AW: Åsunden / Ulricehamn
Es soll sich keiner kirre machen lassen, das ist richtig!
Aus den Tipps, die hier ein gestellt werden, sollte man das möglichst Beste für sich heraus ziehen!
Ich bin nun mal kein "Schönfärber", sondern stelle die Begebenheiten so dar, wie ich sie kenne!
Es sei doch erlaubt, den Asunden so skizzieren, wie er in seiner ganzen Ausdehnung nun mal ist. Der kleine "Wurmfortsatz" am Südende mag ja auch seinen Fischbestand haben, doch ich meinte eher den "Hauptsee" in seinen fast 50 qkm Fläche!
Mit einem Freizeitangler über GPS und Echolot zu streiten, ist müßig. Wer mit zwei Booten und fünf Mann anreist, hat nach meiner Auffassung wahrscheinlich größeres vor; ich glaube nicht, das die Jungs groß Bock drauf haben, Grashechte von der Schilfkante zu kratzen!
Gerade bei hohen Wassertemperaturen sind die großen Hechte im Freiwasser aktiv und beim Schleppen zu erwischen.
Barsche jagen auch im Herbst manchmal noch flach, trotzdem sollte man seine Suche nicht auf die Schilkanten konzentrieren, sondern immer sanft ab fallende Unterwasserregionen ab suchen.
Zander jagen bis weit in den Herbst hinein sowohl pelagisch (im Freiwasser = Schleppen) als auch in ihrer traditionellen Umgebung, am Grund (Berge, Scharkanten, der alte Flußlauf!!, usw. = jiggen, vertikaljiggen, Drachkovitchsystem mit Köfi).
Thema schwer zu befischen:
Wie du sicher weist, findet seit ettlichen Jahren die "Gösnatt" zur besten Jahreszeit (Ende Juli) statt. An dieser Wettangelveranstaltung nehmen jährlich bis zu 110 Bootsteams mit 2/3 Leuten je Team teil. Es sind alle Angelmethoden erlaubt. Die Ergebnislisten von diesem Jahr weisen etwa 30 Fängerteams aus. Das erfolgreichste Team fing um die 10 kg Zander, dann ging es steil runter.
In den letzten 10 Jahren sind die Fänge im Asunden beständig schlechter geworden. Dem Zander wird mittlerweile ganz jährig nach gestellt; auch in Schweden haben sich moderne und fang trächtige Angeltechniken durch gesetzt und die guten Fänge aus früheren Jahren locken sehr viele Angler an. Ich habe schon lange nicht mehr in dem See gefischt, stehe aber mit schwedischen Freunden aus der Region in regem Austausch, die über die deutlichen Fangrückgänge und das sinkende Durchschnittsgewicht klagen.
Viel Erfolg Abborre