Angelmessen werden wegen dem Coronavirus abgesagt
Das Corona-Virus legt allmählich immer mehr Bereiche des öffentlichen Lebens lahm. Nachdem schon Länder wie Österreich, Tschechien, Polen oder Slowenien und Slowakei verschärfte Grenzkontrollen eingeführt haben, handelt nun auch Norwegen. Seit gestern müssen alle Reisenden aus nicht-nordischen Ländern damit rechnen, an der Grenze abgewiesen zu werden oder in eine 14-tägige Quarantäne gehen. In der Pressemeldung des norwegischen Gesundheitsinstituts ist zwar nich näher erläutert, was mit "nordische Länder" gemeint ist. Gebräuchlicherweise werden unter dem Begriff aber die skandinavischen Staaten verstanden. Das bedeutet, dass auch deutsche Urlauber und Angler betroffen sind. Vorerst ist die Maßnahme bis zum 26. März begrenzt. Ob sich bis dahin die Lage aber soweit beruhigt hat, dass Norwegen die Maßnahmen zurücknimmt, darf zumindest stark bezweifelt werden. Auch andere Länder greifen zu immer drastischeren Maßnahmen. Hier findet Ihr eine Übersicht
Immer mehr Bundesländer verbieten Großveranstaltungen. Die Entwicklung ist so dynamisch, dass es derzeit keinen Sinn macht, diese hier aufzulisten. In dem Moment der Veröffentlichung ist die Liste schon wieder veraltet. Messen finden derzeit unseres Wissens nach gar nicht mehr statt. Aktuell sind folgende Angelmessen abgesagt bzw. verschoben (Stand 13.03)
Austrian Fishing Show
Schwarzl See 21.-22. März
www.austrian-fishing-show.at
EWF 2020
Fürstenfeldbruck 28.-29. März (neuer Termin: 17.-18. April 2021)
www.erlebniswelt-fliegenfischen.de
Jagen Fischen Offroad
Alsfeld 20-22. März
www.hessenhalle-alsfeld.de/jagdmesse
Outdoor 2002
Neumünster 03.-05. April 2020
www.outdoor-holstenhallen.com
Wild & Fisch
Offenburg 03.-05. April 2020
www.wild-und-fisch.de
Bitte ergänzt in den Kommentaren, wenn Ihr weitere Infos zu Veranstaltungen habt!
Norwegen macht die Grenzen dicht, erstmal bis zum 26. März
Die wirtschaftlichen Folgen für die Angelbranche sind derzeit nicht absehbar. Ich habe mit einigen Reiseanbietern und Geräteherstellern telefoniert. Niemand will öffentlich zitiert werden, alle warnen vor Panik. Aber die Nervosität ist groß. Das ist auch verständlich, denn wer bucht denn zum jetzigen Zeitpunkt eine Reise? Und alle Hersteller beziehen wie andere Branchena auch ihre Produkte vorwiegend aus China. Derzeit kann doch niemand garantieren, dass nicht auch die Handelrouten dicht gemacht werden. Ein Bekannter berichtete, dass ein Problem ist, dass in China selbst die Ware gar nicht erst bis zu den Häfen kommt, da LKW-Fahrer aufgrund der massiven Quarantäne-Bestimmungen fehlen.
Ganz persönlich muss ich gestehen, dass ich es schon krass finde, wie anfällig moderne Gesellschaften dann doch sind. Hier bei uns kommt das öffentliche Leben allmählich zum Erliegen. Klassenfahrten wurden abgesagt, die ersten Schulen sind geschlossen und täglich kommen neue Infektionsfälle vor. An so ein Szenario habe ich bis vor wenigen Wochen in meiner lebenslangen Wohlstandsblase gar nicht gedacht. Panik ist sicher nicht angebracht, Respekt aber schon. Wie heißt es so schön in "Der Pate": Ab auf die Matrazen
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