder nicht.

Ich persönlich finde es aber gar nicht unbedingt so wild einen Lehrgang zu machen. Es tut ja meist gar nicht weh wenn man mal etwas lernen muss. Wenn man für das Gelernte nicht genügend freie Kapazität im Gehirn hat, dann muss man halt "unwichtigere" Sachen dafür löschen, aber ich schätze mal, dass eigentlich jeder aufrecht gehende Mensch die Informationen problemlos aufnehmen kann, wenn er etwas lernt.
Ich bin allerdings selbst der Meinung, dass man das meiste, in so einem Kurs gelernte, nicht unbedingt zum Angeln braucht.

Ich halte Prüfungen deshalb nicht für zwangsweise nötig, aber ich finde es sinnvoll, dass man fürs Angeln bezahlt.

Ich bin der Meinung, dass das Geld für die Prüfungen und Lizenzen von den meisten Vereinen relativ sinnvoll angelegt wird.
Davon abgesehen habe ich hier neulich mal irgendwo gelesen, dass die meisten Angler mehrere Hundert Euro pro Jahr fürs Angeln ausgeben. Da tun doch 100€ für eine Prüfung auch nicht sehr weh.
 

.Sebastian.

Well-Known Member
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Kontrollieren müsste man natürlich trotzdem. Bei Nichteinhaltung der Regeln müsste es natürlich entsprechende Sanktionen geben, die die nichteinhaltenden Angler empfindlich treffen.

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deswegen ja entsprechende kontrollen, die würden was bringen aber nicht die prüfung, siehst du ja in der praxis.

antonio

richtig kontrollen müssten natürlich (auch) sein. stimme ich voll zu
 

Ralle 24

User
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

--> soetwas kann in einem Kurs vermittelt werden und die Prüfung dient als werkzeug um es "Fischwilderern" nicht ganz so leicht zu machen

Auch ein Aspekt, bei dem ich jedes mal auf Unverständnis stoße, weil viele sich weigern das logisch zu durchdenken.

Die Fischereiprüfung fördert die Schwarzangelei.

Hört sich zunächst widersinnig an, ist es aber nicht.

Die meisten Schwarzangler werden nicht im Besitz eines Fischereischeins sein. Sicher gibt es Ausnahmen, aber die wenigsten werden wegen ein paar Euro für eine Tageskarte Ihren Schein aufs Spiel setzen.

Die meisten angeln schwarz, weil sie keinen Fischereischein haben und somit keine Erlaubnis kaufen können.

Würde man, wie früher üblich, den Fischereischein gegen Vorlage des Personalausweises und eines Passbildes bei der Behörde kaufen können, wäre damit auch viel Schaden abgewendet.

Die Fischereiabgabe wäre bezahlt und man könnte den jeweiligen Erlaubnisschein kaufen.

Dazu noch das von mir arg beworbene Faltblättchen mit den wichtigsten Bestimmungen und schon wäre die Kuh vom Eis.

Bringt man das dann noch zusammen mit einer besseren Kontrolldichte und empfindlichen Strafen wäre das die optimale Lösung.
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Ziemlich nichtssagend, diese Umfrage hier.

Ist doch wohl klar, dass genau die Angler, die in ihren Vereinen entweder alles stur abnicken oder gar nicht erst zur Versammlung gehen, sich auch auf den Standpunkt stellen, dass andere genau wie sie auch eine Prüfung abzulegen haben, denn warum soll's denen besser gehen.
Repräsentativ wäre eine Umfrage, die den großen Teil der am Angeln Interessierten in Deutschland einbeziehen würde, bzw. diejenigen, die eben aufgrund dieses Prüfungsschwachsinns lieber und ausschließlich im Ausland angeln.
So, wie es jetzt ist, halten wir viele Menschen, auch Jugendliche, vom Angeln ab bzw. verleiten sie zum Begehen von Ordnungswidrigkeiten, wenn sie dann doch angeln, ohne die Prüfung abgelegt zu haben.
Vor ein paar Jahren hat mal in der Angelwoche eine Geschichte gestanden: Da wurde nur per Zufall entdeckt, dass der nette Vereinskollege, der zweimal die Königskette geholt hatte und sogar schon mal Vereinsmeister war, gar keinen Angelschein besaß.
Welch Frevel!!!!
Und gleichzeitig welch ein Armutszeugnis für unseren überbürokratisierten Verwaltungsstaat.
 

.Sebastian.

Well-Known Member
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Auch ein Aspekt, bei dem ich jedes mal auf Unverständnis stoße, weil viele sich weigern das logisch zu durchdenken.

Die Fischereiprüfung fördert die Schwarzangelei.

Hört sich zunächst widersinnig an, ist es aber nicht.

Die meisten Schwarzangler werden nicht im Besitz eines Fischereischeins sein. Sicher gibt es Ausnahmen, aber die wenigsten werden wegen ein paar Euro für eine Tageskarte Ihren Schein aufs Spiel setzen.

Die meisten angeln schwarz, weil sie keinen Fischereischein haben und somit keine Erlaubnis kaufen können.

Würde man, wie früher üblich, den Fischereischein gegen Vorlage des Personalausweises und eines Passbildes bei der Behörde kaufen können, wäre damit auch viel Schaden abgewendet.

Die Fischereiabgabe wäre bezahlt und man könnte den jeweiligen Erlaubnisschein kaufen.

Dazu noch das von mir arg beworbene Faltblättchen mit den wichtigsten Bestimmungen und schon wäre die Kuh vom Eis.

Bringt man das dann noch zusammen mit einer besseren Kontrolldichte und empfindlichen Strafen wäre das die optimale Lösung.

Richtig, von der Seite habe ich es noch nicht gesehn. was das Schwarzangeln betrifft, ist das auf jeden fall schlüssig. Wies mit Verhalten/Umgang am Wasser aussieht sei dabei mal dahingestellt.

Ziemlich nichtssagend, diese Umfrage hier.

Ist doch wohl klar, dass genau die Angler, die in ihren Vereinen entweder alles stur abnicken oder gar nicht erst zur Versammlung gehen, sich auch auf den Standpunkt stellen, dass andere genau wie sie auch eine Prüfung abzulegen haben, denn warum soll's denen besser gehen.
Repräsentativ wäre eine Umfrage, die den großen Teil der am Angeln Interessierten in Deutschland einbeziehen würde, bzw. diejenigen, die eben aufgrund dieses Prüfungsschwachsinns lieber und ausschließlich im Ausland angeln.
So, wie es jetzt ist, halten wir viele Menschen, auch Jugendliche, vom Angeln ab bzw. verleiten sie zum Begehen von Ordnungswidrigkeiten, wenn sie dann doch angeln, ohne die Prüfung abgelegt zu haben.
Vor ein paar Jahren hat mal in der Angelwoche eine Geschichte gestanden: Da wurde nur per Zufall entdeckt, dass der nette Vereinskollege, der zweimal die Königskette geholt hatte und sogar schon mal Vereinsmeister war, gar keinen Angelschein besaß.
Welch Frevel!!!!
Und gleichzeitig welch ein Armutszeugnis für unseren überbürokratisierten Verwaltungsstaat.

Falls du (u.A.) mich damit ansprechen möchtest. ich bin dieses Jahr aus meinem Verein ausgetreten, weil ich keine Lust mehr auf die wirkliche Engstirnigkeit und Uneinsichtigkeit dort hatte. Ich nicke mit Sicherheit nicht alles ab, sonst hätte ich das hier wohl schon längst getan.
Jeder kann seine Meinung haben.

Ich schweige wie ein Grab :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Sie haben sich über das Tierschutzgesetz zu informieren und dies zu beachten."


Das TSG gilt jetzt schon für alle,für dich deine Mutter dein Vater Oma Opa Nachbar.......sprich das TSG ist für jeden der in De.lebt bindend,egal welche Stellung der jenige im Leben hat er hat sich "offizell" dran zu halten.

Hälst du dich nicht dran gibs evtl. Ärger,mit oder ohne so tollen Angelschein (Prüfung).


Sagst du dem Richter dann ja das wußte ich aber net,kommt von diesem Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.


lg
 

ToxicToolz

... ... ... ... ... ...
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Die meisten angeln schwarz, weil sie keinen Fischereischein haben und somit keine Erlaubnis kaufen können.


Ich glaube die würden sich auch keine Erlaubnis kaufen wenn se nen Schein hätten, sonst würden se doch Ihren Schein machen. Hier in meiner Ecke, Berlin/Köp. nah an BRB is dat nen leichtet. Ohne Kurs nach Potsdam, 25€ für die Prüfung auf´n Tisch geknallt und bestehen, ende. (Wird in BLN anerkannt) Selbst die 25€ wollen manche Leute nich ausgeben, warum sollten se dann 7 oder 10€ für ne Tageskarte löhnen wollen ...
Wenn ick dann ende des Jahres lese wieviel Schwarzangler se in Berlin und Brandenburg erwischt haben, dann kann ick nur mit dem Kopf schüttel. Davon ab hat BRB ja och noch den komischen Friedfischschein, selbst diesen (Kosten 12€ oder so?) wollen se nich zahlen.

Gruß Toxe
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Tipp schrieb:
Ich halte Prüfungen deshalb nicht für zwangsweise nötig, aber ich finde es sinnvoll, dass man fürs Angeln bezahlt.
Ich halte gute, praxisnahe Kurse von Verbänden und Vereinen für eine sehr gute Sache.
Und würde solche Angebote unterstützen und bewerben wo es nur geht und was mir möglich wäre.


ABER!!
Und das ist der große Unterschjied:
KEINEN GESETZLCHEN ZWANG EINER PRÜFUNG ALS ZULASSUNGSBEDINGUNG ZUM ANGELN!

Es gibt KEIN EINZIGES ARGUMENT aus rechtlicher oder fachlicher Sicht dafür, Angler schlechter zu stellen als andeer Bürger, die sich in der Natur aufhalten (wollen).

JEDER BÜRGER (ob Angler oder nicht) hat die entsprechenden Gesetze zu beachten - auch ungeprüft!!!!


Wenn nun aber Leute sagen, Angler wären "so schlecht", dass man die nur mit gesetzlichen Zwangsprüfungen ins Freie bzw. ans Wasser lassen darf (wo jeder andere Bürger ungeprüft seine Parties feiern und seinen Wohlstandsmüll abladen darf), darf man sich im Nachhinein nicht wundern, wenn der Gesetzgeber dann immer neue Restriktionen für die "gefährlichen Angler" erlässt..

Und wenn dann der von Anglern bezahlte Naturschutzverband VDSF für Prüfungen plädiert wegen der Kohle (Zitat VDSF-Schleswig Holstein: Weil sonst die dafür geschaffene Vollzeitstelle im Verband wegfällt) ist es auch kein Wunder, wenn dann Gesetzgebern, Schützer , PETA und anderen Anglerfeinden mit dem VDSF gemeinsame Sache machen.

Und genau deswegen sind GESETZLICHE ZWANGSPRÜFUNGEN sowie der VDSF für das Angeln und die Angler gefährlicher als eine Verzehnfachung der Kormoranbestände.

Also weg mit dem gesetzlichen Zwang zur Prüfung (was Gott sei Dank jetzt schon in immer mehr Bundesländernm durchgesetzt wird)!!!!!

Und her mit guten Kursen von Vereinen und Verbänden, möglichst aus der Praxis und nicht theorieüberfrachtet wie heute, bei denen es ums Angeln geht, ums Verhalten in der Natur und nicht ums auswendig lernen von Fakten, die kein Mensch braucht - auch nicht zum Angeln.

Das hätte jederzeit meine volle Unterstützung!!!

Während ich weiterhin die Anglerfeinde vom VDSF, PETA und bei den Gesetzgebern bekämpfen werde.
Die, welche immer behaupten, Angler wären so schlecht, dass die im Gegensatz zu normalen Bürgern besonders hart und restriktiv behandelt werden müssen..
 

Gemini

no more mr. duck pond
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Mal zwei Beispiele aus der Praxis, die mit dem Thema zu tun haben:

Letztes Jahr habe ich einen Kollegen mit nach Rügen genommen, er wollte auch mal angeln und deswegen haben wir im Stralsunder Hafen einen Touristenangelschein besorgt:
http://www.lallf.de/Touristenfischereischein.284.0.html

Ging alles recht einfach, mit der Ausgabe des Fischereischeins wurde ausserdem eine Broschüre ausgehändigt. Ich war von der Qualität ehrlich gesagt überrascht. 4-Farb-Druck, recht umfangreich gehalten und die wichtigsten Themen zum Fischfang in den Rügener Gewässern wurden abgehandelt.

Auch hier gilt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Man erkennt die Regeln und möglichen Konsequenzen bei Nichteinhaltung sogar schriftlich an:
http://www.lallf.de/fileadmin/media/PDF/fischer/1_Formulare/F_Antrag_zbFS_2010.pdf

Das ist jetzt eine Annahme, aber die Mehrheit der Angler, die einen Touristenschein erwirbt,
wird doch wie in meinem Fall mit Jemandem ans Wasser gehen der sich mit dem Angeln auskennt...

Das zweite Beispiel von letzter Woche:
Ich habe eine Jahreskarte für eine Saarstrecke in Rheinland-Pfalz erworben, ausgestellt übrigens vom DAV.
Sehr interessant fand ich den gedruckten Hinweis: "Unkenntnis schützt nicht vor Strafe" auf dem Dokument.
Da ich vorher noch nie dort geangelt habe musste ich mich mit verschiedenen, sehr umfangreichen Merkblättern und Vorschriften auseinandersetzen:
http://bfv-trier.de/index.php?option=com_content&task=view&id=66&Itemid=110

Da hat mir weder 25 Jahre Mitgliedschaft in einem dem VDSF angehörigen Angelverein noch eine Prüfung geholfen. Ein ungeprüfter Angler hätte an diesem Gewässer die gleichen Voraussetzungen gehabt was Schonzeiten, Fisch- und Laich-Schonbezirke, Sperrbezirke und ganzjährig geschützte Fischarten angeht.
Lediglich den "waidgerechten" Umgang müsste man noch in einer Broschüre wie oben erwähnt abhandeln.

Mir wurde gesagt dass an der Strecke öfters kontrolliert wird und die Polizei sich auch sehr gut mit der Materie auskennt. Auffällig ist dass dies scheinbar öfters in Gebieten der Fall ist, in denen Tourismus eine tragende Rolle spielt. Die Wasserflächen sind ein wichtiger Bestandteil und dementsprechend gut wird sich auch von behördlicher Seite darum gekümmert.

Auch glaube ich dass die Schwarzfischerei eingedämmt wird insofern der Zugang zu einer Fischereierlaubnis vereinfacht und gleichzeitig besser darauf geachtet wird, dass bestehende
Regeln eingehalten werden.​
 

Nimra

You Are What You Is
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Ein bisher doch recht interessantes Umfrage-Ergebnis. Wenn man die Beiträge hier verfolgt.
Möchte meinen Senf natürlich auch dazu geben.

Ich freue mich über dieses Ergebnis.
Die meisten Angler fangen in einem Verein an. Begleitet in einer Jugendgruppe von Menschen die sich freiwillig und ehrenamtlich ohne finanziellen Interessen bereit stellen Wissen zu vermitteln. Mit Stolz und Fleiß ( ja das kann man schon sagen) erarbeiten sie sich einem wichtigen persönlichen Erfolg. Der vielen auch selbsbewußtsein für manches andere gibt. Eigenschaften die sonst viel zu kurz kommen. Es tut keinem weh, aber sie müssen etwas dafür tun. Ganz im gegensatz zu denjenigen die immer nur machen und haben wollen ohne etwas dafür zu tun. Ist ja auch einfacher. Und es paßt so schön in die politische Landschaft.
Natürlich erfahren die Jungangler hier auch wie es in den Vereinen läuft und das ist genauso reformierungsbedürftig wie die Prüfung. Aber auch dabei wird gemeinsames Handeln und zukunftsorientiertes denken praktiziert.
Aber eines ist es nicht!!!!! UNWICHTIG UND FALSCH
Dieses bestätigen mir meine Jungs, und diese Junganglergeneration wird die Zukunft an unseren Gewässern sein. Dieses gibt mir große Hoffnung für Zukunft.

PS: freue mich über jede konstruktive Kritik und die Fähigkeit andere Meinungen zu akzeptieren. Am liebsten würde ich die ganze Sache auf andere Beine stellen, aber einfach jeden ans Wasser und an den Fisch zu lassen ohne Rücksicht auf Verluste??? Neee
Ob dieses aber nur staatlich ( Prüfung ) möglich ist stelle ich in Frage. Für jede Andere Form der Bewußtseinsbildung in unserer Sache bin ich zu haben.

Euch allen ne gute Zeit
Armin
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

@ Nimra:
Alles, was Du beschreibst, ist richtig!!

Nur:
DAZU BRAUCHT ES KEINE GESETZLICHE ZWANGSPRÜFUNG!!

Ich bin sehr dafür, die Vereinsarbeit zu würdigen, fördern und zu unterstützen.

Da diese im Unterschied zur Politik des VDSF tatsächlich viel näher an der Basis und auch an der Praxis ist.

Würden die Angelverhinderer im VDSF so viel Zeit und Engagement dafür verwenden, wie sie den angeschlossenen Vereinen etwas Gutes tun könnten, wie man gemeinsam tolle Kurse anbieten kann, wie man die Jugend ohne bürokratische Hürden ans Angeln heranbführen kann statt nur immer die Angler zu verunglimpfen, wäre schon viel gewonnen.

Solange die Vereine aber den Unsinn des VDSF mittragen UND BEZAHLEN!!, darf sich da keiner beschweren, wenn da auch nur Unfug rauskommt.

Die Vereinsvorstände haben es in der Hand, die Politik in Landes- und auch Bundesverbänden zu ändern.

Statt schlechtmachen der Angler, die man im Gegensatz zu anderen Bürgern möglichst streng prüfen und auch möglichst weitgehend regulieren muss eine praxisoriontierte Anleitung am Wasser zu vernünftigem und verantwortungsbewusstem Verhalten am Wasser.

Statt PETA und anderen Anglerfreinden das Wort zu reden, indem man klarmacht, wie schlecht Angler sind, besser die Vorteile der Angler und des Angelns herfausstellen.

Dadurch mehr Angler gewinnen, mehr Einfluss bekommen in Gesellschaft und Politik und dadurch am Ende mehr für ALLE Angler erreichen...

Wenn die von Anglern bezahlten Anglerverhinderer im VDSF das begreifen und umsetzen würden, statt immer Angler schlecht zu machen, hätten sie mich sofort an ihrer Seite....
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

richtig kontrollen müssten natürlich (auch) sein. stimme ich voll zu

Nee, die müssen nicht auch her, die sind so ziemlich das Einzige was man braucht im Gegensatz zur Prüfung.
Für die normalen Dinge im Leben hast du auch keinen Lehrgang, geschweigedenn eine Prüfung abgelegt(unfallfrei am Straßenrand laufen, Umgang mit Mitmenschen...usw.) oder hast du einen Lehrgang gemacht, der sagen wir Staatsbürgerkunde heißen könnte. Wohl kaum.
Dennoch gilt, wenn du mit deinem Verhalten gegen geltendes Recht verstößt, wissentlich oder unwissentlich, dann kannst du rechtlich belangt werden, entsprechenden Kläger vorausgesetzt.
Warum also den Leuten nicht die Verantwortung in die Hand geben, selbst zu zusehen, wie sie entsprechendes Wissen erlangen?
Wer Mist baut wird bestraft und fertig.
Leisten kann das, die Anglerschaft selbst(im Verein bekommt man schließlich auch eine zwischen die Hörner, wenn man gegen Regeln verstößt, denn irgendeiner sieht einem fast immer) und ansonsten die Standardexekutive.
Für mich steht fest, dass die Prüfung nix kann, was wir brauchen.
Es gibt Angler, die haben die Prüfung abgelegt und man merkt nichts davon und es gibt auch welche, die sich vorbildlich verhalten, obwohl sie nie 'nen Lehrgang gemacht und keine Prüfung haben.
Mich stört daran, dass viele Regeln, Hürden, Gesetze usw. den Menschen von selbigen abhängig machen. Sie verlernen die Eigenverantwortung(wir Deutschen lernen sie fast gar nicht erst) und es werden immer mehr davon notwendig.
Ist wie beim Autofahren: Je mehr elektronische Helferlein an Board sind, desto mehr schwinden die Fahrkünste.
Wer nur mit ESP, ABS und Co groß geworden ist, der bekommt doch kein ins Schleudern geratenes Auto mehr in den Griff, wenn die Systeme einmal ausfallen. Man verlässt sich darauf und kann nicht mehr ohne, wie in anderen Lebensbereichen auch.
Man kann alles Verkopfen und 'ne Wissenschaft daraus machen, man kann es aber auch bleiben lassen.
Der Rest der Welt lacht sich 'nen Ast über uns deutsche Deppen, mit unserer Regeleritis. Wie sagte es ein Afrikaner einmal zu mir: "Euch geht es zu gut und ihr habt zuviel Freizeit, bei uns würde man so keine zwei Wochen überleben."
 
Zuletzt bearbeitet:

Zander Janky

Fischereiaufseher
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

@ Sensitivfischer

kann ich dir auch nur von meiner seite zustimmen #6
 

Ralle 24

User
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

Mal zwei Beispiele aus der Praxis, die mit dem Thema zu tun haben:

Letztes Jahr habe ich einen Kollegen mit nach Rügen genommen, er wollte auch mal angeln und deswegen haben wir im Stralsunder Hafen einen Touristenangelschein besorgt:
http://www.lallf.de/Touristenfischereischein.284.0.html

Ging alles recht einfach, mit der Ausgabe des Fischereischeins wurde ausserdem eine Broschüre ausgehändigt. Ich war von der Qualität ehrlich gesagt überrascht. 4-Farb-Druck, recht umfangreich gehalten und die wichtigsten Themen zum Fischfang in den Rügener Gewässern wurden abgehandelt.

Auch hier gilt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Man erkennt die Regeln und möglichen Konsequenzen bei Nichteinhaltung sogar schriftlich an:
http://www.lallf.de/fileadmin/media/PDF/fischer/1_Formulare/F_Antrag_zbFS_2010.pdf

Das ist jetzt eine Annahme, aber die Mehrheit der Angler, die einen Touristenschein erwirbt,
wird doch wie in meinem Fall mit Jemandem ans Wasser gehen der sich mit dem Angeln auskennt...

Das zweite Beispiel von letzter Woche:
Ich habe eine Jahreskarte für eine Saarstrecke in Rheinland-Pfalz erworben, ausgestellt übrigens vom DAV.
Sehr interessant fand ich den gedruckten Hinweis: "Unkenntnis schützt nicht vor Strafe" auf dem Dokument.
Da ich vorher noch nie dort geangelt habe musste ich mich mit verschiedenen, sehr umfangreichen Merkblättern und Vorschriften auseinandersetzen:
http://bfv-trier.de/index.php?option=com_content&task=view&id=66&Itemid=110

Da hat mir weder 25 Jahre Mitgliedschaft in einem dem VDSF angehörigen Angelverein noch eine Prüfung geholfen. Ein ungeprüfter Angler hätte an diesem Gewässer die gleichen Voraussetzungen gehabt was Schonzeiten, Fisch- und Laich-Schonbezirke, Sperrbezirke und ganzjährig geschützte Fischarten angeht.
Lediglich den "waidgerechten" Umgang müsste man noch in einer Broschüre wie oben erwähnt abhandeln.

Mir wurde gesagt dass an der Strecke öfters kontrolliert wird und die Polizei sich auch sehr gut mit der Materie auskennt. Auffällig ist dass dies scheinbar öfters in Gebieten der Fall ist, in denen Tourismus eine tragende Rolle spielt. Die Wasserflächen sind ein wichtiger Bestandteil und dementsprechend gut wird sich auch von behördlicher Seite darum gekümmert.

Auch glaube ich dass die Schwarzfischerei eingedämmt wird insofern der Zugang zu einer Fischereierlaubnis vereinfacht und gleichzeitig besser darauf geachtet wird, dass bestehende
Regeln eingehalten werden.​


Danke, es gibt keine besseren Argumente als die, welche die Praxis aufzeigt.#6
 
S

Stxkx1978

Guest
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung

ich finde es gut das man in mecklenburg vorpommern für einige wochen im jahr die erlaubnis zu angeln bekommt!
das fördert den tourismus,und bringt geld in die kassen von vielen rundherum beteiligten!
diesem beispiel sollten auch andere bundesländer folgen!
denn ich glaube das dann viele leute das angeln als schönes hobby erkennen würden,und um vor ort immer angeln zu können sicher DANN auch den schein machen würden!

ich denke zu viele machen sich gedanken darüber wie die leute den fisch "erlösen"!
wenn man aber betrachtet was auf den kuttern gang und gebe ist,wenn man schaut wie auf grossfangschiffen mit den fischen umgegangen wird.......dann bin ich mir sicher das mein achtjähriger neffe,der es liest/erklärt bekommt den fisch besser "versorgt"!

ich sehe das ganze nicht so eng.


Gruss
Daniel

ps:ich hab nen schein|wavey:
 

Ralle 24

User
AW: Erneute Umfrage zur Fischereischeinprüfung



Ich freue mich über dieses Ergebnis.
Die meisten Angler fangen in einem Verein an.



Eben, dass ist genau die Krux.

Damit das nicht falsch verstanden wird möchte ich voerausschicken, dass die Jugendarbeit in den Vereinen eione tolle und vorbildliche Sache ist. Hut ab vor dem Engagement vieler Jugendbetreuer.

Aber......

die Sache hat auch einen Haken.

Die Jugendlichen haben fast keine Chance, anders, einfach und ohne Brimbamborium zum angeln zu kommen. Jugendliche dürfen (überall?) nur in Begleitung erwachsener angel. Das ist schon eine Schranke die überwunden werden muss, ein Hinderniss welches am experimentieren, am ausprobieren, hindert.

Für Erwachsene Angelanfänger hat die Jugendarbeit überhaupt keine Auswirkung. Die stehen schlicht vor der Wahl eine unsinnige Prüfung ablegen zu müssen ( oft noch mit entsprechendem Pflichtkurs) oder eben gar nicht erst mit der Angelei zu beginnen.

Achim, der wegfall der Prüfung würde den Vereinen sicher keinen Mangel an Mitgliedern bescheren, würde die Jugendarbeit nicht behindern oder eindämmen. Im Gegenteil.
 
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