Seen werden immer sauerstoffärmer

Durch zunehmende Eintrübung der Gewässer, der sogenannten Verbräunung, geht den Fischen die Luft aus.

Sauerstoff im Wasser.jpg

Der Sauerstoff wird in einigen Gewässern knapp (Beispielbild @pixabay)

Seen auf der ganzen Welt werden immer brauner - und dadurch sauerstoffärmer. Das fand ein Forscherteam der Cornell University in Ithaca heraus. Verbräunung heißt der Effekt. Schuld daran ist der Klimawandel. Im Zuge der Erderwärmung werden die Gewässer brauner, da mehr organisches Material entsteht oder von umliegenden Böden eingetragen wird. In Ländern wie Schweden und auch in einigen Regionen Deutschlands ist dies schon deutlich sichtbar.
Die Verbräunung kann den Sauerstoffgehalt eines Gewässers erheblich verringern. Die Wissenschaftler erfassten dafür zwischen 1994 und 2012 die Entwicklung der Oberflächentemperatur, des Sauerstoffgehalts im Tiefenwasser sowie des gelösten organischen Kohlenstoffs in 28 Seen der Adirondack-Region im Nordosten des US-Bundesstaates New York. Oberflächentemperaturen und Kohlenstoffmenge stiegen in diesem Zeitraum, der Sauerstoffgehalt im Tiefenwasser nahm dagegen ab.

Lebensraumverlust für kälteliebende Fischarten​

In einer weiterführenden Untersuchung wurden die Folgen der Verbräunung für den Lebensraum von Bachsaiblingen erforscht. Vor allem im Spätsommer verringerte sich der für die kälteliebenden Fische geeignete Lebensraum in einem großen Teil der Gewässer deutlich.
Außerdem stellten die Forschenden fest, dass Saiblinge seit den 1980er Jahren in vielen Seen einen erheblichen Verlust an geeignetem Lebensraum erlitten. Die Verbräunung stelle demnach eine existenzielle Bedrohung für die Populationen von Kaltwasserfischen in Seen der gemäßigten Breiten dar. Auch Forellen und Lachsen könnten betroffen sein.




Quelle: https://www.mdr.de/wissen/news/news-wasser-wird-brauner-kaltwasserfische-leiden-100.html
 
Komisch, da wo ich Angeln gehe, wird das Wasser immer klarer .;) Ich denke, man sollte nicht jede Studie von einem Forscherteam xy, als die absolute Wahrheit betrachten. Übrigens sollte man auch im Betracht ziehen, dass die unbegrenzte Ausbreitung des Bibers und ihre Natur, sich Lebensraum durch das Anstauen von Bächen zu schaffen, nicht förderlich für den Erhalt von kälteliebenden Fischen ist.
 
Komisch, da wo ich Angeln gehe, wird das Wasser immer klarer .;) Ich denke, man sollte nicht jede Studie von einem Forscherteam xy, als die absolute Wahrheit betrachten. Übrigens sollte man auch im Betracht ziehen, dass die unbegrenzte Ausbreitung des Bibers und ihre Natur, sich Lebensraum durch das Anstauen von Bächen zu schaffen, nicht förderlich für den Erhalt von kälteliebenden Fischen ist.
Kurios. Das ist auch meine Beobachtung ;)
 
Komisch, da wo ich Angeln gehe, wird das Wasser immer klarer .;)
D.h. nicht zwangsweise, dass es die beschriebenen Effekte nicht auch in bestimmten Teilen von Deutschland gibt; z.B. vielleicht in manchen Tieflandgewässern?
Journalisten kennen sich manchmal in Fachfragen nicht aus, sondern übernehmen nur irgendwelche Agenturmeldungen und bauen ggfs noch irgendwelche z.B. Übersetzungsfehler ein. Was in den USA (oder z.B. Skandinavien) eine Agenturmeldung wert ist, passt hier vielleicht weniger...
Bei der beschriebenen "Verbraunung" geht es übrigens weniger um Schwebeteilchen, sondern eine bräunliche oder gelbliche Färbung des Wassers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben