GestrandetInOstfriesland
Well-Known Member
Vielleicht interessiert es den ein oder anderen ja. Ich habe hier eine in Europa vermutlich eher seltene oder unter einem anderen Namen bekannte Rolle: Die Zebco Quantum Long Stroke SS3, von mir Mitte der 1990er Jahre aus den USA mitgebracht. Wie man der Rolle ansieht, ist sie ausgiebig genutzt worden; der Kurbelknauf hat sich leider irgendwann verabschiedet. Besonderheit der Rolle ist die (theoretische) Möglichkeit der Einhandbedienung. Bei der Center-Einstellung bleibt der Rotor so stehen, dass man direkt wieder auswerfen kann. Durch Betätigen des Hebels wird der Schnurfangbügel geöffnet; durch den kleinen "Schnurfänger" wird verhindert, dass Schnur über die Spule abläuft.
Jetzt war mal eine Wartung dran, verbunden mit der Hoffnung, die etwas wackelnde Kurbel wieder fest zu bekommen.
Also, los geht's:
Der Gehäusedeckel (ist alles Kunststoff) ist entfernt.
Das Rad der Heckbremse wird entfernt, indem die Kunststoffschraube entfernt wird. Da die Bremse optisch und funktionell soweit OK ist, habe ich diese nicht weiter zerlegt.
Die Halterung/Fixierung der Achse wird entfernt.
Danach kann die Achse von oben herausgezogen werden.
Als nächstes wird das Getriebe ausgebaut.
Zuletzt wird der Rotorkopf abgebaut und die Schnecke nach oben herausgezogen.
Sodann werden die Teile gereinigt, geölt bzw. gefettet und dann in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut.
Zwei wichtige Punkte: 1. Das große Zahnrad hat einen kleinen Drahtbügel, der in der richtigen Position eingebaut werden muss. Dazu gibt es die beiden Löcher in der Scheibe, damit man sehen kann, ob die Position passt. 2. Beim Zusammenbau gibt es eine 50/50 Chance, das der Bügel in der Center-Stellung richtig steht. Falls nicht, muss die Achse nochmal entfernt werden und der Rotorkopf um 180 Grad versetzt neu eingebaut werden.
Ich habe die Rolle problemlos wieder zusammengebaut und sie läuft sauber. Einzig das Problem mit der wackelnden Kurbel bleibt. Ich gehe davon aus, dass sich bei der Kunststoffführung mit der Zeit durch Abnutzung etwas Spiel gebildet hat.
Abschließend: Wer eine Idee hat, wie man den offenbar vernieteten Knauf austauscht, mag sich gerne melden...
Jetzt war mal eine Wartung dran, verbunden mit der Hoffnung, die etwas wackelnde Kurbel wieder fest zu bekommen.
Also, los geht's:
Der Gehäusedeckel (ist alles Kunststoff) ist entfernt.
Das Rad der Heckbremse wird entfernt, indem die Kunststoffschraube entfernt wird. Da die Bremse optisch und funktionell soweit OK ist, habe ich diese nicht weiter zerlegt.
Die Halterung/Fixierung der Achse wird entfernt.
Danach kann die Achse von oben herausgezogen werden.
Als nächstes wird das Getriebe ausgebaut.
Zuletzt wird der Rotorkopf abgebaut und die Schnecke nach oben herausgezogen.
Sodann werden die Teile gereinigt, geölt bzw. gefettet und dann in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut.
Zwei wichtige Punkte: 1. Das große Zahnrad hat einen kleinen Drahtbügel, der in der richtigen Position eingebaut werden muss. Dazu gibt es die beiden Löcher in der Scheibe, damit man sehen kann, ob die Position passt. 2. Beim Zusammenbau gibt es eine 50/50 Chance, das der Bügel in der Center-Stellung richtig steht. Falls nicht, muss die Achse nochmal entfernt werden und der Rotorkopf um 180 Grad versetzt neu eingebaut werden.
Ich habe die Rolle problemlos wieder zusammengebaut und sie läuft sauber. Einzig das Problem mit der wackelnden Kurbel bleibt. Ich gehe davon aus, dass sich bei der Kunststoffführung mit der Zeit durch Abnutzung etwas Spiel gebildet hat.
Abschließend: Wer eine Idee hat, wie man den offenbar vernieteten Knauf austauscht, mag sich gerne melden...