Barsche gehen prima - einfach im Naturzustand ran ohne Stacheln-Wegschneiden etc. Werden von allen Raubfischen gefressen.
Zudem sind die als Köfi recht robust in puncto Haken-Halt - daher z. B. auch für aktiv geführte Köfi-Montagen (Zupfpose, Stahl-C-Rig etc.) mit vergleichsweise hoher Wurffrequenz zu empfehlen.
Bei einem Zwei-Haken-System hält der Fanghaken in der Flanke gut in der zähen Barschhaut - merkt man selbst im aufgetauten Zustand.
Ebenfalls sehr stabil sind Kleindöbel - die kommen für mich in puncto Baller-Erhalt gleich hinter Barschen.
Dennoch geht auch bei Barsch und Döbel jeweils nichts über (Halte-) Haken durch Schädelplatte bzw. Schwanzwurzel (je nach verwendeter Methode).
Genickabrisse (bzw. -einrisse) bei kräftigen Würfen mit gummi-gesichertem Schädelplatte-Durchrammhooking sind in beiden Fällen aber vergleichsweise seltener - insbesondere im aufgetauten Zustand.
Irgendwie geringerer Matschfaktor zugunsten von mehr Ledernacken.
Wird's Werfen harsch, nimm Döbel und Barsch
Extrem selbstguillotinierend können meiner Erfahrung nach eingefrorene Brachsen sein - je nach Individualmodell kann es da sehr leicht zu Körper-Freiflügen kommen, wenn man da mit einer kräftigen (Spinn-) Kombo ordentlich durchzieht.
Wer da zu mannhaft als Prügelprinz agiert, bewundert potenziell einen angeleinten Segelschädel, während der Schlunztorso von hinten einen Rammangriff auf die eigene HWS fliegt.
Die wären der Alptraum eines jeden Chiropraktikers - einmal am Genick gerückt, Patient gen Fegefeuer gek(n)ickt.
Ergo: Willst Du nicht Marie-Antoinette, steig nicht mit Brachsen ins Spinnwurf-Bett - anders ausgedrückt: Gib dem Brachsen nicht die Peitsch' - sonst macht sein Hals die Hanna Reitsch