Thomas9904
Well-Known Member
Redaktionell
Der geplante Nationalpark Donauauen bei Kehlheim ruft Ängste bei Anglern und Jägern hervor. Immer mehr werden ja deutschlandweit Menschen bewusst aus der Natur ausgesperrt. Trotz anfänglicher politischer Beteuerungen, man werde Fischerei und Jagd nicht antasten, sagt der Bürgermeister von Marxheim, gesetzlich MÜSSE FISCHEREI/ANGELN NACH 30 JAHREN abgeschafft sein.
Wir berichteten bereits zu dem Thema:
Kelheim: Angel- und Betretungsverbote drohen im Nationalpark Donauauen
Auch nach dieser ersten Infoveranstaltung und Sitzung ist noch lange nichts geklärt. Die Sache gärt immer noch, und Gott sei Dank gibt es nicht nur Abgeordnete und Politiker, die sich gerne mit einem Nationalpark schmücken möchten, sondern auch Bürgermeister, die ihren Bürgern weiterhin den Aufenthalt in der Natur ermöglichen wollen.
Denn es gibt neue Infos, die ich noch nicht mal kannte, aus der Augsburger Allgemeinen:
CSU-Fraktion informiert sich über Nationalpark - Fischerei betroffen
http://www.augsburger-allgemeine.de...miert-sich-ueber-Nationalpark-id43367156.html
Und zwar wird ja viel erzählt von den Schützern und den Politikern, die diesen Nationalpark wollen, dass Fischerei nicht beeinträchtigt oder ausgeschlossen werden soll, nicht mal "angetastet".
Scheinbar ist aber auch die CSU-Kreistagsfraktion noch in interner Diskussion, wenngleich nach den Infos der Augsburger Allgemeinen sie mit dem zufrieden waren, was sie hörten. So wird jedenfalls der Vorsitzende der Kreistagsfraktion und Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange zitiert. Da es aber nur Information gewesen sei, habe sich die Fraktion nicht abgestimmt und positioniert.
Der Marxheimer Bürgermeister, Alois Schiegg, scheint da entweder besser oder falsch informiert zu sein.
Denn trotz der Ausführungen der Referentin des für das Thema zuständigen Mitarbeiterin vom Umweltministerium in München, Ursula Schuster, blieben für ihn mehr Fragen offen als beantwortet.
Gerne schmückt sich Politik mit Schutzgebieten aller Art. Man will ja so gerne "grün" sein. Dass dies in den heutigen Kulturlandschaften gut überlegt sein will, einfach immer weitere Gebiete zu schaffen, aus denen Menschen und menschliche Nutzung ausgesperrt werden sollen, zeigen auch die Diskussionen um den geplanten Nationalpark Donauauen.
Dass gerade vom Umweltministerium dafür getrommelt wird - klar. Der Staat, seine Ministerin und Behörden wollen ja auch gerne mal positiv in Erscheinung treten und etwas "schützen"- und sie sehen "schützen","öko", "grün" oder "grüne Projekte" eben grundsätzlich daher zuerst positiv und nicht als giftGRÜN..
Interessant in dem Zusammenhang, dass die Referentin des Ministerium zusichert, dass Jagd und Angeln nicht angetastet werden würde.
Während der Bürgermeister eine betroffenen Gemeinde sagt, die Rechtslage wäre, dass in neu geschaffenen Nationalparks nach 30 Jahren (spätestens?) Jagd und Fischerei eingestellt werden müssten.
Schlechte Erfahrungen diesbezüglich mit FFH-Gebieten führte er an, wo auch Nachteile trotz anfänglich gegenteiliger Behauptungen kamen.
Hier scheinen Verbände der Fischerei wenigstens mal aktiv(er) zu sein:
Kritisches Auge auf Nationalpark
Landkreis-Fischer trafen sich in Pförring zur Herbsttagung "Heiße Eisen" besprochen
Man kann nur raten, dass sie sich angesichts der Äußerungen vom Marxheimer Bürgermeister schnellstens diesbezüglich informieren, um zu verhindern, dass das Angeln dann in 30 Jahren da vorbei ist.
Denn Betroffene vor Ort und Lokalpolitik scheinen noch deutlich näher an den Bürgern zu sein und drohende Gefahren eher zu erkennen, als wenn es auf die politisch höheren Ebenen geht.
Ob man gemeinsam dann Angelverbote verhindern kann mit Verbänden und Lokalpolitik, oder ob Angler wieder einmal mehr aus weiteren Gebieten ausgesperrt werden, lässt sich nicht vorhersagen.
Dass bereits im Vorfeld entsprechende Bedenken laut werden und anscheinend seitens Verbände und Lokalpolitik aktiv für Angler eingestanden, ist dagegen ein Hoffnungsschimmer.
Wer um Angler und Angeln kämpft, kann verlieren.
Wer nicht um Angler und Angeln kämpft, der hat schon verloren.
Thomas Finkbeiner
Komplettes Fischerei - und Jagdverbot im geplanten Nationalpark Donauauen bei Kelheim?
Der geplante Nationalpark Donauauen bei Kehlheim ruft Ängste bei Anglern und Jägern hervor. Immer mehr werden ja deutschlandweit Menschen bewusst aus der Natur ausgesperrt. Trotz anfänglicher politischer Beteuerungen, man werde Fischerei und Jagd nicht antasten, sagt der Bürgermeister von Marxheim, gesetzlich MÜSSE FISCHEREI/ANGELN NACH 30 JAHREN abgeschafft sein.
Wir berichteten bereits zu dem Thema:
Kelheim: Angel- und Betretungsverbote drohen im Nationalpark Donauauen
Auch nach dieser ersten Infoveranstaltung und Sitzung ist noch lange nichts geklärt. Die Sache gärt immer noch, und Gott sei Dank gibt es nicht nur Abgeordnete und Politiker, die sich gerne mit einem Nationalpark schmücken möchten, sondern auch Bürgermeister, die ihren Bürgern weiterhin den Aufenthalt in der Natur ermöglichen wollen.
Denn es gibt neue Infos, die ich noch nicht mal kannte, aus der Augsburger Allgemeinen:
CSU-Fraktion informiert sich über Nationalpark - Fischerei betroffen
http://www.augsburger-allgemeine.de...miert-sich-ueber-Nationalpark-id43367156.html
Und zwar wird ja viel erzählt von den Schützern und den Politikern, die diesen Nationalpark wollen, dass Fischerei nicht beeinträchtigt oder ausgeschlossen werden soll, nicht mal "angetastet".
Scheinbar ist aber auch die CSU-Kreistagsfraktion noch in interner Diskussion, wenngleich nach den Infos der Augsburger Allgemeinen sie mit dem zufrieden waren, was sie hörten. So wird jedenfalls der Vorsitzende der Kreistagsfraktion und Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange zitiert. Da es aber nur Information gewesen sei, habe sich die Fraktion nicht abgestimmt und positioniert.
„Wir haben mit der zuständigen Referentin aus dem Bayerischen Umweltministerium eine gute, offene und sachliche Diskussion geführt. Im Mittelpunkt dieser Diskussion standen die Sorgen und Bedenken unserer Landwirte, Jäger und Waldbesitzer in Donau-Ries.“ Es sei bei der Veranstaltung bewusst darum gegangen, zu informieren, deswegen habe es auch keine Abstimmung der Fraktion darüber gegeben, wie sich die Partei zu dem Thema positioniert.
Der Marxheimer Bürgermeister, Alois Schiegg, scheint da entweder besser oder falsch informiert zu sein.
Denn trotz der Ausführungen der Referentin des für das Thema zuständigen Mitarbeiterin vom Umweltministerium in München, Ursula Schuster, blieben für ihn mehr Fragen offen als beantwortet.
So habe Schuster beispielsweise zugesichert, dass die Fischerei nicht angetastet werde, die Rechtslage besage aber, dass Fischerei und Jagd in neu ausgewiesenen Nationalparks nach 30 Jahren eingestellt werden müssten.
Auch habe die Erfahrung mit Fauna-Flora-Habitaten gezeigt, dass entgegen der Ankündigungen Nachteile entstanden seien.
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KommentarGerne schmückt sich Politik mit Schutzgebieten aller Art. Man will ja so gerne "grün" sein. Dass dies in den heutigen Kulturlandschaften gut überlegt sein will, einfach immer weitere Gebiete zu schaffen, aus denen Menschen und menschliche Nutzung ausgesperrt werden sollen, zeigen auch die Diskussionen um den geplanten Nationalpark Donauauen.
Dass gerade vom Umweltministerium dafür getrommelt wird - klar. Der Staat, seine Ministerin und Behörden wollen ja auch gerne mal positiv in Erscheinung treten und etwas "schützen"- und sie sehen "schützen","öko", "grün" oder "grüne Projekte" eben grundsätzlich daher zuerst positiv und nicht als giftGRÜN..
Interessant in dem Zusammenhang, dass die Referentin des Ministerium zusichert, dass Jagd und Angeln nicht angetastet werden würde.
Während der Bürgermeister eine betroffenen Gemeinde sagt, die Rechtslage wäre, dass in neu geschaffenen Nationalparks nach 30 Jahren (spätestens?) Jagd und Fischerei eingestellt werden müssten.
Schlechte Erfahrungen diesbezüglich mit FFH-Gebieten führte er an, wo auch Nachteile trotz anfänglich gegenteiliger Behauptungen kamen.
Hier scheinen Verbände der Fischerei wenigstens mal aktiv(er) zu sein:
Kritisches Auge auf Nationalpark
Landkreis-Fischer trafen sich in Pförring zur Herbsttagung "Heiße Eisen" besprochen
Man kann nur raten, dass sie sich angesichts der Äußerungen vom Marxheimer Bürgermeister schnellstens diesbezüglich informieren, um zu verhindern, dass das Angeln dann in 30 Jahren da vorbei ist.
Denn Betroffene vor Ort und Lokalpolitik scheinen noch deutlich näher an den Bürgern zu sein und drohende Gefahren eher zu erkennen, als wenn es auf die politisch höheren Ebenen geht.
Ob man gemeinsam dann Angelverbote verhindern kann mit Verbänden und Lokalpolitik, oder ob Angler wieder einmal mehr aus weiteren Gebieten ausgesperrt werden, lässt sich nicht vorhersagen.
Dass bereits im Vorfeld entsprechende Bedenken laut werden und anscheinend seitens Verbände und Lokalpolitik aktiv für Angler eingestanden, ist dagegen ein Hoffnungsschimmer.
Wer um Angler und Angeln kämpft, kann verlieren.
Wer nicht um Angler und Angeln kämpft, der hat schon verloren.
Thomas Finkbeiner