Pressemeldung
Meerforelle versucht ein Hindernis/Wehr neben einer Turbine zu überspringen
Von Ralf Kanstorf:
Viele unserer Fließgewässer sind durch verschiedene Maßnahmen aus der Vergangenheit in Mitleidenschaft gezogen worden. Turbinen zur sogenannten Öko-Strom-Gewinnung und nicht oder schlecht funktionierende Fischtreppen hindern Fische daran, sich im Gewässer frei zu bewegen. Meerwandernde Fische können schlecht auf- und absteigen oder werden an den Turbinen verletzt, beziehungsweise getötet (Meerforellen, Lachse, Aale, Meerneunaugen, u.a.). Desweiteren gibt es durch Verbauung, Begradigung und Kanalisierung nur noch wenige funktionierende Laichgebiete mit Kiesbetten. Die Nahrungskette an solchen Gewässern ist gestört und auch andere Tiere außer Fischen leiden darunter. Dazu zählen zum Beispiel Tiere, die sich von Fischen ernähren, wie der Eisvogel, der Graureiher und der Otter.
Die CDU-Farmsen-Berne und die Schüler-Union-Hamburg arbeiten nun zusammen mit dem Sportangelverein SFV „ELBE“ Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Fischereisportverein FSV „Hoopte-Winsen“ und dem SFV Garstedt. Am 9. Dezember 2023 brachte die CDU-Farmsen-Berne und am 16. Dezember 2023 die Schüler-Union-Hamburg insgesamt über 500 Kilo Kies an eines der Pachtgewässer – an einen Bereich, der sich ideal zum Anlegen von Kies-/Laichbetten eignet. Dort wurden zusammen mit dem 1. und 2. Vorsitzenden des SFV „ELBE“ Hamburg vier große Kies-/Laichbetten angelegt. Eigens angefertigte Brutboxen wurden durch die Schüler-Union getestet. Ende des Jahres 2023 werden in die Brutboxen befruchteter Meerforellenlaich eingebracht. Der Laich und später die geschlüpften Brütlinge werden solange vor Fressfeinden in den Brutboxen geschützt, bis sie ihren Dottersack verlieren. Dann beginnen sie selbständig zu fressen und werden in die Freiheit entlassen. In externen Zuchten lernen die kleinen Fische kaum Fluchtverhalten. In den Brutboxen erleben die kleinen Fische die Umgebung ihres natürlichen Gewässers und verstecken sich im Kies, der in die Brutbox eingebracht ist. Von den in externen Zuchten aufgezogenen Fischen hat man etwa maximal eine Rückkehrerquote von bis zu 1 Prozent. Von den in Brutboxen aufgewachsenen Fischen hat man etwa 4 Prozent Rückkehrer. Die Aktion mit den Brutboxen soll in den nächsten zwei Jahren wiederholt werden, in der Hoffnung, dass von den 4 Prozent Rückkehrern in ein paar Jahren Meerforellen auf unsere angelegten Kies-/Laichbetten zurückkehren und dort selbständig laichen und für Nachwuchs sorgen. Meerforellen kehren gerne fast auf den Meter genau dorthin zum Laichen zurück, wo sie als Jungfisch geschlüpft sind.
Von links nach rechts : Ralf Kanstorf (CDU-Farmsen-Berne) ; Falk Holze (2.Vorsitzender SFV „ELBE“ und Gewässerwart) ; Gerald Neubauer (CDU-Farmsen-Berne) ; Andreas Gielow (1.Vorsitzender SFV „ELBE“) ; Ralf Niemeyer (CDU-Farmsen-Berne)
Gemeinsame Arbeit
Eine Brutbox wird mit Kies befüllt
Meerforelle versucht ein Hindernis/Wehr neben einer Turbine zu überspringen
Von Ralf Kanstorf:
Viele unserer Fließgewässer sind durch verschiedene Maßnahmen aus der Vergangenheit in Mitleidenschaft gezogen worden. Turbinen zur sogenannten Öko-Strom-Gewinnung und nicht oder schlecht funktionierende Fischtreppen hindern Fische daran, sich im Gewässer frei zu bewegen. Meerwandernde Fische können schlecht auf- und absteigen oder werden an den Turbinen verletzt, beziehungsweise getötet (Meerforellen, Lachse, Aale, Meerneunaugen, u.a.). Desweiteren gibt es durch Verbauung, Begradigung und Kanalisierung nur noch wenige funktionierende Laichgebiete mit Kiesbetten. Die Nahrungskette an solchen Gewässern ist gestört und auch andere Tiere außer Fischen leiden darunter. Dazu zählen zum Beispiel Tiere, die sich von Fischen ernähren, wie der Eisvogel, der Graureiher und der Otter.
Die CDU-Farmsen-Berne und die Schüler-Union-Hamburg arbeiten nun zusammen mit dem Sportangelverein SFV „ELBE“ Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Fischereisportverein FSV „Hoopte-Winsen“ und dem SFV Garstedt. Am 9. Dezember 2023 brachte die CDU-Farmsen-Berne und am 16. Dezember 2023 die Schüler-Union-Hamburg insgesamt über 500 Kilo Kies an eines der Pachtgewässer – an einen Bereich, der sich ideal zum Anlegen von Kies-/Laichbetten eignet. Dort wurden zusammen mit dem 1. und 2. Vorsitzenden des SFV „ELBE“ Hamburg vier große Kies-/Laichbetten angelegt. Eigens angefertigte Brutboxen wurden durch die Schüler-Union getestet. Ende des Jahres 2023 werden in die Brutboxen befruchteter Meerforellenlaich eingebracht. Der Laich und später die geschlüpften Brütlinge werden solange vor Fressfeinden in den Brutboxen geschützt, bis sie ihren Dottersack verlieren. Dann beginnen sie selbständig zu fressen und werden in die Freiheit entlassen. In externen Zuchten lernen die kleinen Fische kaum Fluchtverhalten. In den Brutboxen erleben die kleinen Fische die Umgebung ihres natürlichen Gewässers und verstecken sich im Kies, der in die Brutbox eingebracht ist. Von den in externen Zuchten aufgezogenen Fischen hat man etwa maximal eine Rückkehrerquote von bis zu 1 Prozent. Von den in Brutboxen aufgewachsenen Fischen hat man etwa 4 Prozent Rückkehrer. Die Aktion mit den Brutboxen soll in den nächsten zwei Jahren wiederholt werden, in der Hoffnung, dass von den 4 Prozent Rückkehrern in ein paar Jahren Meerforellen auf unsere angelegten Kies-/Laichbetten zurückkehren und dort selbständig laichen und für Nachwuchs sorgen. Meerforellen kehren gerne fast auf den Meter genau dorthin zum Laichen zurück, wo sie als Jungfisch geschlüpft sind.
Von links nach rechts : Ralf Kanstorf (CDU-Farmsen-Berne) ; Falk Holze (2.Vorsitzender SFV „ELBE“ und Gewässerwart) ; Gerald Neubauer (CDU-Farmsen-Berne) ; Andreas Gielow (1.Vorsitzender SFV „ELBE“) ; Ralf Niemeyer (CDU-Farmsen-Berne)
Gemeinsame Arbeit
Eine Brutbox wird mit Kies befüllt