Servus Freunde der Friedfische.
Für mich ging es am herrlichen letzten Herbstsonntag auch nochmal mit der Feederrute an den Rhein.
Auf dem Weg am Fluss entlang zu der einzigen Buhne, die noch Wasser führte roch es nach Laub, Erde und Wasser.
Herbstluft. Meine Lieblingsjahreszeit.
Nach 15 Minuten Fußweg erreichte ich meinen Platz und musste erstmal die Jacke ausziehen. Auch wenn die Sonne es momentan nicht mehr so hoch schafft, war es doch schön warm und die Sonnenstrahlen tanzten auf den Wellen.
Schnell Futter angemischt, Dreibein aufgestellt, Ruten aufgebaut.
Bevor es losging hab ich mir erstmal einen Kaffee und ne Kippe gegönnt und die Ruhe genossen.
Dann kam noch ein Kumpel dazu und es gab einen Stutenkerl zum Kaffee.
Nun flogen die ersten Körbe ins Wasser.
Leider tat sich in den ersten Stunden nichts an den Ruten im Strom oder an der Strömungskante und wir platzierten jeder je eine Rute im Buhnenkessel.
Dort hielten sich auch die Brassen auf und es gab kurz hintereinander je eine Brasse für jeden.
Irgendwie hatten wir das Gefühl, wir haben die selbe Brasse zweimal gefangen, aber nach genauerer Betrachtung sieht man an den Flossen doch Unterschiede. Rheinbrassen sind einfach immer toll in der Färbung. Und so eine ausgeprägte Seitenlinie.
Danach war es im Buhnenkessel ruhig geworden und es bissen keine Fische mehr.
Nun wo die Sonne tiefer stand und es gegen späten Nachmittag wurde, kam der erste Biss an der Strömungskante und ein schönes, kapitales Rotauge kam zum Vorschein.
Der Biss und der Drill glich dem einer Barbe, ganz schön Power hatte dieser schöne Fisch.
Nun ging es Schlag auf Schlag und es folgte die erste Barbe des Tages und nach erneutem Auswerfen direkt ein prächtiger Aland.
So langsam zog dann auch die Sonne hinter den Horizont und die Dämmerung begann.
Ein herrliches Gefühl der inneren Ruhe und ein toller Herbsttag mit einem guten Buddy.
So langsam packten wir ein und spendeten das Restfutter dem Buhnenkessel als Abendessen für die Fische.
Gerade als ich meine zweite Rute einpacken wollte, neigte sich die Spitze gen Fluss und rappelte vom Feinsten.
Siehe da eine zweite Barbe landete im Kescher und rundete den Tag noch schöner ab.
Was will man mehr ?
Petri Heil