Ron Thompson

[Masterfischer]

Hallo,
Ich komme gerade vom Flohmarkt zurück. Habe mir dort eine Ron Thompson Karpfenrute für 15€ gekauft(der Verkäufer hat überhaupt keine Ahnung gehabt denn die Rute kostet neu so um die 60€). Nun aber zur eigentlichen Frage: Es steht kein wurfgewicht auf der Rute nur das sie 3,6m lang ist und dann nur noch 2 3/4 lbs was bedeutet das. Ist das villeicht das wurfgewicht oder wie???
Bitte helft mir :c .
Gruss Masterfischer

 

[The_Duke]

AW: Ron Thompson

Hier eine kleine Hilfe um das ungefähre Wurfgewicht einer Rute zu bestimmen, bei der nur die Testkurve in lbs (amerikanischen Pfund 1lb = 454g) angegeben ist:

Die Umrechnung geschieht nach folgender Formel:

Testkurve in lbs x 454 Gramm : 16 = maximales Wurfgewicht
Für das ideale und empfohlene Wurfgewicht müssen vom maximalen Wurfgewicht 20% abgezogen werden.

maximales Wurfgewicht x 0,8 = empfohlenes Wurfgewicht

Rechenbeispiel: Karpfenrute mit 2,50lbs Testkurve
Maximales Wurfgewicht:
2,50 x 454g :16 = 71g

Empfohlenes Wurfgewicht:
71g x 0,8 = 57g

Hier einfach mal die Liste für die, die zu faul sind zum Rechnen:


..........empfohlenes Wg .... maximales Wg
1,50 lbs = 35 g .....................43g
1,75 lbs = 40 g .................... 50g
2,00 lbs = 45 g .................... 57g
2,25 lbs = 50 g .................... 64g
2,50 lbs = 57 g .................... 71g
2,75 lbs = 62 g .................... 78g
3,00 lbs = 68 g .................... 85g
3,50 lbs = 80 g .................... 99g

Diese Angaben ist die allgemeine Umrechung. Es gibt auch einige "Rechner" die sagen, daß das maximale Wurfgewicht einer Rute wie folgt angeben kann:

Testkurve x 30g = max. Wurfgewicht
Kommt ebenfalls grob hin und für den Allgemeingebrauch ist es auch als Anhaltspunkt völlig ausreichend. Jede Rute hat ihr eigenes Wurfverhalten und das Wurfgewicht lässt sich nicht pauschal anhand der Testkurven festmachen.

 

[Pilkman]

AW: Ron Thompson

... ist das villeicht das wurfgewicht oder wie??? ...

Nein, das ist die Testkurve, die in englischen Pfund angegeben wird. Von der Testkurve auf das ungefähre Wurfgewicht zu schließen ist nur anhand von Faustregeln möglich, The_Duke hat das ja schon sehr schön erklärt. Eine weitere Faustregel, die The_Duke ebenfalls meinte, ist die folgende: Ein englisches Pfund in der Testkurve entspricht ungefähr einer Unze (oz) im Wurfgewicht, sprich 2,75 lbs x 1oz (28 Gramm) = 77 Gramm.

Im Endeffekt hilft nur testen, ich habe auch Ruten der Testkurve 2,75lbs und werfe fast schon grundsätzlich 4oz = 112 Gramm, ohne die kleinste Überlastung feststellen zu können. Nach diesen ganzen Faustregeln dürfte ich der Rute ja gerademal rund 80 Gramm zumuten dürfen. :m

 

[robertb]

AW: Ron Thompson

Hi Markus,

aber optimal sind die 4 oz nicht mehr zum werfen oder ?

 

[Pilkman]

AW: Ron Thompson

... aber optimal sind die 4 oz nicht mehr zum werfen oder ?

Hi Robert,

naja, zum ultimativen Weitwerfen ist mein Gerät trotz straffer Rutenaktion eh momentan nicht abgestimmt mit einem ca. 15-20 Meter langen 0,55er Mono-Snagleader und einer 0,35er Monohauptschnur oder 0,20er geflochtenen Fireline, bei ca. 70 Metern ist da mit 4oz eh Schluss. Reicht für meine Zwecke aber allemal, da wir im Fall der Fälle eigentlich überall Boote verwenden können.

Zum optimalen Wurfgewicht meiner 2,75er Shimano Technium Specimen müßte ich aber erst genaue Versuche machen; mit 3,5oz (98 Gramm) werfen sie sich für meinen bisherigen Geschmack perfekt. Die 4oz überlasten die Rute aber wie erwähnt absolut nicht.

 

[bacalo]

AW: Ron Thompson

#6 |wavey: #6 |wavey: #6

Das war genau das was ich jetzt auf die Schnelle
an Information zu diesem kontroversem Thema brauchte.

Klasse#6

|wavey:
Danke an die Mitwirkenden#6



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