Welche Erfahrungen habt ihr mit Tageskarten gemacht?

Lajos1

Well-Known Member
Ansonsten gäbe es doch gar nicht derartige Hürden, wie hohe Aufnahmegebühren, ein Mitglied welches sich für einen zu verbürgen hat, Probezeiten und weiß der Kuckuck was noch alles.


Die Holländer machens doch vor wie es einfacher nicht gehen kann....kauf dir ne Karte, geh angeln und hab Spaß, ohne das hinter jedem Baum gleich einer steht der dir aus jeder missfälligen Handlung gleich nen Strick drehen will.
Hallo,

die (hohen) Aufnahmegebühren resultieren halt auch daraus, dass da früher von Mitgliedern Sonderzahlungen für Gewässerkauf geleistet worden sind, so z. B. bei meinem Verein. Da wurden die Mitglieder (mit deren Einverständnis) Ende der 1960er und nochmals Ende der 1970er Jahre jeweils mit 100 DM Sonderzahlung belastet.
Es ist nur recht und billig, wenn da neue Mitglieder ebenfalls etwas zur Kasse gebeten werden. Sonst wären die alten Mitglieder ja die Deppen.
Deshalb verlangen wir 400 Euro Aufahmegebühr. Nun waren 200 DM in den 1960ern und 1970ern von der Kaufkraft mehr als 400 Euro heute. Also ist die Aufnahmegebühr da nicht sonderlich hoch.
Ich war noch nie in Holland zum Angeln, aber wenn ich in den entsprechenden Seiten hier lese, ist es da auch nicht so einfach. Es tauchen viel zu viel Fragen dazu auf, was man darf und nicht darf und ob man da oder dort angeln, oder auch überhaupt hinkommen kann und überall kann man mit dem Vispass auch nicht angeln, da gibts wieder Ausnahmen und die Strafen bei Verstößen sind laut den Holland-Experten aber deutlich höher als bei uns.
Außerdem, wie hier schon mehrfach von Holland-Kennern geschrieben, kann man eine Tracht Prügel oder zerstochene Reifen riskieren, wenn man legal einen Hecht entnimmt. So etwas habe ich nicht mal in den 1970ern im hintersten Balkan gehört oder erlebt.
Da sind mir klare Regeln schon lieber als das vermutliche Durcheinander bei den Holländern (sonst könnten ja nie soviele Fragen auftauchen, was man darf und was nicht und was man, obwohl erlaubt wiederum nicht tun sollte. Das ist mir zuviel Wischi-Waschi. Da lobe ich mir klare Verhältnissse: eine Angelkarte, wo die Gewässer mit Grenzen verzeichnet sind, dazu Schonzeiten und Mindestmaße sowie Entnahmeregeln und wenn ich mich daran halte, hat da sonst keiner etwas reinzugackern oder mir einen entnommen Hecht in Abrede zu stellen. Rechtlich gesehen ja eine Unverschämtheit, was geht das überhaupt einen anderen Angler an, wenn der Fisch den Vorschriften ensprechend entnommen wird - richtig; überhaupt nichts.
Wie schon gesagt, laut den Holland-Experten hier - so einfach ist es dort auch nicht.

Petr Heil

Lajos
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ich frage mich, warum man da so einen riesen Bohai machen muss.

In meinem Dunstkreis bin ich sicher mit Jahreskarten und/oder Vereinsmitgliedschaften besser bedient. Für mal wo anders, z.B. auf Reisen, mit der Gastkarte. So basic!
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Für mal wo anders, z.B. auf Reisen, mit der Gastkarte.
Muss man sich natürlich vorher schlau machen, ob es dort auch Gastkarten gibt und zu welchen Bedingungen.

Ist auch im Ausland nicht überall eine Selbstverständlichkeit .

Hab auch schon Gerüchte gehört, dass die Holländer, die in Grenznähe wohnen, auch nicht alle vor Begeisterung überschwappen, wenn die deutschen Angler in Scharen über die Grenzen kommen. Sind aber wie gesagt nur Gerüchte. Ich war noch nie zum Angeln in Holland.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Schlau machen sollte man sich immer, wenn man den "markierten Bereich" verlässt. Im Zweifelsfall ist ein Anruf beim zuständigen Fremdenverkehrsamt sehr informativ. ;)
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
In den heutigen, sehr modernen Zeiten ist es ja auch wirklich kein Problem, an eine zuverlässige Auskunft zu kommen!
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Hallo,

die (hohen) Aufnahmegebühren resultieren halt auch daraus, dass da früher von Mitgliedern Sonderzahlungen für Gewässerkauf geleistet worden sind, so z. B. bei meinem Verein. Da wurden die Mitglieder (mit deren Einverständnis) Ende der 1960er und nochmals Ende der 1970er Jahre jeweils mit 100 DM Sonderzahlung belastet.
Es ist nur recht und billig, wenn da neue Mitglieder ebenfalls etwas zur Kasse gebeten werden. Sonst wären die alten Mitglieder ja die Deppen.
Deshalb verlangen wir 400 Euro Aufahmegebühr. Nun waren 200 DM in den 1960ern und 1970ern von der Kaufkraft mehr als 400 Euro heute. Also ist die Aufnahmegebühr da nicht sonderlich hoch.

Das mag für den einen oder anderen Verein sicherlich zutreffen, regional gesehen ist es aber eher nen Totschlagargument.
Jemand der nen Verein evtl sucht, interessiert sich wohl eher nicht dafür ob anno 1960 mal ein Gewässer für nen Heiden Geld gekauft wurde und dies noch abgestottert werden muss, ihn interessiert nur was er an Pflichten und Rechte hat und ob er sich damit arrangieren kann, aus die Maus.
Ansonsten brauch er sich ja nicht nen Verein suchen.
Aufgrund oftmals ungünstigem Verhältnis verfügbare Gewässer/vorhandene Angler ist es doch auch wenig von der Hand zu weisen, das man sich seine fetten Schafe aussucht die man im Stall haben will. Und Geld spielt da keine ganz unwesentliche Rolle bei..sicher nicht bei allen aber einige werden das gewiss nicht verneinen können.

Was ich nachvollziehen kann, sind Limitierungen von Karten aufgrund begrenzter beangelbarer Wasserfläche. Schließlich will auch kein Verein sein Gewässer leergefischt sehen und entsprechend oft nachbesetzen müssen.
Oder es eben Gewässer gibt, die bereits durch die Vereinsmitglieder fast auf der letzten Rille singen. Das man dafür keine Gastkarten mehr ausgibt ist verständlich.
Wobei es auch hier genug Regularien zur Steuerung gibt, sei es durch Mindestmaße, Fanglimits, Limitierungen der tägl. Ausgabe an Karten usw usw.
Das lässt sich alles steuern wenn man es denn will.

Was ich nicht nachvollziehen kann, sind eben entweder hohe Aufnahmehürden das eben dies nicht für jedermann möglich wird (weil künstlich selbst geschaffen auf langer Sicht), oder Gängelungen zu akzeptieren sind, die mich mein Hobby nicht ausleben lassen wie ich es möchte/gewohnt bin ohne dabei Pflichten zu verletzen.
Dabei gehts auch nicht um irgendwelche Säue vor dem Herrn, die ihren Dreck nicht wieder mitnehmen oder kein Bock auf Arbeitsdienste/Vereinsleben haben.


Wenn ich aber erstmal nen halben Lebenslauf inkl. Führungszeugnis vorlegen muss und danach noch nen Bewerbungsgespräch mit dem Vorsitz zu führen habe als gehts um ne Festanstellung wo ich noch das Gehalt aushandeln muß....ich dann immernoch nur Anwärter bin und gefälligst nicht ohne ein Vereinsmitglied angeln gehen darf, der für mich dann gerade stehen soll.
Nee sorry, da reden wir ganz glasklar von elitärem Kreise und Schubladendenken.
Dahinter steckt ganz seichtes Vertrauen in die entsprechenden Personen und viel Argwohn, man will denjenigen eigentlich gar nicht haben.
Der entsprechende Neuanwärter kann nichts für Verfehlungen anderer vor ihm, wird aber oft dementsprechend behandelt.

Wie auch immer...ist sicher kein einfaches Thema was man mal so einfach beantworten kann.

Ich lebe Gott sei Dank in einer Region, wo Neuanwärter nicht solche Hürden zu nehmen haben und quasi jeder einem Verein beitreten kann, egal ob Doktor Naseweis oder Klaus im Feinriphemd und Jogginghose mit Hartz4-Schein, sofern er es möchte.
Die Beiträge hier kann sich jeder leisten, egal ob ein Verein nun 20 oder 4000 Mitglieder hat. Die Struktur ist halt eine völlig andre.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo @Bimmelrudi,

nur noch ein paar Erläuterungen, ich will das nicht ausweiten. Im Grundsatz hast Du recht mit Deinen Ausführungen aber da hast Du auch etwas in den falschen Hals bekommen. So schlimm wie Du es glaubst und darstellst ist es auch nicht. Die bestehenden Vorschriften gängeln bei Weitem nicht so, wie Du glaubst.
Sicher mag es einem neuen Mitglied vielleicht nicht interessieren, was in den 1960ern oder 1970ern an Sonderzahlungen geleistet wurde. Aber er befischt halt auch diese Gewässer, welche eben durch den finanziellen Beitag älterer Mitglieder gekauft wurden und da find ich es recht und billig, wenn sich da, in gewissem Umfang ein Neuling beteiligt.
Das mit den Bürgen haben auch nur einzelne Vereine. Bei uns kommt erst mal fast jeder rein und irgendwelche Gewässerausschlüsse gibt es auch nicht.
Dass es bei euch (ehemalige DDR) da viel leichter ist, ist mir schon klar, ihr habt sehr viele Gewässer bei relativ wenigen Anglern. Das ganze Gebiet hat gerade mal soviel Einwohner wie Bayern, bei deutlich mehr Gewässern. Gerade wir, im Norden Bayerns (Franken) sind eine ziemlich gewässerarme Gegend, das sich in den Preisen niederschlägt. Nur zwei Beispiele. Vor so 45 Jahren kauften wir einen 3,5 Kilometer lange Wörnitzstrecke für 220.000 DM. Vor einigen Jahren wurden uns da 3 Kilometer, welche an unsere Strecke anschlossen für 750.000 Euro angeboten. Natürlich nahmen wir diese Angebot nicht an. Das ist für einen Verein kaum noch zu stemmen.
Oder unser großer Baggersee (30 Hektar) den kauften wir von 1968-1975 für insgesamt 168.000 DM. Da müsste man heute mit 2 Millionen Euro rechnen.
Diese beiden Gewässer waren es übrigens auch, für welche die Sonderbeiträge erhoben wurden.
Bei unseren Vereinsgewässern sind etwa 50 Prozent unser Eigentum und 50 Prozent gepachtet. Wir bezahlen an Pacht im Jahr etwa 50.000 Euro, dazu kommt nochmals Besatz in etwa gleicher Höhe. Hätten wir nicht schon frühzeitig auf Eigentumsgewässer wert gelegt, wären die jährichen Kosten für Pacht nochmal deutlich höher.
Dass es da keinen Jahresbeitrag für 100 Euro geben kann, dürfte wohl klar sein, zumal ja die 100.000 Euro für Besatz und Pacht ja nicht die einzigen Unkosten sind, welche ein Verein das Jahr über hat.

Petri Heil

Lajos
 

Esox 1960

Well-Known Member
Ja, was habe ich mit Tageskarten für Erfahrungen gemacht ?
Bin morgends hingefahren ,habe mir eine für 10 Euro gekauft,,die Bedingungen
durch gelesen und bin dann mit der Spinnrute los gezogen. 2 Hechte konnte ich fangen,
einen habe ich mit genommen.So , war das jetzt gut ,......oder schlecht,wer weiß es schon genau ?
Wenn man sich das hier alles so durch liest.....,man kann aber wirklich aus jedem "Kram" eine
Wissenschaft machen,........ man, man ,man. ! angler1
 
Zuletzt bearbeitet:

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

da hat wohl jeder seine individuelle Sichtweise.

Das hängt meist auch vom Standpunkt ab.

Wer noch nicht in einem Verein ist, findet solche Regeln oft elitär und ausgrenzend.

Diese Meinung kann sich aber auch schnell ändern, wenn Leute dann Vereinsmitglied geworden sind und mitentscheiden sollen, ob man die Gewässer mit einer anonymen Menge von Gastanglern teilen soll oder doch lieber Auflagen macht.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
@Lajos1

Ich hab es damals leider selbst am eigenen Leib erfahren müssen, sonst hätte ich es auch nicht so dargestellt.
Wird gewiss nicht überall so sein, das sollte nicht als Pauschale dienen. ;)
Weiter aufblasen will ich das hier auch nicht mehr, letztlich ist das nen Apfel-Birnen-Vergleich....andre Strukturen und so wie ich schon zuvor schrieb.

Hier wäre eigentlich kein einziger Verein in der Lage ein Gewässer für einige Hunderttausend zu kaufen, die Mittel dafür sind nichtmal den größten Vereinen gegeben. Da müßten die Beiträge ja schon deutlich früher wie beim Kauf höher ausfallen, damit solche Reserven erstmal aufgebaut werden können.

Die Akzeptanz für sowas ist hier vermutlich äußerst gering, so ein "Strukturwandel" würde hier sicher über einige Generationen brauchen bis zur Vollendung.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Da müßten die Beiträge ja schon deutlich früher wie beim Kauf höher ausfallen, damit solche Reserven erstmal aufgebaut werden können.
Bei gemeinnützigen Vereinen ist das aus steuerrechtlichen Gründen gar nicht so einfach Reserven aufzubauen. Da müssen die Einnahmen größtenteils zeitnah für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden.

In der Regel werden dann für den Erwerb von Fischereirechten Sonderzahlungen festgesetzt und Kredite aufgenommen.

Kann aber natürlich schon Vereine geben, wo man einkommensschwache Angler durch finanzielle Hürden abschrecken will.

Ich selber kenne da aber jetzt keinen konkreten Fall in meinem näheren Umfeld.

Ist halt wie gesagt eine individuelle Sichtweise was man nun besser findet.

Dort wo pro Angler viele Hektar Wasserfläche in der näheren Umgebung zur Verfügung stehen, stellt sich das sicher anders da, als im Einzugsgebiet von Großstädten mit wenig befischbaren Gewässern.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Was ich nicht nachvollziehen kann, sind eben entweder hohe Aufnahmehürden das eben dies nicht für jedermann möglich wird (weil künstlich selbst geschaffen auf langer Sicht), oder Gängelungen zu akzeptieren sind, die mich mein Hobby nicht ausleben lassen wie ich es möchte/gewohnt bin ohne dabei Pflichten zu verletzen.
Dabei gehts auch nicht um irgendwelche Säue vor dem Herrn, die ihren Dreck nicht wieder mitnehmen oder kein Bock auf Arbeitsdienste/Vereinsleben haben.
Nach meinen Erfahrungen sind die Arbeitsdienste auch (oder besonders?) in teuren Vereinen ein Problem, da man für das Geld anscheinend All-Inclusive erwartet und sich von den Pflichtstunden freikauft. Bei uns kostet eine versäumte Arbeitsstunde regional zwischen 10 und 20€ und das ist für viele leider kein Anreiz etwas für die Gewässer oder das Vereinsgelände zu tun.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Nach meinen Erfahrungen sind die Arbeitsdienste auch (oder besonders?) in teuren Vereinen ein Problem

Da fehlt mir der Vergleich, da ich bisher nur in Vereinen Mitglied bin, deren Beitragsstruktur für hiesige Verhältnisse eher mäßig bis durchschnittlich ist.

In meinem Stammverein klagen aber die Gewässerwarte, dass in den letzten Jahren immer mehr Angeschriebene unentschuldigt vom Arbeitsdienst fernbleiben und einfach das Geld abbuchen lassen. Die laden mittlerweile schon immer doppelt so viele Leute ein wie benötigt.

Je mehr Altmitglieder aus Altersgründen nicht mehr antreten müssen, desto schwieriger wird es.

Ob das allein dem Zeitgeist geschuldet ist oder auch daran liegen könnte, dass bei Neuaufnahmen nicht mehr vorsortiert wird?

Es gibt zwar einige Mitglieder, die gegen Entgelt oder aus Freundschaft/Verwandtschaft als Vertreter einspringen würden, aber das wird nicht akzeptiert.

Gab auch schon Austritte langjähriger, zuverlässiger Mitglieder deswegen. Der Vater war einmal beruflich verhindert, hatte aber angeboten seinen Sohn (ebenfalls Mitglied seit der Jugendgruppe) zu schicken, aber das wurde abgelehnt und das Geld abgebucht. Dann sind halt beide ausgetreten.

Wenn man zuverlässige Mitglieder vergrault, darf man sich nicht wundern, wenn nichts besseres nachkommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Danielsu83

Well-Known Member
Nach meinen Erfahrungen sind die Arbeitsdienste auch (oder besonders?) in teuren Vereinen ein Problem, da man für das Geld anscheinend All-Inclusive erwartet und sich von den Pflichtstunden freikauft. Bei uns kostet eine versäumte Arbeitsstunde regional zwischen 10 und 20€ und das ist für viele leider kein Anreiz etwas für die Gewässer oder das Vereinsgelände zu tun.

Auch das ist ja völlig in Ordnung wenn ein Verein sagt wir stellen uns so auf das wir besonders teuer sind und dafür müssen halt die Mitglieder nichts mehr leisten. Aber mit 10-20 € kommt man da kaum hin.

Übrigens bei uns sind die Leute die zur MV kommen auch irgendwie die, die zu den Arbeitstagen kommen und da häufig etwas fleißiger sind. Lasst die doch über einen neuen Stundensatz für die Arbeitstage abstimmen.
Hallo,



In meinem Stammverein klagen aber die Gewässerwarte, dass in den letzten Jahren immer mehr Angeschriebene unentschuldigt vom Arbeitsdienst fernbleiben und einfach das Geld abbuchen lassen. Die laden mittlerweile schon immer doppelt so viele Leute ein wie benötigt.

Was ja bis zu einem Gewissen Anteil auch ganz gut ist, wenn genügend kommen die Arbeiten. Von dem Geld kann man für die Gruppe eben besseres Werkzeug, Material, oder eben ein Mittagessen kaufen.
 

zokker

Mecklenburger Seenplatte
Übrigens bei uns sind die Leute die zur MV kommen auch irgendwie die, die zu den Arbeitstagen kommen und da häufig etwas fleißiger sind. Lasst die doch über einen neuen Stundensatz für die Arbeitstage abstimmen.
Das ist doch ganz normal. Es gibt immer ein paar Leute im Verein bei denen im Leben nix los ist und die sich auf Arbeit langweilen. Die engagieren sich dann im Verein und ziehen über die anderen Faulen her.
 

Lajos1

Well-Known Member
Nach meinen Erfahrungen sind die Arbeitsdienste auch (oder besonders?) in teuren Vereinen ein Problem, da man für das Geld anscheinend All-Inclusive erwartet und sich von den Pflichtstunden freikauft. Bei uns kostet eine versäumte Arbeitsstunde regional zwischen 10 und 20€ und das ist für viele leider kein Anreiz etwas für die Gewässer oder das Vereinsgelände zu tun.
Hallo,

bei uns kann man sich für 80 Euro auch freikaufen. Dies muss aber gleich am Jahresanfang beim Erhalt der Jahreserlaubniskarte geschehen. Dabei ist auch zu bedenken, dass es Berufsgruppen gibt, welche fast immer am Samstag arbeiten müssen und da sind nunmal fast alle Arbeitsdienste zu leisten. Deshalb sollte diese Zahlung auch sozial verträglich sein
Lässt sich jemand nicht befreien und kommt dann, trotz zweimaliger Einladung nicht zum Arbeitsdienst, so sind 200 Euro fällig. Dies war nötig, da es immer mehr vorkam, dass da welche ganz einfach nicht kamen. Wenn für einen Arbeitsdienst z. B. 20 Mann nötig sind und es kommen 15 kann man den schon noch so durchziehen. Kommen aber von den Geladenen nur 6-8, wird das nichts Gescheites mehr. Deshalb führten wir vor einigen Jahren diese 200 Euro-Zahlung bei Versäumnis ein.
Interessant ist, dass es dieses Problem (Schwänzen des Arbeitsdienstes) vor so 20-30 Jahren überhaupt nicht gab, ist eine Erscheinung der jüngeren Zeit (jüngere Mitglieder?). Früher war das Ehrensache, den Arbeitsdienst abzuleisten. Mit Ausnahme derer, die eben beruflich nicht konnten; für die gab es schon immer die Möglichkeit des Freikaufens.

Peri Heil

Lajos
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Interessant ist, dass es dieses Problem (Schwänzen des Arbeitsdienstes) vor so 20-30 Jahren überhaupt nicht gab, ist eine Erscheinung der jüngeren Zeit (jüngere Mitglieder?). Früher war das Ehrensache, den Arbeitsdienst abzuleisten. Mit Ausnahme derer, die eben beruflich nicht konnten; für die gab es schon immer die Möglichkeit des Freikaufens.
Das entspricht auch meiner Erfahrung. Und unentschuldigt Fernbleiben wäre ein absolutes No-Go gewesen. Das ist aber mittlerweile absolut üblich.
In die Versammlungen kommen auch nur noch wenige.

Allerdings gab es in meinem Stammverein früher auch ne Bewerberauswahl.

Mittlerweile nehmen sie aber jeden, den sie kriegen können.

Deshalb finde ich es strategisch ziemlich unklug, wenn man langjährige, zuverlässige Mitglieder mit solchen Aktionen vergrault, wie ich oben geschildert habe.

Irgendwann schlägt das Pendel dann vollends um.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

damit kein faslcher Eindruck ensteht.

Auch in der jüngeren Generation gibt es natürlich immer noch fleißige, zuverlässige, rücksichtsvolle etc. Vereinsmitglieder.

Wenn man die aus den Bewerbern einigermaßen rausfiltern kann, braucht einem um die Zukunft des Vereins nicht bange sein.
 

kridkram

Well-Known Member
Ich vermute mal, dass man dort auch um 23:00 Uhr einpacken und das Gewässer verlassen muss, keine Futterboote, Echolote, Bojen verwenden darf und max. 1 kg Futter während des Angelns ausbringen darf? Und dass Spinnangeln verboten ist?
Bis 24 Uhr muss man das Gewässer verlassen haben. Futterboote sind erlaubt, macht aber keiner. Die Karpfenfreaks nehmen ihre Cobras zum anfüttern. Echolote sind verboten, allerdings ist das Gewässer auch bloß 36 ha groß, da findet ich das richtig. Markierungsbojen sind nicht verboten, Futtermenge pro Angeltag ist limitiert, weiß jetzt nicht wieviel, weils mir Latte ist!
Und Spinnangeln ist ganzjährig verboten.
Diese Regeln gelten für ALLE,
egal ob Gastkarte oder Mitglied.

Ich hab mit den Regeln kein Problem, dafür wird mir ein schönes Gewässer mit gutem Fischbestand geboten.
Meine Pb dort, Aal 1kg, Karpfen 32 pfd, Schleie 42 cm, Hecht 103 cm, Zander 75 cm, Brassen 50 cm
Nur mit Wels hat es noch nicht richtig geklappt, es wurden aber schon Welse bis 240 cm gefangen. Für Karpfen gibt es ein Schonmass nach oben, ab 65 cm müssen sie aus hegerischen Gründen zurück gesetzt werden.
Daher gibt es einen guten Grosskarpfenbestand,
Rekord ist wohl m.W. 59pfd!
 
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