petipet
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Drei Wochen Fehmarn... Ruck-Zuck... um. Dieser Urlaub war nicht aufs Brandungsangeln ausgerichtet. Im März hatte ich den SBF-See gemacht - logo dass ich "Bötchen" fahren wollte. Und meine Frau und ich suchten für 2006 einen Wohnwagen-Jahresplatz. Da wollten wir uns gründlich umschauen.
Geplant waren u.a. einige Ausfahrten mit Jörgis (Wildbotsman) "Knalli-Peng". Aber Jörgis Boot war beschädigt. Also charterte ich ein Boot bei Angelboot-Neumann.
Eine Quicksilver 500 mit 40 PS. Als Jörg und ich morgens um 7.30h an der Anlegestelle in Burgtiefe eintrafen, blies ein sehr frischer Wind aus West. 5 Bft. Wir hatten Sorge, dass wir überhaupt das Boot bekommen würden und rausfahren könnten. Aber Herr Neumann hatte keine Bedenken. Nach gründlicher Einweisung ging es auch schon los. Ich hätte am liebsten Jörg das Ruder überlassen, aber Jörg meinte, er sei nur "Kajütjunge", ich solle mal losfahren. Ojeh, ich eierte die ersten par hundert Meter rum. Kurshalten war gar nicht so einfach. Ich schwitzte vor Aufregung ganz schön. Was war ich froh, einen Skipper wie Jörg an meiner Seite zu haben. Als wir die Fahrrinne verliessen und die Ansteuerungstonne im Westen hinter uns hatten gings mir besser.
Aber mein Gesicht spricht wohl Bände. Auf Höhe von Meeschendorf, bei der 15 Meter-Tiefenlinie machten wir den ersten Stop. Nix, nur Schaukelei. Also Richtung Staberhuk. Wir fingen einige Dorsche und Jörg eine schöne Platte.
Gegen Mittag wurde der Wind noch unangenehmer. Vor allem die Böen. Besser war es, jetzt umzukehren. Das taten wir. Bis zur Ansteuerungstonne Burgtiefe rumpste es ganz schön, aber ich kam klar. Nun durch die Fahrrinne und dann am Steg anlegen. Ich hätte am liebsten gehabt, Jörg hätte dieses Manöver gefahren, aber er winkte nur ab: "Das machst du schon, Peter. Du kannst doch ein Boot aufstoppen." Naja, es klappte ganz gut... habe aber doch bei dem böigen Wind ordentlich geschwitzt.
Abends ging es dann auf Jörgis Campingplatz in Altenteil. Es wurde gegrillt und einige, von Jörg Aufgesetztem Schlehenfeuer vernichtet. So lernten meine Frau und ich auch Jörgs Frau endlich persönlich kennen. Es war ein schöner Abend.
Tage später besuchte uns Andi (Skipandi) mit seinem tagszuvor erworbenen Reisemobil in unserem Ferienhaus in Niendorf. Wir quatschten den halben Naxchmittag. Dann gings nach Großenbrode, wo Andis Rio 550 ihren Liegeplatz hat.
(Andis Rio ist das Boot in der Mitte, hinter dem Ankerball.)
Natürlich hatten wir wieder 5Bft. und zwar aus NO. Bei der Windlage bauen sich vor Großenbrode ordentliche Wellen auf. Nach GPS steuerte Andi einen Hot-Spot an und erklärte mir das Navigationssystem. Wir fingen einige Dorsche.
(Auf dem Bild Andi (Skipandi)
So um 22.30h gings zurück nach Großenbrode und dann zum Ferienhaus nach Fehmarn. Dort hatte ich mit Andi eine Nachtsitzung bis zum Hellwerden.
Tage später war ich mit Andi für eine längere Angeltur verabredet. Der Seewetterbericht war gut. 2-3 Bft. aus Ost. Aber denkste. Morgens um 07.00h war ich bei Andi in Großenbrode. Ein strammer fünfer blies aus Ost. Als wir aus dem Winschutz der Hafenmole kamen, hatte sich eine unangenehme See aufgebaut. Ungefähr bei der Schüttstelle, bei zehn Meter Tiefe
versuchten wir eine Drift. Ich konnte beim Angeln nicht mehr stehen. Also ging es ab zum Fehmarnsund. Etwa beim Großenbroder Steinriff ankerten wir mit Bug- und Heckanker. Hier schaukelte es erheblich weniger. Fehmarn bot etwas Landschutz. Ich fing eine gute Platte. Andi auch einige. Dann drehte der Wind auf SO. Wir versetzten nochmal nach den Radartonnen an der Sundbrücke und ankerten auch dort. Auf dem Echo immer Fischsymbole. Aber das waren keine Fische, sondern Krautmatratzen. Angeln war nicht mehr drin. Also ging es gegen 14.00h ab nach Großenbrode. Ich durfte das Ruder übernehmen. Als wir aus dem Mittelgrund kamen, dann Kurs 180°, hatte sich eine für mich schon gefährlich aussehende See aufgebaut. Aber der erfahrene Andi wollte diesen Schlag nach Großenbrode, um beim Einlaufen die Wellen um die 2 Meter achterlich zu haben. Puh, war ich froh, als wir die schmale Fahrrinne hinter uns hatten und die Hafenmole Windschutz bot. Dankbar übergab ich an den erfahrenen Andi, der das Anlegemanöver fuhr.
Nachmittags trafen wir uns dann auf dem Reisemobilplatz, wo Andis Frau und seine Kinder auf uns warteten. Natürlich wurde zünftig gegrillt. Es wurde mit den Frauen und den Kindern ein schöner Abend. Danke Andi auch von meiner Frau.
Fazit: Habe in diesem Urlaub erste Erfahrungen auf der Ostsee sammeln können, die wahrscheinlich unbezahlbar sind. Auch einen Jahres-Wohnwagenstellplatz für 2006 haben wir nach langem Suchen in Seekamp beim Großenbroder Binnensee gefunden.
Gruß...Peter|wavey:
Geplant waren u.a. einige Ausfahrten mit Jörgis (Wildbotsman) "Knalli-Peng". Aber Jörgis Boot war beschädigt. Also charterte ich ein Boot bei Angelboot-Neumann.
Eine Quicksilver 500 mit 40 PS. Als Jörg und ich morgens um 7.30h an der Anlegestelle in Burgtiefe eintrafen, blies ein sehr frischer Wind aus West. 5 Bft. Wir hatten Sorge, dass wir überhaupt das Boot bekommen würden und rausfahren könnten. Aber Herr Neumann hatte keine Bedenken. Nach gründlicher Einweisung ging es auch schon los. Ich hätte am liebsten Jörg das Ruder überlassen, aber Jörg meinte, er sei nur "Kajütjunge", ich solle mal losfahren. Ojeh, ich eierte die ersten par hundert Meter rum. Kurshalten war gar nicht so einfach. Ich schwitzte vor Aufregung ganz schön. Was war ich froh, einen Skipper wie Jörg an meiner Seite zu haben. Als wir die Fahrrinne verliessen und die Ansteuerungstonne im Westen hinter uns hatten gings mir besser.
Aber mein Gesicht spricht wohl Bände. Auf Höhe von Meeschendorf, bei der 15 Meter-Tiefenlinie machten wir den ersten Stop. Nix, nur Schaukelei. Also Richtung Staberhuk. Wir fingen einige Dorsche und Jörg eine schöne Platte.
Gegen Mittag wurde der Wind noch unangenehmer. Vor allem die Böen. Besser war es, jetzt umzukehren. Das taten wir. Bis zur Ansteuerungstonne Burgtiefe rumpste es ganz schön, aber ich kam klar. Nun durch die Fahrrinne und dann am Steg anlegen. Ich hätte am liebsten gehabt, Jörg hätte dieses Manöver gefahren, aber er winkte nur ab: "Das machst du schon, Peter. Du kannst doch ein Boot aufstoppen." Naja, es klappte ganz gut... habe aber doch bei dem böigen Wind ordentlich geschwitzt.
Abends ging es dann auf Jörgis Campingplatz in Altenteil. Es wurde gegrillt und einige, von Jörg Aufgesetztem Schlehenfeuer vernichtet. So lernten meine Frau und ich auch Jörgs Frau endlich persönlich kennen. Es war ein schöner Abend.
Tage später besuchte uns Andi (Skipandi) mit seinem tagszuvor erworbenen Reisemobil in unserem Ferienhaus in Niendorf. Wir quatschten den halben Naxchmittag. Dann gings nach Großenbrode, wo Andis Rio 550 ihren Liegeplatz hat.
(Andis Rio ist das Boot in der Mitte, hinter dem Ankerball.)
Natürlich hatten wir wieder 5Bft. und zwar aus NO. Bei der Windlage bauen sich vor Großenbrode ordentliche Wellen auf. Nach GPS steuerte Andi einen Hot-Spot an und erklärte mir das Navigationssystem. Wir fingen einige Dorsche.
(Auf dem Bild Andi (Skipandi)
So um 22.30h gings zurück nach Großenbrode und dann zum Ferienhaus nach Fehmarn. Dort hatte ich mit Andi eine Nachtsitzung bis zum Hellwerden.
Tage später war ich mit Andi für eine längere Angeltur verabredet. Der Seewetterbericht war gut. 2-3 Bft. aus Ost. Aber denkste. Morgens um 07.00h war ich bei Andi in Großenbrode. Ein strammer fünfer blies aus Ost. Als wir aus dem Winschutz der Hafenmole kamen, hatte sich eine unangenehme See aufgebaut. Ungefähr bei der Schüttstelle, bei zehn Meter Tiefe
Nachmittags trafen wir uns dann auf dem Reisemobilplatz, wo Andis Frau und seine Kinder auf uns warteten. Natürlich wurde zünftig gegrillt. Es wurde mit den Frauen und den Kindern ein schöner Abend. Danke Andi auch von meiner Frau.
Fazit: Habe in diesem Urlaub erste Erfahrungen auf der Ostsee sammeln können, die wahrscheinlich unbezahlbar sind. Auch einen Jahres-Wohnwagenstellplatz für 2006 haben wir nach langem Suchen in Seekamp beim Großenbroder Binnensee gefunden.
Gruß...Peter|wavey: