@felix181
Wir befischen nicht das gleiche Gebiet, der Po ist ja lang.
Ich war ein paar Mal bei einem Freund, der ein Boot am Mittellauf liegen hat. Nebenarme gibt es in diesem Gebiet eigentlich erst erst bei Hochwasser ansonsten nur ein paar kleinere Häfen und bacheinläufe. Slippen geht nicht, man muss das Boot kranen lasssen. Die Anlegestege sind privat bzw. gehören den Wassersportvereinen, ohne Erlaubnis kann man dort nicht festmachen. Touristenkarten für 3 Monate gibt es dort auch nicht, ich musste mir im Rathaus eine „Licenza di Pesca" ausstellen lassen, die gilt 6 Jahre, und dann noch jedes Jahr ein „Versamento".
Verboten war dort u.a. das Fischen vom treibenden Boot, das Klopfen mit dem Wallerholz, das Nachtangeln und das Zurücksetzen von Welsen (wegen der Stippangler, die haben Angst um ihre Weißfische).
Die Fischereiaufsicht hatte dort in einer Bucht ein Motorboot und ein Hausboot liegen und fuhr regelmäßig Streife. Kontrolliert haben sie mich nur einmal, da ich alle Vorschriften eingehalten habe (bei der letzten habe ich immer drauf geachtet, dass es keiner sieht) und sie meinen Freund kannten, haben sie danach beim Vorbeifahren nur noch freundlich gewinkt.
Wochentags waren keine anderen Welsangler unterwegs, an Wochenenden manchmal zwei, drei Boote von Einheimischen.
Außer Welsen haben wir ganz gut Barben gefangen, Karpfen gab es auch, aber die haben wir nicht intensiv befischt. Manchmal stiegen auch Meeräschen auf, aber die sind nicht leicht zu angeln.
Die letzten drei Jahre war ich nicht mehr unten, da ich mich mehr dem etwas Fliegenfischen zugewandt habe.
Mein Freund fischt jedes Jahr einige Wochen im Frühjahr und Herbst da unten und kennt sich gut aus. Allein hätte ich sicher Probleme gehabt.