Posenbau

Skott

Well-Known Member
Ist schon ein Riesenunterschied wenn da nix mehr rum schlackert und das Werkzeug eine gute Auflage hat. ;)
Ich möchte das gar nicht mehr missen bzw. würde ss anders auch nicht machen.
Bei der Länge der Achse könnte man sogar noch 1-2 Korken mehr aufziehen und so direkt mehrere hintereinander bearbeiten ohne immer wieder umspannen zu müssen.

PS: Ich hab mir damals bei meiner kl. Proxon irgendwann die beliegende viel zu kurze Auflage entsorgt und nen länglichen runden Edelstahl-Schubladengriff ausm Baumarkt montiert, damit kann ich easy 15cm ohne Umsetzung der Auflage den Werkstoff bearbeiten.
Könntest du bitte mal Bilder von deinem Aufbau (Maschinchen) einstellen? Das wäre sehr schön :love
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Was hast du da für Holz benutzt?
Balsa, only the brave Balsa. Das drechseln erfolgte mit mittlerer Drehzahl und sukzessive 180er, 400er 1000er Schmirglipapier.
Ich liebe Balsa, weils klassisch & so schön einfach zu bearbeiten ist aber sicher nichts für Heavy-Duty-Posen oder die Ewigkeit. Aber mit ein paar Schichten Lack ists hinreichend stabil für meine leichten Anwendungen.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Also die Spargelstangen in dem Topf sehen aber ziemlich holzig aus. Gab's keine frischen ? ;)
Ja ich musste notgedrungen auf das Material zurückgreifen.
Normalerweise baue ich ja meine Posen aus Salzstangen für Antenne und Kiel, und Erdnussflips für den Körper.

Nay, es sind natürlich Gänsekiele und zwar sehr gute, die mir der liebe Finke20 schon vor langer Zeit freundlicherweise geschenkt hat :love
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Könntest du bitte mal Bilder von deinem Aufbau (Maschinchen) einstellen? Das wäre sehr schön :love

Ich glaube ich hab solche Bilder vor längerer Zeit hier schonmal eingestellt.
Egal, ich machs gern nochmal.

Demjenigen der sich mit Drechselarbeiten sowieso gut auskennt, wird sicherlich gleich mal die Augenbrauen hochziehen und meine "Auflage" bemängeln.
Ja ich weiß, sie sie sehr weit weg vom Werkstück und starr montiert.
Ich mag das so aber wie es ist, da ich eben selbst an dieser kleinen Maschine dennoch mit normalgroßen Drechseleisen rangehe (35er Schruppröhre zb).
Und ich komme so auch ohne Demontieren der Original popligen Auflage viel besser zum späteren Schleifen ran.


Hier wurde Abachi als Baumaterial genutzt, das war nen einfacher Rundstab wo oben eine Knicklichhülse eingeklebt wurde und unten kam ein Führungsstab aus Edelstahl rein zum Einspannen. Der Stab ist in dem Fall nur etwa bis zur Mitte drin um festen Halt ohne späteres Durchrutschen zu ermöglichen.
Da unten später sowieso ein kurzes Stück Carbon noch hinkam, war das so genutzte Loch eh nötig.
Rechts ist ein Stück Messingrundstab mit 4,4mm eingspannt für den Gegenhalt. Ursprünglich war dies 4,5mm Messing welches leicht geschliffen wurde, da eben 4,5mm zu passgenau wären für die Rotation und ich damit die Hülse nur aufweiten würde.
20210524_175310.jpg 20210524_175809.jpg

Und das ist die Pose die letztlich daraus entstanden ist zum Stellfischangeln
20210531_152945.jpg


Genauso läuft das auch mit Balsa, wobei ich hier sehr oft den metallenen Haltestab komplett durchziehe, da Balsa sehr gern zum Rutschen neigt

So wie hier zb
IMG_20190718_192107.jpg IMG_20190716_163542.jpg IMG_20190716_163857.jpg

Hier wird der Führungstab durch ein kleines Stück Messingrohr im Bohrfutter gehalten. Das Rohr hat einen geringfügig größeren Innendurchmesser wie der Haaltestab und somit kann das Material frei rotieren.
Die kleinen Püppel mit der Knicklichthülse sind übrigens ganz gewöhnliche Holzdübel gewesen.

Entstanden sind dann letztlich diese Posen daraus
IMG_20190718_193203.jpg

Ich bohre übrigens das Balsa nicht, sondern nutze dafür einfach auch die kleine Proxxon.
Die Haltestäbe die ich nutze sind aus 2mm Edelstahl, auf dem Schleifbock eine Spitze angeschliffen.
Ich spanne den Stab in die Maschine, aber zuerst nur soweit das etwa 5-7cm vorn noch rausschauen.
Markiere mir den Mittelpunkt am Balsa-Rundmaterial, setze es auf die Spitze auf, halte es möglichst waagerecht und lass kurz die Maschine anlaufen ohne dabei das Balsa loszulassen.
Danach löse ich den Stab in der Maschine und spanne ihn wieder so ein das er durchgehen würde.
Dann das gleiche nochmal, fertig.
Brauch bissl Übung aber so schwer isses nicht und für mich auch besser händelbar wie mit nem langen Bohrer der safe aus der Bahn läuft.
Gibt auch Posenbauer die einfach nen Messingrohr nehmen wie ich zuvor gezeigt zum Gegenhalten, es oben etwas anschleifen un dann durch das Balsa durchstoßen.
Wird sicher auch gut gehen mit etwas Übung.
 

Skott

Well-Known Member
Ich glaube ich hab solche Bilder vor längerer Zeit hier schonmal eingestellt.
Egal, ich machs gern nochmal.

Demjenigen der sich mit Drechselarbeiten sowieso gut auskennt, wird sicherlich gleich mal die Augenbrauen hochziehen und meine "Auflage" bemängeln.
Ja ich weiß, sie sie sehr weit weg vom Werkstück und starr montiert.
Ich mag das so aber wie es ist, da ich eben selbst an dieser kleinen Maschine dennoch mit normalgroßen Drechseleisen rangehe (35er Schruppröhre zb).
Und ich komme so auch ohne Demontieren der Original popligen Auflage viel besser zum späteren Schleifen ran.


Hier wurde Abachi als Baumaterial genutzt, das war nen einfacher Rundstab wo oben eine Knicklichhülse eingeklebt wurde und unten kam ein Führungsstab aus Edelstahl rein zum Einspannen. Der Stab ist in dem Fall nur etwa bis zur Mitte drin um festen Halt ohne späteres Durchrutschen zu ermöglichen.
Da unten später sowieso ein kurzes Stück Carbon noch hinkam, war das so genutzte Loch eh nötig.
Rechts ist ein Stück Messingrundstab mit 4,4mm eingspannt für den Gegenhalt. Ursprünglich war dies 4,5mm Messing welches leicht geschliffen wurde, da eben 4,5mm zu passgenau wären für die Rotation und ich damit die Hülse nur aufweiten würde.
Anhang anzeigen 482774 Anhang anzeigen 482775

Und das ist die Pose die letztlich daraus entstanden ist zum Stellfischangeln
Anhang anzeigen 482777


Genauso läuft das auch mit Balsa, wobei ich hier sehr oft den metallenen Haltestab komplett durchziehe, da Balsa sehr gern zum Rutschen neigt

So wie hier zb
Anhang anzeigen 482779 Anhang anzeigen 482781 Anhang anzeigen 482782

Hier wird der Führungstab durch ein kleines Stück Messingrohr im Bohrfutter gehalten. Das Rohr hat einen geringfügig größeren Innendurchmesser wie der Haaltestab und somit kann das Material frei rotieren.
Die kleinen Püppel mit der Knicklichthülse sind übrigens ganz gewöhnliche Holzdübel gewesen.

Entstanden sind dann letztlich diese Posen daraus
Anhang anzeigen 482784

Ich bohre übrigens das Balsa nicht, sondern nutze dafür einfach auch die kleine Proxxon.
Die Haltestäbe die ich nutze sind aus 2mm Edelstahl, auf dem Schleifbock eine Spitze angeschliffen.
Ich spanne den Stab in die Maschine, aber zuerst nur soweit das etwa 5-7cm vorn noch rausschauen.
Markiere mir den Mittelpunkt am Balsa-Rundmaterial, setze es auf die Spitze auf, halte es möglichst waagerecht und lass kurz die Maschine anlaufen ohne dabei das Balsa loszulassen.
Danach löse ich den Stab in der Maschine und spanne ihn wieder so ein das er durchgehen würde.
Dann das gleiche nochmal, fertig.
Brauch bissl Übung aber so schwer isses nicht und für mich auch besser händelbar wie mit nem langen Bohrer der safe aus der Bahn läuft.
Gibt auch Posenbauer die einfach nen Messingrohr nehmen wie ich zuvor gezeigt zum Gegenhalten, es oben etwas anschleifen un dann durch das Balsa durchstoßen.
Wird sicher auch gut gehen mit etwas Übung.
Ganz lieben Dank für deine schnelle Reaktion und die Bilder, Andi!!!
Ist das die Proxxon DB250?
 

Thommy1971

Well-Known Member
Ich habe nicht das Glück gleich Rundstäbe verwenden zu können. Es gibt aber Möglichkeiten dem entgegen zu wirken. Auch Interessant wenn man mit Dreibackenfutter auf runde Stäbe setzen muss. Der Dübelmacher wird eingesetzt wie ein Anspitzer für Bleistifte.
 

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Jason

Well-Known Member
Trotz deiner 3 Prinzipien gefallen mir deine Posen sehr gut.
Ich habe heute Abend auch noch mal Gas gegeben und den oberen Teil dieser Pose fertig gestellt,
und das in sage und schreibe 2,5 Stunden.
20240425_212416.jpg

Morgen kommt noch eine Trennlinie zwischen Rot und Weiß und dann wird lackiert. Das heißt, morgen nach der Arbeit ab zum Baumarkt und frischen Lack kaufen.

Gruß Jason
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
und das in sage und schreibe 2,5 Stunden
Mein Lieber, einige von uns könnten niemals diese Pracht und Präzision erreichen, und wenn sie es 2,5 Jahre versuchen würden. Herrlich, ich freu mich schon wenn Deine Neubauten im Lackkleid strahlen und ihre Farben voll zur Geltung bringen!

Bei mir ist's so das meine Motivation stark schwankt. In den Zeiten in denen es läuft, muss ich daher ranklotzen, bevor der Impetus nachlässt und ich wieder nen Jahr lang garnix produziere.
Ich hab jetzt noch die gezeigten im Lackprozess, und noch eine paar halbfertige. Ein paar mehr will ich noch machen, auch im Hinblick auf Du-weißt-schon-wo.

Am liebsten aber würd ich einen neuen Typ zur Serienreife bringen, aber da müsst ich erstmal nen Test mit nem Prototypen machen. Ich möchte nicht aufs Geratewohl losbasteln nur um festzustellen das das Muster dann am Waser nix taugt.
 

Jason

Well-Known Member
Die Vorbereitungen für die Lackierung sind beendet, alle Posen sind kontrolliert ob alles vernünftig sitzt und frischen Lack habe ich auch besorgt.
20240426_211836.jpg

Die linke Dose ist die Neue und die anderen drei kann ich zum lackieren nicht mehr gebrauchen, da er zu dunkel geworden ist. Die heute gekaufte Dose wurde am 14.11.2023 abgefüllt, das ist in Ordnung. Eine weitere Dose habe ich heute schon entsorgt, da der Lack schon stark angetrocknet war. Jedes Jahr eine Dose für 15,49,- Euro, ich denke mal damit kann man leben.
20240426_210958.jpg

Da hängen sie nun wie die Nordhessischen Stracken und warten auf die erste Lackierung. Damit fange ich morgen an.
Die beiden hinteren Schilfposen bekamen noch jeweils eine Wicklung und damit sollte es gut sein.
Das sind jetzt erst 10 Stück und die nächsten stehen schon an. Das wird ein Jahresprojekt. smile01

Gruß Jason
 
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