Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

inalex815

New Member
Seruvs,

in vielen Boilierezepten kommen folgende Zutaten vor.

z. B.
Robin Red
Acid Casein
Lactalbumin
Betain
Egg Albumbin
Milchpulver usw.

Da ich mir aber keinen Apothekerschrank zulegen möchte und nur wenig selber rollen werde/möchte, wollte ich mal nachfragen, ob es nicht ähnliche ( alternative) Zusatzstoffe im Geschäft (Supermarkt/Discounter) zu kaufen gibt? Ist natürlich auch eine Preissache, da diese Mittel nicht gerade billig sind.

Beim Milchpulver könnte man ja z. B. Kindermilch/Babynahrung nehmen!

Vielen Danke für eure Hilfe.
Lg Alex
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Kannst du leider vergessen.
Die genannten Zutaten wie z.B. Lactalbumin, Casein, Betain...sind nicht ersetzbar. Du wirst nirgendwo in deinen Lebensmitteldiscountern oder sonstwo etwas finden was diese Stoffe ersetzen kann. Nicht mal der Griff ins Säuglingsmilchregal hilft dir Milchpulver(genau genommen Vitamealo oder Lämmermilch) zu ersetzen, zumal sich das preislich nichts nimmt und damit sinnfrei ist.

Du kannst lediglich darauf verzichten.
Ein Bolie kommt z.B. auch ohne Egg Albumin und ohne Robin Red aus.

Ist im Prinzip wie mit einem Lamborghini Aventador: Man braucht ihn nicht, aber wenn ein Auto so sein soll, wie dieser, dann muss man eben einen Aventador kaufen.:)

Wenn du ohnehin nicht soviel selber abrollen willst, dann ist es vielleicht gescheiter und günstiger, es ganz bleiben zu lassen!
Hier z.B. haben sie gefrorene, gesalzene und fertige in günstig und gut:
http://www.cockbaits.com/
 
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molo9000

Member
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

natürlich kann man sich einen Boilie aus Dem Supermarkt rollen .
Sie sind zwar meistens nicht ganz so fängig aber so viel nimmt sich das auch nicht zu selfmades mit" richtigen" Zutaten
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Dann zeig uns hier doch mal kurz wie Du einen Supermarkt Mix erstellst, der z.B. auch Fischmehl drin hat.

Seit wann muss in Boilies oder generell Karpfenfutter, Fischmehl, oder die anderen oben aufgeführten "Zusatzstoffe", enthalten sein? |kopfkrat
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Wieder mal die alte Leier?

Wie mache ich aus Schaizze Brot? Form und Farbe kriegen wir schon hin, nur am Geschmack basteln wir noch etwas! :)
 

molo9000

Member
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Natürlich ohne Fischmehl !
Aber wenn du willst kannst du ja in ein Zoogeschäft oder Gartengeschäft fahren und Fischfutter kaufen und zerkleinern.

Mfg molo9000
 

Carras

Active Member
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Moin,

und welchen Vorteil soll dann das Fischfutter mit Fischmehlanteil aus dem Zoogeschäft haben?

Kostet nämlich mehr, als ein Fischmehl aus dem Onlineshop eines Boilieherstellers. Zumal man da auch keine "reines" Fischmehl in Pulver Form bekommt. Das darf man sich dann erst mal noch zu "Mehl" verarbeiten.
Wieso also so ein Aufwand wenn es deutlich einfacher geht!

Und zur heutigen Zeit der Onlinegesellschaft ist es doch überhaupt kein Thema mehr, dass irgendwer nicht an Fischmehl ran kommen würde.

Und ja, Fischmehl muss nicht im Boilie sein. Darum geht es aber gar net.
Wenn man aber gerne Boilies machen will, die Fischmehl enthalten, wird das mit einem Supermarkteinkauf eigentlich unmöglich.


Gruß
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

natürlich kann man sich einen Boilie aus Dem Supermarkt rollen .
Sie sind zwar meistens nicht ganz so fängig aber so viel nimmt sich das auch nicht zu selfmades mit" richtigen" Zutaten

Machen kann man unheimlich viel, nur ob es dann auch sinnvoll ist?!
Lass dir eines gesagt sein:
Wer wie du, selbst angibt, nicht viel abrollen zu wollen, der wird auch nur kleine Mengen Zutaten benötigen, was dazu führt, dass du über die Abnahmemenge, dementsprechende Preise zahlen werden musst(für wenig, gibt's keinen Rabatt).
Dazu kommen Kosten für Energie(Strom vom Herd) und Arbeitszeit. Vor diesen Hintergründen hast du faktisch keine Chance auch nur einen ähnlich fängigen Boilie, in Kleinmengen herzustellen, der billiger ist, als ein fertiger Boilie(gefroren, gesalzen oder konserviert), von einem professionellen Anbieter.
Dabei spielt es keine Rolle, ob du die Zutaten im Supermarkt, im Netz oder sonst wo kaufst.

Das was du mit Supermarktzutaten hinbekommen kannst, rollt dir ein professioneller Anbieter wahrscheinlich für 'nen Kilopreis von ca. 3 Euro. Selbst die wesentlich wertigeren Cockbaits aus meinem Link, kosten ja bloß 5 Euro pro Kilo, mit Zutaten, die es im Discounter nicht gibt.

Kannst deine fixe Idee also wirklich beerdigen.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Da könnt ihr mit Engelszungen noch so gut argumentieren, die fixe Idee vom Bringer-Boilie aus von Muttern geplünderten Backzutaten werdet ihr nie ausrotten können! :)

Diese Schnapsidee ist noch haltbarer, als das tolle Grundfutter aus Paniermehl, Vanillearoma und Kaba. ;)
 

molo9000

Member
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Kannst deine fixe Idee also wirklich beerdigen.

Es war ja nicht meine Idee!!
Ich weiß selbst das es sich nicht lohnt bei Kleinmengen und das Supermarkt Boilies auch nicht so fängig sind.
Aber ich wollte nur sagen , das es trotzdem möglich ist.
Aber wenn man einen wirklich guten Boilie will muss man sich manche Zutat schon bestellen oder im Fachgeschäft kaufen.
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Da könnt ihr mit Engelszungen noch so gut argumentieren, die fixe Idee vom Bringer-Boilie aus von Muttern geplünderten Backzutaten werdet ihr nie ausrotten können! :)

In jedem mit Industrieboilies überfischtem Gewässer, oder solchen wo Karpfen kaum Boilies kennen, hat die "fixe Idee" mehr Berechtigung wie dir einleuchten mag. Das gleiche gilt für Anfutter. Die Argumentation "ist nicht so fängig wie", gaukelt Wissenschaftlichkeit vor, die nicht gegeben ist, weil es gar niemand versucht. Das wird sich auch nicht ändern, wenn man denjenigen, die es versuchen wollen, genau das erzählt und sie es in ihrer Naivität auch noch glauben.

Industrieware hat die Zutaten nicht, weil alle Karpfen sie unbedingt wollen (durch wissenschaftliche Forschung nachgewiesen), sondern weil die (z.T. auch chemische-) Lebensmittelindustrie diese Pülverchen (Zusatzstoffe, Aromen, Farbstoffe) günstig anbietet, schließlich werden sie für Lebensmittel produziert, und sie auch extrem einfach in der Verarbeitung und Lagerung sind.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Das man mit einfachsten Ködern/Futter erfolgreich sein kann steht außer Zweifel. Ein simpler Wecken frisches Weißbrot wird maßlos unterschätzt. Da muss man nicht dafür studieren. Das ist nicht der Gegenstand des Themas.

Aber einen komplexen Köder wie den Boilie, der auch nach über 24 Stunden im Wasser immer noch funktioniert, so wie man es sich erdachte, der bewußt ausgesuchte Inhaltsstoffe hat, ist mit einem tumben Grießknödel aus der heimischen Küche wirklich nicht zu ersetzen. Das wird irgendwas, aber nix g'scheites. Das Konzept "soll sein wie... aber spottbillig" geht halt nicht auf!

Da kannst du noch so dagegenreden, damit dagegengeredet ist, ich bleib bei meiner Meinung, so wie du bei deiner. Damit sollte man es auch belassen, denn meintwegen kann sich Hinz und Kunz an die Vorfächer hängen, was sie wollen.
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

In jedem mit Industrieboilies überfischtem Gewässer, oder solchen wo Karpfen kaum Boilies kennen, hat die "fixe Idee" mehr Berechtigung wie dir einleuchten mag. Das gleiche gilt für Anfutter. Die Argumentation "ist nicht so fängig wie", gaukelt Wissenschaftlichkeit vor, die nicht gegeben ist, weil es gar niemand versucht. Das wird sich auch nicht ändern, wenn man denjenigen, die es versuchen wollen, genau das erzählt und sie es in ihrer Naivität auch noch glauben.

Industrieware hat die Zutaten nicht, weil alle Karpfen sie unbedingt wollen (durch wissenschaftliche Forschung nachgewiesen), sondern weil die (z.T. auch chemische-) Lebensmittelindustrie diese Pülverchen (Zusatzstoffe, Aromen, Farbstoffe) günstig anbietet, schließlich werden sie für Lebensmittel produziert, und sie auch extrem einfach in der Verarbeitung und Lagerung sind.

Das Ganze würde ich schlichtweg als falsch betitulieren, denn wir reden hier nicht von industriell produzierten Readymades aus der Tüte vs. Selfmadegriesknödel.
Auch die Darstellung bezüglich der Zutaten ist damit falsch.
Der Karpfen mag nix in der Birne haben, aber sein Gehirn analysiert genau wie beim Mensch permanent, was im Blut ist und was fehlt. Findet er einen Köder, der seine Bedürfnisse befriedigt, was auch das blödeste Vieh merkt, dann akzeptiert er diesen in höchstem Maß.
Fakt ist doch:
- Wenn ein Karpfen ohne nennenswerten Körpereinsatz(Kalorien verbrennen) eine hochkalorische Nahrung vorfindet, die obendrein seinen Geschmacksinn und sein gesamtheitliches Wohlbefinden positiv anspricht, dann wird er diese verstärkt favorisieren.
Warum?
Weil er im Gegensatz zum zivilisierten Menschen einer Industrienation, um das nackte Überleben kämpfen muss. Er wählt nach rein ökonomischen Gesichtspunkten, die Nahrung, die sich ihm bietet.
Das heißt, dass er grundsätzlich nimmt, was er mit wenig Aufwand bekommen kann(die Chance für den Griesknödel), langfristig spricht er immer auf das Rundumsorglospaket besser an. Letzteres bringen teure, hochwertige Murmeln.

Der Fisch erkennt durchaus den kausalen Zusammenhang von Wohlbefinden/Vitalität und dem, was er frisst.
Chili, Robin Red, Paprika- Rosen scharf im Knödel etc. fressen Karpfen nicht, weil scharf lecker ist, sondern weil sie spüren, dass die Nahrung mit scharfem Geschmack dem Immunsystem zu Gute kommt und von Parasiten befreit.
Ebenso verhält es sich mit anderen Zutaten, die eben exakt das geben, was der Karpfen in entsprechender Menge braucht(Mineralstoffe und andere basisch wirkende Substanzen, Spurenelemente...usw.)

Es hat also schon seinen Sinn, wenn sich Leute wie Carras oder ich(früher zumindest) mit der Wissenschaft des Knödelmakings herumschlagen, weil es an Erfolg geknüpft ist.

Industrie ist ein anderes Thema: Die nehmen selbstverständlich gerne Phosphate um Wasser statt Ware verkaufen zu können und Süßstoffe, weil sie billiger sind als Tonnen von Zucker.

Die von den meisten Usern genutzten Boilieanbieter(Abrollservice, Rohstoffanbieter wie Common Baits) sind jedoch nur kleine bis mittelständische Betriebe, die wirklich nicht ernsthaft mit Industriellen zu vergleichen sind.

Wir reden hier nicht von Readymade- Murmeln a là Gulp, Starbaits, Daiwa, Dynamite Baits, etc., die ohnehin kein vernünftiger Angler, alleine schon aus Kosten- und Qualitätsgründen dauerhaft fischt.
Readymades sind im Gegensatz zu gefrorenen oder gesalzenen Boilies, wirklich nur für Gelegenheitsangler zu gebrauchen.
 

Carphunter2401

Active Member
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

ich fische seit diesem jahr instand boilies,sie halten maximal 8stunden am haar(eigner mix).

was auch ne top sache ist ,ist das http://www.youtube.com/watch?v=gSzbRiUBLeM

ich rolle nix mehr ,der aufwand ist mir einfach zu stressig,wenig platzt u.s.w.
ich lass mir die boilies abrollen, maximal 5,60€/kg versand,zutaten u.s.w sind schon im preis drinn.


wen du gute günstige boilies willst,kaufts dir die penny boilies.
 
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Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi

Purist

Spinner alter Schule
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Der Fisch erkennt durchaus den kausalen Zusammenhang von Wohlbefinden/Vitalität und dem, was er frisst.
Chili, Robin Red, Paprika- Rosen scharf im Knödel etc. fressen Karpfen nicht, weil scharf lecker ist, sondern weil sie spüren, dass die Nahrung mit scharfem Geschmack dem Immunsystem zu Gute kommt und von Parasiten befreit.
Ebenso verhält es sich mit anderen Zutaten, die eben exakt das geben, was der Karpfen in entsprechender Menge braucht(Mineralstoffe und andere basisch wirkende Substanzen, Spurenelemente...usw.)

Genau das bezweifel ich extrem, obwohl es seit den 70er und 80er Jahren in der "Szene" behauptet wird. Damit schreibt man (im Sinne der Boiliefabrikation) dem Karpfen etwas zu, über das der Mensch noch nicht einmal wirklich verfügt: Dass er bei Nahrung die Sinnhaftigkeit (für den eigenen Organismus, das Immunsystem) zügig erkennen könnte. Menschen schmeckt's oder eben nicht, haben wir Probleme mit der Nährstoffzufuhr, kommt es zu Mangelerscheinungen, diese können auch durch Nahrung hervorgerufen werden, die uns schmeckt und gut bekommt. Wie wir sie beseitigen können, müssen wir, im Rahmen unserer Zivilisation, erst erlernen. Die Dinge die wir selber spüren können, sind an den Geschmack gekoppelt, z.B. wenn wir Salzbedarf haben.

Nun fressen Karpfen i.d.R. noch nicht einmal Boilies, d.h. sie können ihren Bedarf an Spurenelementen und Mineralstoffen auch ohne Murmeln decken. Bleibt also nur noch der Nähraspekt, Boilies weil sie durch Anfütterung eine bequemere Nahrungsquelle sind. Das unterscheidet sie aber in keiner Form von anderen Karpfenködern, der Unterschied liegt lediglich in der hochgradig industriellen Verarbeitung.

@Andal:
Köder die volle 24 Stunden am Angelplatz baden (müssen), weil sie bis dahin nicht genommen werden, sind mir suspekt.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

@Andal:
Köder die volle 24 Stunden am Angelplatz baden (müssen), weil sie bis dahin nicht genommen werden, sind mir suspekt.

Es hat halt auch Gewässer mit einer extrem geringen Stückdichte. Da kann es dauern, bis einer vorbeikommt... dann muss die Murmel noch können. Wenn natürlich mehr Satzkarpfen als Wasser im Teich ist, dann ist es logischerweise wurscht, dann tut es alles... irgendwie. ;)

Aber um auf das fressen, was guttut einzugehen. Tiere haben das noch drauf, dass sie vorzugsweise die perfekte Nahrung bevorzugt annehmen. Es gibt sogar Tiere, die bei Bedarf regelrechte Arzneien aufnehmen, wenn bestimmtes Futter nicht so richtig gut vertragen haben, oder um eben dieses überhaupt zu vertragen.

Der Mensch hat Dank seiner kulturellen Entwicklung diese Eigenschaften weitestgehend verloren. Der stopft alles nach Geschmack in sich rein, ob es guttut, oder ihn am Ende umbringt.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Wecken, Laib... Weißbrot am Stück. In Zeiten supermarktlich sandwichscheibenversorgter Großstädter offensichtlich kein geläufiger Begriff mehr!? ;)
 
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