Reisebericht Schweden/Vättern 2005

DinkDiver

Allroundcrak
Nachdem ich nun schon fast eine Woche aus Schweden wieder da bin will ich nun auch meinen Reisebericht einstellen, Bilder hab ich leider noch nicht, kommt aber noch(die Kamera ist noch unterwegs). Also das war mein Urlaub in Schweden:

Reisebericht Schweden/Vättern 2005




12.08.2005: Vormittag werden die letzten Vorbereitungen getroffen und das Auto gepackt, bzw. voll gestopft (ich hab bis zu Schluss nicht geglaubt, dass wir alles unterbringen). Um 13.00 Uhr war es vollbracht, auch das letzte Teil hatte seinen Platz gefunden und so konnte es endlich dem ersten Etappenziel entgegen gehen - Rostock - dort kamen wir trotz teilweise zähem Verkehr frühzeitig an der Fähre an, die um 23.00 Uhr ablegte um uns unserem Ziel weiter näher zu bringen.



13.08.2005: Um 7.00 Uhr legte die Fähre in Trelleborg an und nun ging es auf zu unserer letzten Etappe, mit dem Endziel dem Nordende des Vättern. Dort kamen wir um ca 12.00 Uhr an. Nachdem das meiste aus dem aus dem Auto im Haus verstaut war ging es natürlich sofort mit dem Angelzeug zum See und zum Boot. Voller Elan fuhren wir hinaus und die zahlreichen Buchten an. Hier müssen doch Hechte stehen, dachten wir und so beackerten wir die nächsten Stunden die Buchten mit unserem Kunstköderkofferinhalt - leider ohne Erfolg. Naja dachten wir, wird scho noch.



Leider blieben die Erfolge die ganze erste Woche aus. Außer ein paar kleinen Barschen konnten wir nichts erwischen. Auch die spärlichen Versuche auf Saibling (und Lachs) zu trollen blieben, was uns aber auch nicht besonders wunderte, erfolglos.



Dafür entdeckten wir nach 2 oder 3 Tagen, dass im See massig Krebse vorkamen und das diese leicht mit kleinen Reusen zu fangen sind. Also besorgten wir uns 3 Krebsreusen und gingen auf Krebsfang wenn schon keine Fische bissen. Wenigstens hier hatten wir glück und vom Geschmack her waren die Krebse alles anderes als eine Notlösung.



19.08.2005: Der Vater meines Freundes hat sich in der nahe gelegenen Stadt Askersund nach einem Boot erkundigt und hat auch einen Bootsverleih gefunden. Deswegen machte er uns (mir und meinem Freund), doch von dort einmal zu starten. Da mein Freund dazu keinen Bock hatte fuhr sein Vater mit dem Bruder meines Freundes mit dem Boot in Askersund los. Ich stellte ihnen dafür 2 Ruten zusammen.

Am Abend konnten die beiden dann tatsächlich den ersten Hecht der Reise vorweisen.

Angespornt von diesem ersten Erfolg wollte ich es dort auch einmal versuchen. Leider bockte mein Freund immer noch, so dass ich mit seinem Bruder das zweite mal dort mietete



20.08.2005: Um 9.00 Uhr fuhr ich mit dem Bruder meines Freundes in Askersund los. Voller Zuversicht begannen wir zu schleppen. Nach nicht einmal 30 min konnten wir schon den ersten Erfolg verzeichnen, ein schöner Barsch hatte sich den Red-Head geschnappt und konnte sicher gelandet werden. Nachdem Versuche an der Schilfkante ohne Erfolg blieben schleppten wir weiter durch einen Kanal Richtung offenen Vättern. Um ca. 13.00 Uhr konnten wir dann in der Nähe einer Brücke einen kleinen Hecht erwischen. Danach ging wieder lange nichts. Zum Schluss, wir schleppten in dem kleinem See in dem wir gestartet waren zurück zum Anlegeplatz verneigte sich noch einmal die Schlepprute. Blitzschnell setzte ich den Anhieb und sagte zum Flo (Bruder meines Freundes) er solle den Motor stoppen und die zweite Angel einholen. Ich spürte einen relativ schweren Widerstand allerdings kaum Fluchten oder Aktivitäten des Fisches. Langsam kam er immer näher und ich sah in das erste Mal. Bis dahin rechnete ich noch sicher mit einem Hecht, doch was da an die Oberfläche kam war mein erster Zander und dann auch noch ein richtiger Brocken. Mit zittrigen Knien bugsierten wir ihn in den Kescher und hoben ihn ins Boot. Das Vermessen ergab eine Länge von 68 cm und ein gewicht von 3 kg, man war ich happy. Naja danach war es sowieso Zeit um zurück zu fahren.

23.08.2005: Wir dachten bis zu diesem Tag eher, das es sich bei diesem Zander um einen Zufallsfang handelte, trotzdem wollten wir es noch mal probieren, so ging es um 8.00 noch ein mal in Askersund los. Wir schleppten mit zwei tief tauchenden Bombern und einen Red-Head am Downrigger. Wir hatten die Angeln noch nicht einmal richtig ausgelegt rummste es scho auf den Bomber der auch schon den großen Zander auf dem Gewissen hatte und der Flo konnte nach kurzem Drill einen 65 Hecht landen. Die nächsten Stunden brachte leider keinen Erfolg mehr, erst gegen Mittag hatten wir wieder einen Biss, einen Zander mit 50 cm und somit Nummer 2 im Urlaub. Der Rest des Tages war leider auch wieder erfolglos. So dass wir um 17.00 Uhr mit einem Hecht und einem Zander wieder zurück zum Bootsverleih fuhren.





Jetzt wollte mein Freund es aber doch mal hier probieren und eventuell auch seinen ersten Zander überlisten. Deshalb entschlossen wir uns mit dem Boot von unserem Ferienhaus zu dem See aufzubrechen.



24.08.2005: Wir starteten um ca. 9.00 Uhr mit unserem Boot und nach einer guten Stunde kamen wir in dem kleinem See bei Askersund an. Dort fingen wir an zu Schleppen und mein Freund konnte schon bei der Ersten Runde seinen ersten Zander landen, zwar war er nur 48 cm groß aber immerhin. Als eine Stunde lang nix mehr ging fuhren wir erst einmal tanken und holten uns eine Pizza. Anschließend schleppten wir weiter, leider ließen die Erfolge auf sich warten. Erst als wir schon aufhören wollten und den Ausgang des Sees schon fast erreicht hatten konnten wir noch einen kleinen Zander erwischen, der leider untermaßig war. Somit hatten wir nun alle Zander auf die Bomber Wobbler gefangen. In der nächsten 15 min konnten wir dann noch einen schönen Barsch und einen kleinen Hecht erwischen, so dass wir mit dem Tag durchaus zufrieden waren.





Eigentlich hatten wir vor am nächsten Tag noch mal hierher zu fahren, allerdings verstritt ich mich an diesem Abend mit meinem Freund, so dass er keine Lust mehr hatte zu fahren. Zuerst wollt ich dann noch mal mit seinem Bruder fahren, konnte mich dann aber in der Früh nicht aufraffen zu fahren. Was sich im nach hinein als Glück, da der Wind beträchtlich zulegte und eine Ausfahrt ziemlich unangenehm gestaltet hätte. Auch der nächste Tag war viel zu windig, so dass wir nicht mehr zum angeln kamen. Also packten wir schon frühzeitig unser Angelzeug zusammen und verstauten es in den Dachgepäckträgern.



27.08.2005: Um halb reisten wir ab und somit ging mein erster Schwedenurlaub zu Ende.





PS: Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.
 

abborre

Member
AW: Reisebericht Schweden/Vättern 2005

@ Verfasser:
Ein unterhaltsamer Bericht von einer erfolgreichen Schwedenpremiere; Glückwunsch zu deinen (euren) Fängen. Kannst du noch ein bisschen was zu den "äußeren" Umständen schreiben? Wie war das Wetter? Habt ihr die freie Wasserfläche "abgeschleppt", als ihr die Räuber gefangen habt? Gehörte zu eurem Haus kein leistungsfähiges Boot, oder warum habt ihr euch in Askersund eines ausgeliehen?
Gruss Abborre
 

DinkDiver

Allroundcrak
AW: Reisebericht Schweden/Vättern 2005

@ abborre
Das Wetter war meißtens schön. Bis auf 2 Tage konnte man eigentlich immer im T-shirt rumlaufen. Zwischendurch gab es kurze Regengüsse, danach war es aber meistens gleich wieder schön. Wir haben auch Versuche im Freiwasser gestartet, unter anderem mit DR auf Saibling, konnten allerdings keine Erfolge verbuchen. Die Zander und Hechte haben wir alle in den Kanalgebiet um ASkersund gefangen, speziell die Zander eigentlich nur in dem kleinen See, ich glaub der hat sogar einen eigenen Namen und wird nicht mehr direkt zum Vättern gezählt. Unser Boot war mit 2 PS motorisiert und wir haben uns mit dem Anfahrtsweg etwas verschätzt (dachten es wären 2 Stunden). Deshalb haben wir uns in Askersund das Boot ausgeliehen.
 
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