Nationalpark Ostsee - was ist geplant?

Harrie

Well-Known Member
Hi, dieser Satz zeigt für mich genau das Problem, welches sehr viele Angler mit dem DAFV haben. Niemand erwartet, dass ihr alles Mögliche verhindern oder durchsetzen könnt. In der öffentlichen Wahrnehmung habt ihr euch gegen die Angelverbote nicht gewehrt. Dieses Bündnis hat mit der Klage und den Demonstrationen gezeigt, dass es einen demokratischen Widerstand gibt. Dadurch wurden zwar die Angelverbote nicht verhindert, aber man zeigt, dass es einen Widerstand gegen das Gesetz gibt.

Ihr braucht euch ja nicht gleich an die Parteizentrale der Grünen kleben, aber es gibt Mittel und Wege, um in der breiten Öffentlichkeit seine Meinung zu zeigen.

Hallo Chris,



Da ist sicher etwas dran. Danke für dein Feedback.

LG,

Olaf
Olaf, das fällt Dir aber sehr spät auf!
Im Gegensatz zu Euch, hat die damalige Anglerdemo, wenigstens versucht (auch gerichtlich), gegen die Verbote vorzugehen und das mit privaten Mitteln!
Was habt Ihr, als Verband, dazu beigetragen?
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
tibulski schrieb:
Die Klage gegen die Angelverbote in der AWZ, das öfentliche Begräbnis des Angeltourismus und die Anglerdemo haben ja letzendlich nichts bewirkt.


Die Klage gegen die Angelverbote in der AWZ, das öfentliche Begräbnis des Angeltourismus und die Anglerdemo haben ja letzendlich nichts bewirkt.
Hi, dieser Satz zeigt für mich genau das Problem, welches sehr viele Angler mit dem DAFV haben. Niemand erwartet, dass ihr alles Mögliche verhindern oder durchsetzen könnt. In der öffentlichen Wahrnehmung habt ihr euch gegen die Angelverbote nicht gewehrt. Dieses Bündnis hat mit der Klage und den Demonstrationen gezeigt, dass es einen demokratischen Widerstand gibt. Dadurch wurden zwar die Angelverbote nicht verhindert, aber man zeigt, dass es einen Widerstand gegen das Gesetz gibt.
Ihr braucht euch ja nicht gleich an die Parteizentrale der Grünen kleben, aber es gibt Mittel und Wege, um in der breiten Öffentlichkeit seine Meinung zu zeigen.
Außerdem zeigt dieser Satz, mit welcher Arroganz und Hochnäsigkeit ihr mit der Anglerschaft umgeht
 

Achim Stahl

Well-Known Member
Moin,

Zum Thema Segeln verspricht der Minister: „Das ist kein Problem für die Ostsee. Ich sage klipp und klar: Es gibt kein Segel-Verbot. Wenn überhaupt, dann geht es um kleine Einschränkungen, zum Beispiel, dass auf Seegraswiesen nicht mehr geankert werden soll.“

Anders sieht es für Angler aus. Goldschmidt bestätigt, dass es in der Kernzone des geplanten Nationalparks nicht mehr möglich sei, Fische zu entnehmen. Bedeutet: Angeln verboten.


Nein, ich bin kein BILD-Leser und ich stehe der Springerpresse auch sehr kritisch gegenüber...
... aber ein Zitat des Minister Goldschmidt zum geplanten Angelverbot im Nationalpark Ostsee sollte man vielleicht schon erst nehmen.


https://www.bild.de/.../zoff-wegen-nationalpark-minister...
 

ragbar

disparu en mer....
Hier gibt es Neuigkeiten.
Bitte nehmt zahlreich an der Umfrage teil.
Mods,ist vielleicht einen eigenen Aufmacher wert,um die Reichweite zu erhöhen.

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saza

Active Member
Moin,


Krass, wie die auf dich hören! Schon ein Monat ist vergangen, und noch immer das Schweigen im Walde beim DAFV. :whistling

Dafür zahle ich als organisierter Angler doch gerne. o_O


Viele Grüße!

Achim
Tja Achim,
bin auch schon länger als du hier . Der vielbeschworene 30 Juni ist nun auch schon wieder fast nen halben Monat her. Zumindest findest du hier aber wieder mal nichts zu dem Thema.
 

Mefourlauber

hat zu selten urlaub
Widerstände von Bürgern und Betroffenen scheinen tatsächlich dann und wann auch mal fruchten....
Die Politik hat scheinbar erkannt, dass man den Menschen nicht aus der Natur gegen ihren Willen aussperren kann.
Die statt des NPO beantragten Maßnahmenpakete sollten dann aber von ALLEN auch wirklich auf Umsetzbarkeit geprüft werden.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
die Ostsee benötigt wirklich Maßnahmen, um wieder auf die Beine zu kommen. Das Nationalparkprojekt war allerdings ideologiegetrieben und hätte der Ostsee nicht geholfen. Der Anteil Schleswig Holsteins an der Ostsee ist aber recht gering und es müssten sich alle Anrainerstaaten auf sinnvolle Maßnahmen verständigen. Daran glaube ich nicht.
Ich denke, dass das Scheitern des Nationalparks vor allem aus machtpolitischen Gründen passiert ist. Im ganzen Land sinkt die Zustimmung für die Grünen. Das weiß auch Daniel Günther und so innig war die Bindung zum grünen Koalitonspartner ohnehin nie.
 

tibulski

Well-Known Member
Hallo,


wir haben es alle zusammen gestern am frühen Abend auf dem deutschen Fischereitag in Erfurt erfahren ...

Daniel Günther hatte uns am 28. Juli noch eine Antwort auf unseren gemeinsamen offenen Brief geschrieben in dem er die Pläne für den Nationalpark verteidigt hat. Auch bei den Verbändeanhörungen gab es immer nur positive Worte zu den Plänen. Am Ende waren die gemeinsamen Poteste aller Interessenverbände dann wohl doch zu groß und ich glaube es war mehr als klug von ihm das Thema frühzeitig abzuräumen und ein toller Erfolg für alle, die sich da aktiv gegen die Pläne engagiert haben.


Ist ja noch nicht 100% sicher, aber bei uns konnte sich keiner vorstellen, dass das Thema jetzt noch eine Zukunft hat. Jetzt sollten wir die Grünen beim Wort nehmen und gemeinsam den Schutz der Ostsee mit Taten aktiv angehen ...

Aussperren sollte man bekanntlich zu allererst die Munition und die Überdüngung. Ein im Prinzip sehr überschaubares aber hochwirksames "Massnahmenpaket. "

Das ist nach Meinung vieler Wissenschaftler leider weder überschaubar noch kurzfristig hochwirksam. Auch wenn man die Einleitung von Nährstoffen sofort stoppen würde, ergeben sich jahre- oder wohl eher jahrzenhntelang noch Rücklösungen aus den Sünden der Vergangenheit und die Munitionslasten sind auch nicht mal eben zu beseitigen ... aber man sollte es natürlich trotzdem angehen.

LG,

Olaf
 

Harrie

Well-Known Member

Ist ja noch nicht 100% sicher, aber bei uns konnte sich keiner vorstellen, dass das Thema jetzt noch eine Zukunft hat. Jetzt sollten wir die Grünen beim Wort nehmen und gemeinsam den Schutz der Ostsee mit Taten aktiv angehen ...



Das ist nach Meinung vieler Wissenschaftler leider weder überschaubar noch kurzfristig hochwirksam. Auch wenn man die Einleitung von Nährstoffen sofort stoppen würde, ergeben sich jahre- oder wohl eher jahrzenhntelang noch Rücklösungen aus den Sünden der Vergangenheit und die Munitionslasten sind auch nicht mal eben zu beseitigen ... aber man sollte es natürlich trotzdem angehen.

LG,

Olaf
Na, da bin ich mal gespannt, was Ihr vom DAFV dabei leistet!
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
nur mal ne Meinung aus der Ferne
a) ich tät den Teufel tun und an die dauerhafte Aufgabe des Projekts glauben . Das passt momentan der CDU nicht in den Kram und auch den Grünen nicht so richtig.
Aber irgendwann ist nach der Wahl und dann heißt es auf ein Neues und die Grünen brauchen Futter für Ihr Wahlvolk und die anderen Parteien wollen die Grünen auf der Grünen Spur möglichst überholen.

b) sicher habeN die Wissenschaftler insofern recht, dass dies nicht von heute auf Morgen umsetzbar und wirksam ist ( Kampfmittelberäumung und Klärung Einleitung in die Ostsee)- das heißt aber im Umkehrschluss - man muss wenigstens heute damit beginnen ( und das muss m.E. ein Ziel das DAFV sein) damit es morgen wirkt.
So wie das klingt nimmt man die Meinung der Wissenschaftler und läßt es bleiben,
WENN MAN DAS Umsetzt- dann gibst auch wesentlich weniger Gründe das unter a) zu fordern

ging mir nur so durch den alten Kopf;-))
 
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