Hallo Achim,
ich habe meine Sicht auf die Dinge und halte Verbände eben nicht für Dienstleister, die dass tun was andere nicht leisten wollen. Für mich sind das Interessenvertretungen, Zusammenschlüsse Interessierter bzw. Bündnisse kleinere Individualgruppen, die Kräfte / Ressourcen / Wissen bündeln z.B..
Diese "ich tret da ein und lass die den ganzen Sch**** machen, auf den ich keine Lust habe, selbst wenn ich dafür zahlen muss" - Mentalität führt genau zu solchen Konstruktionen, wie sie hier diskutiert werden. Jeder weiß Alles besser, ist unzufrieden und "radikalisiert" sich in irgendeiner Form; mal stärker, mal schwächer.
Kritik an ungenügender Interessenvertretung ist ganz in meinem Sinne - ich bin ja als Kritiker geradezu verschrien. Nur sollte diese fundiert, sachlich und zielführend sein.
Der Austritt aus einem Verband wegen der o.a. Unzufriedenheit bleibt doch jedem freigestellt. Dann muss er sich entweder eine seinen Ansprüchen genügende Interessenvertretung suchen oder selber machen.
Es scheitert an der Bequemlichkeit, an der ungenügenden Bereitschaft selbst in die Verantwortung zu gehen und an der Gewohnheit.
(wenn der Braten nicht schmeckt ist der Fleischer schuld - und niemals derjenige, der das Fleisch zubereitet).
Gruß
Minimax2