Kaltwasseraquarium

Hi Leute,
ich hab mal ne Frage.
Lassen sich Jungfische ans Aquarium gewöhnen?
Mein Plan sieht so aus.
In den nächsten Wochen fischen wir unsere Weiher ab. Zum einen die aus unserer Teichwirtschaft, in dem erfahrungsgemäß Spiegler mit 3-6 cm sind und zum anderen den Vereinseigenen Zuchtweiher in dem ziemlich alle gängigen heimischen Fischarten auch in Miniaturformat (jung) vorhanden sind.
Ich möchte mir gerne einen Ausschnitt unserer hemischen Gwäsaer ins Wohnzimmer holen.
Dafür steht mir ein 260l Aquarium mit allem zugehörigen Equipment zur Verfügung.
Es soll mit heimischen Wasaerpflanzen ausgestattet werden und einbringen würde ich 1 Hecht mit 5-10cm, 3 Spieglern 3-5cm, 1 Wels 5-8cm, 3 Barsche mit 3-5cm, 1 Gründling mit 7cm und diversen Weißfischen.

Hat das jemand von euch umgesetzt?
Wie siehts mit dem Futter aus?
Für Hecht und Wels gibts genug Weißfisch in meinem Köderfischaqua.

Ich weiß, ich bin hier in keinem Aquarianerforum, die Fische sind keine Fänge sondern eigene Zuchten und sobald die Größer sind kommen Sie wieder in den Weiher.
Es soll ja den Fischen gut gehen.




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Taxidermist

Well-Known Member
AW: Kaltwasseraquarium

Wie siehts mit dem Futter aus?
Für Hecht und Wels gibts genug Weißfisch in meinem Köderfischaqua
Für Hecht und Waller sind auch alle anderen Insassen deines Aquariums Futter. Diese haben auch zu dieser Jahreszeit nicht die von dir erwünschte Zwerggröße, sondern werden so um die 20/25cm haben!
Müsstest du als Angler eigentlich wissen?
Lass die Räuber, bis auf die Barsche, raus aus dem Becken, oder brauchst du Gemetzel, tagsüber der Hecht und nachts der Waller?
Und wenn es denn unbedingt sein muss, dann verfütter wenigstens den Waller an die Katze und beglücke nicht irgendwelche Gewässer damit, wenn er raus muss!
Das wird spätestens im nächsten Frühjahr/Sommer soweit sein!
Ansonsten besonders wenn du auch Barsche beherbergst, sollten die Wassertemperaturen nicht deutlich über 20 Grad gehen, da sind die recht empfindlich.
Für Dachwohnungen im Sommer z.B. völlig ungeeignet.

Wünsche dir ein schönes (friedliches) Aquarium!

Jürgen
 
Hi Jürgen, erfahrungsgemäß haben die Fische die von mir angegebene Größe in unseren Weihern [emoji4]
Es sind zumindest immer kleine mit paar cm dabei.

Waller hab ich schon mit gemischten gefühlen betrachtet.

Werd ich wohl weglassen.




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mieze691

Member
AW: Kaltwasseraquarium

Hallo
Ein Freund von mir hat schon seit 15 Jahren Rheinfische im Aquarium, alles zusammen geht nicht gut was aber O.K ist sind ein oder zwei Barsche und jede menge Futterfische weil die nur am fressen sind man kann denen zuschauen beim wachsen.
 
AW: Kaltwasseraquarium

Ich finde ein Hecht oder ein Waller haben in so einem kleinen Aquarium absolut nichts verloren.
Bei dieser Aquariengröße würde ich einfach ein paar Rotaugen einzeln einsetzen.
Barsche zumindestens im totalen Zwergformat in Ordnung.

Alternativ gibt es noch vielleicht Bitterlinge, Moderlieschen, Elritzen, Steinbeißer, Gründlinge etc.
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Kaltwasseraquarium

Unsinn. Natürlich könnte man auch einen 10cm Hecht oder Wels in einem 250l-Becken eine Zeit lang halten.
Ein Rotauge von 10cm Länge ist aktiver & macht "viel mehr Strecke", würde also vergleichsweise mehr Raum benötigen.
Bei diesen Fischgrößen ist das Becken sicherlich nicht zu klein.

Aber Jürgen hat recht, Hecht & Wels killen auch in diesen Größen den Rest.
Nimm die Mini-Spiegler & Mini-Barsche, Weißfische in entsprechender Größe (etwas größer als die Barsche als Beckenkamerad, kleinere als Futter) dazu & dann geht das.

Vermutlich wühlen die die Mini-Karpfen aber den Grund ordentlich durch, wenn du also Pflanzen dazu haben willst, setz sie in kl. Töpfe.
 

Johof

Craphunter
AW: Kaltwasseraquarium

Hallo zusammen,
da ich seit etwa 2 Jahren einheimische Fische im Aquarium halte werd ich nun auch mal meinen Senf dazugeben.
Ganz entscheidend wäre erst mal zu wissen wie lange die Fische im Aquarium bleiben sollen. Nur über den Winter wäre kein Problem. Länger oder als Dauerlösung dann lass es bitte sein.
Bei der Dauerhaltung gibt es folgende Probleme:
1. Die Wassertemperatur
Bei Einheimischen Fischen sollte die Wassertemperatur nicht über 25 Grad steigen was in den meisten Wohnungen/Häusern nicht zu realisieren ist. Der beste platz ist also der Keller.
2. Die Abwachsrate
Bei normaler Fütterung werden die Fische extrem schnell wachsen. Nach den Winter werden sie etwa die doppelte Größe haben und dein Becken wird viel zu klein sein.
3.Die Anpassung ans Aquarium
Ich habe schon wild gefangene Rotfedern und und Gründlinge ins Aquarium gesetzt. Das war der totale Reinfall. Selbst nach Monaten verhalten sich die Fische schreckhaft und unnatürlich.
4.Die Wasserwerte
Unsere einheimischen Fische fressen und ********n was irgendwie geht. Also entweder du fütterst sehr sparsam was Kümmerwuchs zur folge haben wird oder du wirst extrem schlechte Wasserwerte haben.
5.Artgerechte Haltung
Viele der von dier genannten Fische sind Schwarmfische. Von einem Schwarm spricht man ab 5 Fischen. Ich denke es ist wohl klar das dein Aquarium viel zu klein ist für einen Schwarm Karpfen.

Die Liste könnte ich jetzt auch noch weiterführen aber ich denke es ist klar worauf ich hinaus will.

Vielleicht ein letzter Tipp: Für dein Aquarium könnte ich mir evtl 7 Gründlinge oder drei Goldfische vorstellen. Von einem höheren Besatz kann ich nur abraten. Zum Vergleich: Ich halte 6 Goldfische in einem 500l Becken und das ist schon grenzwertig.
 

dreampike

Well-Known Member
AW: Kaltwasseraquarium

Aus eigener Erfahrung: Wenn Du den Besatz so machst wie geplant, dann wirst Du spätestens zum Nikolausi nur noch genau 1 Fisch drin haben, nämlich den Hecht. Ohne Hecht und Waller hast Du sicherlich eine Zeitlang Freude an den Fischen, wenn es im Zimmer nicht zu warm ist.

Ein Freund von mir hat sich aus einem alten Kühlschrank eine Wasserkühlung gebaut und konnte sogar Forellen und Äschen halten. Allerdings eine mühsame und bastelintensive Angelegenheit. Es gibt auch Kühlsysteme zu kaufen, sind aber recht teuer.

Wolfgang aus Ismaning
 
G

Gelöschte Mitglieder 136077

Guest
AW: Kaltwasseraquarium

Habe früher mal unterm Dach gewohnt...entsprechend waren im Sommer auch die Temperaturen. Mein Aquarium war etwas kleiner als 250l. Hatte einen Barsch drin...er hat die Temperatur verkraftet. Habe nichts besonderes gemacht, außer eine extra Sauerstoffpumpe ins Becken gelegt.

Ein paar Jahre später habe ich das Becken für Köderfische (Rotaugen) kurzzeitig genutzt. Auch da war die Temperatur kein Problem. Leider wurden die restlichen Fische, die ich nicht verwendet hab aber irgendwann krank (Pünktchenkrankheit)

Die Fische machen aber viel Dreck...nicht mit "normalen" Aquarienfischen zu vergleichen
 

rippi

Pokemon-Trainer
AW: Kaltwasseraquarium

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Dafür steht mir ein 260l Aquarium mit allem zugehörigen Equipment zur Verfügung.
Es soll mit heimischen Wasaerpflanzen ausgestattet werden und einbringen würde ich 1 Hecht mit 5-10cm(für 260l für längere Zeit total ungeeignet), 3 Spieglern 3-5cm (total ungeeignet), 1 Wels 5-8cm(total ungeeignet), 3 Barsche mit 3-5cm(beachte bitte, dass Barsche auch mal über 30cm werden ->bei RT sogar schneller), 1 Gründling mit 7cm (widerspricht für mich dem Sinn eines Aquariums. Denn du möchtest es ja natürlich haben, also den Lebensraum so gut es geht nachbilden und Gründlinge kommend in der Regel als kleine Gruppen bis zu 50 Fischen vor.) und diversen Weißfischen. Diverse Weißfische? Die meisten in 260 für die längere Haltung ungeeignet. Beachte auch hier das Z.B. ein Rotauge mal gut 20 cm erreichen kann.

Hat das jemand von euch umgesetzt?
Wie siehts mit dem Futter aus?
Für Hecht und Wels gibts genug Weißfisch in meinem Köderfischaqua.

Ich weiß, ich bin hier in keinem Aquarianerforum, die Fische sind keine Fänge sondern eigene Zuchten und sobald die Größer sind kommen Sie wieder in den Weiher.
Es soll ja den Fischen gut gehen.
Mein Tipp: Lass es. Ich will und wollte so was auch sehr gerne haben. Allerdings ist das mit hohen Kosten und aufwand verbunden. Der Platyhaltende Kollege hat dir ja bereits einige einheimische Fischarten genannt, die geeignet wären, vergiss dabei aber nicht das einige davon auch Fische sind die sich bevorzugt in der Strömung aufhalten. Daher ist eine entsprechende einzurichten.

Goldfisch, egal welche verzüchtete Form, gehören absolut nicht in 260l.

Beim Halten von Bitterlinge bitte immer an die Symbiose mit Teichmuschel denken.
 
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AW: Kaltwasseraquarium

Danke für die vielen antworten.
Ich werde eure Tips berücksichtigen.
Mal sehen ob ich vielleicht ein größeres Becken her bekomm


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kati48268

Well-Known Member
AW: Kaltwasseraquarium

Ich halte die Beckengröße nach wie vor für geeignet, wenn es um eine vorübergehende Haltung geht, die Viechers also im Frühjahr wieder ausgewildert werden.
Da bleibt der erhöhte Platzbedarf durch Wachstum überschau- & planbar.

Ich habe schon wild gefangene Rotfedern und und Gründlinge ins Aquarium gesetzt. Das war der totale Reinfall. Selbst nach Monaten verhalten sich die Fische schreckhaft und unnatürlich.
Und da hab ich ganz andere Erfahrungen; bisher mit Barschen, Rotaugen & Grundeln (jeweils immer nur eine Art im Becken).

Alle drei Arten waren die ersten Tage extrem scheu & verzogen sich schon, wenn ich mich nur im Raum bewegte.
Das legte sich aber schnell, vermutlich weil das Becken im Wohnzimmer steht, sie sich also an ständige Bewegungen auch gewöhnen können.
Steht das Ding im Keller und man betritt 1x täglich nur kurz den Raum, sieht das wohl anders aus.
Grad der "Zahmheit" bei diesen: Rotauge ganz vorn, Barsch so mittel und Grundel am Wenigsten.

Es haben aber alle 3 Arten den Fütterrhythmus ruck zuck drauf gehabt und warteten zur passenden Zeit unter der Futterluke, dann auch ohne jeden Fluchtreflex, ...ganz im Gegenteil.

Ein (kurzzeitig) einzeln gehaltenes Rotauge hatte ich in 3-4 Wochen soweit, dass ich die Hand zum Grund legen konnte, der Fisch die Hand dabei begleitete und aus dieser dann fraß.
 
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