Kanäle sind Top-Gewässer für Zander und Barsch. Viele der künstlichen Wasserstraßen sind durch Spundwände gesichert – ein echter Hotspot für die Stachelritter. Ohne viel Aufwand lassen sich dort Fische fangen. Redakteur Timo Keibel war an der Spundwand unterwegs.

Kanäle sind künstliche Wasserstraßen und an diesen bin ich regelmäßig unterwegs. An Stellen wie Häfen oder an Brücken begegnen uns Spundwände. Die gewellten Baustahlplatten sind für uns Angler ein echter Hotspot auf der oftmals monotonen Kanalstrecke. Sie sind Sammelpunkt für Futterfische, denen unsere Zielfische Zander und Barsch folgen. Dank dieser Voraussetzung können wir unseren Köder simpel beim Vertikalangeln an der Spundwand anbieten.

ANGLERBOARD TV
Guckt jetzt den passenden Clip zum Beitrag in der CATCH MORE FISH-Playlist auf dem YouTube-Kanal ANGLERBOARD TV:



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EINFACH SERVIERT
Eine ausgefeilte Technik samt schwer zu erlernender Köderführung ist an der Spundwand nicht nötig. Zunächst lassen wir den Köder senkrecht an der Spundwand hinunter. Anschließend heißt es, Kontakt aufnehmen, sodass wir durch Heben und Senken der Hand, den Gummifisch knapp über dem Grund führen können. Nach dem Anheben halten wir den Köder in einem Abstand zwischen 5 bis 20 Zentimeter über den Grund und gehen los. Entlang der Spundwand heißt es nun Meter machen und aktive Fische suche. Wie beim klassischen Vertikalangeln vom Boot ist es sinnvoll nach einigen Metern, erneut Grundkontakt zu suchen.










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SPAZIERSTOCK & LEINE
Auch von der Spundwand seid Ihr mit einer klassischen Vertikalrute in einer Länge von 1,90 Metern und mit einem Wurfgewicht bis rund 35 Gramm ideal ausgestattet. Besonders dann, wenn viel Schiffsverkehr herrscht und eine ordentliche Strömung im Kanal auftritt, greife ich gerne zu einem schweren Jigkopf. Da bietet eine straffe Rute mit einer schnellen Aktion und einem kräftigen Rückgrat mehr Optionen und einen direkteren Kontakt zum Köder.



















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CATCH MORE FISH
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Ihr wollt mehr über die ABU GARCIA Spike X Vertical erfahren?
Im Artikel Überträgt Biss und Anhieb erfährst Du alle Infos zur Rute und der Serie. Folge dem Link:

https://anglerboard.de/ams/uebertraegt-biss-und-anhieb-die-abu-garcia-spike-x-vertical.494/
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In Kombination mit einer Baitcaster-Rolle oder einer Stationärrolle der Größe 2500 seid Ihr gut aufgestellt. Bespult sind die Rollen mit dünner Geflochtener. Mit einem Durchmesser zwischen 0,10 bis 0,14 Millimeter liegt Ihr richtig. Dieser schalte ich stets ausreichend Fluorocarbon in einer Stärke von mindestens 0,32 Millimeter als Abriebschutz vor.


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EINE HANDVOLL KÖDER
Meinen Köder knote ich entweder direkt an oder klinke ihn in einen kleinen aber soliden Snap. Wegen des trüben Wassers setze ich überwiegend auf knalligere Muster. Mit Längen von sieben bis zehn Zentimeter liegt Ihr am Kanal richtig. Mehr als 10, 14 und 18 Gramm auf einem 2/0er oder 3/0er Jighaken sind nicht nötig.












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Als weitere hilfreiche Ausrüstung habe ich meist einen kleinen Rucksack dabei. In diesem verstaue ich Werkzeuge. Ganz wichtig ist zudem ein passender Kescher. Da ich keinen Spundwandkescher besitze, setze ich auf einen klappbaren Kescherkopf, der an einem teleskopierbaren Stab befestigt ist.










STACHELRITTER-REVIER
Zielfisch Nummer eins am Kanal ist in der Regel der Zander. Die durchschnittliche Größe des Großteils der Fische, die beim vertikalen „Spazieren“ an die Haken geht, liegt zwischen Mitte 40 bis Anfang 50 Zentimeter. Ausreißer in beide Richtungen sind immer möglich. Neben Zandern gehen auch regelmäßig schöne Barsche an die Haken. Zudem gleiten in den letzten Jahren immer wieder Wolgazander in die Keschermaschen.
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