Zukunft der Fischerei

Gar kein Fisch? Laborfisch? Fake-Fisch? Oder gibt es noch andere Alternativen?

Fischkutter.jpg

Wie sieht die Zukunft der Fischerei aus? (Bild @pixabay)

In einem Podcast vom NDR berichtet die Meeresbiologin Yasmin Appelhans von ihren Recherchen zur Zukunft der Fischerei. Dabei geht es im Kern um die Frage, ob Fisch auch weiterhin für uns eine Proteiquelle bleiben kann. Die Überfischung der Bestände ist allgegenwärtig und lässt die Menschheit nach Alternativen zum Fisch als Nahrungsmittel suchen. Wie diese Alternativen aussehen, was bereits auf dem Markt ist und was noch kommt - und ob Fisch überhaupt noch nachhaltig nutzbar ist - diesen Fragen geht der gut einstündige Podcast "Kein Dorsch, nirgends: Die Zukunft der Fischerei" mit Luise Kluth als Moderatorin auf den Grund.

Den Podcast hört Ihr hier: Klick mich!


Was haltet Ihr davon? Können wir Fisch ersetzen, oder sollten wir ihn weiterhin nutzen? Schreibt uns Eure Meinung dazu in die Kommentare!




Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info...Zukunft-der-Fischerei,podcastsynapsen344.html
 
Wobei die "Schlachtszenen" dabei die Menschen natürlich besonders beeindrucken, ich persönlich diese aber nicht als besonders grausam empfinde.
Die Schlachtungen sind halt industriell getaktet und welche Überraschung die Tiere werden dabei nicht tot gestreichelt.
Was ich viel schlimmer finde sind unnötige Tiertransporte welche häufig durch ganz Europa gehen, damit man so noch ein paar Subventionen abgreifen kann.
Dabei gibt es dann auch die Tierqual, eventuell noch bei so mancher Haltungsform, nicht etwa beim Schlachten.
Ich habe übrigens auch schon selbst geschächtet, will dies aber nicht weiter ausführen weil illegal ohne selbst Metzger zu sein, aber wie ich finde ein korrekter Übergang vom Leben zum Tod, vor allem wenn das Tier/Schaf zuvor betäubt wird.
Mache ich bei meinen Fischen auch nicht anders.
Dem Federvieh beim Kleintierzüchter ergeht es dabei in der Regel schlechter, da wird nur äußerst selten betäubt, hier heißt es einfach Kopp ab.

Jürgen
Mit den Tiertransporten hast du ja ein weiteres Elend angesprochen. Wenn ich sehe, wie viele Tiere dabei schon elendig verrecken oder sich verletzen, setzt das dem nur eine weitere Krone auf. Insgesamt ist der Umgang mit unserem "Nahrungsmittel Fleisch" schon sehr bedauerlich wenn nicht sogar abscheulich. Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur zu weich dafür.
 
Das bist du sicher nicht.
Wer auch nur einen Funken Empathie hat, fühlt wahrscheinlich dasselbe aber wenn wir ehrlich sind, haben wir ziemlich wirkungsvolle Strategien entwickelt, um das auszublenden.

Die meisten Menschen, die ich kenne, schauen sich z.B. keine Reportagen an, die dieses Elend zeigen. Sehr gerne wird auch behauptet, das wären nur Einzelfälle und generell wäre es eigentlich nicht so schlimm. Oder die Medien bauschen das auf.
 
. Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur zu weich dafür.
Ja!
Ich kann mir eine teure Biogans nicht leisten, da wird es eher ab und zu ne Packung Rinderhack vom Aldi!
Außerdem ist die Haltung von "Biogänsen" auch nicht so prickelnd, denn die latschen zu Hunderten auch nur auf einer matschigen, ehemaligen Wiese rum.
Die Möglichkeit mal ins Wasser zu gehen haben diese dabei auch nicht!
Das Schlachten wird dann auch nur von dir delegiert.

Jürgen
 
Ja!
Ich kann mir eine teure Biogans nicht leisten, da wird es eher ab und zu ne Packung Rinderhack vom Aldi!
Außerdem ist die Haltung von "Biogänsen" auch nicht so prickelnd, denn die latschen zu Hunderten auch nur auf einer matschigen, ehemaligen Wiese rum.
Die Möglichkeit mal ins Wasser zu gehen haben diese dabei auch nicht!
Das Schlachten wird dann auch nur von dir delegiert.

Jürgen
Hallo,

ja, deutsche Biogans 100 Euro, polnische Mastgans 40 Euro :rolleyes:. Geschmacksunterschied - keiner.

Gruß

Lajos
 
Nennt mich Weichei, ist aber so.
würde mir nicht im Traum einfallen - Schächten aus religiösen Gründen ( und überhaupt )
empfinde ich einfach widerlich und ich verachte unseren Gesetzgeber der dieses genehmigt .
Wer hier leben möchte sollte sich doch an unsere Gesetze halten .

Meine persönliche Grundhaltung sagt aber wenn ich es essen will muss ich es auch Schlachten können.
Ja ganz meine Meinung - ein Tier soll solange es lebt ein kleines Paradies haben und
es nicht mal mit bekommen wenn das Leben ihm genommen wird um seiner Bestimmung
gerecht zu werden - egal ob Taube oder Ochse .
Das es den Tieren nicht gut geht kann man nicht den Konsumenten unterjubeln -
es ist die Profitgier und verkorkste Subventionspolitik .
 
ja, deutsche Biogans 100 Euro, polnische Mastgans 40 Euro :rolleyes:. Geschmacksunterschied - keiner.
Der Einzige mir bekannte Unterschied ist, die Biogans hat halt rechnerisch mehr Platz auf ihrer Schlammweide.
Die Polengans ist enger zusammen in einer Halle eingesperrt, Futter dürfte das Gleiche sein, vorwiegend Mais, Getreideschrot.
Wasser, welches wichtig für Gänse ist, haben beide Haltungsformen nicht vorgesehen.

Jürgen
 
Der Einzige mir bekannte Unterschied ist, die Biogans hat halt rechnerisch mehr Platz auf ihrer Schlammweide.
Die Polengans ist enger zusammen in einer Halle eingesperrt, Futter dürfte das Gleiche sein, vorwiegend Mais, Getreideschrot.
Wasser, welches wichtig für Gänse ist, haben beide Haltungsformen nicht vorgesehen.

Jürgen
Hallo,

Zu Wasser (Bach) hatten unsere Gänse früher noch Zugang. Dann, ab den 1970ern nur noch gelegentlich und später praktisch nicht mehr und in den 1980er wurde die Gänsehaltung (außer für den Eigenbedarf) aufgegeben, es rentierte sich einfach nicht. Man hätte Preise verlangen müssen, die hätte kaum einer bezahlt.
Wenn, dann muss man da groß einsteigen und nicht mit so 20/30 Gänsen nebenbei ab51 .

Gruß

Lajos
 
Bei uns im Landkreis sind sie gerade dabei ein "Schlachtmobil" zu schaffen um beim erzeuger Vorort zu Schlachten. Somit wären wieder Hausschlachtungen möglich und man kann sich die Transporte sparen. Die Qualität des Fleisches wird auch positiv beeinflusst da weniger Stress für die Tiere.
Ich finde Hausschlachtungen 100 mal besser als den Abtransport in eine Schlachterei. Den so hat auch der erzeuger die Möglichkeit dafür zu sorgen das es dem Tier Bis dahin gut geht und die Tiere sind "Zuhause"
 
Wenn, dann muss man da groß einsteigen und nicht mit so 20/30 Gänsen nebenbei ab51 .
Vor allem wenn man die Arbeit nach dem Schlachten sieht, ich habe früher in der Lehre immer ein paar Mark dazu verdient, mit dem Schlachten und Rupfen von nur 15 Stück jährlich.
Hab danach meine (blutigen) Finger nicht mehr gespürt!
Der Biobauer hat dafür aber, genau wie der Pole Maschinen.

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe übrigens auch schon selbst geschächtet, will dies aber nicht weiter ausführen weil illegal ohne selbst Metzger zu sein, aber wie ich finde ein korrekter Übergang vom Leben zum Tod, vor allem wenn das Tier/Schaf zuvor betäubt wird.

Betäubt wird beim Schächten aber nicht, du meinst Schlachten.

Schächten gibt dann Halal Fleisch.
 
Mal zurück zum Thema: Die Meere sind weitgehend überfischt, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ich stelle mir vor, daß in Zukunft dann vermehrt Krill für die menschliche Ernährung gefischt wird, schließlich macht der auch Wale groß und stark.... Wenn ich weiter nachdenke, werden eines Tages auch Produkte aus Plankton und "Meeresinsekten" wie Sandflöhe, Meeresasseln und andere niedere Krebstiere den Weg in die Supermärkte und zu uns finden.
Ich glaube, in diesen Tieren wird wohl kaum oder gar kein Mikroplastik stecken...
 
Ich glaube, das mit dem Krill hatten wir in den 60er Jahren schon mal. Damals war es erschreckend zu viel Fluor. Und dann gab es noch tote Kühe um die Aluhütte in Hamburg wegen Fluor . . .
 
Die Erfahrungen aus dem letzten Weltkrieg könnten doch eine Lehre sein: Die Meeresfischerei für 4 Jahre komplett einstellen und sich dann wundern, welche Massen an Fisch dann für viel mehr Jahre wieder verfügbar sind. Was sind 4 Jahre Verzicht in einem Menschenleben? Eher eine kleine Zumutung, den Fischbedarf kann man währenddessen mit Zuchtforellen, Zandern und Karpfen decken. Selbst Brassenfrikadellen schmecken vorzüglich... und sind trotzdem nirgendwo zu kaufen, weil das Seelachsmarketing besser gezogen hat.

Verzicht ist in der Überflussgesellschaft nicht wirklich unser Ding.. Leider. Das könnte schon viele Probleme lösen, wenn er nur zeitlich begrenzt wäre.

Wir bekommen es allerdings noch nicht einmal gebacken, dass man in jedem Discounter Rindfleisch vom (Bio) Weiderind bekommen kann und warum Bioschweinefleisch so exorbitant teuer ist, lässt sich wohl auch nur dadurch erklären, dass es noch immer zuviele Mastbetriebe gibt und eine naturnahe Schweinehaltung eine absolute Ausnahme ist.
 
Hier bei uns in Bremen ist demnächst die Messe Fisch & Feines. Diesen Artikel wollte ich Euch zeigen.

Edit by Mod!
Copyright!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Erfahrungen aus dem letzten Weltkrieg könnten doch eine Lehre sein: Die Meeresfischerei für 4 Jahre komplett einstellen und sich dann wundern, welche Massen an Fisch dann für viel mehr Jahre wieder verfügbar sind. Was sind 4 Jahre Verzicht in einem Menschenleben? Eher eine kleine Zumutung, den Fischbedarf kann man währenddessen mit Zuchtforellen, Zandern und Karpfen decken. Selbst Brassenfrikadellen schmecken vorzüglich... und sind trotzdem nirgendwo zu kaufen, weil das Seelachsmarketing besser gezogen hat.

Verzicht ist in der Überflussgesellschaft nicht wirklich unser Ding.. Leider. Das könnte schon viele Probleme lösen, wenn er nur zeitlich begrenzt wäre.

Wir bekommen es allerdings noch nicht einmal gebacken, dass man in jedem Discounter Rindfleisch vom (Bio) Weiderind bekommen kann und warum Bioschweinefleisch so exorbitant teuer ist, lässt sich wohl auch nur dadurch erklären, dass es noch immer zuviele Mastbetriebe gibt und eine naturnahe Schweinehaltung eine absolute Ausnahme ist.
Das ist mir doch einiges zu viel an Gefühl und Geschmack.
Zuchtkarpfen schmecken derart modderich, dass sie vor Weihnachten monatelang in sauberem Wasser gehältert werden müssen, ehe sich noch wenige Familien überhaupt erbarmen (aus Tradition) einen Karpfen zu essen. Es werden stetig weniger Karpfen produziert!
Zuchtforellen schmecken ähnlich, es sei denn sie kommen aus der Ostsee. Weltfreundlich sind solche Anlagen bis jetzt nicht zu betreiben.
Es soll ja Menschen geben, denn schmeckt nach Corona alles gleich. Ich bin noch nicht so weit. Denn der Geschmackssinn gibt einem persönlich die Möglichkeit zu entscheiden was gut und was schlecht ist.
Ich glaube, sehr wenige Menschen wissen überhaupt, wie gut frischer Fisch schmecken kann.
Das ist für die Fischbestände eher gut. Ob das für die Volksgesundheit günstig ist, bezweifle ich.

Weil es zu viele Mastbetriebe gibt, ist das Fleisch zu teuer? Was steckt denn da für eine Logik dahinter? — Und sich dann darüber beschweren, dass Biofleisch etwas teurer als aus konventionellen Betrieben am Markt ist. Doch lieber Masse anstatt Qualität, mit riesigen Problemen in Umwelt und Trinkwasser?
Bei uns hat jeder Discounter Biofleisch. Wohl schon lange nicht mehr einkaufen gewesen?
 
ich find die Gedanken an unser liebes Fressvieh dieser und jener Art ja ganz gut und nein man muss damit nicht Willkür betreiben, man kan noch viele Labels für höhere Preise erfinden.

Wir sollten aber ma so manches Geld lieber in die Schule ,Kita oder Uni investieren , sonst ham mir irendwann glückliche Kühe und machen doch das Licht aus!
 
Oben