Angeln vor oder bei Dauerregen, fahrt ihr trotzdem ans Wasser?

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Mit jedem Schauer wird man schlauer. ;)
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Wollen wir nur hoffen, das niemand herausfinden muß, welche Hagelgröße Bivy oder Brolly durchschlägt!

Dann ist eh Schluß mit lustig, Auto bestimmt schwer beschädigt, es sollte sich niemand bei so einem Wetter draußen aufhalten!

Entsprechende Unwetterwarnungen sollten unbedingt beachtet werden!! Sonst ist man schnell ein Fall für die Notaufnahme, muß ja nicht sein...
 

Freizeit

Member
Ja. Manchmal ist es gut, wenn man auf die Wetterwarnungen der Apps hört.
Vor 25 Jahren, als es so etwas noch nicht wirklich gab, bin ich von einem Gewitter erwischt worden. Der Regen kam so schnell, dass ich nur schnell ins Auto flüchten konnte. Hatte am Fuß einer kleinen Böschung gesessen. Der Regen hat diese Böschung dann halb abgetragen und ich musste nach dem Regen erstmal tief im Schlamm wühlen, um mein ganzes Gedöns wiederzufinden. Gott sei Dank war kaum Hagel dabei. Mir ist dabei auch nichts passiert. Im Nachbarort hat es ein Schützenfestzelt zerrissen. Das hat den Regenmassen und Wind nicht standgehalten.
 

Toni_1962

freidenkend
Ja, dann habe ich meine Ruhe beim Spinnfischen, nur leider werden die Schirmzelte so gut, dass inzwischen zunehmend auch die Ansitzangler die Vorteile eines Dauerregens erkannt haben und die interessanten Uferstellen belegen ;)
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Manchmal ist es gut, wenn man auf die Wetterwarnungen der Apps hört.

Bei den meisten Anglern nimmt die Risikoscheu mit dem Alter zu. Wäre zumindest ein Argument beim Angeln ein Smartphone mit mobilem Internet zu nutzen.

Der Regen kam so schnell, dass ich nur schnell ins Auto flüchten konnte.

Das ist ein Vorteil, wenn man in der Nähe vom Parkplatz fischt.

Wer weite Strecken zurücklegt, um dann in Ruhe und Abgeschiedenheit seinem Hobby nachgehen zu können, hat diese Option dann nicht.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

Das ist ein Vorteil, wenn man in der Nähe vom Parkplatz fischt.

Hallo,

nicht unbedingt. Ich fischte mal am Einlauf eines Flusses in den Fjord auf Lachs, in Norwegen. Das Auto war etwa 100 Meter entfernt. Es rührte sich schon seit rund 3 Stunden nichts. Da tuckerte ein Norweger mit seinem Boot vom Fjord in den Fluß und machte am gegenüber liegenden Ufer an einem Steg fest. Enternung ca. 20 Meter dann holte er einen Lachs aus dem Boot, an dem nicht viel auf 20 Kilo gefehlt haben dürfte. Meine Motivation stieg erheblich. Da kam bei an sich heiterem Himmel eine kleine, dunkle Wolke über den Bergkamm. Die war ziemlich dunkel und gefiel mir nicht. Aber was solls, das Auto ist nah uns ob die Wolke zu mir her kommt ist auch noch offen, also wird weitergefischt. Die Wolke kommt ziemich genau auf mich zu und sieht gemeingefährlich aus (war sie auch). Noch ein paar Würfe, vielleicht kommt ja doch noch der 20 Kilo-Lachs vorbei, dann wirds mir zu heikel, die Wolke ist da und ich beschließe abzubrechen und zum Auto zu gehen. Gemessenen Schrittes ging ich zu meinem Fahrzeug. Als ich etwa noch 50 Meter entfernt war, fielen die ersten Tropfen, ich beschleunigte meine Gangart und lief Sekunden später in einer Wasserwand. Ich hatte vielleicht noch gute 30 Meter zum Auto, aber als ich dort ankam wäre ich, wenn mir jemand drei Eimer Wasser übergegossen hätte, auch nicht nässer gewesen. Zwei Minuten später war der Spuk vorbei. :surprised :devil. Blöd gelaufen.

Petri Heil

Lajos
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Hallo,

nicht unbedingt. Ich fischte mal am Einlauf eines Flusses in den Fjord auf Lachs, in Norwegen. Das Auto war etwa 100 Meter entfernt. Es rührte sich schon seit rund 3 Stunden nichts. Da tuckerte ein Norweger mit seinem Boot vom Fjord in den Fluß und machte am gegenüber liegenden Ufer an einem Steg fest. Enternung ca. 20 Meter dann holte er einen Lachs aus dem Boot, an dem nicht viel auf 20 Kilo gefehlt haben dürfte. Meine Motivation stieg erheblich. Da kam bei an sich heiterem Himmel eine kleine, dunkle Wolke über den Bergkamm. Die war ziemlich dunkel und gefiel mir nicht. Aber was solls, das Auto ist nah uns ob die Wolke zu mir her kommt ist auch noch offen, also wird weitergefischt. Die Wolke kommt ziemich genau auf mich zu und sieht gemeingefährlich aus (war sie auch). Noch ein paar Würfe, vielleicht kommt ja doch noch der 20 Kilo-Lachs vorbei, dann wirds mir zu heikel, die Wolke ist da und ich beschließe abzubrechen und zum Auto zu gehen. Gemessenen Schrittes ging ich zu meinem Fahrzeug. Als ich etwa noch 50 Meter entfernt war, fielen die ersten Tropfen, ich beschleunigte meine Gangart und lief Sekunden später in einer Wasserwand. Ich hatte vielleicht noch gute 30 Meter zum Auto, aber als ich dort ankam wäre ich, wenn mir jemand drei Eimer Wasser übergegossen hätte, auch nicht nässer gewesen. Zwei Minuten später war der Spuk vorbei. :surprised :devil. Blöd gelaufen.

Petri Heil

Lajos
Wie in Irland. Ach eine Wolke... drei Minuten später steht der Soft Rain (in Schottland Pissin Dun genannt) zentimeterhoch in den Stiefeln...!
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Irland, Nordengland und Schottland sind übrigens perfekt geeignet so richtig nass zu werden. Nicht bloss ein bisschen angespritzt. Da steht das Wasser in den Botten und die Unterbuchse spült es zu den Knien - binnen Minuten! :laugh :laugh
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wenn du so richtig brunznass wirst, hast du nie trocken Sachen dabei, oder noch kilometerlange Rückmärsche. Es würde sich ja sonst nicht rentieren. ;)
 

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
So richtig Nass war ich mal auf einer Motorradtour zu einem Motorradtreffen in den 80igern nach Koblenz , 700 km , auf der Hinfahrt sonnig und warm , am nächsten Tag Dauerregen das hörte nicht auf und ich fuhr los , auf der Autobahn Regen von oben und dazu die Gischt der Autos von allen Seiten , an einer Raststätte kleine Pause gemacht wo dauernd eine Berdienstete mit einem Feudel hinter mir herlief weil ich so triefte , war mir ein wenig peinlich aber sie sagte das macht ihr nichts , was war ich froh als ich Zuhause war , die Farbe meiner Lederkombie hat sich 1 : 1 auf meine Haut übertragen da ich auch kein T-Shiert trug weil es ja so warm war am Tag als ich losfuhr
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Als ich 14 war, fuhr ich mit dem Fahrrad zum Angeln, waren von zuhause gefühlte 14 km bis zum Allersee.
Wollte Nachtangeln und habe mir dazu einen öffentlichen Steg ausgesucht. Ich baute auf, während der Himmel sich zuzog und Ostwind aufkam, der immer stärker wurde.

Als es dann dunkel wurde, fing es an zu regnen, aber wie!
Ich spannte meinen Schirm auf, kroch in den Bw-Schlafsack und mußte die ganze Nacht den Schirm festhalten, so stürmte und schüttete es!

Ein anderes Mal: Selber See, selbes Fahrrad, Ende 1982. Es war sehr kalt und der Boden war zwar gefroren, aber auf dem Wasser war kein Eis. Der Himmel war bleigrau und ich saß auf Raubfisch an. Es fing am späten Nachmittag an zu schneien, immer stärker, das ich den Schirm aufbaute. Nach einiger Zeit war geschlossene Schneedecke und es lag sogar welcher auf den Ruten, den Schnüren sowie den Posen!

Ich rief aus einer nahen Telefonzelle meine Eltern an, das sie mich abholen kommen sollen, mit Fahrrad fahren war nicht mehr möglich bei 2m Sicht. Aber angeblich schaffte unser Kugelporsche (Käfer) die Strecke bei diesen Extrem-Schneebedingungen nicht...

So packte ich schnell zusammen und versuchte, so schnell wie möglich zum Busbahnhof zu kommen und mit dem Bus nach Hause.
Das schaffte ich grad noch und auf den Busbereitstellungsflächen stand nur noch ein einziger, Gottseidank meine Linie!

Ich stieg, weiß wie ein Schneemann, mit Fahrrad und Angelausrüstung ein und kaufte mir beim Fahrer ein Ticket. Er sagte mir, das das die allerletzte Fahrt des Abends war, und wegen des starken Schneefalls alle anderen Busse ins Depot fahren müssen.

So war ich gegen 20 Uhr zuhause und hatte an diesem Abend mächtig Schwein gehabt, das ich schnellstmöglich, gesund und heile zuhause ankam.
Das waren bisher meine krassesten Erlebnisse mit Extrem-Niederschlägen!
 
Angeln bei Regen: kommt drauf an.
Nieselregen oder Landregen übern Sommer/Herbst: ich lasse es bleiben. Es beißt einfach nichts.
Mistwetter im Winter: die Quappe tut es. Schneeregen ist da praktisch ideal.
Gewitter im Sommer: vorher (so ungefähr eine Dreiviertelstunde vor dem Gewitter) spielen die Hechte verrückt. Und abends nach dem Gewitter der Aal.
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Bei Regen oder im Dunkeln aufbauen und montieren ist grauenhaft, ich montiere nicht zu Hause vor weil Angewohnheit (und mit Kleinkind nicht zielführend)
 

Lajos1

Well-Known Member
Wenn du so richtig brunznass wirst, hast du nie trocken Sachen dabei, oder noch kilometerlange Rückmärsche. Es würde sich ja sonst nicht rentieren. ;)
Hallo,

ich habe seit gut 20 Jahren eine Regen-Überhose und ein dazugehörige Jacke. Die müssen einen mystischen Hintergrund haben. Jedesmal (fast), wenn ich die dabei hatte regnete es nicht, obwohl es sehr nach Regen ausgesehen hat. Im Ernst, gebraucht habe ich die Sachen in mehr als 20 Jahren allenfalls fünfmal. Habe ich sie nicht dabei, weil es wettermäßig eben gut aussah, bin ich dagegen schon öfters "reingefallen".
Wahrscheinlich steckt bei diesen Regensachen ein morphogenetisches Feld dahinter:surprised:whistling. Was das ist bzw. sein soll hat mir mal ein befreundeter Psychologe erklärt, ich habe da zwar nicht ganz durchgeblickt, ist abe eine gute Erklärung (Ausrede) für fast allessmile01. Da fällt mir ein, das habe ich im Klimathread ja noch gar nicht gebracht:laugh2.

Petri Heil

Lajos
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Bei Dauerregen, am besten kombiniert mit Wind, bleibe ich zu Hause. Wenn es unterwegs anfängt, habe ich normalerweise eine Regenjacke dabei und halte es aus, so lange es nicht zu heftig schifft. Einen Schirm hab ich nicht, werde ich mir aber zu Weihnachten wünschen.

Übrigens bin ich schon öfter von unten nass geworden als von oben. Watstiefel vollgelaufen weil Wassertiefe unterschätzt, Hänger lösen, reingefallen, zu kurz gesprungen (schmaler Bach)....
 
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