Thomas9904
Well-Known Member
Mark-E trocknet das Hasper Lachszentrum aus
Unabhängig davon, was man grundsätzlich von solchen Lachsprojekten hält, zeigt sich hier, dass nicht nur Interessen von "grüner Energie" mit lachsschreddernder Wasserkraft und gewässerschädlichen Biogasanlagen als wichtiger angesehen wird wie Lachse in unseren Flüssen. Sondern dass mit Mark-E nun auch Wasserwerke solchen Projekten den "Hahn für Lachse" zudrehen kann. Zeitungen und Lokalfernsehen berichten.
Quellen:
https://www.wp.de/staedte/hagen/mark-e-trocknet-das-hasper-lachszentrum-aus-id213051115.html
https://www.facebook.com/wdrlokalzeitdortmund/videos/1518322268288412/
"Die Hasper Lachszüchter sorgen sich um die Zukunft ihrer Anlage: Mark-E will künftig weniger Rohwasser für den Verein zur Verfügung stellen", so titelt die Westfalenpost, und in Lokalzeit Dortmund in der Mediathek gibts dazu auch eine Sendung.
Es ist eine Mischung aus Wut, Frust und Verzweiflung, die sich bei Rainer Hagemeyer und Dietmar Firzlaff breit macht. „Die wollen uns hier tatsächlich das Wasser abdrehen“, fürchten der Vorsitzende des Lachsvereins sowie des Lachszentrums Hasper Talsperre und sein Betriebsleiter.
Für die Lachszucht werden 7 pro Sekunde Wasser benötigt, die bisher kein Problem waren, nur noch 2 Liter/Sekunde möchte Mark-E dem Verein künftig zugestehen.
Überraschend würde das keineswegs kommen, wird geschrieben, da beim Abschluss des jüngsten Grundstücksüberlassungsvertrages Hagemeyer unterzeichnen musste, künftig mit deutlich weniger Wasser auszukommen, da auch seit 2014 die oberste Priorität der Hasper Talsperre darin liege, Trinkwasser zu produzieren, so wird der Unternehmenssprecher Uwe Reuter zitiert.
Obwohl Hagemeyer das so unterschrieben haben soll, verweist er nun darauf, dass im Einzugsgebiet der Talsperre etwa 8,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr gesammelt würden. Die Lachszucht benötige davon lediglich 220 000 m³, also lediglich 2,6 Prozent der Gesamtmenge, was nur in absoluten Trockenzeiten problematisch sein könnte.
Auch Thomas Dodt von der Bezirksregierung in Arnsberg geht davon aus, dass das Wasserangebot in Haspe bei weitem ausreicht, um sowohl den Zufluss der Lachszucht als auch die Trinkwasserversorgung von Hagen zu sichern.
Auch die untere Wasserbehörde würde das so sehen:
„Einen Wassermangel gibt es in Haspe nicht“, betont dort ebenfalls Behördenleiterin Christa Stiller-Ludwig. „Hier werden betriebswirtschaftliche Grenzen eingezogen, die wasserwirtschaftlich unsinnig sind.“
Derweil will Mark-E, dass die Lachszüchter die Größe der Anlage der künftigen Wasserzufuhr anpassen und regt ein Nachdenken über die Anschaffung einer Kreislauftechnik an, um Wasser zu sparen. Das wiederum würde Hagemeyer ablehnen, da hierfür kein Geld da wäre, und das Land zugesagte Mittel nicht auszahlen würde/wolle..
Hier noch zum Bericht/Video der Lokalzeit Dortmund:
Dazu auch im Video:
https://www.facebook.com/wdrlokalzeitdortmund/videos/1518322268288412/
------------------------------------------------------------------------
Kommentar
Der im Bericht genannte Rainer Hagemeyer ist auch der Präsident des "Landesverband Westfälischer Angelfischer e.V.":
http://www.lwaf.de/index.php/ein-link/vorstand
Ich finde es absolut löblich, wie er scheinbar hier in der Lage ist, Medien für eines seiner Lieblingsprojekte, die Lachszucht, in Stellung zu bringen.
Ich würde mir nur wünschen, dass er mit gleichem Einsatz auch gegen immer weitere Verbote und Einschränkungen gegen Angler und das Angeln kämpfen würde.
Davon bekommt man aber leider nichts mit, nicht jedenfalls in der Öffentlichkeit wie hier bei seinem Lieblingsprojekt Lachszucht.......
Thomas Finkbeiner