AW: Arte, Kormoran Fischdieb oder Sündenbock
Der größte Alptraum dieser pazifistisch angehauchten Schützerseelen scheint ja zu sein, dass auf ihre Schutzobjekte geschossen wird!
Und leider wird diese unpopuläre Maßnahme ja auch immer wieder von den Betroffenen, also von Anglern und Berufsfischern gefordert, b.z.w. auch ausgeführt.
Wie in dem Film am Beispiel in Sizilien auch schön zu sehen.
Womit sie dann nicht gerade Sympathien, auch bei großen Teilen der Bevölkerung erwecken!
Dabei haben diese Schützer durchaus Recht damit, dass so nur eine kurzweilige Vergrämung erreicht wird, mit einer Verschiebung der Bestände im Nachgang.
Die Lücke wird sofort wieder besetzt.
Deshalb sollte man sich endlich von unserer Seite, von dieser uneffektiven, fantasielosen Maßnahme verabschieden und sei es nur aus taktischen Gründen!
Viel effektiver ist es bei einem Koloniebrüter an die Nester zu gehen, wie es auch im Film erwähnt wurde.
Schon zu DDR Zeiten wurde dies ja praktiziert.
Die Aufnahmen von dieser Kolonie bei der Beringungsaktion zeigen ja wie einfach dies gehen würde, da die Nester alle gut erreichbar liegen, ja zum großen Teil sogar Bodenbrut zu sehen war.
Zur richtigen Zeit (April) die Eier mit Öl besprüht, natürlich Speiseöl weil biologisch abbaubar und die Altvögel konnen sich noch ein paar Wochen den Arsch wund brüten.
Es wird dann zwar eine Nachbrut geben, aber diese ist naturgemäß mit einer erhöhten Mortalität belastet.
Bei dieser Weise der Bestandsregulierung fällt kein Schuss, keinem Vogel wird auch nur eine Feder gekrümmt.
Damit könnte sich sicher auch der große Anteil der Menschen anfreunden, die Jagd und Schüsse schon mal aus Prinzip ablehnen!
Zudem sollte klar gestellt werden, dass es nicht etwa um eine Ausrottung des Kormorans geht, sondern nur eine Bestandsregulierung auf ein erträgliches Maß erreicht werden soll!
Jürgen
#6#6#6
Vernünftiger Gedanke
Das würde aber ein längerfristige Betrachtung und Länderübergreifenden politischen Willen und dann Nachfolgend noch geregelte Handlung voraussetzen.
Mag sein das so etwas Normal sein sollte, ist es aber leider nicht.
Der Staat erlaubt hat lieber denen deren Eigentum gefährdet ist wild herumzuballern und übersieht das Er selbst eigentlich den Schutzauftrag für die "freien" Fische hat.
Er spricht von Vergrämung, was in Wahrheit der planlose Abschuss von Tausenden Kormoranen im Jahr bedeutet, mit dem Ziel sie zu den Staatlich nicht geschützten Fischen zu vertreiben.
Im Film taucht immer wieder der Begriff "Jäger" auf, als wenn das mit der Jagt zu tun hätte, das ist Selbstschutz von Eigentum mit der Waffe, normale Jäger werden selten auf Kormorane schießen.
Für Teichwirte wird die Flinte nun wie das Netz zur Grundausstattung gehören und der Jagdschein wurde zum nötigen Grundwissen.
Es ist für sie eher Mehraufwand und kein Spaß.
Nicht einmal unterhalb der Wanderhindernisse der großen Flüsse welche der Staat mit verschuldet hat, mag er nun seinem Schutzauftrag nachkommen.
Sorry, zu viele Politiker sind Populisten, welche sich die Hände nicht schmutzig machen wollen.
Ratten zu bekämpfen ist gut, Kormorane zu bekämpfen für sie ein populistischer Alptraum.
Das Problem ist halt das die Probleme mit dem Kormoran der breiten Bevölkerung gar nicht klar ist, weil es Sie halt gar nicht betrifft oder Anspricht.
Da wäre der Bildungsauftrag des öffentlichen Fernsehens gewesen.
So bleibt alles beim Alten, erscheint halt gut Vögel zu schützen und Millionen in Lachs, Maifisch, Meerforelle, Aal, Stör, Schnäpel oder sonstigen Besatz zu versenken, der dann zu einem hohen Anteil zum Vogelfutter wird.
Nicht weise oder sinnvoll, aber verdammt Populär.
Für mich lediglich eine lediglich planlose Vorgehensweise.
Für mich fast ein Sinnbild, wie weise wir regiert werden.#q