Thomas9904
Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Magazin Oktober
Wir berichteten ja bereits über das Hinterzimmertreffen des hessischen Landesverbandes und die Rücktrittsforderung an Frau Dr. Happach-Kasan durch den Präsidenten des Verbandes hessischer Fischer.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=305223
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=305882
Herr Däschler, der Präsident des Verbandes Hessischer Fischer, hat sich nun erneut gemeldet.
Er schickte eine dreiseitige PDF per Mail an die Landesverbände im DAFV, durch die Überschrift klar deklariert als "Offener Brief".
Laut Mailadressliste ging das Schreiben nicht an den DAFV oder dessen Präsidium, nur an die Landes- und Spezialverbände.
Klar, dass das dann viele LV auch weitergeben (als "Offener Brief"), sowohl intern wie extern und nicht zuletzt auch z. B. mir - sooo schlecht bin ich ja bekanntermaßen nicht vernetzt.
Da ich nun die "Haltung" vieler LV-Präsis kenne, und zudem fair bin, habe ich natürlich nicht einfach den Brief veröffentlicht, auch wenn er als "Offener Brief" deklariert war und von den (meisten) LV auch so verstanden wurde.
Ich habe daher Herrn Däschler eine Mail geschickt mit der Bitte, die Mail im Wortlaut veröffentlichen zu dürfen - war ja schliesslich als "Offener Brief" deklariert...
Unter Hinweis auf das Urheberrecht (ich versuchte ihm mehrmals klar zu machen, dass das Urheberrecht nicht bei Mails greift, schickte ihm auch diesen Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Urheberrecht) wurde das veröffentlichen untersagt.
Woran ich mich selbstverständlich halte und daher nur, wie presserechtlich IMMER erlaubt, auszugsweise sinngemäß zitieren werde.
Dass er zudem von mir verlangte, die "Verräter" aus Kreisen der LV-Präsidenten und GF zu nennen, welche eine als "Offenen Brief" deklarierte PDF weitergeben (die hätten sich zudem strafbar gemacht, die "Verräter" - Urheberrecht), zeigt schon eine Haltung, zu der ich nichts weiter schreiben möchte.
Zumal er ja gleichzeitig mit all diesen "Verrätern" auch weiterhin zusammen arbeiten will und muss - ernst nehmen kann ich so jemanden in seiner Funktion jedenfalls nicht mehr.
Zum Schreiben selber
In dem Schreiben nimmt er Stellung zu den Geschehnissen seit dem Hinterzimmertreffen in Alsfeld.
Dass sich der DAFV immer noch nicht so präsentiert, dass er ihm im jetzigen Zustand eine Zukunft bei der Vertretung der organisierten Angelfischer zutrauen würde.
Dass er dabei mit lange überholten Zahlen um sich wirft, wie wenn er von 900.000 - 1,2 Mio. Anglern in Deutschland spricht, ist wohl als Funktionär nicht unüblich (Tipp: Arlinghaus und Allensbach Werbeträgerstudie lesen UND verstehen: ca. 5 Mio. am Angeln interessierter Menschen, ca. 3 Mio. aktiver Angler in Deutschland, davon (jährlich schwankend) um 1,3 - 1,7 Mio in Deutschland an Hand Karten nachgewiesen), für die es nur einen starken Dachverband geben könne (ich weiss nicht, ob er verschlafen hat, dass wir Angler vorher mit zwei besser gefahren sind, da haben sich wenigstens Alternativen aufgetan und es wurde nicht alles dem VDSF überlassen. Und dass zudem mit dem zerstrittenen Haufen der Landesverbände ein "starker, einheitlicher" Bundesverband nur von aussen (DFV z.B.) hin zu bekommen sein wird - die Landesverbände habens ja mit dem DAFV schon BEWIESEN!, dass sie es nicht können).
Auch die vom Hessenpräsi genannten 4 Milliarden volkwirtschaftlicher Umsatz sind ja durch Arlinghaus längst konkreter gefasst:
Ca. 52.000 Arbeitsplätze sind von der Anglerbranche abhängig.
Und das bei einem volkswirtschaftlichen Umsatz von jährlich ca. 6,4 Milliarden Euro.
(Siehe auch: http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/november-07/angler-als-wirtschaftsfaktor.html)
Er sehe weder DAFV noch den DFV als Verbände, die Interessen der Angler so vertreten, wie es nötig wäre (beim DAFV geb ich ihm recht, der DFV hat bereits mehrfach bewiesen, dass er mehr für Angler zu Stande bringt als der DAFV).
Eine Reformation des DAFV oder eine Neugründung eines Dachverbandes, alles sei denkbar und es solle keine Denkverbote geben.
Dann gibt er Ziele für einen neuen Verband vor und schreibt gleichzeitig, wer da mitmachen wolle, müsse die Ziele klar und eindeutig positioniert unterstützen.
Zum personellen in den Verbänden gibt er auch einige Fragen vor.
Und regt an, dass diejenigen, welche nur eine dieser Fragen mit nein beantworten würden, das Ruder dann an Leute abgeben sollten, welche für die neu gesteckten Ziele kämpfen würden..
Auf der einen Seite also "keine Denkverbote" - auf der anderen bereits Vorgabe von Zielen und Fragen und dann Rücktrittsforderungen an die, welche diese nicht teilen wollen.
Der Verband Hessischer Fischer würde sich zur Verfügung stellen und alles organisieren, damit schnellstmöglich mit Gesprächen begonnen werden könne.
Man erwarte nun Reaktionen auf diesen offenen Brief und Aufruf..
Mein persönliches Fazit:
So wird es sicher gelingen??, die Landesverbände zu einen, nachdem was man von diesen seit Rechtskraft des DAFV alles mitbekommen und erfahren hat an "Einigkeit".
Alles in Allem für mich ein unstrukturiertes, 3-seitiges Dokument, in dem auch vieles inhaltlich durcheinander geht, wenn auch der Wunsch nach einem starken Bundesverband erkennbar ist.
Schön, wenn jemand augenscheinlich so engagiert ist, wie der Präsident des Verbandes Hessischer Fischer..
Schlecht, wenn er scheinbar weder die Befindlichkeiten der Angler noch die der Landesverbände oder des Bundesverbandes richtig einschätzt, oder grundlegende Fakten wie Anglerzahlen etc. richtig kennt.
Wenn zudem ein erweitertes Präsidium in einem Bundesverband angestrebt wird (noch mehr Amateure/Ehrenamtler), auch weiterhin Casting eine große Rolle spielen soll, dazu aber noch die internationalen Angeln (jetzt beim DSAV), statt sich zu einen reinen Verband für Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit im Bund und Europa mit schlanken Strukturen zu bekennen, dann kann man sich ausmalen wie der vielstimmige Chor der LV da "ihren" jeweiligen Kandidaten fürs Präsidium durchbringen will, und dann wieder statt nach Kompetenz nach Proporz (wie bei der Gründung des DAFV) besetzt wird.
Warten wir also in Ruhe ab, ob und wie die anderen Landesverbände da antworten und sich positionieren werden.
Thomas Finkbeiner
"Offener Brief" des Hessenpräsis an seine LV-Kollegen
Wir berichteten ja bereits über das Hinterzimmertreffen des hessischen Landesverbandes und die Rücktrittsforderung an Frau Dr. Happach-Kasan durch den Präsidenten des Verbandes hessischer Fischer.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=305223
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=305882
Herr Däschler, der Präsident des Verbandes Hessischer Fischer, hat sich nun erneut gemeldet.
Er schickte eine dreiseitige PDF per Mail an die Landesverbände im DAFV, durch die Überschrift klar deklariert als "Offener Brief".
Laut Mailadressliste ging das Schreiben nicht an den DAFV oder dessen Präsidium, nur an die Landes- und Spezialverbände.
Klar, dass das dann viele LV auch weitergeben (als "Offener Brief"), sowohl intern wie extern und nicht zuletzt auch z. B. mir - sooo schlecht bin ich ja bekanntermaßen nicht vernetzt.
Da ich nun die "Haltung" vieler LV-Präsis kenne, und zudem fair bin, habe ich natürlich nicht einfach den Brief veröffentlicht, auch wenn er als "Offener Brief" deklariert war und von den (meisten) LV auch so verstanden wurde.
Ich habe daher Herrn Däschler eine Mail geschickt mit der Bitte, die Mail im Wortlaut veröffentlichen zu dürfen - war ja schliesslich als "Offener Brief" deklariert...
Unter Hinweis auf das Urheberrecht (ich versuchte ihm mehrmals klar zu machen, dass das Urheberrecht nicht bei Mails greift, schickte ihm auch diesen Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Urheberrecht) wurde das veröffentlichen untersagt.
Woran ich mich selbstverständlich halte und daher nur, wie presserechtlich IMMER erlaubt, auszugsweise sinngemäß zitieren werde.
Dass er zudem von mir verlangte, die "Verräter" aus Kreisen der LV-Präsidenten und GF zu nennen, welche eine als "Offenen Brief" deklarierte PDF weitergeben (die hätten sich zudem strafbar gemacht, die "Verräter" - Urheberrecht), zeigt schon eine Haltung, zu der ich nichts weiter schreiben möchte.
Zumal er ja gleichzeitig mit all diesen "Verrätern" auch weiterhin zusammen arbeiten will und muss - ernst nehmen kann ich so jemanden in seiner Funktion jedenfalls nicht mehr.
Zum Schreiben selber
In dem Schreiben nimmt er Stellung zu den Geschehnissen seit dem Hinterzimmertreffen in Alsfeld.
Dass sich der DAFV immer noch nicht so präsentiert, dass er ihm im jetzigen Zustand eine Zukunft bei der Vertretung der organisierten Angelfischer zutrauen würde.
Dass er dabei mit lange überholten Zahlen um sich wirft, wie wenn er von 900.000 - 1,2 Mio. Anglern in Deutschland spricht, ist wohl als Funktionär nicht unüblich (Tipp: Arlinghaus und Allensbach Werbeträgerstudie lesen UND verstehen: ca. 5 Mio. am Angeln interessierter Menschen, ca. 3 Mio. aktiver Angler in Deutschland, davon (jährlich schwankend) um 1,3 - 1,7 Mio in Deutschland an Hand Karten nachgewiesen), für die es nur einen starken Dachverband geben könne (ich weiss nicht, ob er verschlafen hat, dass wir Angler vorher mit zwei besser gefahren sind, da haben sich wenigstens Alternativen aufgetan und es wurde nicht alles dem VDSF überlassen. Und dass zudem mit dem zerstrittenen Haufen der Landesverbände ein "starker, einheitlicher" Bundesverband nur von aussen (DFV z.B.) hin zu bekommen sein wird - die Landesverbände habens ja mit dem DAFV schon BEWIESEN!, dass sie es nicht können).
Auch die vom Hessenpräsi genannten 4 Milliarden volkwirtschaftlicher Umsatz sind ja durch Arlinghaus längst konkreter gefasst:
Ca. 52.000 Arbeitsplätze sind von der Anglerbranche abhängig.
Und das bei einem volkswirtschaftlichen Umsatz von jährlich ca. 6,4 Milliarden Euro.
(Siehe auch: http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/november-07/angler-als-wirtschaftsfaktor.html)
Er sehe weder DAFV noch den DFV als Verbände, die Interessen der Angler so vertreten, wie es nötig wäre (beim DAFV geb ich ihm recht, der DFV hat bereits mehrfach bewiesen, dass er mehr für Angler zu Stande bringt als der DAFV).
Eine Reformation des DAFV oder eine Neugründung eines Dachverbandes, alles sei denkbar und es solle keine Denkverbote geben.
Dann gibt er Ziele für einen neuen Verband vor und schreibt gleichzeitig, wer da mitmachen wolle, müsse die Ziele klar und eindeutig positioniert unterstützen.
Zum personellen in den Verbänden gibt er auch einige Fragen vor.
Und regt an, dass diejenigen, welche nur eine dieser Fragen mit nein beantworten würden, das Ruder dann an Leute abgeben sollten, welche für die neu gesteckten Ziele kämpfen würden..
Auf der einen Seite also "keine Denkverbote" - auf der anderen bereits Vorgabe von Zielen und Fragen und dann Rücktrittsforderungen an die, welche diese nicht teilen wollen.
Der Verband Hessischer Fischer würde sich zur Verfügung stellen und alles organisieren, damit schnellstmöglich mit Gesprächen begonnen werden könne.
Man erwarte nun Reaktionen auf diesen offenen Brief und Aufruf..
Mein persönliches Fazit:
So wird es sicher gelingen??, die Landesverbände zu einen, nachdem was man von diesen seit Rechtskraft des DAFV alles mitbekommen und erfahren hat an "Einigkeit".
Alles in Allem für mich ein unstrukturiertes, 3-seitiges Dokument, in dem auch vieles inhaltlich durcheinander geht, wenn auch der Wunsch nach einem starken Bundesverband erkennbar ist.
Schön, wenn jemand augenscheinlich so engagiert ist, wie der Präsident des Verbandes Hessischer Fischer..
Schlecht, wenn er scheinbar weder die Befindlichkeiten der Angler noch die der Landesverbände oder des Bundesverbandes richtig einschätzt, oder grundlegende Fakten wie Anglerzahlen etc. richtig kennt.
Wenn zudem ein erweitertes Präsidium in einem Bundesverband angestrebt wird (noch mehr Amateure/Ehrenamtler), auch weiterhin Casting eine große Rolle spielen soll, dazu aber noch die internationalen Angeln (jetzt beim DSAV), statt sich zu einen reinen Verband für Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit im Bund und Europa mit schlanken Strukturen zu bekennen, dann kann man sich ausmalen wie der vielstimmige Chor der LV da "ihren" jeweiligen Kandidaten fürs Präsidium durchbringen will, und dann wieder statt nach Kompetenz nach Proporz (wie bei der Gründung des DAFV) besetzt wird.
Warten wir also in Ruhe ab, ob und wie die anderen Landesverbände da antworten und sich positionieren werden.
Thomas Finkbeiner
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