Leben unterm Eis

Still und starr ruht der See? Von wegen! Das tun Wasserlebewesen im Winter,

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Auch im Winter herrscht reges treiben unter der Wasseroberfläche (Bild @pixabay)

Nein, ganz still ist es in der kalten Jahreszeit weder im Wasser noch unter dem Eis, auch wenn einige Lebewesen in diesem Lebensraum ruhen oder erstarren. Wie sich Tiere und Pflanzen an die harten Bedingungen angepasst haben und wie es ihnen gelingt, den Winter im See, Teich oder Tümpel zu überstehen, erklärt das IGB. Außerdem erfahrt Ihr, wie Ihr den Tieren und Pflanzen im Gartenteich helfen könnt, gut durch die Kälte zu kommen.

Fische trotz Kälte meist wach​

Fische bleiben im Winter wach, verhalten sich aber meist ruhiger – dachte man jedenfalls. Das Team von IGB-Forscher Robert Arlinghaus hat mittels Telemetrie das Verhalten von Karpfen im jahreszeitlichen Verlauf in einem gesamten See untersucht. Dabei zeigte sich, dass das Verhalten der Tiere über das Jahr variierte. Im Winter schwammen die Karpfen im Durchschnitt erstaunlicherweise etwa doppelt so schnell wie im Sommer, gruppierten sich eher im Schwarm und verbrachten tagsüber mehr Zeit miteinander.

Grundsätzlich ist es aber schon die Regel, dass sich auch Fische im Winter weniger bewegen, weil der Stoffwechsel temperaturgesteuert ist. Kaltangepasste Fischarten hingegen sind gerade im Winter aktiv, wie beispielsweise Forellen. Einige, wie die Quappen, laichen sogar in dieser Zeit oder fressen sich rund, um über den Winter die Geschlechtsorgane ausbilden, wie Hechte, die im Winter ähnlich aktiv umher schwimmen wie im Sommer. Fast alle Fische sind an kalte Temperaturen angepasst und haben daher auch mit langen kalten Temperaturen keine Probleme. Im Gegenteil – der Klimawandel, der die Winterwassertemperaturen erhöht, kann beispielsweise bei Barschen zu Problemen mit der Eireifung und zu einer verringerten Fortpflanzung im nächsten Frühjahr führen.

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Quelle: https://www.igb-berlin.de/news/still-und-starr-ruht-der-see
 
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