Was habt ihr gefangen im Mittelmeer? Teilt es bitte mit.

scorp10n77

Dentexkönig
Ein Grund warum große Zackis rel. selten ans Band gehen, ist die Relation der Größe des Köders zu der Größe des Fisches. Sogar ein 20cm Jig ist für einen 5kg Fisch eher ein Snack. Sie bevorzugen große Beute oder Aas bei dem Sie sich nicht anstrengen müssen.

PS
Speerfischen ist die selektivste Methode einen Fisch zu fangen. Ob dies auch praktiziert wird hängt wie immer von einem selbst ab. Das gezielte Jagen von besonders großen Zackis hat aber tatsächlich Schäden im MM hinterlassen. Vergleicht man allerdings die Mengen gefangener Grouper von Speerfischern mit denen der Berufsfischer braucht man sich nicht über erste zu ärgern... Gerade in Netzen und an Langleinen verenden x Tonnen an Fischen unter dem Schonmaß. Beim Schnorcheln an den passenden Spots sieht man, wie bereits geschrieben, fast unter jedem Stein einen jungen Zacki. Um dauerhaft grössere Fische mit der Harpune zu fangen, muss man mittlerweile bei - 30 bis -40m fischen.

Zu den Kontrollen: In GR werden ich und meine Freunde permanent kontrolliert. Ob auf dem Boot oder beim Speerfischen.

Leider sieht es bei den Kontrollen der Berufsfischer aber völlig anders aus. Nach Gespräch mit einem Berufsfischer in Nordgriechenland im Februar dieses Jahr, wurde mir glaubhaft erzählt das er seit dem er die Konzession besitzt niemals einen Beamten bei einer Kontrolle am Hafen gesehen hat. Er fischt seit 1994 und der Ort hat 54 registrierte Fischer...

Ich will jetzt auch nicht die Spearfisher als Sau hier durchs Dorf jagen. Jeder holt sich halt seinen Anteil. Ich glaube, dass die Zackis eben dadurch, dass Sie erst spät geschlechtsreif werden und ein super Speisefisch sind, sehr gelitten haben. Beim Tauchen merkt man zumindest an den kleinen Minibarschen schon, dass Sie eher weniger das Fluchtverhalten haben sondern in ihrem Revier den Chef machen. Die stehen da immer vor einem und gucken einen an.

Am Ende müsste man hier sinnvoll schützen. Wenn ich Jan richtig verstanden habe, hat man das in Frankreich so getan.

Gesetze bringen eben nur was, wenn auch kontrolliert wird. Ich habe da in Spanien auch immer massiv das Gefühl, dass mit zweierlei Maß gemessen wird bei Profis und Hobbyisten. Die Mindestmaße und Verbote die kann man sich auch sparen, da sie zumal oft mega niedrig sind und überhaupt nicht kontrolliert werden. In Spanien haben die Berufsfischer aber auch großen Einfluss. Das werden wir als Urlauber nicht ändern.

Bei uns sind die Apnoe Spezialisten mittlerweile auch mit Boot und Echolot unterwegs und suchen genau wie wir nach aussichtsreichen Stellen um dann dort runterzugehen. Ich hab da schon Respekt vor, wie tief die teilweise runtergehen.
 

Juergen Mittelmeer

Well-Known Member
Die Mindestmaße und Verbote die kann man sich auch sparen,

Dario, es ist doch aber so, die Mindestmasse gehen immer mehr runter in Spanien. Anbei die aktuellen vom Club Nautico Riumar Ebro. Ich denke unsere Adria-Angler staunen darueber.
Im spanischen Mittelmeer, es passiert nichts, weil alle sich auf die Lizensvergaben an Trawlerflotten von Algerien und Marocco beziehen.
Was die Dentex, Besuga, Pagel, Merofischerei u.a. betrifft, ich denke bei uns sind die Grundfische eine sehr lukrative Beigabe fuer das Grundschleppen auf die teuren roten Langostino.

Solang das nicht aufhoert, werden unsere geliebten Pesca "Blanco" schwer zu fangen sein. Ich weiss nicht, wie es bei Euch ist, aber hier hat das traditionelle Longlining lange aufgehoert. Stellnetze, keine bei uns, seit zwei Jahren schon nicht mehr!

Die Fischereipolitik und die Probleme von Spanien hier disskutieren zu wollen, ich denke das ist der falsche Ort. Es interessiert wirklich kaum jemanden und dummes Zeug wird immer gern und unbedacht geschrieben- weil, wir brauchen den Hype!

Ich mag Menschen die einen konkreten Fisch posten, wie Glavoc, Baumi, Benny, Angorafrosh, Pulpot, Dieter.....................weiter so Jungs. Wenn ich jemand vergessen habe verzeiht mir!

Ansonsten Dario, Du hast noch nie einen Mero gefangen und auch keinen AJ / Serviola. Die Frage ist- gibt es diese Fische ueberhaupt in Deiner Bucht?



Gruesse Juergen
 

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glavoc

Well-Known Member
Ansonsten Dario, Du hast noch nie einen Mero gefangen und auch keinen AJ / Serviola. Die Frage ist- gibt es diese Fische ueberhaupt in Deiner Bucht?

Glaube mich zu erinnern, dass zumindest ein AJ schon gefangen wurde.. und Mero ist für die Hennes/Efzeh Crew nur eine Frage der Zeit.. irgendwann kommt der Mero in der Rosasbucht auch aus seiner Höhle..
Dario und der Herr Papa fangen schon sehr gute Strecken.. du darfst mir glauben, so manchen ihrer Fische hätte ich allzu gerne auch mal gefangen!

allen lg und Frieden & Freiheit
 

Juergen Mittelmeer

Well-Known Member
Dario und der Herr Papa fangen schon sehr gute Strecken.. du darfst mir glauben, so manchen ihrer Fische hätte ich allzu gerne auch mal gefangen!

Glavoc, Dario angelt vom Boot, Ufer und Bootsangeln sind verschiedene Welten, glaub es mir! Baumi schrieb es Dir auch!
Viel Erfolg und eine schoene Zeit!

Glaube mich zu erinnern, dass zumindest ein AJ schon gefangen wurde.

Falsch- BGB lesen!

Juergen
 
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afbaumgartner

Well-Known Member
Jürgen,

Glavoc kennt den Unterschied zwischen Boots- und Landangeln. Glaub mir! :XD
Zwar heißt der Thread "was habt ihr gefangen im Mittelmeer...", aber er hat sich ja längst darüber hinweg gemausert.
Was auch sehr gut ist. Denn so vereint er eine Menge an Information und wer der Forensuche mächtig ist, der findet schon ordentlich was.
Regionale Mindestmaße sind eine grundlegende Information und man muss auch über Fischereipolitik und Fischereimanagment reden.
Das betrifft uns alles unmittelbar.
Was Seriola zu den Kontrollen in GR schreibt, kann ich so ungefähr stehen lassen.
Wir wurden während meiner berufsfischereilichen Zeit zwar ab und zu kontrolliert. Jedoch ging es immer nur um Papiere. Nie um die Fänge.
Das bildet sich auch auf den Fischmärkten ab, wo auf den Theken unter den Augen aller massenhaft unmaßige Fische zum Verkauf angeboten werden.
Sämtliche Protagonisten der griechischen professionellen Fischereiszene reagieren ausgesprochen empfindlich, wenn man sie auf solche konkreten Dinge anspricht.
Es gibt ohnehin in der Bevölkerung noch wenig Bewusstsein über solche Sachen wie Naturschutz. Und: Man schiebt den schwarzen Peter stets dem anderen zu.
Die griechischen Sportfischer schieben alles auf die Berufsfischer, unter den Berufsfischern zeigen die Subsistenzfischer auf die Trawlerkapitäne.
Und in allen Gruppen werden munter Gesetze gebrochen.

In meine Augen tatsächlich das einzige, was hülfe, wären ausgedehnte gestaffelte Schutzgebiete.
Allerdings hieße Schutzgebiet auch, dass das zu kontrollieren wäre.
Womit wir, zumindest in GR, wieder am Anfang sind.

Tight lines, Baumi
 

scorp10n77

Dentexkönig
@Juergen Mittelmeer Nur für dich ein Archivbild eines 13 kg Amberjacks mit Schwermetallvergiftung ;)
full

Wir haben damals auf der Stelle einen deutlich größeren Amberjack verloren. Das war ziemlich ärgerlich. Seitdem nicht wieder Kontakt gehabt mit größeren Amberjacks. Die kleinen gibt es aber recht häufig zur Zeit. Die lasse ich aber auch alle wieder frei, wenn ich sie fange. Viele nehmen sie allerdings auch mit. Hin und wieder probiere ich mal was aus, aber haben noch nicht die richtigen Plätze zur richtigen Zeit in Verbindung mit den richtigen Methoden gefunden. Für Zacki gilt das selbe. Gibts bei uns, allerdings nur den braunen Zackenbarsch und soweit ich weiß selten tief mal den "Mero denton" ich weiß nicht wie der auf deutsch heißt. Hat aber Zähne wie Dentex :D Da ich viel mit Livebait schleppe ist die Ködergröße denke ich nicht das Problem. Wenn ich einen Livewell voll mit Kalmaren habe fische ich mir dort zum Angeln die größten raus. Großer Köder, großer Fisch.
 

Juergen Mittelmeer

Well-Known Member
Dario, Du musst ans Meer! iCH WILL NICHT ZITIEREN, was Du im Big Game Bord ueber Dein AJ fangen geschrieben hast!
Wenn es wieder anfaengt unsachlich in dem Thread zu werden.... dann bleiben sicher wieder gewisse Bordies unter sich!

So was und nicht nur Quecksilber gehoert auch dazu:

Großer Köder, großer Fisch.

So sieht im Moment das Meer aus, nix mit fischen!

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Aber normal fangen wir jede Woche einige Fische- fuer diese Woche waren es schon genug!

Gruesse Juergen
 
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G

Gelöschtes Mitglied 195109

Guest
Sollte keine Rollen spielen, da die Woba´s extrem lange Wanderungen vornehmen und zwischen GB und dem Mittelmeer hin und her wandern. Das man im Mittelmeer selten einen 42er oder mehr fängt liegt einfach an diesen lächerlichen Mindestmassen, weil alles abgeschlagen wird. Es ist genetisch bedingt wann ein Woba geschlechtsreif wird. Man sagt immer im Mittelmeer würde er schneller geschlechtsreif werden. Kann ja sein, aber wenn er dann zurück in den Atlatik wandert verzöger sich dies. Und wenn du z.B. in Barcelona stehst und einen Woba fängst, kannst du schlecht festellen ob er nicht "grade" aus dem Atlatik eingewandert ist oder ggf. aus dem östlichen Mittelmeer. Die einzigen die wirklich gute Mindestmasse und Fangmengen haben sind die nordischen Länder wie NL,GB,DE und teilweise FR. Alle anderen wie ES,PT,GR usw. sind in meinen Augen diejenigen die etwas falsch machen!
 

afbaumgartner

Well-Known Member
Fabilx, ich gebe dir mit den Mindestmaßen recht, aber mit Verlaub, im Prinzip stellen der atlantische und der Mittelmeer-Wolfsbarsch unterschiedliche genetische Linien dar, die sich lediglich im Alborán-Meer kreuzen.
Zwar gibt es Migration, u.a. zu Laichzwecken, aber selten mehr als 100 km. Ich denke du verwechselst die Migration mit der der Schwert- und Thunfische.
Allerdings gibt es durch geflüchtete Zuchtfische immer wieder Einkreuzungen, wobei z.B. der genetische Pool der griechischen Zuchtpopulation vorwiegend sizilianisch ist.
Was die Größe betrifft, wachsen Wolfsbarsche im Mittelmeer ordentlich ab. Kannst dir ja mal die Videos von Kostas Antoniadis ansehen, der u.a. im Ambrakischen Golf auf WB fischt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 195109

Guest
die sich lediglich im Alborán-Meer kreuzen.

Das weisst du woher?

Zwar gibt es Migration, u.a. zu Laichzwecken, aber selten mehr als 100 km.

Auch das stimmt nur bedingt. Ich nehme an du hast den Beitrag aus dem Journal of Marine Science gelesen wo die Forscher WB gefangen und getracked haben. M.M.e. nach zu wenige (n=246), aber das Ergebnis war, dass diese sich zwischen 8 und 600 Km bewegt haben(leider nur im Nordatlantik getracked). Die sich weniger bewegt hatten waren mehr territorial, wohin gegen auch ein r=0.92 Wert darauf hindeutet das der WB ein Fisch mit stark ausgeprägten migratorischen Merkmalen ist.

Will heißen je länger die Fische getracked wurden, desto weiter sind diese gezogen (wenn es sich nicht um Standort treuen Fisch handelte).

Das es sicherlich Grundbestände in bestimmten Regionen gibt, sehe ich auch so. Jedoch bewegen sich die Fische über weite Strecken. Und wenn man das trakking ausweiten würde, würde man ganz gewiss auch sehen das es einen regen Austausch zw. Mittelmeer und Atlantik Fischen geben würde.

Und deswegen sage ich das es allg. Mindestmasse geben muss.
 

afbaumgartner

Well-Known Member

Seriola

Active Member
Mittlere WoBas zwischen 2-3 kg gibt's zu Hauf in GRE. Man muss nur wissen wo und wann. Ob man sie fängt ist was anderes. Das hängt von vielen weiteren Faktoren ab. Deswegen ist der Fisch auch so zum Hype geworden... Laichzeit im MM ist im Dez. - Februar da gehen nur die Spezies los.
Das Fische regelmäßig zwischen dem MM und dem Atlantik wandern halte ich für ein Gerücht. Weiß es aber nicht besser...
Die Mindestmaße sind ein Witz, stimmt. Allerdings ist WoBa kein typischer Fisch der durch Massenfänge der Berufsfischer gefährdet ist, insofern sind die 23cm kein riesen Problem. Durch die 1000en Fischfarmen ist sowieso immer für Nachwuchs gesorgt. Die Ausreißer die überleben mischen sich unter die Wildbestände, verwildern schnell und unterscheiden sich in 3-4 Jahren nicht mehr von ihren wilden Kollegen.
 

scorp10n77

Dentexkönig
Ehe ihr hier noch weitere Fachliteratur reviewed, versorge ich euch lieber mit ein bisschen Lesestoff ;)

Denn wir haben uns nochmal nach Spanien schleichen müssen. Und sind jetzt ein Weilchen zurück, haben uns nicht mit Corona infiziert (wie auch, in Katalonien ist alles zu). Ich finde das nach wie vor viel zu wenig differenziert betrachtet, denn die Infektionsgefahr kommt sicherlich vor allem durch unser eigenes Verhalten. Und wer immer angelt, steckt sich nicht an :D Dementsprechend viel habe ich euch zu erzählen. Als erster bekommt ihr aber mal ein Bild vom Meer.
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scorp10n77

Dentexkönig
Also wir waren 2 Wochen im Oktober da und hatten mega Glück mit dem Wetter. Sonne, kaum Wind, einfach perfekt. Und es ist die beste Zeit zum Angeln. Alles muss sich jetzt noch seinen Winterspeck anfressen. Herbst ist Frenzy-Zeit. Also hatten wir Hoffnung auf Bonitos oder Melvas. Wenn es die nicht gibt ist auch gute Zeit um Palometta nachzustellen und man kann wenn es läuft abends leicht Kalmare fangen und somit hat man auch für Livebait eine gute Chance. Außerdem kann man im Falle einer bestimmten Wetterlage (Llevant, Wind vom Meer) danach oft bei Welle gut auf Sargos fischen. Da stehen wir allerdings nicht so drauf, denn das ist der Schlechtwetterbringer schlechthin :D

Als wir angekommen sind war es erstmal direkt superflach. Wir wollten aber erstmal in Ruhe die Plane vom Boot machen, auftanken und dann haben wir noch eine Batterie gewechselt. Das alles fix erledigt, die Angeln ins Boot geladen und bei Traumwetter und spiegelglatter See rausgefahren.
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Wir sind dann also rausgefahren so am späten Vormittag und das ist normalerweise garnicht so gut. Wir wollten also ein bisschen Inchiku probieren an ein paar tiefen Felsen um auf Drachenkopf zu gehen. Es gab dann aber vereinzelte Frenzies, die aber nicht greifbar waren. Es kam mal was aber man konnte es auch selten sehen geschweige denn anwerfen. Wir hatten dann aber schonmal die Jigs montiert. Es hat sich aber nichts ergeben. Also sind wir den ersten Felsen angefahren auf 30-40 m. Ein kleiner Spot. Und steht direkt Fisch drüber. Ich will dem Jig mal eben einen Wurf geben ehe ich auf Inchiku umstelle und lasse ab. Und Volltreffer! Direkt kriege ich einen Biss. Fisch macht nicht viel, aber ist auch nicht schlecht. Ich denke an eine Brasse. Dann kommt er ans Boot und sieht irgendwie zu groß dafür aus. Dann macht er doch noch Fluchten und am Ende landet dieser wunderschöne Bonito an Bord. Hier mal ein Action-Shot, der die Mentalität von Bonitos das ganze Boot einzusauen, sehr schön darstellt.
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Gibt es eine bessere Möglichkeit in den Urlaub zu starten?! Jetzt schon zufrieden. Für die kurze Tour keine Kühlbox mitzunehmen hat sich schonmal voll ausgezahlt.

Wir probieren dann noch ein bisschen weiter mit Jigs und haben keinen Erfolg. Inchiku lief auch irgendwie nicht so gut. Mein Papa verliert dabei aber im Laufe des Tages einen guten Fisch. Schade!

Mit voranschreitender Zeit (Mittags ist immer tote Hose!) nimmt die Aktivität ein wenig zu. Fische drücken offenbar Bait auf die Steilküste. Dort kommen sie dann immer mal ganz kurz hoch. Aber auch viel sowas wie Obladas. Zwischendurch springen mal größere. Aber wirklich Gelegenheiten kriegt man nicht. Sowas bietet einem aber natürlich andere Möglichkeiten. Ich schnappe mir also meine leichte Spinrute und einen kleinen, sinkenden Stickbait und schau mal was damit geht. Obladas hatten da immer ganz gut drauf reagiert. Wir fahren also die Küste ab. Da kommt mir direkt mal ein Schwarm Sargos hinterm Stick her und einer beißt auch, bleibt aber nicht hängen. Doch um dort weitere Würfe zu machen bleibt keine Zeit. Die Fische kommen nun immer besser hoch und wir fahren wieder an. Direkt vor der Küste drücken Obladas und anderes Zeugs hoch, Möwen darüber. Ich steh vorne auf dem Boot und mein Papa wirft von hinten. Ich mit der leichten und er mit der schwereren. Und als er seinen Jig ans Boot ranholt sehe ich aus weiter Entfernung einen braunen Schatten heranschießen, bis direkt hinter den Jig von Ralf, kurz verfolgen und dann wieder abdrehen. Genau dafür hatte ich meine Rute gewählt, denn in solchen Situationen sind doch immer Opportunisten am Start. Ich mache einen schnellen Wurf in die Richtung, nichts. Mache den nächsten Wurf und das Schauspiel wiederholt sich. Der Wolfsbarsch kommt angeschnellt und geht hinter meinem Köder her. Doch diesmal ist das ein Stickbait an deutlich dünnerem Vorfach und so zögert er keine Sekunde und haut sich 10 m vom Boot meinen Köder rein. Das muss ich sagen war schon ein geiler Biss :D Ich drille den Wolf sicher aus und Ralf keschert. YES! Ist ein richtig schönes Tier und die Freude ist riesig. Mit Wölfen hab ich es ja nicht so gehabt... bisher... :p Schon der 2. dies Jahr. Und wieder über 1 kg!
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