Noch ein kleiner Nachtrag zu der gezeigten Montage:
Ich drücke die Widerhaken gerne an. Barben geben im Drill alles und da muss es dann nicht sein, dass man ewig herumzerrt, nur um den Haken zu lösen. Beim Niederdrücken entsteht eine kleine Wulst, die den Fisch zuverlässig hält. Zudem hat man im Fluss eh immer ausreichend Spannung auf der Schnur.
Vielleicht fragen sich auch Kollegen, warum ich auf ein Run Rig setze und nicht ein Bolt Rig benütze.
Gegen die Gewichte von Futterkörben, oder Bleien gibt es genügend Widerstand, um den Haken gut zu setzen und in Verbindung mit einem nicht zu leicht eingestellen Freilauf, QD, oder nur der Rollenbremse zweimal. Bei einem Bolt Rig sitzt mir einfach das Gewicht zu fix auf der Schnur. Bei steinigem Grund habe ich damit mehr Hänger, als mit den filigraneren Freilaufmontagen. Warum das so ist, weiss ich nicht, ich reagiere nur darauf. Auch bilde ich mir ein, dass es mit fixen Montagen mehr Drillaussteiger gibt. Und: Die Ruten gehen so garantiert nicht fliegen!
Auch an stehenden Gewässern gehe ich immer mehr zu semifixed, oder gleich freilaufenden Montagen beim Hair Rig über. Hier sind die Vorfächer ja deutlich kürzer und es gibt dann mit den festen Montagen mehr Aussteiger. Hier denke ich, dass das feste Blei den Fischen als Aushebelhilfe dient. Das kann man mit freien Gewichten ja vermeiden. Man muss eben etwas anders spannen, oder schneller an der Rute sein...
Just my 2 Cents... aber ich fahre damit nicht ungut!