Ich glaube ich hab solche Bilder vor längerer Zeit hier schonmal eingestellt.
Egal, ich machs gern nochmal.
Demjenigen der sich mit Drechselarbeiten sowieso gut auskennt, wird sicherlich gleich mal die Augenbrauen hochziehen und meine "Auflage" bemängeln.
Ja ich weiß, sie sie sehr weit weg vom Werkstück und starr montiert.
Ich mag das so aber wie es ist, da ich eben selbst an dieser kleinen Maschine dennoch mit normalgroßen Drechseleisen rangehe (35er Schruppröhre zb).
Und ich komme so auch ohne Demontieren der Original popligen Auflage viel besser zum späteren Schleifen ran.
Hier wurde Abachi als Baumaterial genutzt, das war nen einfacher Rundstab wo oben eine Knicklichhülse eingeklebt wurde und unten kam ein Führungsstab aus Edelstahl rein zum Einspannen. Der Stab ist in dem Fall nur etwa bis zur Mitte drin um festen Halt ohne späteres Durchrutschen zu ermöglichen.
Da unten später sowieso ein kurzes Stück Carbon noch hinkam, war das so genutzte Loch eh nötig.
Rechts ist ein Stück Messingrundstab mit 4,4mm eingspannt für den Gegenhalt. Ursprünglich war dies 4,5mm Messing welches leicht geschliffen wurde, da eben 4,5mm zu passgenau wären für die Rotation und ich damit die Hülse nur aufweiten würde.
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Und das ist die Pose die letztlich daraus entstanden ist zum Stellfischangeln
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Genauso läuft das auch mit Balsa, wobei ich hier sehr oft den metallenen Haltestab komplett durchziehe, da Balsa sehr gern zum Rutschen neigt
So wie hier zb
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Hier wird der Führungstab durch ein kleines Stück Messingrohr im Bohrfutter gehalten. Das Rohr hat einen geringfügig größeren Innendurchmesser wie der Haaltestab und somit kann das Material frei rotieren.
Die kleinen Püppel mit der Knicklichthülse sind übrigens ganz gewöhnliche Holzdübel gewesen.
Entstanden sind dann letztlich diese Posen daraus
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Ich bohre übrigens das Balsa nicht, sondern nutze dafür einfach auch die kleine Proxxon.
Die Haltestäbe die ich nutze sind aus 2mm Edelstahl, auf dem Schleifbock eine Spitze angeschliffen.
Ich spanne den Stab in die Maschine, aber zuerst nur soweit das etwa 5-7cm vorn noch rausschauen.
Markiere mir den Mittelpunkt am Balsa-Rundmaterial, setze es auf die Spitze auf, halte es möglichst waagerecht und lass kurz die Maschine anlaufen ohne dabei das Balsa loszulassen.
Danach löse ich den Stab in der Maschine und spanne ihn wieder so ein das er durchgehen würde.
Dann das gleiche nochmal, fertig.
Brauch bissl Übung aber so schwer isses nicht und für mich auch besser händelbar wie mit nem langen Bohrer der safe aus der Bahn läuft.
Gibt auch Posenbauer die einfach nen Messingrohr nehmen wie ich zuvor gezeigt zum Gegenhalten, es oben etwas anschleifen un dann durch das Balsa durchstoßen.
Wird sicher auch gut gehen mit etwas Übung.