AW: Sind 6 PS noch Führerscheinfrei ???
Forellenhunter schrieb:
Hm,
jetzt müsste man wissen, wie die Leistung gemessen wird. Ich glaub wir sind uns einig, dass durch äußere Faktoren die Leistung an der Welle bzw. am Prop beeinflusst werden kann. Dies entsteht durch die Motordrehzahl, direkt oder indirekt. Sprich also, wenn ich den Motor drossle, wird, wie Du schreibst, weniger Kraftstoff-,Luftgemisch angesaugt, also die Drehzahl wird gemindert > weniger Leistung. Wäre Variante eins.
Variante zwei : Ich könnte die Motordrehzahl drosseln, wenn ich mit "angezogner Handbremse"fahre. Wenn also der Motor nicht die angegebene Drehzahl erreicht, meistens so bei 5500 U/min, müsste die Leistung ja eigentlich auch niedriger sein?
Oder hab ich da jetzt einen "Gedankenfehler"?
Grüße
FH
**grins**, dann könnte man ja auch sagen, ich stelle eine Blockade am Gashebel her, der die Motordrehzahl so begrenzt, dass ledighlich noch 5 PS an der Propellertwelle ankommen. Das istvtheoretisch natürlich möglich. Aber, ich meine, das st auch dein Gedankenfehler. Beispiel: Ich kaufe ein Auto mit einer Motorleistung einer geringeren Versicherungsklasse. Dann - ist natürlich Quatsch, aber nur theoretisch - erhöhe ich die Motorleistung so, dass ich eigentlich mehr HaftPFLICHTversicherung zahlen müßte. Ich gebe aber einfach nur soviel Gas, dass lediglich die Minderleistung - hier an Kurbelwelle - erreicht wird. So gehts natürlich icht. Da werden technscihe Gutachten erstellt an Baumusterreihen und so weiter. Ich weiß es nicht genau, kann es mir in Deutschland aber nicht anders vorstellen: Habe ich einen 10 PS Motor, den ich offiziell zum "führerscheinfreien" machen will, muß ich ihn einem amtlich anerkannten Gutachter vorstellen, der prüft die Wellenleistung und wie sie erreicht wurde. Dann bekommst du ein Gutachten. Ich kann mir vorstellen, das wird teuer.
Es ist doch eigentlich ganz einfach: Man macht einen Führerschein. Dann kann man - vorausgesetzt man hat das Boot nicht haftpflichversichert und dort die Motorleistung falsch angegen - doch stärker machen wie man will, wenns noch zum Boot paßt.
Noch was: Die höchste Drehzahl ist nicht zwingend die höchste Leistung des Motors. Richtig, angegebn: Bei X-Drehzahl soundsoviel KW. Aber, die höchste Leistund an der Kurbelwelle steht bei deutlich weniger Drehzahl an.
Bei meinem Fzg z.B. 224 PS bei 5600 Umdr/min. Aber höchster Drehmoment:
340 nm bei 3700 U/min. Das ist bei deinem wagen im Verhältnis gleich. Das macht sich deutlich darin. Du fährt Höchstgeschwindigeit und es kommt eine Steigung. Das Auto wird langsamer. Jetzt achte mal auf den Tacho. Bei Drehzhal oder Geschwindigkeit des höchsten Drehmoments an der Kurbelwelle Verringert sich das Abfallen der Geschwindigkeit.
Im Breich des höchsten Drehmomentes an der Kurbelwelle ist die für den Motor optimale Befüllung des Verbrennungsraumes mit einem Kraftstoff-/Luftgemisch erreicht. (Bei Vollgas.)
Irgendwie drehen wir uns im Kreise
. Man probiert also bei einem Motor./Bootskauf immer (es läßt sich auch ausrechnen) die beste Propellersteigung aus. Durch Wecheln des Propellers, werden je Grad der Steigung etwa 400 bis 500 U/min verändert, wann der Motor seine vom Werk zulässige Höchstdrehzahl erreicht. Nicht durch Drosseln des Motors, sondern durch Leistungsabfrage an der Propellerwelle.
**grins**ich glaube, wir stellen das jetzt ein.
Ich kanns nicht besser erklären.
Noch ein Beispiel zum Schluss: Ichbhatte mal ein Schlauchboot mitneinem 15 PS Motor und "Normalpropeller". Damit konnte ich meinen Jugen damals nicht mit Wasserschien aus dem Wasser kriegen. Dann habe ich einen Propeller mit einer flacheren Steigung angeschraubt und es lief Super. Nur, wenn er aus dem Wasser war, mußte ich Gas wegnehmen, weil der Motor überdrehte. Der Motor war immer der selbe. Nur die leistungsabhängige Drehzahl beim aus dem Wasser ziehen, war anders.
Ein schönes Wochende noch
Dieter