Nachtangeln nur mit mobiler Toilette

Jan_Cux

Well-Known Member
So lustig das Thema auch ist , ist es nicht wirklich.... Ich bin früher LKW gefahren... hm ich glaub ich muß mal...nächster Rastplatz,ok der nächste aber denn... Ja nun aber wirklich. 400 km später... dann mußte ich leider am Darm operiert werden, hab ca. 1,5 Meter weniger seit dem... wenn ich nun merke ich muß mal...Holland in Not. da halte ich auf der Standspur an, und der Donnerbalken ist die Leitplanke....
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Hauptsache die Hunde dürfen noch weiter frei rumkacken sonst endet das noch in einer Katastrophe...
Also bei uns in der Gegend ist es z.B. verboten, seinen Hund in landwirtschaftliche Flächen kacken zu lassen, da die zur Futtergewinnung dienen. Ansonsten sind die Halter verpflichtet, die Häufchen ihrer Lieblinge aufzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen. Dafür sind an beliebten Stellen sogar Behälter mit Kackbeuteln und Abfalleimer aufgestellt.
Gibt auch Hundehalter, die sich dran halten. Aber halt längst nicht alle. Kontrolliert wird nur sporadisch.

Dass das Thema mit Nachtanglern wahrscheinlich nicht von Verbandsseite kam, zeigen Artikel in der lokalen Presse.

Da gab es scheinbar viele Leserbriefe, dass an manchen Gewässern trotz Corona-Regeln über die Wochenenden zahlreiche Uferflächen regelmäßig mit Bivys, Pavillons, Grills etc. zugepflastert waren was auch zu Konflikten mit Ausflüglern, Badegästen etc. geführt haben soll. Und dass diese Flächen dann auch nicht mehr sehr einladend aussehen. Da wurde dann auch seitens der Zeitung mehr Polizeipräsenz gefordert.

Die illegalen Nachtangler von früher haben sich ja aus nachvollziehbaren Gründen meist abgelegene Plätze ausgesucht, wo weder Spaziergänger, Aufseher oder Polizei so leicht hinkamen, und versucht möglichst nicht aufzufallen. Jetzt wo es z.T. erlaubt ist, scheinen es da einige wieder übertrieben zu haben.

Die Verbandsgewässer sind leider nicht vorrangig für Angler gedacht, da muss der Verband schon drauf schauen, dass die Landratsämter und Zweckverbände nicht mit Nutzungseinschränkungen vorpreschen.

Ist ja in der Vergangenheit leider schon öfter der Fall gewesen.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Ich wollte es euch ja eigentlich ersparen, aber seit nun drei Sessions, kacke ich in die Tüte!
Genauer gesagt, in einen 25L Müllbeutel, nicht etwa so groß weil ich diesen voll bekomme, sondern weil der auf dem Boden maximal ausgebreitet im Durchmesser ausreicht, um gezielt da Einen rein zu setzen.
(Gepinkelt wird dann vorne raus!)
Klopapier, Feuchttücher landen nach Vollzug auch dort drin und anschließend wird das Päckchen entsprechend im Mülleimer entsorgt.
Finde ich jetzt unkomplizierter als etwa ein Chemklo, oder sonstige Konstruktionen mit zu schleppen.

Es kann auch ganz einfach gehen, also warum unnötig kompliziert und aufwändig?

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

an den beiden Gewässern, wo ich wegen der langen Anfahrt ab und zu mehrtägige Sessions durchgezogen hatte, hab ich das ähnlich gehandhabt.

Eimer mit ausgeschnittenem Deckel, Müllbeutel rein, und zum Schluss etwas Sand/Erde drauf.

Und natürlich an Plätzen, wo nicht alle paar Minuten ein Trupp Spaziergänger etc. vorbeikommt.

Möglichkeiten gäbe es da sicherlich genug.

Aber bei einem Teil der Klientel, die an den Verbandsgewässern unterwegs ist, kommt man scheinbar nur mit Geboten/Verboten und Kontrolle zum Erfolg. Ich habe jedenfalls noch an keinen anderen Gewässern so häufig Regelverstöße aller Art beobachtet.

Je größer und anonymer die Personenanzahl, desto weniger Rücksicht wird genommen.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Ist denn die Tretminengefahr in Franken so groß?
kann ich Dir nicht aus eigener Erfahrungen sagen, da ich diese Gewässerstrecken meide.

Hab nur die Zeitungsberichte gelesen, wo man sich über die Ansammlungen zeltender, grillender usw. Angler ausgelassen und mehr Polizeipräsenz gefordert hat.

Wenn jetzt das Mobil-Klo-Gebot kommt, könnte das durchaus damit in Zusammenhang stehen.

Die meisten Gebote/Verbote hat sich m.W. die Verbandsführung nicht selber aus Jux und Dollerei ausgedacht.

Die kamen auf Druck der Landratsämter und Zweckverbände zustande, die ihrerseits wieder Druck von anderen Interessengruppen bekommen haben.

Tourismus/Naherholung/Ausflugsverkehr ist dort halt eindeutig vorrangig vor Anglern.
 

Meefo 46

Well-Known Member
Moin ;Ich möchte ja keinen auf falsche Ideen bringen aber eine Gen datenbank an solchen Gewässern wie wärs den damit. :laugh2

Bei uns hier wünsche ich mir das manchmal aber für Hunde.:mad:
 

Lajos1

Well-Known Member
Die kamen auf Druck der Landratsämter und Zweckverbände zustande, die ihrerseits wieder Druck von anderen Interessengruppen bekommen haben.
Hallo.

wir mussten an unserem großen Baggersee (30 Hektar) schon vor Jahrzehnten Toiletten installieren. Sonst hätte uns das zuständige Landratsamt dort Übernachtungen (in Zelten oder Wohnwägen) nie gestattet, obwohl uns der Grund dort auch gehört. War lange bevor überhaupt nachts durchgefischt werden durfte.

Gruß

Lajos
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Mit etwas gegenseitiger Rücksichtnahme wäre das alles kein Problem!

Als ich noch in Ruhpolding lebte, einem touristischen Brennpunkt, war es teilweise wirklich krass. Die Bauern beklagten, irgendwie auch zu Recht, dass die Urlauberzamperl wild in die Wiesen kackten und das Viehfutter verunreinigten. Sie trieben aber ihre Rinder selber über öffentliche Straßen, die dann entsprechend aussahen. Die Urlauber pinkelten und schissen wild in der Gegend herum, denn man ist ja Urlauber, am Wandern und man muss mal. Die Tempos und andere Hinterlassenschaften blieben satt liegen. Wir fuhren aber auch nicht nach Oer-Erkenschwiek, oder sonst wo hin, pissten an Zäune und warfen unsere Hygienepapiere in irgendwelche Vorgärten.

Es ist nach meiner Ansicht wirklich nicht zu viel verlangt, wenn man seinen "Kaktus" so absetzt und verstaut, dass er für andere nicht zur Belästigung, oder mehr führt. Ob das jetzt der simple Spatengang ist, oder ob man Feldklos mitführt, sollte man jedem selber überlassen. Jeder Aasch is annners!
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Sie trieben aber ihre Rinder selber über öffentliche Straßen, die dann entsprechend aussahen
So ein Kuhfladen auf der Straße ist aber i.d.R. eher ne optische unappetitliche Sache.

Hundekot im Grünfutter kann durchaus schädlich sein.

faktencheck-hundekot-gruenland-nichts-suchen-hat

Es ist nach meiner Ansicht wirklich nicht zu viel verlangt,

Da wird man hier wohl niemand finden, der da widersprechen würde.

Dort wo viele Menschen relativ anonym ohne soziale Kontrolle unterwegs sind, sieht das dann wieder anders aus.

Bei Anglern kann man das dann wieder leichter zuordnen, da die sich oft länger am gleichen Platz aufhalten. Und man kann sie auch leichter sanktionieren, so wie es eben jetzt wieder passiert ist.

Mit Appellen allein kommt man an den Verbandsgewässern anscheinend nicht zum Ziel. Dazu ist die Klientel wahrscheinlich viel zu zahlreich, heterogen und anonym.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Aber wenn sich eine ehedem sauber asphaltierte Strasse unter dem Küchenfenster in eine Miststatt verwandelt, ist es auch nichts, was den Gusto hebert.

kann ich nachvollziehen, denn ich wohne in der Nähe eines Reiterhofes und ab und zu kommt auch mal der Wanderschäfer vorbei. :)

Aber wenn jemand an Angelstellen seine Haufen nebst Papier hinterlässt, ist das schon ein anderes Kaliber.

Es wurde bei uns übrigens vor Jahren mal jemand aus dem Verein geschmissen, weil er bezichtigt wurde, absichtlich die Angelplätze seines "Erzfeindes" so zu verunreinigen. Es gab zwar keine DNA-Beweise, aber der Kläger hatte die besseren Beziehungen.
 

Micha1450

Well-Known Member
Mit etwas gegenseitiger Rücksichtnahme wäre das alles kein Problem!

Genau so. Gilt in diesem Zusammenhang und auch sonst. Es wäre schon ein Fortschritt, wenn die "Sportsfreunde" für ihr Geschäft die Wege verlassen würden. Bei einem Klappscheißhaus mit Tüte zum Einhängen weiß ich schon, was dann überall rumliegen wird. Sich zersetzende Tüten sind leider teurer als normale. Dann lieber einen Klappspaten mitführen.
 

oberfranke

Active Member
Bei uns im Verein - Oberfranken- ist der Klappspaten für Ansitzangler Vorschrift.
Es ist aber nicht genauer definiert wozu man ihn nehmen soll/darf zum Spatengang oder zum Spatenhieb.
Warum in Mittelfranken der :poop in Mobiltoiletten gesammelt wird? Naja evtl. wird er als Spende weitergegeben. :)

Zu den Hunbekotbeuteln- ist ja auf Straßen, Geteerten Plätzen usw. ne gute Sache. Absurd wird es wenn der Hund in den Wald oder in die Wiese kackt und das unweltbewußte Frauchen bzw Herrchen sammelt das Häufchen brav mit dem Beutelchen auf verknotet es fein und schmeisst den Beutel samt Inhalt in den Wald bzw in die Wiese. Jesas, is die Menschheit blöd. ab64
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Auch mein erster Gedanke, aber das scheint tatsächlich ernst gemeint zu sein :rolleyes:.
Total diskriminierend solange weiterhin irgendwelche Tölen die Gegend zupflastern.

Nee, die Hundebesitzer räumen die Scheixxe ihrer Vierbeiner weg, an den Angelhotspots liegen die Tretminen hingegen im Gelände, plus Papier. Der Verband hat hier massiven Druck der anliegenden Gemeinden und vom Ordnungsamt bekommen. Die Alternative wäre die Wiedereinstellung des erst vor wenigen Jahren erlaubten Nachtangelns gewesen oder der Zwang für den Verband, Toilettenhäuschen aufzustellen. Die Regelung mit den mobilen Toiletten ist schräg, aber Schuld haben die Idioten, die sich nicht benehmen können.
 

oberfranke

Active Member
Nee, die Hundebesitzer räumen die Scheixxe ihrer Vierbeiner weg, an den Angelhotspots liegen die Tretminen hingegen im Gelände, plus Papier. Der Verband hat hier massiven Druck der anliegenden Gemeinden und vom Ordnungsamt bekommen. Die Alternative wäre die Wiedereinstellung des erst vor wenigen Jahren erlaubten Nachtangelns gewesen oder der Zwang für den Verband, Toilettenhäuschen aufzustellen. Die Regelung mit den mobilen Toiletten ist schräg, aber Schuld haben die Idioten, die sich nicht benehmen können.
Ist halt leider so wie überall auf der Welt, egal wo man hinkommt. Dieses sagen wir mal 1 % an A......löchern findet man jeden Tag und überall. Unter diesem 1 % müssen die restlichen 99% leiden. Gut es gibt Tage da haben diese 1%er Betriebsausflug und treten in Horden auf :(
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Bei uns im Verein - Oberfranken- ist der Klappspaten für Ansitzangler Vorschrift.
Es ist aber nicht genauer definiert wozu man ihn nehmen soll/darf zum Spatengang oder zum Spatenhieb.
Warum in Mittelfranken der :poop in Mobiltoiletten gesammelt wird? Naja evtl. wird er als Spende weitergegeben. :)

Zu den Hunbekotbeuteln- ist ja auf Straßen, Geteerten Plätzen usw. ne gute Sache. Absurd wird es wenn der Hund in den Wald oder in die Wiese kackt und das unweltbewußte Frauchen bzw Herrchen sammelt das Häufchen brav mit dem Beutelchen auf verknotet es fein und schmeisst den Beutel samt Inhalt in den Wald bzw in die Wiese. Jesas, is die Menschheit blöd. ab64

Noch schlimmer ist es, wenn besagte gelbe Beutel auch noch im Gewässer landen, was ich leider schon erleben musste.

Fehlt die soziale Kontrolle bzw. fühlen sich manche Typen alleine, dann wird geschixxen, was das Zeug hält!

Angelt man an Hafengebieten, wo Fernfahrer oft übernachten, da liegt an jedem Baum/Busch, der etwas abseits liegt, ein Haufen nebst Papier!
Es ist nur immer leicht, die Angler zu verdächtigen, die, bevor sie ein oder mehrere Tage am Wasser verbringen, sich ZUHAUSE Erleichterung verschaffen können/sollen....

Für Menschen, die an CED wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa leiden, macht ein Mobilklo beim Angeln zu 100% Sinn!
Denn wenn es um das Leben mit so einer Krankheit geht,
kann man nicht immer Medikamente einwerfen und gut!

Da muß es oft ganz schnell gehen, ein Instant-Klo ist dann eh obligatorisch....
Im übrigen gibt's auch Falt-Toiletten, die komplett biologisch abbaubar sind, denen sollte eigentlich immer den Vorzug gegeben werden!
Nach Benutzung, nach dem Einpacken des Angelgerätes, zusammenlegen und mit dem Klappspaten vergraben?
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,


Angelt man an Hafengebieten,

zusammenlegen und mit dem Klappspaten vergraben?

da wird man wohl eher ne Hilti brauchen? :)

Ich glaube nicht, dass es den Leuten bei dem Thema an Wissen über die Möglichkeiten fehlt.

Das wird wohl eher an der Bereitschaft liegen, das auch zu tun.

Es weiß ja eigentlich auch jeder, wozu Abfalleimer da sind und dass man Müll nicht einfach in die Landschaft werfen soll.

Aber auch da muss man an den Gewässern nicht lange suchen.

Natürlich sind Angler da auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft, aber sie stehen eben unter besonderer Beobachtung und sind leichter zu erfassen und zu sanktionieren.

Wie bereits geschrieben, kommen die Verbote ja auf Druck anderer Interessengruppen zustande.

Die Verbandsgewässer dienen vorranging anderen Nutzungszwecken. Angler müssen sich dort hinten anstellen.
 
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